DE2817161A1 - Schrankwand - Google Patents

Schrankwand

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DE2817161A1
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Germany
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doors
chamber
cabinet
door
wall
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DE19782817161
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English (en)
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Rainer Gehr
Herbert Prof Hirche
Claus-Peter Klink
Geb Bierbrauer Karin Krisch
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INTERLUEBKE KG
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INTERLUEBKE KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/32Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing
    • E06B3/50Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing with more than one kind of movement
    • E06B3/5045Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing with more than one kind of movement specially adapted for furniture
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B87/00Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/56Suspension arrangements for wings with successive different movements
    • E05D15/58Suspension arrangements for wings with successive different movements with both swinging and sliding movements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets
    • E05Y2900/212Doors disappearing in pockets in the furniture body

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Assembled Shelves (AREA)

Description

  • Schrankwand
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrankwand, umfassend einen die ganze Sttellwandfläche aus füllenden Schrankkorpus aus zusammenmontierbaren Schrankteilen mit einer abschnittweise entsprechend dem individuellen Funktionsbedarf wählbaren Gestaltung und Einteilung mit durchgehenden, drehgelagerten Türen an der Schrankschauseite. Bei einer bekannten Schrankwand sind nur soviele Schrankteile verwendbar, als die Stellwandfläche die Rückwände der Schrankteile aufzunehmen gestatten. Um mehr Schrankteile unterzubringen, war man genötigt, die Stellwandfläche entsprechend größer zu wählen. Dies ist aber wegen der Begrenztheit der Wohnraumflächen nur beschränkt möglich. Immer mußte die Summe der Rückwände aller Schrankteile kleiner/gleich der zur Verfügung stehenden Stellwandfläche sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schrankwand der eingangs genannten Art zu entwickeln, die es gestattet, bei einer vorgegebenen Stellwandfläche eine größere Anzahl von Schrankteilen unterzubringen, ohne deren Handhabung und gute Zugänglichkeit zu beeinträchtigen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schrankkorpus im Horizontalschnitt einen mäanderartigen Gesamtverlauf aufweist, ç mit vertikalen Abstandslücken nebeneinandergereihten U-förmigen Kammern, längs deren U-Schenkel und/oder -Stege kammerinnenwärts die ausgewählten Schrankteile angeordnet sind, die Abstandslücken jeweils eine schenkelparallele Aufnahmenische zum wahlweisen Versenken der an jeder Kammer schenkelrückseitig angeschlagenen Türen bilden und alle Türen in Schließlage in einer gemeinsamen Frontalebene vor den freien Enden der U-Schenkel angeordnet sind.
  • Durch den mäanaerförmigen Verlauf des Schrankkorpus bleibt die Anordnungsmöglichkeit der Schrankteile nicht nur auf die Ebene der zur Verfügung stehenden Stellwandfläche beschränkt, sondern es wird der davor befindliche Raum zur Unterbringung der Schrankteile mit ausgenutzt. Die Schenkel der einzelnen Kammern schaffen zusätzliche Stellflächen zur Anordnung von Schrankteilen. Dabei liefern die Mäanderwindungen soviel Stellmöglichkeit für die Schrankteile, daß nicht alle U-Schenkel und U-Stege zur Unterbringung der Schrankteile ausgenutzt zu werden brauchen. In jedem Fall ist jede Kammer groß genug gewählt, um bequem alle darin U-förmig angeordneten Schrankteile erreichen zu können, wozu das Innere der Kammer begehbar ist. Zweckmäßigerweise ist hierzu die U-Kammer fußbodenseitig offen, so daß der Boden des Wohnraumes sich ohne'Unterbrechung bis ins Innere der Nische fortsetzt und dadurch die Nische mit in den Wohnraum als einen Wohnraumteil integriert. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten des Wohnens.
