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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Regalbausys- tem aus miteinander verbundenen Trägern, wobei wenigstens teilweise Ablage- oder Bodenelemente vorgesehen sind, insbesondere zur Präsentation von Gegenständen, wie beispielsweise elektrischen Geräten oder dgl..
Es sind unterschiedlichste Regalbausysteme für verschiedenste Einsatzzwecke bekannt, wobei im allgemeinen nachteilig bei derartigen Regalbausystemen ist, dass derartige Regale nur in vorgegebenen Abmessungen erhältlich sind und auch beispielsweise die Position von Fächern oder Zwischenelementen nicht ohne grossen technischen Aufwand beliebig variabel ist. Derart können somit bei Anordnung von Gegenständen in derartigen Regalen oft Leerräume verbleiben, welche nicht ohne weiteres genutzt werden können.
Darüberhinaus ist es bekannt, beispielsweise eine Präsentation von Elektrogeräten durch Anordnung derselben in einer bodennahen Ebene vorzusehen, woraus sich naturgemäss, insbesondere bei der Präsentation einer grösseren Anzahl von Geräten, rasch Platzprobleme ergeben. In diesem Zusammenhang ist jedoch ein unmittelbares Übereinanderstapeln derartiger Geräte oft nicht ohne weiteres möglich, da die Rahmenverkleidungen derartiger Geräte nicht dafür ausgebildet sind, weitere Geräte dieser Art abzustützen. Darüberhinaus ist bekannt, dass beispielsweise in Einbauküchen oder ähnlichen Anordnungen von Küchengeräten derartige Geräte sehr wohl in unterschiedlichen Ebenen übereinander angeordnet sind, wofür naturgemäss entsprechende Möbel, welche die Funktion der Lagerung und des Supports der Elektrogerät übernehmen, vorgesehen sind.
Für eine derartige Präsentation sind jedoch bestehende Regalsysteme oftmals nicht geeignet, da sie nicht ohne weiteres gestatten, eine Mehrzahl von derartigen zumeist grössere Abmessungen und zumeist hohes Gewicht aufweisende Geräte, insbesondere in mehreren Ebenen übereinander, aufzunehmen und ordnungsgemäss zu präsentieren.
Die vorliegende Erfindung setzt sich daher zum Ziel, ein Regalbausystem zu schaffen, in welchem in einfacher und platzsparender Weise abgestimmt auf die zu präsentierenden Gegenstände eine Präsentation derselben in mehreren Ebenen übereinander erfolgen kann, wobei unterschiedlichen Anforderungen bei der
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Präsentation in einfacher Weise Rechnung getragen werden soll. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemässe Regalsystem im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die in vertikaler Richtung verlaufenden Träger in einem durch die zu präsentierenden Gegenstände vorgegebenen Rasterabstand angeordnet sind, dass in unterschiedlichen Höhen Bodenelemente zur Abstützung der zu präsentierenden Geräte festlegbar sind und dass gegebenenfalls nicht verwendete Teilbereiche des Regalbausystems abdeckbar sind.
Dadurch, dass die in vertikaler Richtung verlaufenden Träger in einem durch die zu präsentierenden Gegenstände vorgegebenen Rasterabstand angeordnet sind, ist sichergestellt, dass unter optimaler Platzausnutzung eine Anordnung einer Vielzahl von zu präsentierenden Gegenständen möglich wird. Hiebei ist insbesondere zu bedenken, dass beispielsweise elektrische Haushaltsgeräte in ihren Seitenabmessungen auf einige wenige vorgegebene Standardbreiten in einer Vielzahl von Ländern normiert sind, sodass eine entsprechend universelle Einsetzbarkeit des erfindungsgemässen Regalbausystems sichergestellt wird.
Die sichere Aufnahme und Abstützung der unter Umständen ein recht hohes Gewicht aufweisenden Gegenstände erfordert in unterschiedlichen Höhen festlegbare, entsprechend massiv ausgebildete Bodenelemente, wobei zusätzlich erfindungsgemäss vorgeschlagen wird, nicht verwendete Teilbereiche des Regalbausystems abdeckbar zu gestalten, sodass beispielsweise bei Entnahme eines Gerätes aus einer Vielzahl derselben nicht sofort ein vollständiger Umbau des Regalbausystems erforderlich wird. Derartige Abdeckungen erlauben auch, beispielsweise bei Elektrogeräten mit nach oben öffnendem Deckel oder obenliegender Bedienungs- oder Arbeitsfläche, einen entsprechenden Freiraum über dem Gegenstand zu belassen und bei der Präsentation durch einfache Entfernung bzw.
