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Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von
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Spielkarten und dgl. mittels einer Vorrichtung Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Mischen von Spielkarten und dgl. mittels einer Vorrichtung sowie
eine solche Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Es ist eine Vorrichtung zum Mischen von Spielkarten bekannt, bei der
ein Spielkartenstapel flach in eine Aufnahme gelegt und mittels Gewichten niedergedrückt
wird. Dabei liegt der Spielkartenstapel auf zwei auseinanderlaufenden Walzen auf,
die abwechselnd die Spielkarten durch Schlitze seitlich unter dem Spielkartenstapel
herausschieben und diese in zwei weitere Aufnahmen abführen.
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Der Spielkartenstapel wird somit aufgeteilt, so daß der urspriiigliche
Spielkartenstapel durch manuelles Aufeinanderlegen der beiden Teilstapel neu gebildet
werden muß. Neben diesem Nachteil kommt es häufig zum Verstopfen der Spielkarten
in den Schlitzen, so daß die bekannte Minus Mischvorrichtung nicht immer störungsfrei
arbeitet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum maschinellen Mischen von Spielkarten und dgl. zu schaffen, die zuverlässig und
bequem arbeitet und manuelle Handhabungen erübrigt.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren mit folgenden
Verfahrensschritten vorgeschlagen: a) Anordnen eines Spielkartenstapels in einer
Position, in der die Oberseite und/oder die Unterseite des Stapels freiliegen;
b)
Abführen von Spielkarten von diesem Stapel entweder von der oberen und/oder der
unteren Stapelseite; c) Abfördern der abgeführten Spielkarten in einem mehr als
einlägigen Spielkartenstrom; d) Zerteilen des Spielkartenstroms in einzelne Abschnitte
mit einer Breite, die im wesentlichen der Abmessung einer Spielkarte in der Förderrichtung
des Förderstromes entspricht; und e) Stapeln der einzelnen Abschnitte.
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Mit dzem Verfahren gemäß der Erfindung wird eine ständige Zwangsführung
der zum Mischen bewegten Spielkarten erreicht, wobei die Spielkarten als Spielkartenstapel
in die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens eingebracht und als solcher von
der Vorrichtung wieder zur Entnahme bereitgehalten werden. Der manuelle Aufwand
beim Mischen ist daher erheblich geringer und der Mischvorgang selbst ist störungssicherer
als bei der bekannten Vorrichtung. Ferner ist der Mischvorgang als solcher sehr
intensiv, da bei beispielsweise einem Skatblatt mit 32 Karten gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren des Abführens der Spielkarten von beiden Seiten in einem zweilagigen Förderstrom
des Spielkartenstapels folgende Reihenfolge eintritt; oder zumindest wahrscheinlich
ist: 1,32 2,31 330 4,29 5,28 6,27 . . . Nur die beiden letzten Karten 16,17 würden
aufeinanderfolgen, was jedoch unerheblich ist, da die Spielkartenfolge beim Geben
ohnehin nochmals geändert wird.
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Es ergibt kurze Förderwege und damit eine niedrige Bauweise einer
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung, wenn bei der Anordnung
des Spielkartenstapels die Längsseiten der Spielkarten in im wesentlichen horizontaler
Richtung verlaufen. Alternativ ergibt es eine schmalere Bauweise, wenn bei der Anordnung
des Spielkartenstapels die Längs seiten der Spielarten
in vertikaler
Richtung verlaufen.
