DD209438A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten chloracetaniliden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von substituierten chloracetaniliden

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von substituierten Chloracetaniliden der allgemeinen Formel (I),worin R tief und R tief gleich oder verschieden sind fuer Wasserstoff oder eine Alkoxy- oder Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen stehen und R tief eine gerade oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen ist.Erfindungsgemaess wird ein Anilin der allg.Formel(II)(R tief;R tief wie oben)bei 10-120 Grad C, ggf.in einem loesungsmittelhaltigen Medium u.in Gegenwart eines Saeurebindemittels,chloracetyliert u.dann mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt o.aber zuerst mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt u.dann chloracetyliert.Danach wird die Verbindg.gegebenenenfalls in einem loesungsmittelhaltg.Medium u.in Gegenwart eines Saeurebindemittels mit einem Alkohol der allgemeinen Formel R tief-H (III) umgesetzt u.aus dem Reaktionsgemisch die Verbindung der allgemeinen Formel (I) auf an sich bekannte Weise abgetrennt.

Description

15 387 58
- Ί
247 193 O
Verfahren zur Herstellung von substituierten Chloracetaniliden
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten Chloracetaniliden der allgemeinen Formel (I), worin
R. und ILj gleich oder verschieden sein können und für Wasserstoff oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen stehen und
R., eine gerade oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Es wurde gefunden, daß bestimmte substituierte Chloraceta- -nilid verb indung.en-.bd oXogisch... aktiv e. - ..Eig ens.chaf t erlauf we i s en und Präparate, die diesen Wirkstoff in einer entsprechenden
inn j r> r, r\ ._ i\ yj /.
Formulierung enthalten, erfolgreich als selektive Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt werden können. Aus disem Grund wurden zur Herstellung dieser Wirkstoffe zahlreiche Verfahren ausgearbeitet.
So ist es z.B. bekannt (US-PS 3 442 945, 3 547 620 und 3 630 716), ÜT-Methylen-2,6-dialkyl-snilin mil Chloracetylchlorid in einem organischen Lösungsmittel, z.B. in n-Heptan, umzusetzen, woraufhin das entstandene 2T-ChIoracetyl- -n-chlormethyl-2,6-dialkyl-anilin entweder ohne weitere Verarbeitung oder aber nach Behandlung und Reinigung mit Alkohol in Gegenwart eines Triathylamin-Säurebindemittels umgesetzt wird. Fach Beendigung der Reaktion wird das Produkt zuerst durch Waschen mit Wasser, dann durch Destillation und schließlich durch Kristallisation gereinigt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in der niedrigen Ausbeute, die auf den angewendeten Syntheseweg und die Reaktionsbedingungen zurückzuführen ist. Dies ist auch der Grund dafür, daß eine relativ komplizierte, aus mehreren Schritten bestehende Reinigungsmethode zur Herstellung eines Produktes von entsprechender Reinheit angewendet werden muß. Beim Waschen mit Wasser entsteht ferner eine große Menge νοτι Abwasser, was wiederum Probleme für den Umweltschutz mit sich bringt.
Ss ist weiterhin bekannt (HU-PS 176 581) zur Herstellung von substituierten Acetanilidderivaten in ähnlicher Weise vorzugehen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Reaktionen in einer inerten Atmosphäre und in Gegenwart von Ammoniak als Säureakzeptor ablaufen.
Bei diesem Verfahren wird unter Rühren und Kühlen das IT-Methylen-2,6-dialkyl-anilin in das in Toluol gelöste Chloracetylchlorid gegeben, dann wird das Reaktionsgemisch auf 90 0O erhitzt und nach halbstündigem Rühren auf 25 0C gek4ihrl-t-.—Dann--w-ird-'S^ieks-toff -durchgeblasen und" dabei eineentsprechende Menge wasserfreier Alkohol zugesetzt. Sodann
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wird statt Stickstoff Ammoniakgas in den Reaktor bei einer Temperatur von 35-40 0C geleitet, woraufhin das Reaktionsgemisch noch eine halbe Stunde lang bei einer Temperatur von 85 °C gehalten, dann abgekühlt und schließlich mit Wasser gewaschen wird. Nach dem Trennen der zwei Phasen wird die organische Phase im Vakuum vom Lösungsmittel befreit und das Endprodukt mit einer Ausbeute.von 84-85 % gewonnen.
