CH660360A5 - Verfahren zur herstellung von substituierten chloracetaniliden. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von substituierten chloracetaniliden. Download PDF

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CH660360A5
CH660360A5 CH205/83A CH20583A CH660360A5 CH 660360 A5 CH660360 A5 CH 660360A5 CH 205/83 A CH205/83 A CH 205/83A CH 20583 A CH20583 A CH 20583A CH 660360 A5 CH660360 A5 CH 660360A5
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Enikoe Dr Koppany
Istvan Toth
Tibor Bodi
Karoly Dr Balogh
Rezsoe Dr Bognar
Gyoergy Dr Litkei
Sandor Dr Makleit
Miklos Dr Rakosi
Zoltan Dr Dinya
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Eszakmagyar Vegyimuevek
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
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Description

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten Chloracetaniliden der allgemeinen Formel (I)
worin
Rj und R2 gleich oder verschieden sind und für Wasser-lo stoff oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen stehen und
R3 eine gerade oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen ist.
Von mehreren Vertretern der substituierten Chloracet-15 anilidverbindungen stellte sich in den letzten Jahrzehnten heraus, dass sie über biologisch aktive Eigenschaften verfügen, und die diesen Wirkstoff in einer entsprechenden Formulation enthaltenden Präparate erfolgreich im Pflanzenschutz als selektive Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt 20 werden können. Deshalb wurden zur Herstellung der Wirkstoffe zahlreiche Verfahren ausgearbeitet.
So wird z.B. nach den U.S.-Patentschriften Nr.
3 442 945, 3 547 620 und 3 630 716 N-Methylen-2,6-dialkyl-anilin mit Chloracetylchlorid in einem organischen Lösungs-25 mittel umgesetzt, z.B. in n-Heptan, und das entstandene N-Chloracetyl-N-chlormethyl- 2,6-dialkyl-anilin wird ohne weitere Verarbeitung oder aber nach Präparieren und Reinigen mit Alkohol in Gegenwart von Triäthylamin-Säurebin-demittel umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wird das 30 Produkt zuerst durch Waschen mit Wasser, dann Destillation und schliesslich Kristallisation von den Verunreinigungen gereinigt. Der Nachteil des Verfahrens besteht in der niedrigen Ausbeute, die auf den angewendeten Syntheseweg und Reaktionsbedingungen zurückgeführt werden kann und 35 die auch der Grund dafür ist, dass eine relativ komplizierte, aus mehreren Schritten bestehende Reinigungsmethode zur Herstellung eines Produktes von entsprechender Reinheit angewendet werden muss. Beim Waschen mit Wasser entsteht auch viel Abwasser, das Probleme für den Umweltschutz be-40 deutet.
Die ungarische Patentschrift Nr. 176 581 empfiehlt ein ähnliches Verfahren zur Herstellung von substituierten Acet-anilidderivaten mit dem Unterschied, dass die Reaktionen in einer inerten Atmosphäre und in Gegenwart von Ammoniak 45 als Säureakzeptor ablaufen.
Bei diesem Verfahren wird unter Rühren und Kühlen das N-Methylen-2,6-dialkyl-anilin in das in Toluol gelöste Chloracetylchlorid gegeben, dann wird das Reaktionsgemisch auf 90 °C erhitzt und nach einer halben Stunde Rüh-50 ren auf 25 °C gekühlt. Dann wird Stickstoff durchgeströmt und inzwischen eine entsprechende Menge wasserfreier Alkohol zugesetzt, dann wird statt Stickstoff Ammoniakgas in den Reaktor bei einer Temperatur von 35-40 °C geleitet, une danach wird das Reaktionsgemisch noch eine halbe Stunde 55 lang bei einer Temperatur von 85 °C gehalten, abgekühlt und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trennen der zwei Phasen wird die organische Phase im Vakuum von Lösungsmittel befreit und das Endprodukt mit einer Ausbeute von 84-85% gewonnen.
60 Das Verfahren ähnelt also den vorigen Verfahren auch in der komplizierten Reaktionsführung, was darauf zurückgeführt werden kann, dass beide Verfahren von einer Schiff-Base, also von N-Methylen-2,6-dialkyl-anilin, ausgehen.
Diese Verbindung kann nach der Lehre der Fachliteratui 65 aus 2,6-Dialkyl-anilin mit Formaldehyd hergestellt werden, das meistens durch die Depolymerisation von Paraformalde-hyd in einem absolut methanolhaltigen Medium in Gegenwart von Triäthylamin hergestellt wird, und das entstehende
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N-Methylen-2,6-dialkyl-anilin wird durch Vakuumdestillation gereinigt bzw. dehydriert, dann entweder sofort eingesetzt oder aber in einer Stickstoffatmosphäre gelagert.
Bei unseren Forschungen zur Untersuchung der Herstel-lungsmethoden wurde ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten Chloracetaniliden erarbeitet, mit dessen Hilfe sie einfacher, reiner und wirtschaftlicher als bisher hergestellt werden können.
Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass man nicht von N-Methylen-2,6-dialkyl-anilin ausgehen muss und dass folglich kein Paraformaldehyd oder Formaldehyd und Methanol und keine Reihe komplizierter Operationen zur Herstellung und Nutzung von N-Methylen-2,6-dialkyl-anilin notwendig sind. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Anilin der Formel II
worin R] und R2 wie oben definiert sind, bei einer Temperatur zwischen 10 und 120 °C chloracetyliert und dann mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt oder aber zuerst mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt und dann chloracetyliert wird; das durch die zweifache N-Acylierung und unter Kohlendioxid-Abgang erhaltene N-Chlormethyl- 2-Rr6-Rr chloracetanilid danach mit einem Alkohol der Formel III
R3-H (III),
worin R3 wie oben definiert ist, umgesetzt und aus dem Reaktionsgemisch die Verbindung der Formel I abgetrennt wird.
Mithin umfasst das erfindungsgemässe Verfahren zwei Varianten. Nach der ersten Variante wird 2,6-Dialkylanilin mit einem Chlöracetylierungsmittel umgesetzt, um 2,6-Dial-kylchloracetanilid zu erhalten. Bei der Umsetzung dieses 2,6-Dialkyl-chloracetanilides mit Chlormethyl-chlorformiat erhält man N-Chloracetyl-arylcarbaminsäure-chlormethyl-ester. Dieser N-Chloracetyl-arylcarbaminsäure-chlormethyl-ester ist eine instabile Verbindung, aus der im Augenblick ihrer Entstehung spontan unter C02-Verlust N-Chlorme-thyl-2,6-dialkyl-chloracetanilid entsteht. Diese Verbindung wird mit Alkohol umgesetzt und man gewinnt das Zielprodukt.
Nach der zweiten Variante wird 2,6-Dialkylanilin mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt, wobei intermediär Arylcarbaminsäure-chlormethylester entsteht, der eine instabile Verbindung ist und im Augenblick seiner Entstehung spontan unter C02-Verlust in N-Chlormethyl-2,6-dialkylani-lin übergeht. Dieses N-Chlormethyl-2,6-dialkylanilin wird mit einem Chlöracetylierungsmittel umgesetzt, um N-Chlor-methyl-2,6-dialkyl-chloracetanilid zu erhalten. Dieses wird im letzten Reaktionsschritt mit Alkohol versetzt und so gewinnt man das Zielprodukt.
Bei einer anderen alternativen Durchführungsart des er-findungsgemässen Verfahrens wird das Anilin der Formel II mit Monochloressigsäure und Phosphortrichlorid oder einem anderen Chlorierungsmittel, z.B. Thionylchlorid oder Phosgen, zu N-Chloracetyl-anilid umgesetzt, dann erhält man, wie im vorigen vorgehend, das Endprodukt.
Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung des erfin-dungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass im Reaktor zuerst aus Monochloressigsäure Chloracetylchlorid mit
Phosphortrichlorid oder Phosgen oder einem anderen Chlorierungsmittel hergestellt wird und dieser Substanz das Anilin der Formel II so zugesetzt wird, dass N-Chloracetyl-anilid entsteht, das dann wie schon beschrieben mit Chlormethyl-chlorformiat und Alkohol umgesetzt wird, so wird das entsprechend substituierte N-Chloracetyl-N-alkoxymethyl-anilid gewonnen. Zu den Vorteilen des erfindungsgemässen Verfahrens gehört auch, dass es auch dann durchgeführt werden kann, wenn aus irgendeinem Grund kein Chloracetylchlorid und Paraformaldehyd zur Verfügung steht.
Die Durchführung des Verfahrens wird anhand der folgenden Beispiele veranschaulicht, die jedoch den Patentanspruch nicht beinschränken.
Beispiel 1
118 g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 60 °C erwärmt und 149,0 g 2,6-Diäthyl-anilin werden zugesetzt. Die Reaktion erfolgt bei 80 °C, das Gemisch wird eine Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten.
Dann werden bei 80 °C 4,70 g Dimethylformamid zugesetzt und innerhalb von anderthalb Stunden 159 g Chlormethyl-chlorformiat dazugetropft, auf 90 °C erhitzt und drei Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten.
Dann wird dem Reaktionsgemisch 320 g Methanol so zugesetzt, dass die Temperatur nicht über 60 °C steigt. Eine halbe Stunde lang wird es bei 60 °C gerührt, dann wieder abgekühlt und durch Vakuumdestillation - nach dem Abdestil-lieren von 160 g Methanol - wird der abgeschiedene wenige feste Stoff filtriert.
Das in der Lösung vorhandene N-Methoxymethyl-2,6-diäthyl-chloracetanilid wird entweder als Lösung eingesetzt oder aber nach Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 256 g Wirkstoffgehalt: 88%
Ausbeute: 84,5%
Schmelzpunkt: 41-41,5 °C.
Beispiel 2
158 g Chlormethyl-chlorformiat und 86 g Xylol werden auf 80 °C erhitzt und 149 g 2,6-Dimethyl-anilin dazugetropft. Dann wird das Reaktionsgemisch auf 100-105 °C erhitzt und bis zum Klarwerden zwei bis zweieinhalb Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Dann werden 4,7 g Di-methyl-formamid und 118g Chloracetyl-chlorid dazugetropft. Vier Stunden lang wird das Reaktionsgemisch bei 100 °C gehalten, dann 320 g Methylalkohol so zugesetzt, dass die Temperatur unter 60 °C bleibt. Eine halbe Stunde lang wird es bei 60 °C gerührt, auf 20 °C gekühlt und durch Vakuumdestillation werden 240 g Alkohol abgetrennt. Der wenige feste Stoff wird aus der Lösung abfiltriert. Das in der Lösung vorhandene N-Methoxymethyl-2,6-dimethyl-chlor-acetanilid wird entweder in der Lösung verwendet oder aber nach dem Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 262 g Wirkstoffgehalt: 84%
Ausbeute: 82%
Brechzahl n q = 1,4938.
Beispiel 3
97 g Monochlor-essigsäure werden eingewogen und 149 g 2,6-Diäthyl-anilin und 1,8 g Dimethylformamid dazugetropft. Das Gemisch wird auf 80-85 °C erhitzt und zwei Stunden lang Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/ Stunde zugesetzt.
Dann werden dem Reaktionsgemisch 158 g Chlormethyl-chlorformiat innerhalb einer halben Stunde bei 80 °C zuge5
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setzt, und das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden lang bei 90 °C gehalten.
Dann wird dem Reaktionsgemisch 320 g Methylalkohol so zugesetzt, dass die Temperatur 60 °C nicht überschreitet. Eine halbe Stunde lang wird es bei 60 °C gerührt. Es wird gekühlt und durch Vakuumdestillation wird Methylalkohol abgetrennt. Nach dem Entfernen von 160 g Destillat wird der abgeschiedene wenige feste Stoff abfiltriert.
Das in der Lösung vorhandene N-Methoxymethyl-2,6-diäthyl-chloracetanilid wird entweder als Lösung verwendet oder aber nach Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 275 g Wirkstoffgehalt: 83,8%
Ausbeute: 85%
Schmelzpunkt: 41-41,5 °C.
Beispiel 4
97 g Monochlor-essigsäure und 2,7 g Dimethylformamid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 100 °C erhitzt und in zwei Stunden durch das Einführen von Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zu Chloracetylchlorid umgesetzt. Dann wird es auf 80 °C gekühlt und 149 g 2,6-Di-äthyl-anilin zugesetzt und eine Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten. Weitere 4,5 g Dimethylformamid-Katalysa-tor werden zugegeben und anderthalb Stunden lang werden 158 g Chlormethyl-chlorformiat zugesetzt, das Gemisch wird auf 90 °C erhitzt und drei Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten, dann wird das Reaktionsgemisch in 320 g Methanol so eingegeben, dass die Temperatur 60 °C nicht überschreitet.
Eine halbe Stunde lang wird es bei 60 °C gehalten, dann werden durch Vakuumdestillation 160 g Methanoldestillat abgetrennt.
Dann wird es wieder abgekühlt und der abgeschiedene feste Niederschlag wird abfiltriert. Das in der Lösung vorhandene N-Methoxymethyl-2,6-diäthyl-chloracetanilid wird entweder in der Lösung verwendet oder aber nach Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert.
Entstandener Stoff: 263 g Wirkstoffgehalt: 84,1%
Ausbeute: 82%
Schmelzpunkt: 41-41,5 °C
Beispiel 5
118 g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 60 °C erwärmt und 135,2 g 2-Äthyl-6-metthyl-anilin zugesetzt. Die Reaktion erfolgt bei 80 °C, eine Stunde lang wird diese Temperatur gehalten. Dann werden 4,5 g Dimethylformamid zugesetzt, und dem Reaktionsgemisch werden in anderthalb Stunden 158 g Chlormethyl-chlorformiat zugesetzt.
Drei Stunden lang wird es bei 90 °C gehalten. Dem Reaktionsgemisch wird 320 g Äthylalkohol so zugesetzt, dass inzwischen die Temperatur 60 °C nicht überschreitet. Eine halbe Stunde lang wird es bei 60 °C gerührt, dann wieder abgekühlt und durch Vakuumdestillation werden 160 g Alkohol abgetrennt.
Nach dem Abkühlen wird der abgeschiedene wenige feste Stoff abfiltriert. Das 2-Methyl-6-äthyl-N-äthoxymethyl-chloracetanilid wird entweder in einer alkoholartigen Lösung oder aber kristallisiert verwendet.
Entstandener Stoff: 251 g Wirkstoffgehalt: 89%
Ausbeute: 83%
Brechzahl n ^ = 1,5233.
Beispiel 6
97 g Monochlor-essigsäure werden in einen Reaktor eingewogen, 135,2 g 2-Methyl-6-äthyl-anilin und 1,8 g Dimethylformamid zugesetzt, auf 80-85 °C erwärmt, und zwei Stunden lang wird Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zugeführt. Dann werden bei 80 °C in einer halben Stunde 158 g Chlormethyl-chlorformiat zugesetzt und das Gemisch wird drei Stunden lang bei 90 °C gehalten.
Dann wird dem Reaktionsgemisch 320 g Äthylalkohol zugesetzt, die Temperatur darf dabei 60 °C nicht überschreiten. Eine halbe Stunde lang wird bei 60 °C gerührt, abgekühlt, und durch Vakuumdestillation werden 160 g Alkohol abgetrennt.
Der wenige abgeschiedene feste Stoff wird abfiltriert. Das in der Lösung vorhandene N-Äthoxymethyl-2-methyl- 6-äthyl-chloracetanilid wird entweder in der Lösung oder aber nach Abtreiben des Lösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 259 g Wirkstoffgehalt: 89%
Ausbeute: 86%
Brechzahl n ^ = 1,5233.
Beispiel 7
97 g Monochlor-essigsäure und 2,7 g Dimethylformamid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 100 °C erwärmt und 2 Stunden lang durch das Zuführen von Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zu Chloracetylchlorid umgesetzt. Es wird auf 80 °C abgekühlt und 135,2 g 2-Äthyl-6-methyl-anilin werden zugesetzt, eine Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten, dann werden 4,5 g Dimethylformamid zugesetzt und in anderthalb Stunden 158 g Chlormethyl-chlorformiat zugegeben, auf 90 °C erwärmt und 3 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten.
Dann wird dem Reaktionsgemisch 320 g Äthylalkohol so zugesetzt, dass die Temperatur 60 °C nicht überschreitet. Nach einer halben Stunde wird es auf 20 °C abgekühlt,
durch Vakuumdestillation werden 160 g Destillat abgetrennt. Der Kesselrückstand wird abgekühlt, der abgeschiedene wenige Niederschlag abfiltriert.
Das in der Lösung vorhandene N-Äthoxymethyl-2-me-thyl-6-äthyl-chloracetanilid wird so verwendet oder aber kristallisiert.
Entstandener Stoff: 263 g Wirkstoffgehalt: 85%
Ausbeute: 83%
Brechzahl n ^ = 1,5233.
Beispiel 8
118 g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen und bei 60 °C werden 149 g 2,6-Diäthylanilin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde lang bei 80 °C gehalten. Dann werden 4,5 g Dimethylformamid zugesetzt, in anderthalb Stunden werden 158 g Chlormethyl-chlorfor-miat in das Reaktionsgemisch gegeben und 3 Stunden lang bei 90 °C gehalten. Dann wird das Reaktionsgemisch in 400 g n-Butanol so gegeben, dass die Temperatur 60 °C nicht überschreitet. Dann wird es 4 Stunden lang bei 80 °C gehalten, wieder abgekühlt und in Vakuum werden 240 g Lösungsmittel abgetrennt. Das Produkt kann durch weiteres Entfernen von Lösungsmittel auch kristallin gewonnen oder aber in Lösung verwendet werden.
Entstandener Stoff: 300 g Wirkstoffgehalt: 81%
Ausbeute: 79%
Kochpunkt: 196 °C/0,5 mmHg Brechzahl n ^ = 1,5163.
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Beispiel 9
97 g Monochlor-essigsäure werden in einen Reaktor eingewogen, 149 g 2,6-Diäthyl-anilin und 4,5 g Dimethylformamid werden dazugetropft, auf 80-85 °C erwärmt und 2 Stungen lang wird Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zugeführt. Dann wird das Reaktionsgemisch bei 80 °C in einer halben Stunde in 101 g Triäthylamin und 160 g n-Butanol gegeben, wobei die Temperatur 60 °C nicht überschreiten darf. Eine halbe Stunde lang wird gerührt, auf 20 °C gekühlt, filtriert, mit 2 x 100 ml Wasser gewaschen, getrennt, durch Vakuumdestillation dehydratisiert bzw. etwas Lösungsmittel abgetrennt. Entweder wird das Produkt so weiterverarbeitet oder aber nach dem Entfernen des Bu-tanollösungsmittels kristallisiert.
Entstandener Stoff: 302 g Wirkstoffgehalt: 83,5%
Ausbeute: 85%
Kochpunkt: 196 °C/0,5 mmHg Brechzahl n ^ = 1,5163.
Beispiel 10
118 g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 60 °C erwärmt und 149 g 2,6-Diäthyl-anilin werden zugesetzt und 1 Stunde lang bei 80 °C gehalten. Dann werden 4,5 g Dimethylformamid zugegeben und 158 g Chlormethyl-chlorformiat dem Reaktionsgemisch in anderthalb Stunden zugesetzt.
Dann wird das Gemisch 3 Stunden lang bei 90 °C gerührt. Nach dem Abspielen der Reaktion wird das Gemisch unter Rühren in das Gemisch von 160 g n-Propanol und
101 g Triäthylamin gegeben. Die Temperatur beträgt während dem Zusetzen höchstens 60 °C. Eine halbe Stunde lang wird gerührt, wieder abgekühlt, das Triäthylamin-hydro-chlorid wird abfiltriert, die organische Phase wird mit 100 ml 5 Wasser gewaschen, und die organische Phase wird in Vakuum dehydratisiert.
Entstandener Stoff: 289 g Wirkstoffgehalt: 89%
Ausbeute: 84,5%
io Kochpunkt: 100 ~C/10~3 mmHg
Brechzahl n ^ = 1,5193.
Beispiel 11
15 118g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 60 °C erwärmt und 149 g 2,6-Diäthylanilin werden zugesetzt und 1 Stunde lang bei 80 C gehalten.
Dann werden 4,5 g Dimethylformamid und in anderthalb Stunden 158 g Chlormethyl-chlorformiat zugesetzt und 20 das Gemisch 3 Stunden lang bei 80 C gehalten.
Dann wird das Gemisch unter Rühren in das Gemisch von 165 g Octylalkohol und 101g Triäthylamin gegeben.
Die Temperatur der Alkoholyse beträgt 60 C, 4 Stunden lang wird es bei dieser Temperatur gehalten. Es wird wieder 25 abgekühlt, das Triäthylamin-hydrochlorid wird abfiltriert. Die organische Phase wird mit 100 ml Wasser gewaschen, abgetrennt und durch Vakuumdestillation dehydratisiert. Entstandener Stoff: 341 g Wirkstoffgehalt: 82%
30 Ausbeute: 83%
Brechzahl n ^ = 1,5239.
C

Claims (8)

  1. 660360
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Chloracetylierung in einem lösungsmittelhaltigen Medium und in Gegenwart eines Säurebindemittels durchgeführt wird.
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von substituierten Chlor-acetaniliden der Formel I
    <
    c», - «,
    C - CH2 - Cl a:
    (I),
    c - ch2 - Cl worin R] und R2 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen stehen, und R3 eine gerade oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anilin der Formel II
    <of-
    Ol),
    worin R] und R2 wie oben definiert sind, bei einer Temperatur zwischen 10 und 120 °C chloracetyliert und dann mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt oder aber zuerst mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt und dann chloracetyliert wird; das durch die zweifache N-Acylierung und unter Kohlendioxid-Abgang erhaltene N-Chlormethyl- 2-Rr6-R2-chloracetanilid danach mit einem Alkohol der Formel III
    R3-H
    (HI),
    worin R3 wie oben definiert ist, umgesetzt und aus dem Reaktionsgemisch die Verbindung der Formel I abgetrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung mit dem Alkohol der Formel III in Gegenwart eines Säurebindemittels durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, dass ein Anilin der Formel II, worin Rj und r2 wie oben definiert sind, zuerst chloracetyliert und dann mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anilin der Formel II, worin Ri und R2 wie oben definiert sind, zuerst mit Chlormethyl-chlorfor-miat umgesetzt und dann chloracetyliert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Chloracetylierung mit Chlorace-tylchlorid erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Chloracetylierung mit Monochlor-essigsäure und Phosphor-trichlorid erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Chlöracetylierungsmittel durch gleichzeitiges Einführen von Monochloressigsäure und Phosgen erhalten wird.
CH205/83A 1982-01-15 1983-01-14 Verfahren zur herstellung von substituierten chloracetaniliden. CH660360A5 (de)

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