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Für das Abführen der Spielkarten vom Spielkartenstapel ist es wegen
der an der Oberseite wie an der Unterseite des Spielkartenstapels gleichen Reibungseinflüsse
vorteilhaft, wenn das Abführen der Spielkarten vom Spielkartenstapel in einer im
wesentlichen vertikalen Richtung erfolgt. Bei einer etwas aufwendigeren Konstruktion
kann es sich jedoch als vorteilhaft erweisen, wenn das Abführen der Spielkarten
vom Spielkartenstapel in einer im wesentlichen horizontalen Richtung erfolgt. Für
die Entscheidung, welche der beiden Abführrichtungen gewählt wird, ist abermals
die mögliche Baugröße der Vorrichtung entscheidend.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist durch folgende Einzelheiten gekennzeichnet: a) eine Halterung zum Festhalten
des Spielkartenstapels an zwei sich gegenüberliegenden Schmalseiten; b) eine Einrichtung
zum Abführen der Spielkarten vom Spielkartenstapel; c) eine Förderbahn zum Abfördern
der abgeführten Spielkarten in einem mehr als einlagigen Spielkartenstrom; d) eine
Einrichtung zum Unterteilen des Spielkartenstroms in einzelne Abschnitte; und e)
eine Einrichtung zum Stapeln dieser Abschnitte zu einem Spielkartenstapel.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens weil durch Festhalten des Spielkartenstapels an seinen
Schmalseiten die Deckseiten des Spielkartenstapels frei zugängig bleiben, wo die
Einrichtung zum Abführen
der Spielkarten über deren ganze Fläche
frei angreifen und die Spielkarten sowohl abheben als auch abschieben oder abziehen
kann und sofort in die Förderbahn geben kann, um den Spielkartenstrom zu bilden,
der durch die nachgeordnete Einrichtung zum Unterteilen des Spielkartenstroms in
einzelne Abschnitte zerlegt wird, worauf die abermals folgende Einrichtung zum Stapeln
diese Abschnitte wieder zum Spielkartenstapel anhäuft.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung kann vorgesehen sein, daß die Halterung
zum Festhalten des Spielkartenstapels zwei sich zugekehrte Klemmbacken aufweist,
wobei es besonders empfehlenswert ist, wenn die Klemmbacken mit einem elastischen
Belag versehen sind, der sich an jede einzelne Spielkarte des Spielkartenstapels
anschmiegt. Als gut geeignet hat sich dabei Zellgummi erwiesen.
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Unter den für die Klemmbacken möglichen Formen hat sich als besonders
geeignet herausgestellt, wenn die Klemmbacken in Form drehbarer und arretierbarer
Walzen ausgebildet sind.
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Um die durch die Klemmbacken ausgeübte Festhaltekraft variieren zu
können, ist es zu empfehlen, daß die Klemmbacken mittels einer zugeordneten Verstelleinrichtung
in ihrem Abstand zueinander verstellber sind. Hierbei hat e-s sich bewährt, wenn
wenigstens eine der IUemrEbacken an einer ihrer quer zur Dicke des Spielkartenstapels
verlaufenden Kante schwenkbar aufgehängt ist und daß die Einstelleinrichtung wenigstens
eine dieser Klemmbacken derart angreift, daß ihre Schwenkbarkeit durch einen Anschlag
verstellbar begrenzt ist. Gemäß einer einfachen Ausführung kann der Anschlag eine
an die Rückseite der Klemmbacke angreifende Stellschraube sein.
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Ferner ist vorgesehen, daß die Einrichtung zum Abführen der Spielkarten
wenigstens ein Förderelement aufweist, welches mit einem Reibungswert an die Oberseite
und/oder Unterseite des Spielkartenstapels angreift, der ein Abführen der Spielkarten,
gegen die von der Halterung zum Anordnen des Spielkartenstapels ausgeübten Festhaltekraft
gewährleistet.
Dabei erribt sich ein regelmäßiges Abführen der Spielkarten, wenn jedes der an die
Oberseite und/oder Unterseite des Spielkartenstapels angreifenden Förderelemente
zwecks Gewährleistung des zum Abführen der Spielkarten erforderlichen Reibungswertes
in Richtung des Spielkartenstapels beaufachlagt ist. Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
ist dabei vorgesehen, daß zum Beaufschlagen jedes Förderelements ein das Förderelement
gegen den Spielkartenstapel ziehendes, an einer flexiblen Aufhängung befindliches
Gewicht vorgesehen ist.
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Als geeignetes Förderelement wird eine Walze mit einem Zellgummimantel
vorgeschlagen. Damit die Walzen an dem beim Mischvorgang dünner werdenden Spielkartenstapel
in Anlage bleiben kann vorgesehen werden, daß die Walze beidendig auf je einer Lagerschiene
aufliegt, die eine Verlagerung der Walze durch Verschieben gestattet. Dabei ist
es zwecks besserer Anlage zweckmäßig, wenn jede Walze beidendig über ein elastisches
Übertragungselement von einer Antriebswelle angetrieben wird. Als geeignetes übertragungselement
kann ein elastischer Treibriemen dienen.
