DE50769C

DE50769C - Rasenmähmaschine

Info

Publication number: DE50769C
Application number: DENDAT50769D
Authority: DE
Original assignee: f. A. de LAND in Memphis, County of Macomb, Staat Michigan, V. St. A
Anticipated expiration: 1909-06-04

Description

VV

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung besteht in der besonderen Bauart, Anordnung und Verbindung von Theilen, welche an jedem System von Rasenmähmaschinen angebracht werden können, um die Wirkung dieser Maschinen zu vervollkommnen und das von den Messern geschnittene Gras, , sowie sämmtliche anderen Gegenstände, wie z. B. trockenes und niederliegendes Gras, gefallene Früchte u. dergl., zu sammeln.

In der Zeichnung wird eine nach vorliegender Erfindung ausgeführte Rasenmähmaschine durch Fig. 1 in perspectivischer Ansicht und durch Fig. 3 im Schnitt veranschaulicht, während die Fig. 2 und 4 Einzelheiten zeigen.

Das Gras u. ^la. wird in einem Behälter K gesammelt, welcher aus einem mit Zeug bezogenen Drahtgerippe hergestellt ist, dessen Seiten aus Drahtbügeln A B mit zusammengezogenen Enden C D und Stäben E bestehen, Fig. 2. Die Bügel sind durch zwei oder mehr Querstangen G und Diagonalstangen H verbunden, wobei an den Enden der Stangen Augen behufs ihrer Vereinigung mit den Bügeln gebildet werden. An dem hinteren Ende des so geformten Rahmens ist eine Klappe J angebracht, welche an einer Querstange G derartig angeordnet, wird, dafs sie aufwärts und rückwärts geöffnet werden kann. Das auf diese Weise angefertigte Gestell umgiebt man von allen Seiten mit Zeug, welches an dem Draht festgenäht wird und so diesen in der gegebenen Lage hält.

Ein solcher Behälter K ist sehr leicht, stark" und biegsam, so dafs er, mit dem Rasenmäher verbunden, die freie Handhabung des letzteren nicht behindert; seine Bauart in Verbindung mit seiner grofsen Biegsamkeit gestattet die Anbringung desselben an jede Art von Rasenmähern, indem man entweder die Enden C D in dem Rahmen des Mähers einhakt oder besondere Vorrichtungen anbringt, wie z. B. Klemmen M, Fig. 1 und 3, in welchen die Enden C D durch Schrauben M¹ befestigt werden. Der Behälter K soll möglichst nahe an den Messern der Maschine und abnehmbar angebracht werden.

Es ist schwer, einen reinen Rasen zu erzielen, da kriechende Pflanzen und niederliegendes Gras sich dem Bereich der Messer und der Harke entziehen, welche letztere dazu angewendet wird, um getrocknetes Gras, Früchte etc zu entfernen, jedoch viel dazu beiträgt, um das gute Aussehen des Rasens zu beeinträchtigen und das Gras zu beschädigen. Um die Benutzung der Harke überflüssig zu machen, wird an dem Rasenmäher eine Vorrichtung angebracht, welche beim Vorrücken der Messer Alles vom Boden aufhebt. Diese Vorrichtung besteht aus einem metallenen Kamm P, welcher aus einem Stück in der Breite des Rasenmähers hergestellt und mit der hinteren Fläche an dem festen Messer bezw. der Messerstange R befestigt wird, so dafs derselbe die Thätigkeit der Messer nicht behindert. Die , nach vorn spitz zulaufenden Zähne des Kammes erstrecken sich vorwärts und mehr oder weniger abwärts. Die obere

Fläche der Zähne läuft nach dem festen Messer, so dafs sämmtliche Gegenstände den Messern zugeführt und von diesen in den Behälter K befördert werden. Wenn die Zähne genügend nahe an einander stehen, so erfassen sie alles trockene und geknickte Gras, die Kriechpflanzen, die gefallenen Früchte u. s. w., so dafs der Rasen ein besseres Aussehen erhält, als ' dies bei den bisher gebräuchlichen Rasenmähern gewöhnlich der Fall ist. Am besten macht man den Kamm abnehmbar, da seine Benutzung für jeden Rasen nicht nöthig ist.

Der Behälter K mufs eine genügende Gröfse erhalten , um die angesammelten Gräser in genügender Entfernung hinter den Messern behufs Freihaltung derselben unterzubringen, damit das gesammelte Gras, wenn der Behälter sich füllt oder die Maschine an einem Abhang arbeitet, nicht vorn herausfallen und die Messer verstopfen kann. Um dies zu verhindern, wird quer vor dem Mundloch des Behälters K eine Schutzplatte S angebracht, welche aus einem Stück mit der Messerstange bestehen kann, Fig. 4. Dadurch, dafs man dem hinteren Theile der Schutzplatte eine Neigung giebt, wird den betreffenden Gegenständen der ungehinderte Durchgang in' den Behälter gestattet.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Eine Rasenmähmaschine, gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme des gemähten Grases dienenden Behälter (K), welcher aus einem von Stoff umgebenen Drahtgestell (ABE GH) besteht und hinter den Messern derartig angeordnet ist, dafs in sein Mundloch sich eine Schutzplatte (S) erstreckt, um das Rutschen des gemähten Grases nach den Messern zu verhindern.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Rasenmähmaschine die Anordnung eines Kammes (P) vor den Messern, zu dem Zwecke, die vor letzteren auf dem Rasenboden befindlichen Gegenstände zu sammeln.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.