Das Verfahren ähnelt also den vorigen Verfahren auch in der komplizierten Reaktionsführung, was darauf zurückgeführt werden kann, daß beide Verfahren von einer Schiff-Base, also von U-Methylen-2,6-dialkyl-anilin, ausgehen.
Verbindung kann aus 2,6-Dialkyl-anilin mit Formaldehyd hergestellt werden, das meistens durch Depolymerisation von Paraformaldehyd in einem absolut methanolhaltigen Medium in Gegenwart von Triäthylamin hergestellt wird. Das entstehende lT-Methylen-2,6-dialkyl-anilin wird dann durch Vakuumdestillation gereinigt bzw. dehydriert, dann entweder .30-fort eingesetzt oder aber in einer Stickstoffatmosphäre gelagert. .
Ziel der Erfindung:
Mit der Erfindung soll ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten Chloracetaniliden bereitgestellt werden, mit dessen Hilfe diese einfacher, reiner und wirtschaftlicher als bisher hergestellt werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem man nicht von U-Methylen-2,6-dialkyl- -anilin ausgehen muß, so daß kein Paraformaldehyd oder Formaldehyd und Methanol und keine komplizierten Verfahrensschritte zur Herstellung von H-Methylen-2,6-diälkyl-änilin notwendig sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein 2,6-Dialkyl-anilin mit Chloracetylchlorid zu einem 2,6-Dialkyl-N-chloracetanilid umgesetzt, dann mit Chlormethyl-chlorformiat azyliert und das entstandene N-Chloracetyl-N-(2,6- -dialkylphenyD-chlormethyl-carbamat gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umgesetzt und so das H-Chloracetyl-l-alkoxymethyl-2,6-dialkyl-anilid gewonnen wird, das in an sich bekannter Weise gereinigt bzw. präpariert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß das 2,6-Dialkyl-anilin zuerst mit Chlormethyl- -chlorformiat azyliert, dann mit Chloracetylchlorid und das Produkt schließlich mit Alkohol umgesetzt wird.
Bei einer anderen alternativen Durchführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird 2,6-Dialkyl-anilin mit Monochloressigsäure und Phosphortrichlorid oder einem anderen Chlorierungsmittel, z.B. Thionylchlorid oder Phosgen, zu M-Chloracetyl-2,6-dialkyl-anilid umgesetzt. Man erhält dann wie vorher das Endprodukt.
Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß im Reaktor zuerst aus Monochioressigsäure Chloracetylchlorid mit Phosphortrichlorid oder Phosgen oder einem anderen Chlorierungsmittel hergestellt wird und dieser Substanz das 2,6-Dialkyl-anilin so zugesetzt wird, daß U-Chloracetyl-2,6-dialkyl-anilid entsteht, das dann wie bereits beschrieben mit Chlormethyl- -chlorformiat und Alkohol umgesetzt wird. Hierbei wird dann das entsprechend substituierte H-ChIoracetyl-1-alkosymethyI- -2,6-dialkyl-anilid gewonnen. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß es auch dann durchgeführt werden kann, wenn aus irgendeinem Grund kein Chloracetylchlorid und Paraformaldehyd zur Verfügung steht.
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Ausf ührungsbeispiele;
Die Durchführung des Verfahrens wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, ohne dadurch den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken.
Beispiel 1
118 g Chloracetyl-chlorid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 60 C erwärmt, woraufhin man 149>0 g 2,6-Diäthyl- -anilin zusetzt. Die Reaktion erfolgt bei 80 C, das Gemisch wird eine Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten.