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Um die Walzen dem beim Mischen dünner werdenden Spielkartenstapel
nachfolgen zu lassen, ist es gem. einer bevorzugten Konstruktion vorteilhaft, wenn
die Lagerschienen mit ihrer Mitte im wesentlichen tangential auf einem gedachten
Kreisbogen aufliegen, dessen Mittelpunkt die Auflaufstelle der Treibriemen auf der
Antriebswelle ist. In diesem Falle wird sicli der Walzenspalt durch radialen Zug
stets über dem definierten Mittelpunkt befinden und beim Einführen eines Spielkartenstapels
in den Walzenspalt der von den Walzen ausgeübte Anlagedruck an beiden Seiten des
Spielkartenstapels im wesentlichen gleichen.
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Alternativ kann vorsehen sein, daß die Lagerschienen auf einem gedachten
Kreisbogen verlaufen, dessen flittelpunkt die Auflauffläche der Treibriemen auf
der Antriebswelle ist. Durch ein
Gewicht bleibt der Anlagedruck, unberücksichtigt der Stärke
des
beim Mischvorgang dünner werdenden Spielkartenstapels, auf einem konstanten Wert,
was den Abführvorgang ohne Nachregulierung der am Spielkartenstapel angreifenden
Krafte
Um im Falle des Abführens von Spielkarten von der Oberseite und von der Unterseite
des Spielkartenstapels eine Gegenläufigkeit der Walzen auf einfache Weise zu erreichen,
kann vorgesehen sein, daß die Treibriemen für eine der beiden Walzen gekreuzt sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß
die Angriffsfläche jedes Förderelements in Abförderrichtung der abgeführten Spielkarten
hinter den Klemmbacken liegt. Durch diese Maß/nahme wird erreicht, daß aus den Klemmbacken
herausgezogene Spielkarten erst von den Förderelementen frei kommen, bevor die nachfolgende
Spielkarte unter die Wirkung der Förderelemente garät. Diese nachfolgende Spielkarte
wird dann relativ langsam vom Spielkartenstapel abgezogen, unterläuft dabei mit
fast ihrer vollen Abmessung in Abführrichtung das Förderelement und läßt damit der
vorangegangenen Spielkarte ausreichend Zeit, auf der sich anschließenden Förderbahn
einen für die Vermeidung von Blockkierungen ausreichenden Vorsprung oder Abstand
zu gewinnen, was auch die spätere Unterteilung des Förderstroms begünstigt.
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Als einfachste Ausführung einer Förderbahn kann vorgesehen werden,
daß die Förderbahn eine Rutsche umfaßt. Dabei ist es wegen der Fallbewegung der
von den Förderelementen freigegebenen Spielkarten im Interesse einer Zwangsführung
vorteilhaft, wenn der Rutsche eine Kippsicherung zugeordnet ist, die ein unerwünschtes
Überkippen der auf die Rutsche gelangenden abgeführten Spielkarten verhindert. Alternativ
kann als Förderbahn auch ein Förderband zugeordnet werden.
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Die Einrichtung zum Unterteilen des Förderstromes läßt sich auf einfachste
Weise durch eine Stufe in der Förderbahn erreichen, auf die die über die obere Kante
der Stufe rutschenden Spielkarten
herabfallen. Diese Ausbildung
ist besondere deswegen vorteilhaft, well dann die Einrichtung yum Stapeln der Abschnitte
des Förderstroms aus der Stufe und einer sich daran anschließenden Auflage mit einem
Begrezungselement bestehen kann, welch letzteres den Abschluß der Fördernehn bildet.
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Noch mehr Bequemlichkeit läßt sich beim Mischen erreichen, wenn der
Antriebswelle ein Motor mit einem Schalter zugeordnet ist.
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Günstig ist dabei, wenn der Schalter ein Schalter ist, der im Bereich
über den Klemmbacken liegt. Der Motor kann dann durch die beim Einführen des Spielkartenstapels
in die Vorrichtung benötigte Hand in Betrieb gesetzt werden. Alternative dazu ist
es gegebenenfalls noch bequemer, wenn dem Schalter ein Betätigungselement zugeordnet
ist, das den Schalter in Abhängigkeit von einem zwischen die Klemmbacken gesetzten
und abgeführten Spielkartenstapel ein- bzw. ausschaltet.
