DE2815380C2 - Schließzylinder mit Plättchenzuhaltungen - Google Patents
Schließzylinder mit PlättchenzuhaltungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließzylinder
ίο mit Plättchenzuhaltungen im Schließzylinderkem und
mit einem Sperrkanal im Zylindergehäuse, in den bei abgezogenem Schlüssel (Sperrlage des Schließzylinders)
die federbelasteten Plättchenzuhaltungen mit jhren Sperrenden bis zu einer durch Sperranschläge be-
stmmten Ausschublänge unterschiedlich tief eingreifen,
und mit einem dem Sperrkanal diametral gegenüberliegenden in dem Zylindergehäuse vorgesehenen
Ausweichkanal für eine freie Rückstellbewegung der Plättchenzuhaltungen mit ihren Gegenenden während
der Schlüsseleinführung, wobei die Plättchenzuhaltungen j-weüs in Höhen gemäß dem zugehörigen Schlüssellängsprofil
angeordnete Steuerkanten aufweisen und bei Schlüsseleinführung (Freilage des Schlosses) in üen
Schließzylinderkem rückstellbar sind, die Sperran-
schlage jeweils mit den Steuerkanten in konformer Höhenlage
an den Plättchenzuhaltungen angeordnet sind und Begrenzungsarrichläge hinsichtlich der die Ausweichkanäle
betreffenden Rückstellbewegung der Gegenenden der Plättchenzuhaltungen vorgesehen sind.
Die Sicherheit eines Schließsystems hängt unter anderem auch davon ab, in welchem Ausmaß verhindert ist,
mittels Einbruchswerkzeugen die einzelne Steuerkanten-Höhe bei den diversen Plättchenzuhaltungen im eingebauten
Schließzylinder zu ermitteln, wonach ein Nachschlüssel angefertigt werden könnte. Bei bekannten
Schließsystemen ist dies nicht ausreichend verhindert. So war es bislang möglich, die Höhe der diversen
Steuerkanten indirekt dadurch zu ermitteln, daß das jeweilige Maß der möglichen Rückstetbewegung der entsprechenden
Plättchenzuhaltungen durch Einführen ihres Gegenendes in den Ausweichkanal bestimmt wurde.
Aus diesem Meßwert ließ sich die Höhe der Steuerkante ermitteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einbruchssicherheit eines Schließzylinders, mit insbesondere im Hinblick auf die Fertigungstechnik einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß es nicht mehr möglich ist, durch Manipulation und Messungen an den Schlüsselaussparungen der Plättchenzuhaltungen anzugeben, in welchen Höhen die diversen Steuerkanten angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einbruchssicherheit eines Schließzylinders, mit insbesondere im Hinblick auf die Fertigungstechnik einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß es nicht mehr möglich ist, durch Manipulation und Messungen an den Schlüsselaussparungen der Plättchenzuhaltungen anzugeben, in welchen Höhen die diversen Steuerkanten angeordnet sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber den vorbekannten Schließeinrichtungen aus durch die Rückstellbewegung
der einzelnen Plättchenzuhaltungen im Ausweichkanal in unterschiedlichen Einschubtiefen begrenzende
Anschläge und eine unterschiedliche, in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Steuerkanten-Höhe
getroffene Anordnung ihrer Sperranschläge.
Durch die erwähnte Höhenanordnung der Sperranschläge
an den diversen Zuhaltungsplättchen wird zunächst erreicht, daß in der Sperrlage der Plättchenzuhaltungen
die diversen Steuerkanten im Idealfall in übereinstimmender Höhenlage liegen. 1st dies erreicht,
so läßt sich aus der Höhenposition der Steuerkante bei dieser sperrwirksamen Ausgangslage des Schließzylinders
nicht angeben, in welcher Stufenhöhe die einzelnen
Steuerkänten angeordnet sind^:Weiterhin ^J
wegen der unterechiedlichetfEinschubbegrenzung flef
Plättchertzühaltungen bei ihrer Rückstellbewegung*:πΐ
den Äuswelchkanal durch die oben erwähnten dort vorgesehenen
Anschläge auch nicht die Stufenhöhe der Steuerkanten durch eine Veischiebung der Plättchenzuhaltungen
angeben. Im Idealfall sind nämlich auch diese Anschläge höhenmäßig so ausgebildet, daß auch bei der
Rüclcstellbewegung die diversen Steuerkanten nur in eine ^übereinstimmende Höhenposition gelangen.
Damit ist es auch nicht auf diesem Wege möglich, die
konkrete Stufenhöhe m der Schlüsselaussparung einer Plättchenzuhaltung anzugeben. Auch in dieser Hinsicht
verhalten sich alle Plättchenzuhalüingen gleich.
