DE3612068A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen mit abgasrueckfuehrung - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen mit abgasrueckfuehrungInfo
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- F02M26/59—Systems for actuating EGR valves using positive pressure actuators; Check valves therefor
- F02M26/62—Systems for actuating EGR valves using positive pressure actuators; Check valves therefor in response to fuel pressure
Description
Die Erfindung geht aus von einer Krafstoffeinspritzpumpe für Brenn
kraftmaschinen mit Abgasrückführung nach der Gattung des Anspruchs
1. Bei einer solchen, beispielsweise durch die US-PS 44 52 217 be
kannten Einspritzpumpe ist dem Drehzahlverstellhebel ein Sensor zu
geordnet, der in Abhängigkeit von der Stellung des Drehzahlverstell
hebels ein elektrisches Signal erzeugt, aufgrund dessen das Abgas
rückführventil so gesteuert wird, daß dieses im Teillastbereich der
Brennkraftmaschine geöffnet und im Vollastbereich geschlossen ist.
Die Zuordnung des Sensors zu dem die Drehzahl der Brennkraftmaschine
beeinflussenden Verstellhebel stellt einen Kompromiß dar, da die je
weilige Lage des Verstellhebels nicht direkt einem bestimmten Last
bereich der Brennkraftmaschine entspricht. Zum Erzielen verringerter
Abgasemissionen ist es jedoch wesentlich, daß das Abgasrückführven
til direkt in Abhängigkeit vom tatsächlichen Betriebslastbereich der
Brennkraftmaschine gesteuert wird.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß zum
Steuern des Abgasrückführventils die Stellung des Regelschiebers,
die direkt für die Zumessung der für den jeweiligen Lastzustand er
forderlichen Einspritzmenge maßgebend ist, als Maß für die Betriebs
last der Brennkraftmaschine zugrundegelegt wird. Ein weiterer Vor
teil besteht darin, daß außer der Festlegung des Abstandes des Aus
lasses des Entlastungskanals vom Einlaß des anderen Kanals im Pum
penkolben keine Einstell- oder Zuordnungsarbeiten erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der drehzahlabhängige För
derdruck einer Förderpumpe, der auch in dem den Regelschieber auf
nehmenden Saugraum der Einspritzpumpe herrscht, zur Umsetzung der
Stellung des Regelschiebers in ein elektrisches Signal verwendet
wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 ange
gebenen Kraftstoffeinspritzpumpe möglich.
Durch die Ausgestaltung des Anspruchs 7 ist eine einfache Möglich
keit geschaffen, das Steuerelement je nach den Erfordernissen an ei
ner günstigen Stelle des Pumpengehäuses anzuordnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt, die eine Kraftstoffeinspritzpumpe vereinfacht im Längs
schnitt zeigt, und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Ein Rückführen von Abgas zum Saugrohr einer Brennkraftmaschine hat
sich als wirksames Mittel erwiesen, den Anteil der Schadstoffe in
den Abgasen von Brennkraftmaschinen zu verringern. Insbesondere kann
bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen der hohe NOx-Anteil ver
ringert werden. Diese durch die Kraftstoffeinspritzmenge geführten,
freisaugenden Brennkraftmaschinen werden im Teillastbereich mit er
heblichem Luftüberschuß betrieben, der durch Beimischen von rückge
führtem Abgas reduziert werden kann. Dadurch wird die Verbrennung so
beeinflußt, daß der NO x -Schadstoffgehalt verringert wird.
In einem Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe ist eine Zylinder
büchse 3 eingesetzt, in deren Zylinder 2 ein Pumpenkolben 4 ver
schiebbar ist, der von einem nicht dargestellten Antrieb in eine
hin- und hergehende und zugleich rotierende Bewegung versetzt wird.