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Ein einfaches Beschicken der Vorrichtung ist gegeben, wenn ihre Einrichtung
in einem Gehäuse untergebracht sind, das über den @alzen einen Zuführschlitz für
den Spielkartenstapel aufweist.
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Dieser Zuführschlitz kann zum Ausrichten eines nicht den ganzen Zuführschlitz
ausfüllenden Spielkartenstapels längs seiner Mitte von einen dünnen Draht überspannt
sein, der über dem Walzenspalt der beiden aneinander anliegenden Walzen verläuft.
Ferner wird das Einführen des Spielkartenstapels zwischen die Walzen erleichtert,
wenn der Zuführschlitz an seinen Längskannten mit Leitflanken versehen ist, die
jede bis nahe an den Mantel der darunterliegenden Walze reichen.
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Falls es gewünscht wird, von einer Seite des Spielkartenstapels mehr
Spielkarten als von der anderen Seite abzuführen, läßt sich dies erreichen, wenn
zum Abführen der Spielkarten vom Spielkartenstapel Antriebselemente vorgesehen sind,
die einen schnelleren betrieb an der einer als an der anderen Seite des Spielkartenstapels
gewährleisten. Solche Antriebselemente können beispielsweise
Walzen
unterschiedlichen Durchmessers, unterschiedlicher Mantelgeschwindigkeit oder vntersclliedlicte
übersetzungen der drehzahlen der Antriebswelle sein.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der
Vorrichtung Zusatzeinrichtungen zugeordnet sind , die im Zusammenhang mit einem
Kartenspiel für die Spieler von Interesse sind. Solche Zusatzeinrichtungen sind
beispielsweise eine
akustische Anzeigeneinrichtung für die Anzeige der Dauer des Mischvorgangs, z.B.
eine Spieluhr oder eine am Gehäuse befestigte Sparkasse für die Aufbewahrung von
Strafgeldern etc.
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In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung anhand einer bevorzugten
Ausführung beispielhaft beschrieben; es zeigen: Fig. 1 eine in der Mitte ausgebrochene
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der Teile der Frontplatte ausgebrochen
sind; Fig. 2 eine Seitenansicht nach der Linie II-II im Schnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1, jedoch mit ungeschnittenen Antriebselementen; Fig--. 3 eine Drauf sicht
auf die Vorrichtung gem. den Fi. 1 und 2 mit teilweise ausgebrochener Deckplatte;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Antriebselemente der Vorrichtung mit einer
Einrichtung zum gleichmäßigen Andrücken der Abführelemente an die Ober- und Unterseite
eines zu mischenden Spielkartenstapels; Fig. 5 die Zuordnung der Klemmbacken zu
den Abführelementen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht;
und
Ring. 6 eine schematische Darstellung des Ablaufs des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung 10 zum Mischen von
Spielkarten weist ein Gehäuse 12 mit einem Gehäusedeckel 14 auf. Das Gehäuse 12
besteht aus im lresentlichen U-förmig angeordneten Seitenwänden 16,18, einer Rückwand
20 und zwei von den Seitenwänden 16,13 gegeneinander abgewinkelten, einen Teil einer
Vorderwand 22 bildenden Seitenstreifen 24,26. Die Vorderwand 22 ist durch einen
an einem Einsatz 26 verlaufenden oberen Wandstreifen 30 und einen unteren Wandatreifen
32 derart ergänzt, daß in ihr eine Öffnung 34 gebildet ist, in die der Einsatz 28
eingesetzt ist. Wie es besser in Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, besteht der Einsatz
28 aus zwei Seitenteilen 36,38, die zwei sich gegenüberliegende und einen Schacht
40 bildende Leitflächen 42,44 tragen. An die Leitfläche 42 setzt sich der ohere
Wandstreifen 30 an. Die Leitfläche 44 dagegen setzt sich in einer Rutsche 46 fort,
die in einer Stufe 48 endet, die ihrerseits Teil einer Stane1e-ufnPme 50 ist. Die
Stapelaufnahme 50 wird gebildet aus der Stufe 50, einem diese abnehmbar hintergreifenden
Haltewinkel 52, einem Aufnahmeboden und einer qtapelwand 56. Der Aufnahmeboden 54
liegt auf dem unteren Wandstreifen 32 auf. Der Einsatz 28 ist an den Seitenstreifen
24,26 befestigt.
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Die beiden Seitenwände 16,18 tragen die wesentlichsten Antriebselemente
der Vorrichtung, nämlich eine an einem Ende mit einer Kurbel 58 versehene Antriebswelle
60, die mit ihren Lagerzapfen die Seitenwände 16,18 durchsetzt und zwei Abführwellen
62,64, die je mit einem (riffigen Mantel 66,68 bezogen sind und mit ihren Lagerzapfen
frei auf Lagerschienen 70,72 laufen. Die Abführwellen 62,64 sind mit der Antriebswelle
60 mittels je eines Treibriemens 74,76 verbunden, wobei der Treibriemen 74 gekreuzt
ist, so daß beim Drehen der Antriebswelle 60 in Richtung des Pfeiles A die Abfühmrellen
62,64 gegenläufig umlaufen (Pfeile B). Die Seitenteile
56,38 sind
an ihren oberen Enden als T -förmige Leitbleche ausgebildet.
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An der Rückwand 20 ist ein Batteriemotor 78 optional angebracht, der
aus Batterien 79 in einem an der Rückwand 20 außen befestrgten Batteriegehäuse 80
gespeist wird. i)as Batteriegehäuse e30 ist in gleicher Weise wie eine darüber befindliche
Spardose 82 mittels die Rückwand 20 durchsetzende Osen 83 und in diese eingetriebene
Keile 87 befestigt. Zum elektrischen Antrieb der Antriebswelle 60 ist auf dieser
eine Riemenscheibe 84 aufgesetzt und ein Treibriemen 86 umgreift diese und die Riemenscheibe
88-des Batteriemotors 78. Ein Schalter 90 (Fig.1 ) ist an der Seitenwand 18 befestigt.
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Der Gehäusedeckel 14 ist gegen Verschieben auf dem Gehäuse 12 durch
im letzteren angebrachte und in Ösen 93 des Gehäusedeckels 14 greifende Zapfen 92
gesichert, die an zwei sich an einer Deckwand 94 ansetzenden Rändern96,98,100,102
angebracht sind. (Fig.3).
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In der Deckwand 94 befindet sich ein mittiger Schlitz 104 zum hochkantigen
Einführen eines Snielkartenstapels 106, der in den Fig. 1 und 6 in strichpunktierten
Linien angedeutet ist. An den Schlitz ecken setzen sich oben -richterartige Einführungsflächen
108 an, während seine Längsseiten nach unten weisende Schachtplatten 110 aufweisen,
die bis fast auf die Mäntel 66,68 hina-breichen und innerhalb des Abstandes der
achsen der Abführwellen 62,64 enden.
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Der Gehäusedeckel 14 trägt in seinem Inneren Klemmbacken 112,114 mit
einem walzenformigen Mantel, von denen in Fig. 3 nur die Klemmbacke 112 gezeigt
ist. Jede besteht aus einer Welle 116,11S, die einen griffigen und elastischen Mantel
120,122 trägt. Die Klemmbacken 112,114 sind in Trägerkappen 124,126 drehbar gelagert,
die ihrerseits pendelbar an der ijüterseite der Deckwand 94 aufgehängt sind, und
zwar derart, daß die Mäntel 120,122 die Enden des Schlitzes 104 von unten her abdecken.
In jeder welle 116,118
is-t ein Gewicht 128 vorZesehen, das beim
gegenläufigen Drehen der Klemmbacken 112,114 gegen einen Anschlag 130,132 in den
Trägerkappen 124,126 anschläge und die jeweilige klemmbacke gegen Weiterdrehen arretiert.
Die rückläufige Endlage einer Pendelbewegung jeder Trägerkappe 124,126 in Richtung
der angrezenden Seitenwand 16,18 wird durch eine Stellschraube 130,132 begrenzt.
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ine Druckfeder 174 sorgt für einen Abstand zwischen der Stellschraube
132 und der Trägerkappe 126, um einen an der Trägerkappe 126 sitzenden Schalthebel
136 zu steuern, der auf den Schalter 90 arbeitet.
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Wie aus der Fig. 2 zu erkennen ist, liegt der Auflaufpunkt P der Treibriemen
74,76, die für jedes Ende der Wellen 6Q,62,64 vorhanden sind, möglichst auf einer
Senkrechten, die von der Mitte einer Geraden zwischen den beiden Achsen der Abführwellen
62,64 abzweigt.
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Da die Abführwellen 62,64 auf geraden Lagerschienen 70,72 laufen,
vergrößert sich beim Auseinanderdrücken der Abführelemente 62, 66; 64,68 die Entfernung
zwischen den Achsen der Abführwellen 62,64 Imd dem Auflaufpunkt P. Da die Treibriemen
74,l6 elastisch sind, ziehen diese die Abführelemente wieder zur Mitte hin gegeneinander
zusammen. Dabei ergibt siclj in der Stärke dieses Zusammenziehens der Abführelemente,
je nach Entfernung von der Mitte der oben erwähnten Geraten, ein Unterschied, der
bei onnehin schwacher Spannung der Treibriemen 74,76 jedoch vernachlässigbar gering
ist.
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Soll dieser Unterschied jedoch nicht auftreten, bietet sich das Ausführungsschema
gem. Fig. 4 an. Dabei werden die Lagerschienen 70,72 auf einen Kreisbogenabschnitt
gelegt, dessen Mittelpunkt der Auflaufpunkt P ist. Ein Gewicht G ist an ein die
Abführwellen 62,64 umschlingendes Band B gehängt und zieht die Abführwalzen 62,64
mit gleichbleibender Kraft zueinander. Eine Öse üsorgt durch mittige Anordnung auf
der besagten Senkrechten dafür, daß die Abführelemente mit ihrem Mantel- bzw. Walzenspalt
im wesentlichen
unter einem über den Schlitz 104 mitting längsgespannten
Draht 138 liegt, wenn die Mäntel 66,68 aneinander anliegen.
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In wig. 5 sind die wesentlichsten Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung
perspektivisch und in ihrer Zuordnung zueinander gesondert aargestellt. Abweichend
von den Elemmbacken m. der vorstehenden Beschreibung sind diese dabei alternativ
aus pendelbar aufgehängten elastischen Blöcken 140,142 vorgesehen, was eine einfachere
Konstruktion darstellt. Zwischen diesen Blöcken 140, 142 ist in doppelstrichpunktierten
Linien ein Spielkartenstapel S angedeutet, an dessen freier Ober- und Unterseite
je ein Mantel 66,68 anliegt und auf die oben beschriebene Weise zur Mitte des Schlitzes
104 gedrückt wird. Beim Drehen der Abführelemente 62, Ä 1 66; 64,68 führen diese
daher die jeweils äußere anliegende/vom -Spielkartenstapel S gegen die Rückhaltekraft
der entsprechend eingestellten Blöcke 140,142 ab, bis diese vom jeweiligen Mantel
66, 68 frei ist. Darauf wiederholt sich der Vorgang mit den nachfolgenden freigelegten
Spielkarten, bis der Spielkartenstapel S völlig abgetragen ist.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird unter Erläuterung auf das erfindungsgemäße
Verfahren und unter besonderem Hinweis auf die Fig. 6 erläutert.
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Gemäß Verfahrensschritt a) wird ein Spielkantenstapel S durch den
Schlitz 104 des Gehäusedeckels 14 in die Vorrichtung 10 hochkant eingeschoben. Dabei
kommen die unteren Ecken mit den Klemmbacken 112,114 in Kontakt iirid drücken diese,
unter Verdrehen der Mäntel 120,122 auseinander. Dabei wird der Schalthebel 136 in
Richtung der Seitenwand 16 geschwenkt, der daher den Schalter 90 und damit den Batteriemotor
78 einschaltet. Über die beschriebenen Verbindungselemente werden somit die Abführelemente
62,66; 64,68 in gegenläufige Drehung versetzt, drücken sich von dem eingeschobenen
Spielkartenstapel S ab und ziehen diesen, an die äußeren Spielkarten greifend, in
den Mantelspalt, bis die Gewichte 128 anschlagen
und die Drehung
der Mäntel 120,122 beendet. Damit endet auch das Einschieben des nun von den Klemmbacken
112,114 an seinen Stirnseiten gehaltenen Spielkartenstapels S, an dessen unterem
Bereich nun die sich drehenden Mäntel 66,68 angreifen.