Dieser Idealfall ist aus der GB-PS 4 22 093 bereits als bekannt zu entnehmen.
Als wesentlicher Nachteil muß hierbei jedoch der Umstand anesehen werden, daß die Steuerkanten der
Zuhaltungsplättchen von seitlich in die Schlüsselaussparung hineinragenden Nasen gebildet werden. Dies
bedingt, daß die Nasen von Steuerkurven, die längs der
Schlüsselbreitseite vorgesehen sind, geführt werden müssen. Der fertigungstechnische Aufwand für die Herstellung
dieser Steuerkurven ist erheblich höher, als der für die Steuerkurve einer Schlüsselschmalseite. Eine
Steuerung der Zuhaltungsplättchen mittels der Schlüsselschmalseite
ist jedoch mit dem bekannten Wirkprinzip nicht realisierbar.
Bei manchen Schließzylindern ist es aus konstruktiven Gründen schwierig, die Steuerkanten sämtlicher Plättchenzuhaltungen
in eine einzige Ausschubhöhe oder Rückstelltiefe zu legen. Dann ist es aber wenigstens im
Rahmen der Erfindung möglich, innerhalb einer Gruppe von Plättchenzuhaltungen für eine übereinstimmende
Höhenlage der dabei erfaßten Steuerkanten zu sorgen. Auch dadurch wird nämlich bereits eine Verschleierung
der tatsächlichen Stufenhöhe der diversen Steuerkanten in der Schlüsselaussparung erreicht; man findet die
Vielfalt der möglichen Stufenhöhen nur auf wenige Anordnungspositionen
reduziert, weshalb es immer noch nicht möglich ist anzugeben, auf welcher genauen Stufenhöhe
sich die Steuerkante innerhalb einer solchen Gruppe von Plättchenzuhaltungen befindet. So ist es
beispielsweise bei einem Schließzylinder mit wechselseitig federbelasteten Plättchenzuhaltungen und einem
wendbaren Schlüssel möglich, ausgehend von Plättchenzuhaltungen mit vier verschiedenen Stufenhöhen
ihrer Steuerkanten, diese in zwei Austrittshöhen bzw. Einschubtiefen zu beschränken. Damit läßt sich immer
noch nicht die konkrete Stufenhöhe angeben, weil sich hinter jeder zwei mögliche Höhenanordnungen der
Steuerkanten verbergen. Eine Verschleierung der Anordnungshöhe der diversen Steuerkanten ließe sich
schließlich auch dadurch erzielen, daß man die erwähnten Anschläge abweichend von der Stufenhöhe wählt
und beispielsweise verschiedene Anschlagpositionen bei Plättchenzuhaltungen mit an sich übereinstimmender
Höhenlage der Steuerkanten vorsieht, doch ist dabei ein größerer Aufwand in Kauf zu nehmen.
Die gewünschte Position der erfindungsgemäßen Anschläge läßt sich am einfachsten dadurch erzielen,
daß man im Ausweichkanal bzw. auch im Sperrkanal Vorsprünge vorsieht, die stirnseitig gegen das Gegenende
bzw. Sperrende der einzelnen Plättchenzuhaltungen ragen. Um den Aufwand für eine individuelle Vorsprunghöhe
gemäß der an dieser Stelle verwendeten Plättchenzuhaltung zu vermeiden, empfiehlt es sich, den
Anschlagvorsprung durch eine Längsrippe konstanter Ϊ,' Rippenhöhe zu bilden und an den Gegenenden bzw.
V Sperrenden wenigstens einiger Plättchenzuhaltungen damit zusammenwirkende Ausschnitte unterschiedlicher
Ausschnittiefe vorzusehen. Es ist fertigungstechnisch viel einfacher und billiger, eine uniforme Längsrippe
ijn Zyljndergehäuse vorzusehen und die individuelle
Änschiäghöhe durch einfache, unterschiedliche Ausschnitte an den Stirnenden der Plättchenzuhaltungen
vorzusehen. Am zweckmäßigsten ordnet man die Anschlagvorsprünge in der Längsmittelebene des Kanals
an und gestaltet sie, um eine großflächige Berührung zu erhalten, profilmäßig komplementär zu den
Ausschnitten. Fertigungstechnisch besonders vorteilhaft ist es, für die Anschlagvorsprünge und die ihnen zugeordneten
Ausschnitte ein gleiches Winkelprofil zu verwenden und dabei nur die Eindringtiefe des Winkelprofils
in die Ausschnitte individuell nach der Stufenhöhe ihrer Steuerkanten zu ändern.
Insbesc4«dere im Falle eines Schließzylinders mit wechselseitig angeordneten Plattchv.zuhaltungen ist es vorteilhaft, die im Sperrkanai und Aur. äveichkanai befindlichen Anschlagvorsprünge zueinander profilgleich anzuordnen und sie spiegelbildlich im Zylindergehäuse zu placieren. Dies gilt insbesondere, wenn die erwähnten Längsrippen als Anschlagvorsprünge verwendet werden. Dabei ist es nicht erforderlich, die Sperranschläge durch die Anschlagvorsprünge im Sperrkanal und die Ausschnitte am Sperrende des Plättchens zu erzeugen, denn hierfür eignet sich auch eine unterschiedliche Höhenanordnung der Rückkante von die Federbelastung aufnehmenden Nasen der diversen Plättchenzuhaltungen. In diesem Fall wird man mit zunehmendem Abstand der Steuerkante im Schlüsseiausschnitt vom Gegenende der Plättchenzuhaltungen wenigstens innerhalb einer Gruppe unterschiedlicher Plättchenzuhaltungen die Entfernung zwischen der Rückkante der Nase und dem Sperrende der Plättchenzuhaltungen abnehmen lassen. Hierdurch läßt sich die oben erwähnte übereinstimmende Höhenposition der Steuerkanten bei der gesperrten Ausgangslage des Schließzylinders erzielen.
Insbesc4«dere im Falle eines Schließzylinders mit wechselseitig angeordneten Plattchv.zuhaltungen ist es vorteilhaft, die im Sperrkanai und Aur. äveichkanai befindlichen Anschlagvorsprünge zueinander profilgleich anzuordnen und sie spiegelbildlich im Zylindergehäuse zu placieren. Dies gilt insbesondere, wenn die erwähnten Längsrippen als Anschlagvorsprünge verwendet werden. Dabei ist es nicht erforderlich, die Sperranschläge durch die Anschlagvorsprünge im Sperrkanal und die Ausschnitte am Sperrende des Plättchens zu erzeugen, denn hierfür eignet sich auch eine unterschiedliche Höhenanordnung der Rückkante von die Federbelastung aufnehmenden Nasen der diversen Plättchenzuhaltungen. In diesem Fall wird man mit zunehmendem Abstand der Steuerkante im Schlüsseiausschnitt vom Gegenende der Plättchenzuhaltungen wenigstens innerhalb einer Gruppe unterschiedlicher Plättchenzuhaltungen die Entfernung zwischen der Rückkante der Nase und dem Sperrende der Plättchenzuhaltungen abnehmen lassen. Hierdurch läßt sich die oben erwähnte übereinstimmende Höhenposition der Steuerkanten bei der gesperrten Ausgangslage des Schließzylinders erzielen.
Wie aus weiteren Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, ist es für eine gute Verschleierung
der tatsächlichen Stufenhöhe der Steuerkanten sehr vorteilhaft, die dort angegebenen Abstände und
Entfernungen in der Dimension der Schlüsselaussparungen und Ausschnitte sowie Anschlagvorsprünge einzuhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Längischnittansicht durch das wesentliche
Teilstück eines erfindungsgemäßen Schließzylinders,
F i g. 2a bis 5a verschiedene Querschnittansichten durch den in Sperrlage befindlichen Schließzylinder
gemäß F i g. 1 zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Ausbildung der hier verwendeten vier unterschiedlichen
Plättchenzuhaltungen, wobei die Schnittführungen in Fig.! durch die eingezeichneten Schnittlinien Ha-IIa,
IHa-IlIa, IVa-IVa bzw. Va-Va dargestellt sind, und
F i g. 2b bis 5b zeigen die entsprechenden Schnittansichten des Zylindersehlosses von F i g. 1, wobei die vier
unterschiedlichen Plättchenzuhaltungen jewsils in ihrer
maximalen Rückstellage in dem Ausweichkanal gezeigt sind.
Der in den Zeichrungen gezeigte Schließzylinder 10 umfaßt ein Zylindergehäuse 12 zur drehbaren Aufnahme
eines Schließzylinderkerns 11, der mit zehn querverlaufenden
Kammern 13 zur wechselweisen Aufnahme zueinander gegenläufiger Plättchenzuhaltungen 21, 22,
23, 24 dient. Im vorliegenden Fall ist der Schließzylinder 10 zur Verwendung eines sogenannten Wendeschlüssels
geeignet, der auf zweierlei Weise in denselben eingesteckt werden kann, ohne daß auf die Orientierung
der Einschnittiefen in dem Schlüssel geachtet zu werden braucht. Für die Verwirklichung der Erfindung
kommt es allerdings hierauf nicht an.