Öffnung der Abdeckung einen unmittelbaren Zutritt zu dem Deckel zu ermöglichen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausbildung hiebei so getroffen, dass zur teilweisen Abdeckung Schiebewandelemente oder insbesondere über Permanentmagnete in unterschiedlichen Lagen festlegbare Faltjalousie vorgesehen sind. Derartige Schiebewandelemente lassen sich in einfacher Weise am Regalbausystem anordnen und festlegen und es ist weiters in
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einfacher Weise möglich, Faltjalousie in entsprechender Länge und in unterschiedlichen Positionen anzuordnen, um eine gegebenenfalls erwünschte, wenigstens teilweise Abdeckung zu ermöglichen.
Für eine sichere Abstützung der zu präsentierenden Gegenstände ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, dass die Bodenelemente von profilierten Aluminiumblechen gebildet sind, welche in aus von Profilen und Rohrelementen gebildeten, an den Trägern festlegbaren Rahmenelementen insbesondere verschiebbar einsetzbar sind. Derartige profilierte Aluminiumbleche können beispielsweise eine Profilierung ähnlich einem Aluminiumtrittblech aufweisen und sind dadurch rutschhemmend und beugen auch in einfacher Weise Scherkratzern vor.
Insbesondere wenn die Rahmenelemente zur Aufnahme der Bodenelemente über ihre Länge wenigstens teilweise verschiebbar ausgebildet sind, lässt sich in einfacher weise eine räumlich optimierte Anordnung dadurch erzielen, dass Geräte, welche von ihrer Oberseite zu bedienen sind, wie beispielsweise Waschmaschinen oder Herde, aus der Ebene des Regalbausystems verschoben werden können, sodass die für eine Präsentation der Benutzer-bzw. Bedieneroberfläche erforderliche Oberseite zugänglich gemacht werden kann, ohne bei der Anordnung der Geräte im Regalbausystem entsprechende Freiräume über der Oberseite der Geräte, welche ansonsten für ein Zugänglichmachen der Oberseite erforderlich wären, notwendig sind.
Für eine einfache elektrische Versorgung der zu präsentierenden Geräte ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, dass in der Rückenwand des Regalbausystems eine Verkabelung und Anschlusselemente für die elektrische Versorgung der zu präsentierenden Geräte integriert ist, wobei sich durch eine derartige integrierte Verkabelung und Anschlussmöglichkeit auch eine entsprechende Erhöhung der Sicherheit erzielen lässt.
Für eine entsprechende Unterstützung bei der Präsentation der Geräte ist weiters bevorzugt eine Beleuchtung vorgesehen, wobei darüberhinaus bevorzugt die Ausbildung so getroffen sein kann, dass insbesondere profilierte Abschlusselemente anschliessbar sind. Mit derartigen Abschlusselementen lassen sich in entsprechend einfacher Weise grosse Präsentationssysteme individuell gestalten und ein entsprechendes ästhetisches Äusseres erzielen.
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Zur Erzielung einer ausreichenden Tragfähigkeit bei entsprechender Minimierung des Gewichts wird darüberhinaus erfindungsgemäss bevorzugt vorgeschlagen, dass die Träger von einem Stahlprofil gebildet sind.
Da mit dem erfindungsgemässen Regalbausystem eine grosse Vielzahl von Variationsmöglichkeiten bei einer Kombination der einzelnen Elemente des Regalbausystems möglich ist, wird darüberhinaus erfindungsgemäss vorgeschlagen, das Regalbausystem zur Herstellung von Modulen für Schauräume, Messeständen oder dgl. zu verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen : Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Regalbausystems ; Fig. 2 in einer zu Fig. 1 ähnlichen Ansicht eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Regalbausystems ; Fig. 3 in perspektivischer Einstellung eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Regalbausystems ; und Fig. 4 eine schematische Ansicht auf die Rückwand eines erfindungsgemässen Regalbausystems.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Regalbausystem bezeichnet, wobei zwischen einer Mehrzahl von in vertikaler Richtung verlaufenden Trägern 2 in teilweise unterschiedlicher Höhe Bodenelemente bzw. Zwischenelemente 3 angeordnet sind, welche zur Aufnahme und Abstützung einer Mehrzahl von schematisch mit 4 bezeichneten Gegenständen, beispielsweise Haushalts-Elektrogeräten, dienen. Wie aus Fig. 1 unmittelbar ersichtlich, lässt sich eine optimale Platzausnützung durch eine Positionierung der Träger 2 in auf die Breite der zu präsentierenden Geräte abgestimmtem Rasterabstand und eine Anordnung einer Mehrzahl von Geräten übereinander erzielen, wobei die Geräte für sich gesehen keineswegs zur Abstützung darüber angeordneter Geräte dienen. Es lässt sich somit auch in einfacher weise eine Anordnung bzw.