Der Pumpenkolben 4 schließt mit seiner einen Stirnseite einen Pum
penarbeitsraum 5 ab und ragt mit seinem anderen Ende aus der Zylin
derbüchse 3 heraus in einen Saugraum 7 des Gehäuses 1. An diesem
Ende ist der Pumpenkolben 4 mit dem nicht näher dargestellten An
trieb verbunden. Der Pumpenarbeitsraum 5 wird über in der Mantel
fläche des Pumpenkolbens 4 angeordnete Längsnuten 8 und eine durch
die Zylinderbüchse 3 und das Gehäuse 1 verlaufende Saugbohrung 9 mit
Kraftstoff aus dem Pumpensaugraum 7 versorgt, solange der Pumpenkol
ben 4 seinen Saughub ausführt bzw. seine in Fig. 1 dargestellte un
tere Totpunktlage einnimmt. Eine Förderpumpe 10 fördert mit dreh
zahlabhängig steigendem Druck Kraftstoff aus einem Kraftstoffvor
ratsbehälter 11 in den Saugraum 7 des Gehäuses 1. Ein zur Förderpum
pe 10 parallel geschaltetes Drucksteuerventil 12 steuert den Druck
im Pumpensaugraum 7 in bekannter Weise drehzahlabhängig.
Im Pumpenkolben 4 ist ein als Sackbohrung ausgebildeter Entlastungs
kanal 15 angeordnet, der zum Arbeitsraum 5 hin offen ist. Von diesem
Entlastungskanal 15 zweigt eine radiale Bohrung 16 ab, die zu einer
Verteilernut 17 in der Mantelfläche des Pumpenkolbens 4 führt. Im
Umlaufbereich dieser Verteilernut 17 zweigen in einer radialen Ebene
des Zylinders 2 mehrere Förderleitungen 18 ab, die entsprechend der
Zahl mit Kraftstoff zu versorgenden Zylinder der zugeordneten Brenn
kraftmaschine am Umfang des Zylinders 2 gleichmäßig verteilt ange
ordnet sind. Die Förderleitungen 18 führen zu den nicht dargestell
ten Kraftstoffeinspritzstellen der Brennkraftmaschine.
Im Bereich des in den Saugraum 7 ragenden Teils des Pumpenkolbens 4
zweigt von dem Entlastungskanal 15 eine Radialbohrung 20 ab, die in
der Mantelfläche des Pumpenkolbens 4 einen Auslaß A bildet. Im Be
reich des Auslasses A ist auf dem Pumpenkolben 4 ein ringförmiger
Regelschieber 21 als Mengenverstellorgan verschiebbar angeordnet,
dessen der Zylinderbüchse 3 zugewandte Stirnseite eine Steuerkante
22 für den Auslaß A bildet. Der Regelschieber 21 wird von einer
nicht dargestellten Regeleinrichtung aufgrund von mehreren Betriebs
parametern, wie Drehzahlwunsch, Drehzahl, Luftdruck, Temperatur u.
dgl. über einen Regelhebel 23 axial zum Pumpenkolben 4 verstellt.
Der Regelschieber 21 nimmt dabei bei großer Kraftstoffeinspritzmenge
eine in Fig. 1 dargestellte Stellung ein, in der in der unteren
Totpunktlage des Pumpenkolbens 4 der Abstand des Auslasses A des
Entlastungskanals 15 zur Steuerkante 22 des Regelschiebers 21 das
Maß s V hat. Zum Fördern geringerer Einspritzmengen im Teillastbe
reich wird der Regelschieber 21 bezogen auf die Zeichnung nach links
verstellt, so daß der Abstand zwischen dem Auslaß A und der Steuer
kante 22 sich verringert. Dadurch wird der jeweils zur Verfügung
stehende Nutzhub, den der Pumpenkolben 4 bzw. der Auslaß A vom unte
ren Totpunkt des Pumpenkolbens 4 zurücklegen muß, verändert. Die
Stellung der Steuerkante 22 des Regelschiebers 21 ist daher maßge
bend für die jeweilige Größe der Einspritzmenge in einem bestimmten
Lastbereich der Brennkraftmaschine.
