DE2817901B2 - Gerät zum Entnehmen von Futterportionen aus Silos - Google Patents

Gerät zum Entnehmen von Futterportionen aus Silos

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Gerhard 4424 Stadtlohn Duecker
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Entnehmen von Futterportionen aus Flach- oder Fahrsilos, mit einer an die Dreipunkthydraulik eines landwirtschaftlichen Schleppers anbaubaren Rahmenkonstruktion mit einer Gabel und einer das von der Gabel untergriffene Futter als Paket aus dem Futterstock ausschneidenden, einen oszillierend angetriebenen Messerbalken umfassenden Schneidvorrichtung.
Eine Einrichtung der vorstehend gekennzeichneten Art ist beispielsweise aus der DE-OS 21 04 709 bekannt.
Diese bekannte Vorrichtung weist als Messerbalken ein Messer oder Schwert auf, das ohne jegliche zusätzliche Führung von oszillierend angetriebenen Haltern getragen wird und sich aufgrund einer entsprechenden Abwärtsbewegung in den Futterstock einfressen soll. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß eine einwandfreie Führung des Messers im Futterstock zum Ausschneiden des Futterpaketes nicht möglic^t ist.
Dieser Nachteil wurde erkannt und in der DE-OS 23 57 723 wird daher eine Schneidvorrichtung vorgeschlagen, die aus einer umlaufenden Kette besteht, an der Messerschneiden angeordnet sind.
Zusätzlich zu den Messerschneiden sind bei dieser bekannten Vorrichtung Spreizkörper vorgesehen, um einen entsprechenden Freischnitt im Futterstock zu erreichen. Abgesehen davon, daß diese bekannte Vorrichtung relativ kostenaufwendig ausgebildet ist und aufgrund der Kettenführung störanfällig ist, hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß Teile des Futters beim Eindringen und bei der Bewegung der umlaufenden Kette aus dem Schnitt heraustranportiert werden und nunmehr als Abfall am Boden liegen, so daß der Landwirt gezwungen ist, jeweils nach der Entnahme eines Futterpaketes, zusätzliche Säuberungsarbeiten durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sogenannte Silofräse zu schaffen, mit der eine problemlose Entnahme eines Futterpaketes aus einem Flach- oder Fahrsilo möglich ist, ohne daß Siloklein beim Auftrennen des Futterpaketes herausgeschleudert wird, wobei trotzdem eine einwandfreie Führung des Messers sichergestellt ist.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen gelöst, insbesondere dadurch, daß ein an einem Schneidrahmen sich abstützender Messerbalken eingesetzt wird, wobei der Schneidrahmen sich keilförmig nach unten verjüngt und dadi>rch ein Freischnitt des Messers bedingt, wenn dieses in den Futterstock eindringt, wobei das Messer vorzugsweise einen Wellenschnitt aufweist, so daß eine im wesentlichen schneidende und nicht reißende Wirkung des Messers erzielt wird.
Nach oben ist das Messer an dem Schneidrahmen über Messerhalter sicher gelagert, während die Bewegung des Messerbalkens nach unten durch einen entsprechenden Anschluß an dem Antriebsbalken ausgeschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet mittels eines Hydraulikmotors, so daß ein beliebiger Anschluß, unabhängig von der Zapfwelle einer landwirtschaftlichen Zugmaschine, möglich ist.
Der Antrieb, und zwar der oszillierende Antrieb des Messers erfolgt dadurch, daß ein Schwungbalken vorgesehen ist, der zentrisch um einen Drehpunkt drehbar gelagert ist und außermittig über eine Pleuelstange vom Hydraulikmotor angetrieben wird.
Die zwangsweise Führung des Schneidrahmens nach unten erfolgt über Spindelantriebe, wobei der Antrieb dieser Spindel ebenfalls über den Hydraulikmotor sichergestellt ist.
Um ein einwandfreies Festhalten des herausgeschnittenen Futterpaketes auf der Gabel der Vorrichtung sicherzustellen, ist in an sich bekannter Weise ein Niederhalter vorgesehen. Während bei den bekannten Konstruktionen der Niederhalter in komplizierter Weise auf das Futterpaket aufgepreßt wird, erfolgt dies bei der erfindungsgemäßen Anordnung dadurch, daß
der Niederhalter mit Klemmringanschlüssen an entsprechenden Tragstreben der Rahmenkonstruktion anschließt Ein genau vertikales Herunterziehen oder Nachobenziehen dieser Klemmringanschlüsse an den Tragstreben ist problemlos möglich, während bei einer geringen Verkantung des Niederhalters nunmehr die Klemmringanschlüsse eine sichere Halterung des Niederhalters an den Tragstreben gewährleistet
Das Herurterziehen des Niederhalters und damit Aufpressen des Niederhalters auf das Futterpaket erfolgt über an dem motorisch angetriebenen Schneidrahmen angeordnete Anschläge, die federnd ausgebildet sind, so daß sie bei Oberschreiten eines gewissen Anpreßdruckes nachgeben können.
Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung wird nachfolgend anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich eine Ansicht auf das erfindungsgemäße Gerät,
F i g. 2 schematisch eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Gerät und
F i g. 3 schematisch eine Seitenansicht.