Präsentation erzielen, welche beispielsweise an die Anordnung von Geräten in Einbauküchen anpassbar ist, sodass unmittelbar die gegenseitige Anordnung und Abstimmung von Geräten aufeinander überprüfbar ist. Zur Abdeckung von teilweisen Leerräumen oder im
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Einzelfall nicht genützten Räumen sind darüberhinaus in Fig. 1 eine Mehrzahl von Faltjalousie 5 angedeutet, welche genau abgestimmt auf den abzudeckenden Freiraum, beispielsweise mit Permanentmagneten, in einfacher Weise an den Trägern 2 festgelegt werden können.
Für den Fall, dass beispielsweise auch die Geräteoberseite für die Bedienung oder Benutzung, beispielsweise bei Waschmaschinen bei einer Zufuhr der Wäsche von oben oder bei einem Herd das Kochfeld, darstellbar und einfach zugängig sein sollen, kann darüberhinaus vorgesehen sein, dass die Bodenelemente wenigstens teilweise verschiebbar sind, sodass das jeweilige Gerät aus der Ebene des Regalbausystems verschoben werden kann und somit die Oberseite zugänglich wird, ohne einen entsprechenden Freiraum über dem jeweiligen Gerät für einen Zutritt zu dieser Oberseite zu benötigen.
Abstütz-oder Fusselemente für die Träger 2, welche zur Erzielung einer günstigen Lastaufnahme bei geringem Gewicht beispielsweise als Stahlprofile ausgebildet sind, sind in Fig. 1 mit 6 bezeichnet und sind in bekannter Weise höhenverstellbar zur Anpassung an Niveauunterschiede des Bodens ausgebildet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind für gleiche Bauteile die Bezugszeichen der vorangehenden Figur beibehalten worden. Zusätzlich zu der Ausführungsform gemäss Fig. 1 ist hiebei ein Schiebewandelement 7 angedeutet, welches in nicht näher dargestellten, weil an sich bekannten Schiebeführungen längs der Frontseite des dargestellten Regalbausystems 1 verschiebbar ist, um eine grossflächige Abdeckung von Teilen der Präsentation bzw. eine Abdeckung von beispielsweise temporären Leerstellen zu ermöglichen.
Bei der schematischen Darstellung gemäss Fig. 3 ist ein aus dem erfindungsgemässen Regalbausystem in Modulbauweise zusammengestellter Ausstellungs-bzw. Messestand skizziert, wobei eine entsprechende Vielzahl von Geräten in einem ästhetisch annehmbaren Äusseren präsentiert werden können. Es sind wiederum beispielsweise Jalousieelemente 5 zur teilweisen Abdeckung von Elementen vorgesehen. Weiters sind profilierte Abschlusselemente 8 und 9 angedeutet, welche in einfacher Weise an das Regalbausys-
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tem anschliessbar sind und eine entsprechende Vielzahl gestalterischer Effekte ermöglichen.
In Fig. 4 ist schematisch eine Ansicht auf die Rückwand bzw. Rückseite des Regalbausystems dargestellt, wobei ersichtlich ist, dass neben ebenfalls in vertikaler Richtung verlaufenden Trägerelementen 10 eine integrierte Verkabelung 11 mit einer Mehrzahl von Anschlusselementen 12 vorgesehen ist, um einen entsprechend ordnungsgemässen Anschluss einer Vielzahl von Geräten unmittelbar im Regalbausystem 1 zu ermöglichen. Der Anschluss an eine Stromversorgung ist hiebei schematisch mit 13 angedeutet.
Da somit das erfindungsgemässe Regalbausystem an seiner Rückseite weitestgehend offen ausgebildet ist, wird auch sichergestellt, dass bei Betrieb der zu präsentierenden Geräte entstehende Wärme sicher abtransportiert werden kann.