DE2816516C2 - Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- und Methacrylamide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- und Methacrylamide

Info

Publication number
DE2816516C2
DE2816516C2 DE2816516A DE2816516A DE2816516C2 DE 2816516 C2 DE2816516 C2 DE 2816516C2 DE 2816516 A DE2816516 A DE 2816516A DE 2816516 A DE2816516 A DE 2816516A DE 2816516 C2 DE2816516 C2 DE 2816516C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ester
reaction
acrylic
amines
amine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2816516A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2816516A1 (de
Inventor
Peter Joseph Dr. 6104 Jugenheim Arndt
Sigmund Dipl.-Chem. Dr. 6100 Darmstadt Besecke
Heinz-Jürgen Dipl.-Chem. Dr. 6101 Nieder-Ramstadt-Trautheim Hohage
Fritz 6100 Kranichstein Schlosser
Günter Dr. 6105 Ober-Ramstadt Schröder
Franz Dr. 6100 Darmstadt Wenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm GmbH Darmstadt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roehm GmbH Darmstadt filed Critical Roehm GmbH Darmstadt
Priority to DE2816516A priority Critical patent/DE2816516C2/de
Priority to FR7907365A priority patent/FR2423482A1/fr
Priority to IT67650/79A priority patent/IT1121455B/it
Priority to US06/030,657 priority patent/US4206143A/en
Priority to GB7913250A priority patent/GB2021101B/en
Priority to JP54046102A priority patent/JPS6024785B2/ja
Publication of DE2816516A1 publication Critical patent/DE2816516A1/de
Priority to DE19803048020 priority patent/DE3048020A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2816516C2 publication Critical patent/DE2816516C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/02Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/34Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by amino groups