Im Pumpenkolben 4 ist ferner ein zweiter Kanal 25 angeordnet, von
dem im Bereich des sich ständig im Zyinder 2 befindlichen Pumpenkol
ben-Abschnitts eine Radialbohrung 26 mit einem Auslaß B und im Wirk
bereich des Regelschiebers 21 eine Radialbohrung 27 mit einem Einlaß
E abzweigen. In der unteren Totpunktlage des Pumpenkolbens 4 und bei
Stellung des Regelschiebers 21 in der Vollaststellung (wie in der
Zeichnung dargestellt) hat der Einlaß E des Kanals 25 zu der Steuer
kante 22 des Regelschiebers 21 einen Abstand s L , der größer ist
als der Abstand s V des Auslasses A des Entlastungskanals 15 von
der Steuerkante 22, so daß der Einlaß E des Kanals 25 zum Auslaß A
des Entlastungskanals 15 um einen bestimmten Abstand versetzt ist.
Aufgrund dieser Anordnung wird erreicht, daß der Kanal 25 beim Hub
des Pumpenkolbens 4 erst geöffnet wird, nachdem der Auslaß A der
Entlastungsbohrung 15 bereits aufgesteuert worden ist. Dies hat zur
Folge, daß bei Vollastbetrieb, wenn der Regelschieber 21 in seine
äußerste rechte Stellung (Zeichnung) verstellt ist, der Einlaß E des
Kanals 25 beim Druckhub des Pumpenkolbens 4 überhaupt nicht geöffnet
wird. Dagegen wird der Einlaß E vom Regelschieber 21 gegen Ende des
Druckhubes des Pumpenkolbens 4 freigegeben, wenn der Regelschieber
im Teillastbereich eine Stellung einnimmt, die bezogen auf die
Zeichnung links von der dargestellten Stellung liegt und in der beim
Pumpenkolbenhub der Auslaß A der Entlastungsbohrung 15 bereits auf
gesteuert ist, wenn der Einlaß E des Kanals 25 die Steuerkante 22
des Regelschiebers 21 erreicht.
Im Bereich des Auslasses B des Kanals 25 ist in der Zylinderbüchse 3
eine Ringnut 28 angeordnet, die über eine radiale Bohrung 29 in der
Zylinderbüchse 3 und eine Bohrung 30 mit einer Sackbohrung 31 ver
bunden ist. Von der Sackbohrung 31 zweigt eine Bohrung 32 zu einer
Abströmdrossel 33 ab, von der aus eine Leitung 34 zum drucklosen
Kraftstoffvorratsbehälter 11 führt.
In die Sackbohrung 31 ist ein an sich bekannter Druckschalter 35
eingeschraubt, der bei einem Druck, der im Bereich des im Saugraum 7
herrschenden Förderdruckes liegt, einen elektrischen Kontakt 37
schließt und damit ein elektrisches Signal zum Steuern eines Abgas
rückführventils der Brennkraftmaschine erzeugt. Die Beaufschlagung
des Druckschalters 35 mit Kraftstoff aus dem Saugraum 7 und dem dort
herrschenden Druck wird in Abhängigkeit von der Stellung des Regel
schiebers 21 gesteuert. Wie oben erwähnt, wird der Einlaß des Kanals
25, der über die Ringnut 28 und die Bohrungen 29 und 30 mit dem
Druckschalter 35 verbunden ist, bei der Vollaststellung des Regel
schiebers 21 während des Resthubs des Pumpenkolbens 4 nach dem Auf
steuern des Auslasses A nicht geöffnet, so daß die über die Abström
drossel 33 druckentlastete Sackbohrung 31 und damit der Druckschal
ter 35 drucklos sind. Dagegen wird bei einer Stellung des Regel
schiebers 21 im Teillastbereich der Einlaß E des Kanals 25 gegen
Ende des Druckhubes des Pumpenkolbens 4 aufgesteuert, so daß der
Druck im Saugraum 7 durch den Kanal 25 und die Bohrungen 29, 30 auf
den Druckschalter 35 wirken kann. Bei Druckbeaufschlagung wird der
Kontakt 37 des Druckschalters 35 geschlossen, so daß ein elek
trisches Steuersignal erzeugt wird, daß direkt zum Öffnen des Abgas
rückführventils der Brennkraftmaschine verwendet werden kann oder
als Steuersignal dient.