  • Zweckmäßigerweise wird jede Kammer einem bestimmten Funktionsbedarf zugeordnet. So kann man beispielsweise eine Kammer als Bar, die andere als Bibliothek und eine dritte als miniaturisiertes "Schreibzimmer" ausgestalten, dessen U-Schenkel herausziehbare Schrankteile wie z.B. einen Schreibmaschinen-Wagen, unterzubringengestatten. Die herausgefahrenen Möbel beziehen die zugehörige Kammer in noch stärkerem Maße in den Wohnraum ein. So lange sich die raumhohen Türen in ihrer Schließlage in ihrer gemeinsamen Frontalebene vor den freien Enden der U-Schenkel befinden, sind die Kammern dahinter verborgen und die Türflächen wirken schauseitig wie eine Paneelwand. In Abhängigkeit davon, welchem besonderen Zweck man den Wohnraum zur Verfügung stellen will, werden die Türen jener Kammer geöffnet und durch Einschieben die zwischen den einzelnen Kammern befindlichen Aufnahmenischen unsichtbar gemacht, welche die dem Funktionsbedarf entsprechenden Schrankteile beherbergen. Die Schrankteile der Kammer entwickeln ihre Funktion in den Wohnraum hinein. Weil die Türen in die Aufnahmenischen dabei ganz eingeschoben sind, wirkt die Kammer als Wohnraumnische. Die'übrigen, momentan nicht benötigten Schrankteile weiterer Funktionen in den anderen Kammern bleiben völlig unsichtbar, weil die zugehörigen Türen in der Frontalebene die Paneelwand des Wohnraumes zu bilden scheinen. So gewinnt der ganze Wohnraum durch öffnen der einen oder anderen Kammer eine von dieser bestimmtes Gepräge. Damit ist ein Wohnraum über die erfindungsgemäße Schrankwand nunmehr den unterschiedlichsten Funktionen zuführbar, die bislang nur gesonderten Räumen vorbehalten werden mußten, weil sie sich ohne Störung der Wohnlichkeit nicht in einem gemeinsamen Raum zusammenfassen ließen.
  • Zweckmäßigerweise wird jede Kammer mit einem Paar zueinander spiegelbildlich angeordneter Türflügel versehen, die jeweils getrennt hinter den einander gegenüberliegenden U-Schenkeln in die Aufnahmenischen eingeschoben werden. Dabei wird, wenn auch eine benachbarte Kammer geöffnet werden sollte, der angrenzende Türflügel zweckmäßigerweise in die gleiche Aufnahmenische eingeschoben.
  • Die Türen werden aus ihrer Schließlage, in der sie die freien Enden der U-Schenkelverbinden, zunächst um ihre Drehgelenkachse herausgeschwenkt in ihre Offenlage, wo sie parallel zu den U-Schenkeln verlaufen. Dann können die Türen, parallel zu sich selbst bis zu einer sie unsichtbar machenden Versenkstellung in der Aufnahmenische hinter jedem U-Schenkel der Kammer eingeschoben werden. Es wäre aber auch nicht nötig, die volle Versenkstellung der Tür herbeizuführen, wenn man mit der geöffenten Tür eine Raumteilung vornehmen will, beispielsweise einem aus der Kammer herausgezogenen Schrankteil einen seitlichen Wandabschluß geben will.
  • Die Türflügel sind nicht nur an ihrer freien Längsseite mit vertikal durchlaufenden Griffleisten versehen, sondern besitzen auch im Bereich jeder Drehgelenkachse eine Abschlußleiste, die zueinander gleich profiliert sind, weshalb ein gleichförmiges Aussehen in Schließstellung der Türen erzielt ist. Die Leisten sind aber derart profiliert, daß sie auch in der Versenklage das gleiche Aussehen zur Schauseite der Schrankwand liefern. Dadurch bleibt die Gleichförmigkeit des Aussehens in allen Schließstellungen der Türen gewahrt, so daß man die geöffnete Kammer nicht als einen gestaltungsmäßig minderwertigen Zustand des Schrankes ansehen kann.
  • Wegen der genannten Bodenfreiheit der U-Kammern fließt der Raumboden unterbrechungsfrei in die Kammern ein. Der deckelseitige Abschlußteil schafft nicht nur die durchgehende Verbindung zwischen den U-Schenkeln einer Kammer, sondern dient zugleich zur Anordnung einer deckenseitigen Kammerinnenbeleuchtung. Das Ein- und Ausschalten dieser Beleuchtung kann automatisiert werden, wenn man das Betätigungsglied des zugeordneten Schalters in den Einschubpfad der Aufnahmenische für die zugehörige Tür anordnet. Beim Versenken der Tür schaltet sich die Beleuchtung in der geöffneten Kammer ein; beim Herausziehen der Tür schaltet sich die Beleuchtung wieder selbsttätig aus. Dadurch lassen sich die Kammern unabhängig von den Lichtverhältnissen im aufzustellenden Raum unterbringen.