Dann werden bei 80 C 4*70 g Dimethylformamid zugesetzt und innerhalb von anderthalb Stunden 159 g Chlormethyl- -chlorformiat dazugetropft, auf 90 0C erhitzt und drei Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten.
Dann werden dem Reaktionsgemisch 320 g Methanol so zugesetzt, daß die Temperatur nicht über 60 0G ansteigt. Es . wird eine halbe Stunde lang bei 60 0G gerührt, dann wieder abgekühlt, und durch Vakuumdestillation - nach dem Abdestillieren von 160 g Methanol - wird die geringe Menge an abgeschiedenem festen Stoff abfiltriert.
Das in der Lösung vorhandene N-Methozymethyl-2,6-diäthyl- -chloracetanilid wird entweder als Lösung eingesetzt oder aber nach dem Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert.
Entstandener Stoff: 256 g
Wirkstoffgehalt: 88 %
Ausbeute: 84,5 %
Schmelzpunkt: 41 - 41,5 0G.
ι ι y
Beispiel 2
158 g Ghlormethyl-chlorformiat und 86- g Xylol werden auf 80 0C erhitzt und 149 g 2,6-Dimethyl-anilin dazugetropft. Dann wird das Reaktionsgemisch auf 1.00 - 105 0C erhitzt und bis zum Klarwerden zwei bis zweieinhalb Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Dann werden 4,7 g Dirnethyl- -formamid und 118 g Chloracetyl-chlorid dazugetropft. Das Reaktionsgemisch wird vier Stunden lang bei 100 C gehalten, dann werden 320 g Methylalkohol so zugesetzt, daß die Temperatur unter 60 C bleibt. Eine halbe Stunde lang wird es bei 60 0C gerührt, auf 20 0C gekühlt, und durch Vakuumdestillation werden 240 g Alkohol abgetrennt. Die-.geringe Menge an festem Stoff wird aus der Lösung abfiltriert. Das in der Lösung vorhandene lT-Methosymethyl-2,6-dimethyl- -chloracetanilid wird entweder in der Lösung verwendet oder aber nach dem Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 262 g Wirkstoffgehalt: 84 % Ausbeute: 82 %
Brechzahl n^5 = 1,4938.
Beispiel 3 '
97 g Monochlor-essigsäure werden eingewogen und 149 g 2,6-Diäthyl-anilin und 1,8 g Dimethylformamid dazugetropft. Das Gemisch wird auf 80 - 85 0C erhitzt und zwei Stunden lang Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zugesetzt.
Dann werden dem Reaktionsgemisch 158- g Chlormethyl-chiorformiat innerhalb einer halben Stunde bei 80 0C zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird drei Stunden lang bei 90 0C gehalten.
247 193
Dann wird das Reaktionsgemisch 320 g Methylalkohol so zugesetzt, daß die Temperatur 60 °G nicht überschreitet. Bine halbe Stunde lang wird bei 60 0G gerührt. Dann wird gekühlt, und durch Vakuumdestillation wird Methylalkohol abgetrennt. Nach dem Entfernen von 160 g Destillat wird die geringe Menge an abgeschiedenem festen Stoff abfiltriert.
Das in der Lösung vorhandene N-Methosymethyl-2,6-diäthyl- -chloracetanilid wird entweder als Lösung verwendet oder aber nach Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 275 g Wirkstoffgehalt: 83,8 % Ausbeute: 85 %
Schmelzpunkt: 41 - 41,5 0C.
Beispiel 4
97 g Monochlor-essigsäure und 2,7 g Dimethylformamid werden in einen Reaktor eingewogen, auf 100 0C erhitzt und innerhalb von zwei Stunden durch Einführen von Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zu Chloracetylchlorid umgesetzt. Dann wird auf 80 C gekühlt. Es werden 149 g 2,6- -Diäthyl-anilin zugesetzt, woraufhin das Gemisch eine Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten wird. Weitere 4,5 g Dimethylformamid-Katalysator werden zugegeben, 'und anderthalb Stunden lang werden 158 g Chlormethyl-chiorformiat zugesetzt. Das Gemisch wird auf 90 0C erhitzt und drei Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten, dann wird das Reaktionsgemisch zu 320 g Methanol so zugegeben, daß die Temperatur 60 0C nicht überschreitet.