Um zu vermeiden, daß eine zu starke Druckpulsation auf den Druck
schalter 35 wirkt, kann eine Drossel 36 in der radialen Bohrung 29
in der Zylinderbüchse 3 angeordnet werden.
Ergänzend wird bemerkt, daß zum Erzeugen eines der Drehzahl und/oder
der Last proportionalen elektrischen Signals anstelle des Druck
schalters ein druckempfindliches Sensorelement angeordnet werden
kann, das in Abhängigkeit zum Steuerdruck ein proportionales elek
trisches Signal abgibt.
Ferner wird bemerkt, daß das Steuerelement zur Abgabe eines elek
trischen Signals zum Steuern eines Abgasrückführventils bei dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit einer Einspritz
pumpe aufgezeigt ist, bei der die jeweilige Einspritzmenge in den
verschiedenen Lastbereichen mittels des Regelschiebers 21 durch Ab
brechen der Einspritzmengenförderung zu einem früheren oder späteren
Punkt vor dem oberen Totpunkt des Pumpenkolbens 4 bemessen wird. Die
beschriebene Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Signals
kann aber auch an solchen Einspritzpumpen vorgesehen werden, bei de
nen in an sich bekannter Weise der Beginn der Förderung durch den
Pumpenkolben nach einem mehr oder weniger großen Leerhub des Pumpen
kolbens aufgenommen wird. Bei einer solchen Ausführungsform ist der
Einlaß des zum Steuerelement führenden Kanals am Pumpenkolben so an
zuordnen, daß er nur geöffnet ist, wenn der Auslaß des Entlastungs
kanals offen ist.
Claims (7)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit Abgasrück
führung mit einem lastabhängig betätigten elektrischen Steuerelement
zur Abgabe eines elektrischen Signals zum Steuern eines Abgasrück
führventils, mit einem hin- und hergehend und gleichzeitig rotierend
in einem Zylinder (2) angetriebenen sowie einen Pumpenarbeitsraum
(5) abschließenden Pumpenkolben (4), in dem ein dauernd mit dem Pum
penarbeitsraum verbundener Entlastungskanal (15) angeordnet ist, und
mit einem den Pumpenkolben in einem mit Kraftstoffdruck beaufschlag
ten Raum (7) umgebenden, lastabhängig verstellbaren Regelschieber
(21), der den Auslaß (A) des Entlastungskanals während eines verän
derbaren Teils des Hubweges des Pumpenkolbens verschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement (35) hydraulisch betätigbar
ist, daß im Pumpenkolben (4) ein zweiter Kanal (25) angeordnet ist,
dessen Auslaß (B) mit einer zum Steuerelement führenden Leitung (29,
30) in Verbindung steht, und dessen Einlaß (E) im Wirkbereich des
Regelschiebers (21) in einem Abstand vom Auslaß (A) des Entlastungs
kanals (15) angeordnet ist, derart, daß der Einlaß (E) des Kanals
(25) nur geöffnet ist, wenn der Auslaß des Entlastungskanals abge
steuert ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (E) des Kanals (25) vom Auslaß (A) des Entlastungs
kanals (15) in einem Abstand entfernt ist, der größer ist als der
Resthub des Pumpenkolbens (4) nach Öffnen des Auslasses (A) durch
den Regelschieber (21) bei dessen Vollaststellung.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der Anschlußstelle des Steuerelements (35) eine
Abströmdrossel (33) verbunden ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zum Steuerelement (35) führenden Leitung (29, 30) eine
Drossel (36) angeordnet ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Steuerelement ein elektrischer Schal
ter (35) ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Steuerelement ein Drucksensor ist, der
ein dem anstehenden Druck proportionales elektrisches Signal abgibt.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (35) am Gehäuse (1) der
Einspritzpumpe angebaut und durch eine Leitung (30) in diesem mit
dem Saugraum (7) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |