DE281594C - - Google Patents

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DE281594C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 281594 KLASSE 22g. GRUPPE
Nach einem bekannten Verfahren können Metall- und Farbfolien in der Weise hergestellt werden, daß auf einen geeigneten Untergrund, wie Stoff oder Papier, ein lösliches Klebmittel aufgetragen und auf dieses eine Metall- oder Farbschicht gespritzt wird. . Durch Befeuchten der Rückseite des Papiers oder Stoffes kann das Klebmittel wieder aufgelöst werden, so daß die Folie losgetrennt
ίο werden kann. Diesem Verfahren haftet jedoch der Nachteil an, daß die Folien nur in kleinem Format hergestellt werden können und ein fabrikationsmäßiger Betrieb infolge des komplizierten Verfahrens unrationell ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das gegenüber dem genannten wesentliche Vorteile aufweist und infolge seiner Einfachheit eine Fabrikation im großen Maßstabe ermöglicht. Die Öl- und Ölfarbhäute können in Bahnen von 10 bis 100 m Länge und einer Breite von 2 bis 3 m stets von der nämlichen Unterlage ohne Auftragen und AViederauflösen einer Zwischenschicht losgetrennt werden.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man schwach geleimtes, stark saugfähiges festes Papier auf der einen Seite mit einer alkalischen Lösung, z. B. Wasserglas, in erforderlichen Stärkegraden imprägniert und auf der Rückseite mit Ölfirnis tränkt. Hierauf wird auf die Wasserglasschicht Öl oder Ölfarbe aufgetragen, und zwar gleichgültig, ob in ganz dünnen oder kräftigeren Lagen. Während sich nun durch die Einwirkung des Sauerstoffes der Luft auf die Farbe eine klebfreie Oberflächenhaut bildet, bewirkt die Wasserglas 5°
schicht auf der unteren Seite eine ätzende Verseifung der Öl- oder Farbschicht, so daß sich solche zunächst nicht mit dem Untergrund verbindet und demzufolge in einem gewissen Stadium ohne jedes Lösungsmittel leicht in Bahnen von beliebiger Länge und Breite abgezogen werden kann. Je nach den alkalischen Stärkegraden des Wasserglases kann bewirkt werden, daß die Verseifung der Farbhaut auf der Rückseite eine schwächere oder stärkere wird. Hierdurch läßt sich andererseits eine beliebig starke eigene Klebkraft erreichen, die es ermöglicht, die öl- oder Farbhäute leicht ohne jedes weitere Klebmittel mit geeigneten Unterlagen zu verbinden.
Die Ausführung des Verfahrens ist beispielsweise folgende: .
Eine beliebig lange und breite Bahn schwach geleimten, stark saugfähigen, festen Papiers, z. B. Schablonenpapier, wird auf einer glatten Unterlage aufgespannt und auf der Oberseite mit Wasserglas in erforderlichen Stärkegraden imprägniert. , Hierauf wird die Papierbahn abgenommen und auf der Rückseite mit Ölfirnis getränkt. Dadurch wird bewirkt, daß die Papierbahn bei einer späteren Erneuerung der Wasserglasschicht keine Feuchtigkeit mehr aufnimmt und dadurch ihre glatte Oberfläche beibehält. Das auf beschriebene Weise imprägnierte Papier wird nun auf einer Unterlage von beliebiger Länge und Breite mittels Schienen festgeklemmt, und zwar mit der Wasserglasschicht nach oben. Nun wird auf dieselbe Ölfirnis oder Ölfarbe mit oder ohne Beimischung von
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Trockenmitteln, flüssigem Kautschuk usw. aufgespritzt. Nach 5 bis 10 Stunden hat sich auf der Wasserglasschicht eine Öl- oder Farbhaut mit klebfreier Oberfläche gebildet, welche sich infolge der ätzenden Einwirkung der Alkalien und der dadurch entstandenen Verseifung mit dem Untergrund nicht verbindet und daher in Bahnen ohne jede weiteren Hilfsmittel rißfrei abgezogen werden kann. Durch den chemischen Prozeß der Verseifung und die dadurch entstandene eigene Klebkraft auf der Unterseite der Öl- oder Farbhäute lassen sich diese nun ohne jedes weitere Klebmittel mit geeigneten Unterlagen verbinden.
Auf diese Weise gewonnene Öl- oder Farbhäute bieten infolge ihrer großen Vorteile und vielseitigen Anwendungsmöglichkeit ein höchst wertvolles Ersatzprodukt für den teuren Kautschuk und können in der Textil-, Papier- und Tapetenindustrie ausgedehnte Verwertung finden, wie z. B. für Staub- und wasserdichte Säcke, sowie für alle Arten Packmaterial, ferner für waschbare Wandbekleidungsstoffe, wie Juten, Leinen und Baumwollstoffe, ' für Bauzwecke, \vie auf Eternit, Holz, Eisen usw., desgleichen für sanitäre sowie alle Arten Bekleidungszwccke, Bettunterlagen, Verbandschutzstoffe, Schürzen usw.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: 3"
1. Verfahren zur Herstellung von Ölunn Farbhäuten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst leichtgeleimtes, stark saugfähiges, festes Papier auf der einen Seite mit einer alkalischen Lösung in den erforderlichen Stärkegraden imprägniert und auf der anderen Seite mit Ölfirnis tränkt und hierauf auf der alkalischen Schicht Ölfirnis oder Ölfarbe aufträgt, diese unter Luftzutritt trocknen läßt und dann von der präparierten Papierunterlage abzieht.
2. Ausführungsform des \"erfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Lösung Wasserglas ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5672802A (en) * 1996-03-19 1997-09-30 Shell Oil Company Process for the preparation of alpha olefins
US7119216B2 (en) 2001-03-26 2006-10-10 Dow Global Technologies Inc. Metathesis of unsaturated fatty acid esters or unsaturated fatty acids with lower olefins
US7576227B2 (en) 2002-04-29 2009-08-18 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Integrate chemical processes for industrial utilization of seed oils

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