Dann wird das Gemisch eine halbe Stunde lang bei 60 0C gehalten, woraufhin man durch Vakuumdestillation 160 g Methanoldestillat abtrennt.
4/ ι a j υ -8-
Dann wird das Gemisch wieder abgekühlt, und der abgeschiedene feste Niederschlag wird abfiltriert. Das in der Lösung vorhandene.H-Methoxymethyl-2,6-diäthyl-chloracetanilid wird entweder in der Lösung verwendet oder aber nach Entfernen des Lösungsmittels kristallisiert
Entstandener Stoff: 263 g Wirkstoffgehalt: 84,1 % Ausbeute: 82 %
Schmelzpunkt: 41 - 41,5 0C
Beispiel 5
118 g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen und auf 60 0C erwärmt, woraufhin man 135,2 g 2-Äthyl- -6-methyl-anilin zusetzt. Die Reaktion erfolgt bei 80 0C, und diese Temperatur wird eine Stunde lang gehalten. Dann werden 4,5 g Dimethylformamid zugesetzt. Danach werden dem Reaktionsgemisch in anderthalb Stunden 158 g Chlormethyl- -chlorformiat zugesetzt. Die Mischung wird drei Stunden lang bei 90 0C gehalten. Das Reaktionsgemisch wird zu 320 g Äthylalkohol so zugesetzt, daß die Temperatur 60 0C nicht überschreitet. Eine halbe Stunde lang wird bei 60 0C gerührt, dann wird wieder abgekühlt, und durch Vakuumdestillation werden 16O g Alkohol abgetrennt.
Bach dem Abkühlen wird die abgeschiedene geringe Menge an festem Stoff abfiltriert. Das 2-Methyl-6-äthyl-H"-äthoxymethyl-chloracetanilid wird entweder in einer alkoholischen Lösung oder aber kristallisiert verwendet. Entstandener Stoff: 251 g Wirkstoffgehalt: 89 % Ausbeute: 83 %
Brechzahl n^5 = 1,5233.
247193 O -9-
Beispiel 6
Es werden 97 g Monochlor-essigsäure in einen Reaktor eingewogen, dann werden 135»2 g 2-Methyl-6-äthyl-anilin und 1,8 Dimethylformamid zugesetzt und auf 80 - 85 0G erwärmt. Anschließend wird zwei Stunden lang Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zugeführt. Dann werden bei 80 0C in einer halben Stunde 158 g Chlormethyl-chlorformiat zugesetzt woraufhin das Gemisch drei Stunden lang bei 90 C gehalten wird.
Dann wird das Reaktionsgemisch zu 320 g Äthylalkohol zugesetzt. Die Temperatur darf dabei 60 0C nicht überschreiten. Eine halbe Stunde lang wird bei 60 0C gerührt und dann abgekühlt. Durch Vakuumdestillation werden anschließend 16O g Alkohol abgetrennt.
Der abgeschiedene feste Stoff wird abfiltriert. Das in der Lösung vorhandene li-lthoxymethyl-2-methyl-6-äthyl-chloracetanilid wird entweder in der Lösung oder aber nach Abtrennen des Lösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 259 g Wirkstoffgehalt: 89 % Ausbeute: · 86 % Brechzahl: n^5 = 1,5233.
Beispiel 7
Es werden 97 g Monochlor-essigsäure und 2,7 g Dimethylformamid in einen Reaktor eingewogen, auf 100 0G erwärmt und zwei Stunden lang durch Zufuhr von Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zu Chloracetylchlorid umgesetzt. Es wird auf 80 C abgekühlt, woraufhin man 135,2 g 2-Äthyl-6-methyl-anilin zusetzt. Die Temperatur wird eine Stunde lang gehalten, dann werden 4,5 g Dimethylformamid zug"esetzt":und in "anderthalb Stunden 158 g- Chlormethyl- ' -chlorformiat zugegeben, auf 90 0C erwärmt und drei Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten.