  • Damit ist ein neues Wohnmöbel geschaffen, das Funktionen in sich aufnimmt, die bislang dem Wohnraum oder gar wegen ihrer Funktionsverschiedenheit verschiedenen Räumen vorbehalten waren. Dadurch ist auch der Wohnraum befreit; es stehen nicht überall Möbel herum, die zwar funktionswichtig sind, aber den Raum zustellen. Die Schrankwand nach der Erfindung liefert mit ihren Kammern ein Satellitensystem für den Wohnraum, wo kammernweise Möbel mit bestimmten Funktionen bereitgehalten werden, die bedarfsweise in den Raum einbezogen werden können und nach Erfüllung ihrer Aufgabe wieder in dem Schrank hinter den Paneeltüren verschwinden. Dadurch ist ein großes Anwendungsspektrum geschaffen, das es ganz nach Wunsch gestattet, sehr unterschiedliche Funktionen dem Raum zur Verfügung zu stellen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch die erfindungsgemäße Schrankwand in schematischer Darstellung, Fig. 2 und 3 die perspektivischen Ansichten einer erfindungsgemäßen Schrankwand mit teilweise geöffneten Kammern, Fig. 4a-4d Querschnittansichten durch Griff- und Ab schlußleisten der Türen in verschiedenen Stellungen.
  • Der erfindungsgemäße Schrankkorpus 10 besteht aus einer Schar von U-förmigen Kammern 11, die mit vertikalen Abstandslücken 12 nebeneinandergereiht sind. Die U-Schenkel 13 und die dazwischenliegenden U-Stege 14 dienen zur Unterbringung verschiedenartiger Schrankteile, die funktionsverschiedene Aufgaben erfüllen. Im einen Falle verwendet man fachbildende Schrankteile 15, wie Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, wo die Fächer unmittelbar kammerinnenwärts in den Flächen der beiden U-Schenkel 13 und des hinteren U-Steges 14 gehaltert sind. Diese Kammer 11 hat die Funktion einer Bibliothek. Die Kammer 11 ist bodenseitig offen, weshalb ihr U-Profil einen zum Wohnraum selbst gehörenden Bodenbereich 16 umschließt. Der Raumboden geht also in den Bodenbereich 16 der als Wohnnische wirkenden Kammer 11 übergangslos hinein.
  • In der in Fig. 1 mittleren Kammer 11 ist eine Büroraumnische geschaffen, welche als funktionsbezogene Schrankteile außer nicht näher gezeigten Fächern und Schubladen an den diversen Innenwänden der U-Kammer 11 eine Tischplatte 17 im hinteren Bereich der Kammer und einen im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 18 in die in Fig.1 gestrichelte Position ausfahrbaren Tischwagen-19 besitzt, was auch perspektivisch aus Fig. 3 erkennbar ist. Der Tischwagen 19 ist vorteilhafterweise auf Rollen leicht fahrbar und dient beispielsweise als Schreibmaschinentisch. Im Ruhezustand ist dieses herausziehbare Schrankteil 19 parallel zu einem der U-Schenkel 13 innerhalb der Kammer 11 verstaut. Erst wenn diese Kammer vollwertig genutzt wird, gelangt dieser Schrankteil 19 wenigstens bereichsweise in den Wohnraumbereich 20 vor der Schrankwand 10, wodurch die Nische 11 noch stärker als ein Teilstück des Wohnraumes in diesen einbezogen wird.
  • Die in Fig.1 rechts befindliche zimmer 11 ist beispielsweise als kleine NShstube" für die Hausfrau gestaltet und umfaßt außer Fächern und Schubladen auch technische Arbeitsgeräte, wie Näh- oder Bügelmaschinen, welche bedarfsweise ebenfalls, wie schon im vorausgehenden Fall, als herausziehbare oder herausfahrbare Schrankwandteile ausgebildet sind. Im Ruhezustand dient somit die U-Kammer 11 für diese beweglichen Schrankteile gleichsam als Abstellraum.
  • Es versteht sich, daß die diversen U-Kammern noch in vielfach anderer Weise gestaltet sein können, wie beispielsweise die in Fig.2 rechts befindliche, als "Bar" ausgestattete Kammer verdeutlicht.
  • Die hintere Stegfläche 14 dieser Kammer 11 ist wenigstens im oberen Bereich verspiegelt, die Innenflächen sind wiederum mit diversen Fächern 15, zweckmäßigerweise aus Glas, besetzt, die Stegfläche. 14 besitzt im unteren Teil auch noch eine Spüle 21 und einen Kühlschrank 22, wobei ein herausziehbarer Schrankteil 19, der nur schauseitig Rollen trägt, als Barwagen oder als fahrbares Buffet in den eigentlichen Wohnraumbereich 20 wiederum ausfahrbar ist.
  • Alle diese funktiönsverschiedenen Kammern 11 können wahlweise in den Wohnraum 20 integriert oder demgegenüber unsichtbar gemacht werden, wobei beide Zustände der erfindungsgemäßen Schrankwand ein vollwertiges Aussehen und eine optimale Funktion des Schrankes gewährleisten. Hierzu dienen in einer gemeinsamen Frontalebene 23 vor den freien Enden 24 der diversen U-Schenkel 13 anordbare Türen 25, 25', die jeweils paarweise einer jeden der Kammern 11 zugeordnet sind. Dazu ist jede Tür an einem Vertikalträger 26,26' drehgelagert, der in der eingangs erwähnten Abstandslücke 12 zwischen benachbarten Kammern 11 jeweils angeordnet ist, wie Fig. 1 verdeutlicht. Die Vertikalträger 26, 26' sind mit Führungsmitteln 36 wie Laufschienen od.dgl. versehen, die eine Parallelbewegung der Vertikalträger 26, 26' im Inneren der Abstandslücken 12 längs der Verlaufsrichtung der Schenkel 13 ermöglichen. Die zweckmäßige Ausgestaltung dieser Führungsmittel 36 ist in der parallelen Patentanmeldung P 27 57 910.8 näher erläutert. Bezüglich der Einzelheiten wird auf die dortigen Darlegungen verwiesen.
  • So lange die Nutzung einer Kammer unerwünscht ist, bleiben die diversen Türflügel 25, 25' in ihrer zugeklappten Schließstellung vor der Fassade der Schrankwand 10. Die Türflügel erstrecken sich vom Boden 16 vor den Kammern raumhoch bis nahezu zur Decke, wo die Kammern durch das Profil überspannende Abschlüsse 27 zusammengehalten werden. Diese Abschlüsse 27 können schauseitig von einer Blende 28 überdeckt sein, die sich über die ganze Schranklänge hindurchzieht. In der Abschlußdecke 27 der diversen Kammern ist zweckmäßigerweise eine Innenbeleuchtung 29 vorgesehen, deren Wirksamkeit durch Schalter gesteuert wird, die mit der nun zu beschreibenden Betätigung der Türflügel 25, 25' wirksam und unwirksam gesetzt werden.
  • Solange die Türflügel 25, 25' geschlossen sind, wirkt die Schauseite der erfindungsgemäßen Schrankwand 10 wie eine Paneelwand.
  • Das Aussehen wird unterstrichen durch längs der freien Türflügelkanten vorgesehene Griff leisten 30 einerseits und Abschlußleisten 31 an den gelenkseitigen Längskanten der Türen andererseits. Beide Leistentypen 30, 31 sind von der Türschauseite aus gesehen einander gleich gestaltet, wie aus der Fig. 4a anhand benachbarter Abschlußleisten 31 und bei Fig. 4d anhand von Griffleisten 30 andererseits zu erkennen ist. Die Leisten 30, 31 sind, wie später noch deutlicher werden wird, besonders facettiert, wofür im vorliegenden Fall schräg abgesetzte Fasen verwendet werden.
  • Die geschlossene Schrankwand 10 ist aus mehreren paarweise zusammengehörenden Türflügeln 25, 25' gebildet. Obwohl die beiden paarweise zusammengehörigen Türflügel 25, 25' lediglich an ihren in der Kammermitte sitzenden Griff leisten 30 zu öffnen sind, sehen auch die nebeneinander liegenden Abschlußleisten 31 gleich aus, die jeweils zwischen zwei benachbarten Kammern 11,11 angeordnet sind. Die Griffleisten 30 sind allerdings durch in bequemer Höhe angeordnete Griffmulden 32 erkennbar, was aus Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist.
  • Aus Fig. 1 ist erkennbar, wie im einzelnen zu verfahren ist, wenn eine der diversen Kammern 11 ihre Funktion in den Raum 20 hinein entfalten soll. Hierzu werden die zugehörigen Türen, wie dort an der Tür 25 der mittleren Kammer 11 zu erkennen ist, um ihr Drehgelenk 33 zunächst im Sinne des eingezeichneten Pfeils 34 herausgeschwenkt, bis sie in ihre strichpunktierte, vertikal zu der erwähnten Frontalebene 23 positionierte Offenstellung 25" gelangt sind. Jetzt befindet sich die Tür 25 in einer Parallellage zum Schenkel 13. In der Offenstellung 25" liegt eine raumteilende Funktion der Tür vor, die beispielsweise dann erwünscht ist, wenn ein mobiler Schrankteil herausgeschoben wird und rückseitig von einer Wand begrenzt werden soll, wie das in der mittleren Kammer 11 von Fig. 1 angedeutet ist. üblicherweise ist aber die Tür dazu bestimmt, um bei Nutzung der Kammer voll unsichtbar gemacht zu werden. Zu.diesem Zweck wird die Tür, wie in Fig. 1 bei der rechts befindlichen komplementären Tür 25' gezeigt ist, im Sinne des dort eingezeichneten Pfeiles 35 in die Abstandslücke 12 zwischen benachbarten Kammern 11 eingeschoben, wofür die oben erwähnten und aus Fig. 4a näher ersichtlichen Führungsmittel 36 dienlich sind. Im Endzustand ist schließlich, wie Fig. 1 bei der äußersten rechten Kammer 11 zeigt, die Tür in eine Versenkstellung 25"' gelangt, wo sie von außen nur noch durch ihre Griffleiste 30 erkennbar ist.
  • Die Abstandslücke 12 dient somit als zwischengeschaltete Aufnahmenische 37 zur wahlweisen Aufnahme einer oder beider Türen 25, 25'. Eine Aufnahmenische 37 dient also im Zwischenkammernbereich der Schrankwand 10 zur Aufnahme benachbarter Schrankwände unterschiedlicher Kammern. Lediglich am äußersten Schrankwandende ist rückseitig des Schenkels 13 einer solchen äußersten Kammer 11 nur ein einfacher Aufnahmeraum 37 für die letzte Tür 25 bzw. 25' vorgesehen.
  • Welches Aussehen die Schrankwand 10 im Bereich ihrer Griffleisten 'bei einer geöffneten Kammer 11 gewinnt, ist zunächst aus Fig. 4b erkennbar. Hier ist die eine Tür in ihrer vollen Versenkstellung 25"',während der andere Türflügel 25' der benachbarten Kammer sich noch in voller Schließstellung befindet.
  • Es kosten nun neben die Abschlußleiste 31 der Tür 25' die Griffleiste 30 der versenkten Tür 25ff1 zu liegen. Wegen der spiegelbildlich zu einer in Fig. 4b angedeuteten Diagonalebene 38 ausgebieten Symmetrie im Profil der Griffleiste 30bleibt wegen der qinangs erwähnten Profilgleichheit zwischen Griff- und Abschlußleisten 30, 31 auch bei versenkter-Tür das vorherige Aussehen der Leisten von der Frontseite der Türen erhalten. Die Griffleiste 30 hat allerdings ein Randstück 39, das aus der Profilgleichheit herausfällt, weil es die zusätzliche Funktion einer seitlichen Abdeckung der Aufnahmenische 37 bei versenkter Tür 25"' zu erfüllen hat, wie aus Fig. 4b deutlich hervorgeht.
  • Dieses Randstück 39 schlAgt in voller Versenkstellung gegen das freie Ende 24 des zugehörigen U-Schenkels 13. Die vorerwähnte Diagonalebene 38 ist die: Winkelhalbierende der Griffleistendrehung zwischen Schließstellung und Versenkstellung der Tür.
  • Im Falle der Fig. 4c sitd die Flügeltüren benachbarter Kammern in eine gemeinsame Aufnahmenische 37 voll eingeschoben, wodurch an den freien Stirnenden 24 der beidseitigen Schenkel 13 die Griffleisten 30 mit ihren abdeckungswirksamen Randstücken 39 zu liegen kommen. An der Fuge zwischen den beiden Leisten 30 behält aber auch hierbei die Schrankwand 10 ein unverändertes Aussehen in Form eines nach innen weisenden Profiles. Auch jetzt ist das gleichbleibende Aussehen gewahrt.
  • Die oben erwähnten Griffmulden 32 in den Leisten 30 liegen aber symmetrisch zu der genannten Diagonalebene 38, so daß sie gleich gut in der Schließstellung von Fig. 4d und in der Versenkstellung von Fig. 4c bedient werden können. Die Lage der Griffmulden ist aus den Fig. 2 und 3 erkennbar.
  • In der Bewegungsbahn der Türen innerhalb der Aufnahmenische 37 ist ein nicht näher gezeigtes Betätigungsglied eines Schalters angeordnet. Die Führungsmittel 36, die, wie aus Fig. 4a erkennbar ist, Schienen und Rollen umfassen, an denen die Vertikalträger 26, 26' beweglich sind, welche die Türen 25, 25' über Drehgelenke 33 haltern, sind in den Aufnahmenischen 37 vorgesehen. Das Betätigungsglied eines solchen Schalters kann beispielsweise am hinteren Ende einer Aufnahmenische 37 angeordnet sein, wo dieses Glied durch den einen Schenkel des L-profilierten Vertikalträgers 26, 26' betätigt wird. Ist die Endstellung der Tür erreicht, so schaltet sichdie Beleuchtung 29 ein. Beim Herausziehen der Tür wird das Betätigungsglied entlastet und die Stromversorgung zu der Innenbeleuchtung 29 der zugehörigen Kammer 11 unterbrochen. Hier wirkt der Schalter als Taster. Man könnte natürlich auch einen Schalter mit umsteuerbarem Schaltglied verwenden, der auf den Vorbeigang des Vertikalträgers oder der Tür anspricht.
  • Eine ergänzende Variante ergibt sich, wenn man bei der erfindungsgemäßen Schrankwand 10 eine Kammer so schmal wählt, daß sie zum Einschieben eines ganzen Schrankteiles 40 ausgenutzt wird, was anhand der Fig. 3 näher gezeigt ist. Die Vorderseite dieses Schrankteiles 40 besteht wieder aus einer türähnlichen Wand, die hinsichtlich ihrer Schauseite und ihrer Griffleisten in der bereits beschriebenen Weise gestaltet ist. Fächer und/oder Schubteile sind zu einer im Inneren der Kammer befindlichen Abschlußwand dieses Schrankteiles 40 geführt.
  • Hier ist also der gesamte Schrankteil der Kammer 11 mobil. Er ist allerdings nur im herausgeschobenen Zustand zugänglich.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist in den Zeichnungen lediglich ein Ausführungsbeispiel dargestellt. So wäre es denkbar, die Kammer nicht durch ein Türflügel-Paar zu verschließen, sondern mehrfach klappbare Flügel oder nur eine einzelne schwenkbare Türen vorzusehen. Dementsprechend bemißt sich der Platzbedarf in der jeweils zwischen den Kammern vorzusehenden Aufnahmenische 37.
  • Aus Fig. 4a ist erkennbar, daß die Paneeltüren aus einer Rahmeneinfassung mit Füllungen versehen sind, die eine Wandvertäfelung 41 schaffen. Längsseiten dieser Rahmeneinfassung sind die bereits erwähnten Griffleisten 30 und Abschlußleisten 31. Die Leisten sind aber gegenüber der eigentlichen Täfelungsfläche 41 so gesetzt, daß dadurch eine Tiefenwirkung entsteht. Die Täfelungen 41 sind äußerst variabel und können in verschiedenen Holzausführungen, in verschiedensten Textilbespannungen und in Belägen aus Kork, Spiegelglas oder Leder bestehen. Die Griff- und Abschlußleisten 30, 31 sind davon nicht betroffen, sondern dem gegenüber markant abgesetzt. Die Griffleisten 30 sind in einer Holzausführung und Farbe gehalten, die der Innenausstattung der diversen Kammern gleicht.
  • Unterhalb von Fig. 1 ist in einer ergänzenden Fig. la der Mäanderverlauf" der erfindungsgemäßen Schrankwand verdeutlicht, der sich durch die Verwendung der oben erwähnten U-Kammern 11 ergibt.
  • Jede der Kammern 11 bildet gleichsam einen Windungsbogen im Mäander, wobei hier.allerdings der Bogen rechtwinklig ausgebildet ist und außer den beiden als Mäanderschenkel wirkenden Kammerschenkeln 13 den hinteren Mäanderbogen als vom Kammernsteg 14 erzeugt erhält. Die vorderen "Mäanderbögen" sind durch die Lage der Anlenkpunkte 33 der diversen Türen 25, 25', bestimmt. Der Mäanderverlauf 42 einer erfindungsgemäßen Schrankaufbau ist abschnittweise ungleichförmig, weil man die Abstandslücken 12 zwischen benachbarten Schenkeln 13 unterschiedlicher Kammern 11 möglichst eng wählt, um Kammern innenwärts einen möglich großen Stellraum zur Unterbringung der diversen Schrankteile an den Flächen dieses großen Mäanderbogens zu gewinnen.

Claims (5)

  1. Kennwort: "Funktionswand" Ansprüche: Schrankwand, umfassend einen die ganze Stellwandfläche ausfüllenden Schrankkorpus aus zusammenmontierbaren Schrankwandteilen mit einer abschnittweise entsprechend dem individuellen Funktionsbedarf wählbaren Gestaltung und Einteilung und mit durchgehenden, drehgelagerten Türen an der Schrankschauseite, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schrankkorpus (10) im Horizontalschnitt einen mäanderartigen Gesamtverlauf (42) aufweist aus mit vertikalen Abstandslücken (12) nebeneinandergereihten U-förmigen Kammern (11), längs deren U-Schenkel (13) und/oder -Stege (14) kammerinnenwärts die ausgewählten Schrankteile (15,17, 19) angeordnet sind, die Abstandslücken (12) jeweils eine schenkelparallele Aufnahmenische (37) zum wahlweisen Versenken der an jeder Kammer (11) schenkelrückseitig angeschlagenen Türen (25,25') bilden und alle Türen in Schließlage (25, 25') in einer gemeinsamen Frontalebene (23) vor den freien Enden (24) der U-Schenkel (13) angeordnet sind.
  2. 2. Schrankwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (11) ein Paar zueinander spiegelbildlich angeordneter Türflügel (25,25') aufweist und die angrenzenden Türflügel benachbarter Kammern eine gemeinsame Aufnahmenische (37) zu ihrem einzelweisen oder gemeinsamen Einschieben aufweisen.
  3. 3. Schrankwand'nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Kammern (11) fußbodenseitig (16) offen sind und lediglich deckenseitig einen Abschlußteil (27) aufweisen.
  4. 4. Schrankwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der deckenseitige Abschlußteil (27) eine Kammerinnenbeleuchtung (29) trägt, deren Schalter ein im Einschubpfad der Aufnahmenische (37) für die zugehörige Tür (25, 25') angeordnetes Betätigungsglied aufweist.
  5. 5. Schrankwand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die über die ganze Türhöhe durchgehenden Türen (25, 25') beidlängsseitig Abschluß- bzw. Griffleisten (31, 30) aufweisen, die ein symmetrisch gestaltetes Profil zur Diagonalebene (38! zwischen ihrer Schließ- und Versenklage aufweisen.
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