In den Zeichnungen ist mit 1 eine Rahmenkonstruktion bezeichnet, die an ihrer unteren, vorderen Seite eine Gabel 2 trägt und im wesentlichen mit wenigstens zwei aufrechten Tragstreben 3 und 4 ausgerüstet ist. Außerdem ist ein Querträger 5 vorgesehen, an welchem ein Hydraulikmotor 6 angeordnet ist. Zentrisch an dem Querträger 5 ist, wie bei 7 erkennbar, schwenkbar ein Schwungbalken 8 schwenkbar angeordnet, wobei, wie dies deutlicher die F i g. 2 zeigt, dieser Schwungbalken 8 über eine Pleuelstange 9 von dem Hydraulikmotor 6 angetrieben wird.
Weiterhin trägt die Rahmenkonstruktion über einen unteren Querträger 10 zwei Spindeln 11 und 12, die mit einem entsDrechenden Antriebsritzel des Antriebsmotors 6 über einen Riemen- oder Kettentrieb 14 in Antriebsverbindung stehen. Die Spindeln 11 und 12 sind außerdem "n dem Querträger 5 gelagert, so daß bei einem Antiieb der entsprechenden Antriebsräder der Spindeln nunmehr der Querträger auf und ab gegenüber der Rahmenkonstruktion 1 bewegt wird. Der Querträger trägt, wie bereits ausgeführt, zusätzlich den Schwungbalken 8, so daß auch dieser mit auf- und abbewegt wird.
Mit dem Querträger 5 ist starr ein Schneidrahmen 15 verbunden, dessen Rückseite sich keilförmig nach unten verjüngt und an dessen Vorderseite die Schneidvorrichtung 17 anliegt, die aus einem Messerbalken 16 gebildet wird, der selbst wiederum an dem Schwungbalken 8 anschließt, so daß nunmehr der Messerbalken 16 gegenüber dem starren Schneidrahmen 15 eine oszillierende Bewegung ausführen kann. Der Messerbalken 16 wird gegen Bewegungen nach oben durch Messerhalter gesichert und weist an seiner Unterseite einen Wellenschliff auf.
Der Messerbalken 16 liegt vorzugsweise zwei Drittel seiner Breite an der Vorderseite des Schneidrahmens 15 an und überragt die Unterkante des Schneidrahmens 15 mit einem Drittel seiner Breite.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen, kann die gesamte Rahmenkonstruktion 1 über eine entsprechende Anbauvorrichtung 19 beispielsweise in die Oreipunkihydrauük einer landwirtschaftlichen Zugmaschine eingehängt werden.
Oberhalb der eigentlichen Schneidvorrichtung 17 ist ein Niederhalter 20 vorgesehen, der im wesentlichen aus dem eigentlichen auf dem Futterpaket aufliegenden Rahmengestell 21 besteht und einer Haltevorrichtung 22, die zwei Klemmringe 23 und 24 aufweist, die die Tragstreben 3 und 4 umgreifen. An dem Querträger 5 sind an beiden Stirnenden Greifer 25 vorgesehen, die jeweils einen Anschlag 26 aufweisen, wobei die Greifer 25 federnd in horizontaler Ebene ausgebildet sind und mit den Anschlägen 26 hinter die Verbindungsstreben 27 und 28 greifen, so daß dadurch eine Abwärtsbewegung des eigentlichen Schneidrahmens 15 aufgrund der Anschläge 26 nunmehr auch der Niederhalter 20 nach unten gezogen wird, solange, bis der Auflagedruck an dem Rahmengestell 21 größer als die Federk-aft der Greifer 25 wird, so daß nunmehr die Anschläge über die Streben 27 und 28 rutschen, wobei aufgrund der Klemmwirkung der Klemmringe 23 und 24 der Niederhalter in dieser Lage festgehalten wird. Die Greifer 25 wirken dabei wie Mitnehmer.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Entnehmen von Futterportionen aus Flach- oder Fahrsilos, mit einer an die Dreipunkthydraulik eines landwirtschaftlichen Schleppers anbaubaren Rahmenkonstruktion mit einer Gabel und einer das von der Gabel uniergriffene Futter als Paket aus dem Futterstock ausschneidenden, einen oszillierend angetriebenen Messerbalken umfassenden Schneidvorrichtung, gekennzeichnet durch einen den Messerbalken (16) führenden Schneidrahmen (15), der an seiner Außenseite den seine Unterkante überragenden Messerbalken trägt und sich an seiner Rückseite wenigstens nach unten hin keilförmig verjüngt und der von der Rahmenkonstruktion (1) auf- und abbeweglich getragen wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken (16) einen Wellenschliff aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrahmen (15) den Messerbaiken (16) von oben übergreifende Messerhalter (18) trägt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch zwei Spindeltriebe (11,12) für die Auf- und Abbewegung der Schneidvorrichtung (17).
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen zentrisch an der w Rahmenkonstruktion (1) gelagerten Schwungbalken (8), an dessen beüen E:,den die Enden des Messerbalkens (i6) u..d an dem einenendes eine Pleuelstange (9) eines Antriebs. ;otors (6) angreift.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich- Ji net, daß der Antriebsmotor (6) für den Messerbalken (16) und die Spindeltriebe (II, 12) als Hydraulikmotor ausgebildet ist.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einem Niederhalter (20) für das losgeschnittene Futterpaket, gekennzeichnet durch zwei Tragstreben (3, 4) an der Rahmenkonstruktion (1), an die der Niederhalter (20) mit Klemmringanschlüssen (23,24) anschließt.
8. Gerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch v> vom Schneidrahmen (15) getragene, die Klemmring-1 anschlüsse (23, 24) mittels Anschläge (26) übergreifende, in horizontaler Richtung federnde Mitnehmer (25).
9. Gerät nach einem oder mehreren der vi vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken (16) an den Schwungbalken (8) bezüglich horizontaler und vertikaler Bewegung starr anschließt.
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