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Durch das Zusammendrücken dieser Abführelemente 62,66; 64,68 werden
die jeweils angegriffenen Spielkarten gemäß Verfahrensschritt b) von dem Spielkartenstapel
S nach unten von diesen abgeführt und gelangen, gem. Verfahrensschritt c) als zweilagiger
Spielkartenstrom auf eine eine Rutsche 46 enthaltende Förderbahn.
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Der an 40 dieser Förderbahn weist Abmessungen auf, die ein unerwünachtes
Überkippen der abgeführten Spielkarten auf eine andere als die gewünschte Seite
durch Abstützen verhindern.
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Durch überlaufen einer Stufe 48 wird der Spielkartenstrom gern. Verfahrensschritt
d) in einzelne Abschnitte mit übereinanderliegenden Spielkarten unterteilt, die
sich gem. Verfahrensschritt e) in der Stapelcufnahme 50 übereinander aufstapeln,
wobei sich die Spielkarten an der Stapeln 56 ausrichten. Der rückgebildete Spielkartenstapel
S ist gemischt ind kann zum Austeilen von Spielkarten entnommen werden.
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Der Mischvorgang als solcher wird bewirkt, indem die auseinanderliegenden
Spielkarten des zwischen den Klemmbacken 112,114 hängenden Spielkartenstapels im
wesentlichen paarweise zusammengebracht und aufeinandergestapelt werden, was aus
der Fig. 6 offensichtlich ist.
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Ein Stau von Spielkarten auf der Förderbahn wird dadurch vermieden,
daß von einem Abführelement 62,66; 64,68 stets erst die abgeführte Spielkarte auf
die Rutsche 46 gelangt ist, bevor die nachfolgende Spielkarte freikommt. Bewirkt
wird dies durch die Anordnung der Abführelemente 62,66; 64,68 im unteren Bereich
des Spielkartenstapels S. Dadurch sind die Mäntel 66,68 so lange mit ainer nachfolgenden
Spielkarte in Anlage, bis diese aus den Klemmbacken herausgezogen ist und die Angriffslinie
der Mäntel
66,68 passiert hat. Erst dann kann die nachfolgende
Spielkarte angegriffen und abgeführt werden. Die vorhergehende Spielkarte hat dabei
durch schnelles Abfördern auf der Rutscne 46 längst einen Vorsprung erreicht, der
ein unerwünschtes Kollidieren der abgeförderten Spielkarten ausschließt. Mit dieser
maßnahme ist ein zuverlässiges, störungsfreies Mischen der Spielkarten gegeben.
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Zu erwähnen ist noch, daß die Stellschrauben 130,132 vorgesehen sind,
um die Klemmbacken 112,114 derart in Anlage mit dem Spielkartenstapel zu bringen,
daß die ausgeübte Festhaitekraft ausreicht, um den Spielkartenstapel festzuhalten,
jedoch gering genug, um unter dem Reibungswert der die Spielkarten abführenden Mäntel
66,68 zu liegen. Da die Klemmbacken 112,114 einen abriebfesten elastischen Belag
aufweisen, genügt ein Einstellvorgang für längere Zeit.
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Ergänzend wird erwähnt, daß die Klemmbacken 112,114 mit ihren Trägerkappen
124,126 dicht an der Unterseite der Deckwand des Gehäusedeckels 14 mittels Ösen
und Stiften derart aufgehängt sind, daß die Klemmelemente 112,114 zur Anlage an
die Stellschrauben 130,132 tendieren. Die Trägerkappen 124,126 tragen die Wellen
116,118 der Klemmelemente 112,114, wodurch die letzteren mit den Trägerkappen pendelbar
aufgehängt sind.
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- Patentansprüche -