Description

Die niederen Ester der Acryl- und Methacrylsäure stellen wegen ihrer guten Verfügbarkeit bevorzugte Ausgangsstoffe für die Herstellung anderer Derivate der Acryl- und Methacrylsäure dar. Auch N-substituierte Amide dieser Säuren lassen sich aus den genannten Estern durch Umsetzung mit den entsprechenden Aminen herstellen. Die Amine reagieren jedoch leichter mit der Kohlenstoff-Doppelbindung des Acryl- oder Methacrylsäurerestes durch Michael-Addition als durch Amholyse der Estergruppe. Wenn man daher 1 Mol eines Acryl- oder Methacrylesters mit einem Mol eines Amins umsetzt, so erhält man bei mäßigen Umsetzungstemperaturen als Hauptprodukt den entsprechenden ß-Amino-prupionsäureester bzw. -isobuttersäureester. Diese Additionsprodukte sind bei Temperaturen oberhalb 200" instabil und spalten das angelagerte Amin unter Wiederherstellung der Kohlenstoff-Doppelbindung ab. Die Aminolyse der Estergruppe läuft jedoch bei diesen Temperaturen noch ab.
Um die unerwünschte Michael-Addition auszuschließen, werden beim Verfahren der US-PS 27 19 !75 Ester der Acryl- oder Methacrylsäure mit Aminen bei 300 bis 5500C in der Gasphase an Feststoffkatalysatoren, wie Vanadin-Aluminiumoxyden, in Kontaktzeiten von einigen Sekunden zu den entsprechenden substituierten Acryl- oder Methacrylamiden umgesetzt. Die hohe Umsetzungstemperatur begünstigt unkontrollierte Zersetzungs- und Polymerisationsreaktionen, so daß man Ausbeuten von höchstens 50% erhält.
Bei etwas niedrigeren Temperaturen, nämlich 150 bis 4000C, erhält man gemäß US-PS 25 29 838 N.N-Dialkylacrylamide durch Umsetzung niederer Acrylsäureester mit höheren sekundären Aminen. Auch bei diesem Verfahren wird nur eine Ausbeute von etwa 20% erreicht.
Wegen der unvermeidlichen Nebenreaktionen bei hohen Temperaturen haben sich zweistufige Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- oder Methacrylsäureamide als überlegen erwiesen. Beim Verfahren der DE-AS 25 02 247 wird in der ersten Reaktionsstufe 1 Mol eines Acryl· oder Methacrylesters mit 2 Mol eines Amins bei einer Temperatur unter 200° umgesetzt. Dabei laufen nebeneinander die Michael-Addition und die Aminolyse ab, so daß als Zwischenprodukt das entsprechende j3-Amino-propionamid bzw. -isobutyramid entsteht. In der zweiten Umsetzungsstufe wird das an die Doppelbindung angelagerte Amin bei Temperaturen über 200° wieder abgespalten, wobei das substituierte Acryl- oder Methacrylamid entsteht.
Die zweite Stufe dieser Umsetzung läuft nach der US-PS 24 51 436 bereits bei Temperaturen von 100 bis 250° ab, wenn man in Gegenwart einer starken Säure arbeilet, die das abgespaltene Amin in Salzform bindet. Die zuletzt beschriebenen Verfahren sind wegen der mehrstufigen Arbeitsweise unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die
Herstellung N-substituierter Amine der Acryl- oder Methacrylsäure aus den Estern dieser Säuren durch Aminolyse zu verbessern, insbesondere den Arbeitsaufwand herabzusetzen und die Ausbeu te zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Umsetzung der genannten Ausgangsstoffe bei Temperaturen zwischen 50 und 180° in Gegenwart katalytischer Mengen eines Dialkylzinnoxids gelöst Dieser Katalysator hat die überraschende Wirkung, daß er die Aminolyse der Estergruppe in solchem Maße beschleunigt, daß sie die Geschwindigkeit der Michael-Addition bei weitem übertrifft und das Michael-Addukt nur noch in untergeordneten Mengen als Nebenprodukt entsteht Dialkylzinnoxid ist aus der DE-OS 19 65 308 als
Umesterungskatalysator bekannt Es katalysiert z. B. die Umsetzung von Methylmethacrylat mit Dimethylaminoäthanol unter Bildung des Dimethylaminoäthylmethacrylats. Es war nicht vorherzusehen, daß dieser Katalysator auch die Aminolyse dieser Ester beschleunigen würde.
Im Verfahren der Erfindung wird als Katalysator vorzugsweise das als Handelsprodukt erhältliche Dibutylzinnoxid verwendet Es sind jedoch auch andere Dialkylzinnoxide geeignet; sie können beispielsweise 1 bis 12 C-Atome in jedem Alkylrest enthalten. Der Katalysator kann in einer Menge von z. B. 0,1 bis 10Ge\v.-%, berechnet auf das Gewicht des Reaktionsgemisches, eingesetzt werden. Mengen von 0,5 bis 2% ergeben im allgemeinen die günstigsten Ergebnisse.
Als Acryl- oder Methacrylester werden Methylacrylat, Äthylacrylat und Methylmethacrylat bevorzugt, da sie technisch gut zugänglich sind und der bei der Aminolyse freiwerdende Alkohol leicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden kann. Mit zunehmender Zahl der Kohlenstoffatome in den Alkoholresten nimmt die Eignung der Ester ab. Unter diesem Gesichtspunkt sind die Alkylester mit mehr als 4 C-Atomen im Alkylrest als weniger geeignet anzusehen.
Die erlindungsgemäße Aminolyse wird vorzugsweise mit aliphatischen Aminen mit 2—20 C-Atomen durchgeführt. Unter aliphatischen Aminen werden diejenigen Amine verstanden, in denen das Amin-Slickstoffatom an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebunden ist. Beispielsweise ist Benzylamin in diesem Sinne den aliphatischen Aminen zuzurechnen. Primäre Amine reagieren im allgemeinen leichter als sekundere Amine und sind deshalb bevorzugt. Aromatische Amine, ζ. Β.
Anilin, können ebenfalls umgesetzt werden. Auch hier sind primäre Amine mit bis zu 20 C-Atomen bevorzugt Die Umsetzung wird erleichtert, wenn das Amin unter
dem Druck, bei dem das Verfahren durchgeführt wird, oberhalb des Siedepunktes des Reaktions.gemisches siedet, weil dann während der Umsetzung der durch die Aminolyse abgespaltene Alkohol azeotrop mit einem Teil des Esters abgezogen werden kann, ohne daß ein nennenswerter Teil des Amins entweicht. Amine mit einem Siedepunkt oberhalb 1000C (bei Normaldruck) eignen sich daher in besonderem Maße für das Verfahren der Erfindung.
Die umzusetzenden Amine können neben der primären oder sekundären Aminogruppe weitere funktionell Gruppen enthalten. Verbindungen mit zwei der mehr primären oder sekundären Aminogruppen ergeben durch mehrfache Aminolyse die entsprechenden Bis-, Tris- oder höheren Acrylamide. Die Amine
können weiterhin eine oder mehrere tert-Aminogruppen. Hydroxyl-, Thiol-, Äther- oder Thioäthergruppen enthalten. Dabei kann z. B. eine Hydroxylgruppe mit einem weiteren Molekül des Acryl- oder Methacrylesters durch Umesterung reagieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird als Amin ein tert.-Aminoalkylamin der allgemeinen Formel HjN — R — NR'R" eingesetzt, wobei R vorzugsweise ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest mit 2 bis 4 C-Atomen und R' und R" gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen sind oder zusammengenommen mit dem tertiären Stickstoffatom einen Piperidino-, Morpholino- oder Piperazinorest bilden. Vorzugsweise wird y-Dimethylamino-propylamin verwandt-Formal reagieren äquimolare Mengen der Reaktionspartner zu dem gewünschten Endprodukt. In der Praxis hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, während der Umsetzung den Ester stets im Überschuß zu halten. Man läßt z. B. zu dem Ester, der den Katalysator enthält, das Amin unter Umsetzungsbedingungen allmählich zulaufen. Mit Vorteil arbeitet man bei Siedetemperatur unter Normaldruck, wobei ein Gemisch aus dem Ester und dem abgespaltenen Alkohol abdestilliert werden. Die Menge des Esters muß daher entweder von vornherein so hoch gewählt werden, daß ein Esterüberschuß trotz der Destillationsverluste während der Dauer der Umsetzung aufrechterhalten werden kann, oder es wird zusammen mit dem Amin laufend Ester zugeführt. Weniger zweckmäßig ist es, die Reaktion unter totalem Rückfluß oder unterhalb der Siedetemperatur durchzuführen, weil dann der abgespaltene Alkohol nicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden kann. Das abdestillierte Alkohol-Ester-Gemisch kann in an sich bekannter Weise aufgearbeitet und der Ester in einem späteren Ansatz erneut verwendet werden.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise stellt sich die Reaktionstemperatur je nach den Siedepunkten des verwendeten Esters und des abgespaltenen Alkohols auf einen zwischen 50 und 18O0C liegenden Wert ein. In der Regel findet die Umsetzung überwiegend oder ganz bei einer Umsetzungstemperatur unter 120°, vorzugsweise unter 1000C statt. Gegen Ende der Reaktion, wenn die Alkoholabspaltung nachläßt und die Konzentration des Esters im Reaktionsgemisch sinkt, kann die Umsetzungstemperatur auf 150° gesteigert werden. Höhere Temperaturen fördern die Bildung unerwünschten Polymerisats.
Das rohe Umsetzungsprodukt enthält das N-substituierte Acrylamid in einer Ausbeute von meistens mehr als 90%, bezogen auf das eingesetzte Amin. Als Nebenprodukte sind in der Regel kleine Mengen des Michael-Addukts aus dem Ester und dem Amin bzw. aus dem substituierten Amid und dem Amin in dem Rohprodukt enthalten. Obwohl in manchen Fällen das Rohprodukt unmittelbar zur Herstellung von Polymerisationsprodukten verwendet werden kann, wird in der Regel eine Reinigung durch Umkristallisieren oder Destillation durchgeführt. Dabei kann meistens auf eine Fraktionierungskolonne verzichtet werden. Wenn die Destillation bei vermindertem Druck und einer Siedetemperatur von etwa 150 bis 200° durchgeführt wird, wird nach einem kurzen Vorlauf das gewünschte Endprodukt in hoher Reinheit gewonnen, wobei die Nebenprodukte der Umsetzung größtenteils zersetzt werden. In der beschriebenen Arbeitsweise läßt sich z. B. N-(Dimethylaminopropyl)-methacrylamid als 99,5%iges Produkt in einer Ausbeute von etwa 95% d. Th, bezogen auf eingesetztes Dimethylaminopropylamin, gewinnen.
Zur Vermeidung von Polymerisationsverlustpn ist es zweckmäßig, die Umsetzung und Aufarbeitung des Reaktionsgemisches in Gegenwart von Polymerisationsinhibitoren, wie Phenothiazin, durchzuführen.
Beispiel 1
In einem Kessel mit Destillationsaufsatz werden 80 kg Methylmethacrylat, 1,4 kg Dibutylzinnoxid und 40 g Phenothiazin vorgelegt und unter Lufteinleiten zum Sieden erhitzt. Dann werden 5 kg Dimethylaminopropylamin schnell zulaufen gelassen und der Ansatz so lange am Rückfluß erhitzt, bis die Temperatur am Kopf des Rückflußkühlers etwa 70°C beträgt. Dann wird innerhalb von 90 min Dimethylaminopropylamin zugesetzt, bis eine Gesamtmenge von 20,4 kg eingesetzt worden ist. Gleichzeitig wird bei einem Rücklaufverhältnis von 2 :1 ein azeotropes Gemisch aus Methanol und Methylmethacrylat abdestilliert. Diese Destillation dauert bis 2 Std. nach Ende der Aminzugabe an. Anschließend wird bei einem Rücklaufverhältnis von 1 :2 und Ansteigen der Kopftemperatur von 70 auf 90° der unverbrauchte Methacrylsäuremethylester abdestilliert, woDei die Temperatur des Reaktionsgemisches allmählich auf 150°C ansteigt. Letzte Reste des nicht umgesetzten Esters werden bei 130° im Vakuum abgezogen. Man erhält insgesamt 64,5 kg Destillat und 37 kg eines Rohprodukts mit einem Gehalt von 92% N-Dimethylaminopropyl-methacrylamid und 1% des entsprechenden Michael-Adduktes neben hochsiedenden Verunreinigungen und dem Katalysatormaterial.
Das Rohprodukt wird für 15 min unter Rühren auf 200°C erhitzt und anschließend in eine Vakuumdestillationsapparatur eingezogen, aus der es bei einer Sumpftemperatur von 145—155°C und einer Übergangstemperatur von 122 bis 128°C bei 4 mbar abdestilliert wird. Es werden 33,1 kg 99,5%iges N-Dimethylaminopropyl-methacrylamid erhalten.
Beispiel 2
In einem 2-1-Rundkolben werden 321,5 g (3 mol) Benzylamin, 750 g (7,5 mol) Methylmethacrylat, 0,075 g 4-Methyl-2,6-di-tert.-butylphenol und 0,0375 g Phenothiazin unter Rühren und Einblasen von wenig Luft zum Sieden erhitzt und vorhandenes Wasser als Wasser-Methylmethacrylat-Azeotrop abdestilliert. 10,71 g Dibutylzinnoxid werden anschließend bei 700C eingebracht, aufgeheizt und das sich bildende Methanol-Methyimethacrylat-Azeotrop innerhalb von fünf Stunden abdestilliert. Nach beendeter Aminolyse wurde die Rohamidlösung in einem Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt, das erhaltene pulverförmige N-Benzyl-methacrylamid aus Cyclohexan umkristallisiert, dann im Vakuum bei 40—50°C getrocknet.
Ausbeute:456,6 g & 87,0% d.Th.;Schmp.:83°C.
Beispiel 3
297,6 g (3 mol) Cyclohexylamin, 750 g (7,5 mol) Methylmethacrylat, 0,075 g 4-Methyl-2,6-di-tertiärbutylphenol und 0,0375 g Phenothiazin als Polymerisationsinhibitoren werden in einem 2-1-Kolben unter Rühren und Einblasen von wenig Luft aufgeheizt und vorhandenes Wasser als Wasser-Methylmethacrylat-Azeotrop abdestilliert. 10,47 g Dibutylzinnoxid werden anschließend
bei 70° C eingebracht, aufgeheizt und das sich bildende Methanol-Methylmethacrylat-Azeotrop innerhalb von acht Stunden abdestilliert. Der nach dem Abkühlen anfallende Kristalibrei von N-Cyclohexyl-methacrylamid wurde aus Cyclohexan umkristalfoiert.
Ausbeute: 317,7 g = 63,4% d. Th.; Schmp.: 107-108° C.
Beispiel 4
200 g (2 mol) Methylmethacrylat und 38,7 g (0,33 mol) Hexamethylendiamin wurden in Gegenwart von 2 g Dibutylzinnoxid und 100 ppm Hydrochinon 10 Stunden bei Siedetemperatur umgesetzt, wobei das entstehende Methanol als Methanol/Methylmethacrylat-Azeotrop kontinuierlich abdestilliert wurde. Im Reaktionsgemisch war danach kein freies Diamin mehr nachzuweisen. Das Hexamethylen bis-methacrylamid bildete sich mit 68%iger Selektivität und !äßt sirh aus einem Essigester-Hexan-Gemisch oderToluol Umkristallisieren.
Schmelzp.:95°C.
Beispiel 5
600 g (6 mol) Methylmethatrylat und 140 g (1,5 mol) Anilin werden in Gegenwart von 6 g Dibutylzinnoxid und Stabilisator 18 Stunden bei Siedetemperatur ( — 105° C) umgesetzt, wobei das entstehende Methanol
ίο als Methanol/Methylmethacrylat-Azeotrop kontinuierlich abdestilliert wird.
Umsatz (bez. auf Anilin): 80%; Selektivität: über 90%.
Das rohe Methacrylsäureanilid wird durch Umkristallisation aus Benzol oder durch Vakuumdestillation gereinigt.
Schmelzp.:85-87°C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acrylcder Methacrylamide durch Umsetzung von Alkylestern der Acryl- oder Methacrylsäure mit aliphatischen oder aromatischen Aminen bei Temperaturen zwischen 50 und 180"C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von katalytischen Mengen eines Dialkylzinnoxids durchführt.
DE2816516A 1978-04-17 1978-04-17 Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- und Methacrylamide Expired DE2816516C2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2816516A DE2816516C2 (de) 1978-04-17 1978-04-17 Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- und Methacrylamide
FR7907365A FR2423482A1 (fr) 1978-04-17 1979-03-23 Procede de preparation d'acrylamides et methacrylamides substitues a l'azote
IT67650/79A IT1121455B (it) 1978-04-17 1979-03-28 Procedimento per la preparazione delle acril e metacril ammidi n.sostituite
US06/030,657 US4206143A (en) 1978-04-17 1979-04-16 Method for making N-substituted acrylamides and methacrylamides
GB7913250A GB2021101B (en) 1978-04-17 1979-04-17 Process for the preparation of n - substituted - acrylamiddes and -methacrylamides
JP54046102A JPS6024785B2 (ja) 1978-04-17 1979-04-17 N−置換アクリル−及びメタクリルアミドの製造法
DE19803048020 DE3048020A1 (de) 1978-04-17 1980-12-19 Verfahren zur herstellung n-substituierter acryl- oder methacrylamide

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2816516A DE2816516C2 (de) 1978-04-17 1978-04-17 Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- und Methacrylamide

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2816516A1 DE2816516A1 (de) 1979-10-25
DE2816516C2 true DE2816516C2 (de) 1985-05-15

Family

ID=6037132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2816516A Expired DE2816516C2 (de) 1978-04-17 1978-04-17 Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- und Methacrylamide

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4206143A (de)
JP (1) JPS6024785B2 (de)
DE (1) DE2816516C2 (de)
FR (1) FR2423482A1 (de)
GB (1) GB2021101B (de)
IT (1) IT1121455B (de)

Families Citing this family (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5829287B2 (ja) * 1980-03-12 1983-06-22 日東化学工業株式会社 N−置換アクリルアミドまたはn−置換メタクリルアミドの製造方法
DE3123970A1 (de) * 1981-06-19 1983-01-05 Röhm GmbH, 6100 Darmstadt "verfahren zur herstellung von methacrylamiden"
DE3209800C2 (de) * 1982-03-18 1990-03-08 Chemische Fabrik Stockhausen GmbH, 4150 Krefeld Verfahren zur Herstellung von N-(tert. Aminoalkyl)acrylamiden
DE3328350A1 (de) * 1983-08-05 1985-02-14 Röhm GmbH, 6100 Darmstadt Verfahren zur reinigung von methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid und verwandten verbindungen
US4613673A (en) * 1983-09-23 1986-09-23 Texaco Inc. Catalysts preparation thereof and preparation of N-substituted acrylamides therewith
US4675441A (en) * 1983-09-23 1987-06-23 Texaco Inc. Preparation of N-substituted acrylamides
US4549017A (en) * 1983-09-23 1985-10-22 Texaco Inc. Process for the production of N-substituted (meth)acrylamides from (meth)acrylates and amines over a metal oxide or alkoxide catalyst
FR2590567B1 (fr) * 1985-11-27 1988-07-15 Charbonnages Ste Chimique Nouveau procede de synthese de (meth)acrylamide de n-dialkylaminoalkyle
BR8904728A (pt) * 1988-09-26 1990-05-01 Goodyear Tire & Rubber Processo para a sintese catalisada de acrilamidas n-substituidas
US4959489A (en) * 1989-10-02 1990-09-25 Air Products And Chemicals, Inc. Process for making an acrylamide containing a dialkyl acetal group
DE4010532A1 (de) * 1990-04-02 1991-10-10 Roehm Gmbh Verfahren zur herstellung von endstaendig heterocyclus-substituierten acryl- und methacrylsaeurealkylestern
DE4027843A1 (de) * 1990-09-03 1992-03-05 Roehm Gmbh Kontinuierliches verfahren zur herstellung von n-substituierten acryl- und methacrylamiden
WO1995035330A1 (en) * 1994-06-17 1995-12-28 Exxon Chemical Patents Inc. Amidation of ester functionalized hydrocarbon polymers
FR2757179B1 (fr) * 1996-12-13 1999-01-08 Coatex Sa Procede de preparation d'amides de l'acide acrylique ou methacrylique
US7033777B2 (en) * 2002-03-22 2006-04-25 Temple University Of The Commonwealth System Of Higher Education Method for detecting cockroach allergens and determining total allergen level
EP1671958B1 (de) * 2004-09-27 2011-07-13 FUJIFILM Corporation Verfahren zur Herstellung von Amidverbindungen
DE102005017453A1 (de) * 2005-04-15 2006-10-19 Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh Verfahren zur Herstellung von Amiden basierend auf Polyetheraminen und (Meth)acrylsäure
DE102006036220A1 (de) 2006-08-03 2008-02-07 Clariant International Limited Polyetheramin-Makromonomere mit zwei benachbarten Hydroxylgruppen und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen
CN101687768B (zh) 2007-03-23 2014-05-28 罗迪亚公司 制备(甲基)丙烯酰胺单体的方法
US10312448B2 (en) * 2015-10-01 2019-06-04 Phillips 66 Company Process of manufacturing an electron transport material
CN105439890A (zh) * 2015-12-31 2016-03-30 沈阳化工研究院有限公司 一种催化酰胺化制备n-(3-二甲氨基丙基)丙烯酰胺的方法
WO2018159028A1 (ja) * 2017-03-01 2018-09-07 株式会社エーピーアイ コーポレーション N-ベンジル-2-ブロモ-3-メトキシプロピオン酸アミド及びその中間体の製造方法
CN109422663B (zh) * 2017-08-22 2021-08-06 中国石油化工股份有限公司 一种连续流合成季铵盐的方法
CN108047075A (zh) * 2017-12-20 2018-05-18 蓬莱星火化工有限公司 (甲基)丙烯酰胺丙基二甲基胺的合成方法
JP2020197624A (ja) 2019-06-03 2020-12-10 日本化薬株式会社 着色組成物、及び該着色組成物を含む色変換光学フィルター
JP6876282B1 (ja) * 2020-05-14 2021-05-26 株式会社リコー (メタ)アクリル酸アミド化合物の製造方法

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2451436A (en) * 1947-01-03 1948-10-12 American Cyanamid Co Method of preparing n-alkyl acrylamides
US2529838A (en) * 1948-09-23 1950-11-14 American Cyanamid Co Preparation of n, n-dialkylacrylamides
US2719175A (en) * 1952-11-01 1955-09-27 Eastman Kodak Co Vapor phase preparation of n-substituted acrylamides
DE1757836B2 (de) * 1968-06-19 1973-11-22 Siemens Ag, 1000 Berlin U. 8000 Muenchen Bekohlungsanlage für Kraftwerke
US3642877A (en) * 1968-12-27 1972-02-15 Du Pont Process for the preparation of dimethylaminoethyl methacrylate
US3839443A (en) * 1971-10-04 1974-10-01 Ferro Corp Compounds of 2',4'-substituted anilides of substituted nitrosalicylic acid
US3878247A (en) * 1974-01-25 1975-04-15 Jefferson Chem Co Inc Preparation of n-(tertiaryaminoalkyl) acrylamides
JPS5365816A (en) * 1976-11-26 1978-06-12 Nitto Chem Ind Co Ltd Preparation of dimethylaminoethyl methacrylate

Also Published As

Publication number Publication date
IT1121455B (it) 1986-04-02
GB2021101A (en) 1979-11-28
US4206143A (en) 1980-06-03
FR2423482B1 (de) 1984-08-03
JPS54138513A (en) 1979-10-27
IT7967650A0 (it) 1979-03-28
JPS6024785B2 (ja) 1985-06-14
GB2021101B (en) 1982-06-30
FR2423482A1 (fr) 1979-11-16
DE2816516A1 (de) 1979-10-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2816516C2 (de) Verfahren zur Herstellung N-substituierter Acryl- und Methacrylamide
DE2502247C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(tert.-Aminoalkyl)acrylamiden
DE3209800C2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(tert. Aminoalkyl)acrylamiden
DE3123970C2 (de)
DE851186C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamiden in der Dampfphase
DE4027843A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur herstellung von n-substituierten acryl- und methacrylamiden
DE3128574C2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Acryl- und Methacrylamiden
DE3048020A1 (de) Verfahren zur herstellung n-substituierter acryl- oder methacrylamide
EP1299345B1 (de) Vefahren zur herstellung von aminoalkyl(meth)acrylaten
DE3412650A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydroxyalkyl-acrylamiden und -methacrylamiden
US3384654A (en) Process for the manufacture of cyanoacetic acid esters
AT396361B (de) Verfahren zur herstellung von succinylcholinhalogeniden
DE2749415C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen aus Formamiden
EP0025935B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-(2,2,2-Trihalogenethyl)-dialkyl-tetrahydrofuran-2-onen
EP0011254B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxy-diphenylaminen
CH660360A5 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten chloracetaniliden.
DE1239315B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Hydrazinverbindungen
DE2429781C2 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N-Bis-(2-cyanoäthyl)-amino-phenolen
AT222646B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzoxazolen
DE2045905A1 (de) Substituierte Thioätherverbindungen
DE1142859B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetessigsaeureamiden
EP0025932A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Dimethyl-pent-4-en-säureamiden
EP0073871A1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten N-Acetyl-2,6-dialkylanilinen
DD202703A5 (de) Verfahren zur herstellung des 2,4-diamino-5-(3',4',5'-trimethoxy-benzyl)-pyrimidin
EP0224871A2 (de) Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Riboflavin

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3048020

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3048020

Format of ref document f/p: P

8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3048020

Format of ref document f/p: P

D4 Patent maintained restricted
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3048020

Format of ref document f/p: P