Lk! I a J U -10-
Dann wird das Reaktionsgemisch 320 g Äthylalkohol so zugesetzt, daß die Temperatur 60 0C nicht überschreitet, lach einer halben Stunde wird es auf 20 0C abgekühlt, und durch Vakuumdestillation werden 16O g Destillat abgetrennt. Der Kesselrückstand wird abgekühlt, der abgeschiedene liederschlag abfiltriert.
Das in der lösung vorhandene N-Ätho:x3rmethyl-2-methyl-6- -äthyl-chloracetanilid wird so verwendet oder aber kristallisiert.
Entstandener Stoff: 263 g Wirkstoffgehalt: 85 % Ausbeute: 83 %
Brechzahl n^5 = 1,5233.
Beispiel 8
118 g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen, und bei 60 0C werden 149 g 2,6-Diäthylanilin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde lang bei 80 0C gehalten. Dann werden 4,5 g Dimethylformamid zugesetzt, in anderthalb Stunden werden 158 g Chlormethyl-chlorformiat in das Reaktionsgemisch gegeben und 3 Stunden lang bei 90 0C gehalten. Dann wird das Reaktionsgemisch zu 400 g n-Butanol so zugegeben, daß die Temperatur 60 0C nicht überschreitet. Das Gemisch wird vier Stunden lang bei 80 0C gehalten und dann wieder abgekühlt. Im Vakuum werden 240 g Lösungsmittel abgetrennt. Das Produkt kann durch weiteres Entfernen von Lösungsmittel auch kristallin gewonnen oder aber in Lösung verwendet werden
Entstandener Stoff: 300 g Wirkstoffgehalt: 81 % Ausbeute: 79 %
Kochpunkt: 196 °C/0,5 mmHg Brechzahl r^p = 1,5163.
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Beispiel 9
- 11 -
97 g Monochlor-essigsäure werden in einen Reaktor eingewogen, woraufhin 149 g 2,6-Diäthyl-anilin und 4,5 g Dimethylformamid zugetropft werden. Es wird auf 80 - 85 0C erwärmt, und zwei Stunden lang wird Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 50 g/Stunde zugeführt. Dann wird das Reaktionsgemisch "bei 80 0C in einer halben Stunde in 101 g Triäthylamin und 160 g n-Butanol gegeben, wobei die Temperatur 60 C nicht überschreiten darf. Eine-halbe Stunde lang wird gerührt, dann auf 20 0C gekühlt, filtriert, mit 2 χ 100 ml Wasser gewaschen, getrennt, durch Vakuumdestillation dehydriert bzw. etwas Lösungsmittel abgetrennt. Entweder wird das Produkt so weiterverarbeitet oder es wird nach dem Entfernen des Butanollösungsmittels kristallisiert. Entstandener Stoff: 302 g Wirkstoffgehalt: 83,5 % Ausbeute: 85 %
Brechzahl'n^5 = 1,5163.
Beispiel 10
118 g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen und auf 60 0C erwärmt, woraufhin man 149 g 2,6-Diäthyl- -anilin zusetzt und eine Stunde lang eine Temperatur von 80 0C hält. Dann werden 4,5 g Dimethylformamid zugegeben und 158 g Chlormethyl-chlorformiat dem Reaktionsgemisch in anderthalb Stunden zugesetzt.
Anschließend wird das Gemisch drei Stunden lang bei 90 C gerührt. Nach dem Aufhören der Reaktion wird das Gemisch unter Rühren in ein Gemisch aus 160 g n-Propanol und 101 g Triäthylamin gegeben. Die Temperatur darf hierbei höchstens 60 0C betragen. Eine halbe Stunde lang wird gerührt und dann wieder abgekühlt. Das Triäthylamin-hydrochlorid wird abfiltriert und die organische Phase wird mit 100 ml Wasser ge-"" waschen. Dann wird die organische Phase im Vakuum dehydriert.
Entstandener Stoff: 289 g Wirkstoffgehalt: 89 % Ausbeute: 84,5 %
Kochpunkt: 100 °C/10"3 iranHg Brechzahl ηψ = 1,5193.
Beispiel 11
118g Chloracetylchlorid werden in einen Reaktor eingewogen und auf 60 0C erwärmt. Dann fügt man 149 g 2,6-Diäthylanilin zu, wonach das Gemisch eine Stunde lang bei 80 0C gehalten wurde.
Dann werden 4,5 g Dimethylformamid und in anderthalb Stunden 158 g Chlormethyl-chlorformiat zugesetzt. Das Gemisch wird drei Stunden lang bei 80 0C gehalten.
Dann wird das Gemisch unter Rühren in ein Gemisch aus 165 g Octylalkohol und 101 g Tr.iäthylamin gegeben.
Die Temperatur bei der Alkoholyse beträgt 60 0G. Tier Stunden lang wird diese Temperatur gehalten. Dann wird wieder abgekühlt und das Triäthylamin-hydrochlorid abfiltriert. Die organische Phase wird mit 100 ml Wasser gewaschen, abgetrennt und durch Vakuumdestillation dehydriert. Entstandener Stoff: 341 g Wirkstoffgehalt: 82 % Ausbeute: 83 %
Brechzahl ηψ = 1,5239.
47 193
-OH2- Cl
NH.
22irat9..33.*t)845;

Claims (10)

24/193 O -η- Erfindungsanspruch; 2 O 9 ^ ο 3
1. Verfahren zur Herstellung von substituierten Chloracetaniliden der allgemeinen Formel (I), worin R. und R2 gleich oder verschieden.sein können und für Wasserstoff oder eine^ilkylgruppe mit 1-8
Kohlenstoffatomen stehen und R-. eine gerade oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen ist, —
gekennzeichnet dadurch, daß ein ; A .nilin der allgemeinen Formel (II), worin R1 und Rp wie oben definiert sind,· bei einer Temperatur zwischen 10 und 120 0C, gegebenenfalls in einem lösungsmittelhaltigen Medium und in Gegenwart eines Säurebindemittels, chloracetyliert und dann mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt oder aber zuerst mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt und dann chloracetyliert wird, woraufhin die erhaltene Verbindung gegebenenfalls in einem lösungsmittelhaltigen Medium und in Gegenwart eines Säurebindemittels mit einem Alkohol der allgemeinen Formel
worin R- wie oben definiert ist, umgesetzt und aus dem Reaktionsgemisch die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in an sich bekannter Weise abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Dialkylanilin der allgemeinen Formel (II), worin R1 und Rp wie oben definiert sind, zuerst chloracetyliert und dann mit Chlormethyl-chlorformiat umgesetzt wird.
3· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Dialkylanilin der allgemeinen Formel (I), worin R1 und R- wie oben definiert sind, zuerst mit Chlormethyl-
" -chlorf ormiat umgesetzt und dann chloracetyliert wird". ~~
- 14 -
-H-
4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Chloracetylierung mit Chloracetylchlorid erfolgt.
5. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Chloracetylierung mit Monochloressigsäure und Phosphor-trichlorid erfolgt.
6. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Chloracetylierung mit Monochloressigsäure und Phosphoroxychiorid durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Punkt 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß die Chloracetylierung mit Monochloressigsäure und Phosphor-pentachlorid erfolgt.
8. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Chloracetylierung durch gleichzeitiges Einführen von Monochloressigsäure, Phosphor-trichlorid und Chlorgas erfolgt.
9. Verfahren nach Punkt 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß die Chloracetylierung durch gleichzeitiges Einführen von Monochloressigsäure und Phosgen erfolgt.
10. Verfahren nach Punkt 1 bis 3> gekennzeichnet dadurch, daß die Chloracetylierung mit Monochloressigsäure und Diphosgen durchgeführt wird.
- Hierzu 1 Blatt Formeln -

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