Im vorliegenden Fall sind ferner die diversen Plättchenhaltungen jeweils mit einer fensterartigen Schlüsselaussparung
20 versehen, deren eine Schmalseite, die der in Fig. 1 durch die Pfeile 14 angedeuteten Federbelastungsrichtung
entgegengerichtet ist, die maßgebliche Steuerkante 25 bildet, die mit den nicht näher gezeigten
Einschnittiefen des Schlüssels bei der Einsortierung der diversen Plättchenzuhaltungcn 21 bis 24 in dem Zylinderkern
Il jeweils zusammenwirkt. Die Zuhaltungen könnten aber auch als sogenannte Zuhaltungshalbplättchen
mit einseitigen Aussparungen, die mit Fiihmngsteilen
einer Schlüsselbreitseite zusammenwirken, versehen sein, wie auch die Steuerkanten 25 in Stufenform innerhalb
einer fensterartigen Schlüsselaussparung 20 vorgesehen sein könnte. Jede Kammer 13 im Zylinderkern
11 ist, jeweils abwechselnd, auf ihrer einen Seite mit einer lediglich einseitig offenen Erweiterung 15 versehen,
in welche die zugehörige Plättchenzuhaltung jeweils mit einer Nase 26 eingreifen kann. An der Stirnkante
der Nase 26 stützt sich jeweils das eine Ende einer Druckfeder 16 ab, während sich deren gegenüberliegendes
Ende am Abschluß der Kammererweiterung 15 abstützt.
Die Druckfeder 16 sorg- für die oben erwähnte Federbelastung in Richtung des Pfeils 14 der diversen
Plättchenzuhaltungen, wodurch diese mit ihren entsprechenden Sperrenden 28, wie die F i g. 2a bis 5a für
die verschiedenen Fälle zeigen, in einen Sperrkanal 17 des Zylindergehäuses herausgeschoben sind. In dieser
Stellung der Zuhaltungsplättchen liegt die Sperrlage des Schließzylinders vor. Die am Zylinderkern 11 angeordneten,
nicht näher gezeigten Sperrglieder befinden sich in ihrer Schließposition. Diese Sperrlage des Schließzylinders
liegt bei abgezogenem Schlüssel vor, wo die Federbelastung der Druckfedern 16 voll zur Auswirkung
kommt, äperranschläge sorgen aber dafür, daß die
Plättchenzuhaltungen trotz unterschiedlicher Höhenanordnung ihrer Steuerkanten 25 von ihrer Schlüsselaussparung
20 aus gesehen, nicht zu unterscheiden sind, weshalb man nicht angeben kann, welche konkrete Anordnungshöhe
der Steuerkante bei einem bestimmten Zuhaltungsplättchen vorliegt. Im vorliegenden Fall sind
diese Sperranlage^ durch eine bestimmte aus F i g. 2a bis 5a vorgegebene Anordnungshöhe der Nasen 26 erzielL
In der Sperrlage des Schließzyiinders ist die Ausschublänge
der diversen Plättchenzuhaltungen dadurch bestimmt, daß hier die Nasen 26 mit ihren Rückkanten 27
an der Zylinderirinenfläche des Zylindergehäuses 12 zur
Anlage kommen. Die oben erwähnten Sperranschläge sind hier also durch die Zylinderbohrung 18 des Zylindergehäuses
12 und die Rückkanten 27 der Nase 26 erzeugt Im vorliegenden Fall stehen für den Schließzylinder
10 jeweils vier unterschiedliche Plättchenzuhaltungen 21, 22, 23, 24 zur Verfügung, wo die Steuerkanten
25 in vier Höhenstufen angeordnet sind. Diese vier Typen sind in der Schnittansicht von F i g. 1 bei einer abwärts
gerichteten Schar von Plättchenzuhaltungen verwendet Für die gegenläufig arbeitenden Plättchenzuhaltungen
sind die gleichen Zuhaltungstypen in gewendeter, spiegelbildlicher Anordnung verwendet Die jeweilige
Auswahl der Art der an einer bestimmten Stelle zu verwendenden Plättchenzuhaltungen bestimmt die
besondere Schließungsart des Schließzylinders. Entsprechend den vier Typen von Plättchenzuhaltungen, sind
s zur Erzielung der eine unterschiedliche Ausschublänge
bestimmenden Sperranschläge 18, 27 die Nasen 26 mi: ihrer Rückkante 27 in unterschiedlichen Höhen an die
Plättchenzuhaltungen angeformt, wie den einzelnen F i g. 2a bis 5a zu entnehmen ist Bei der Plättchenzuhaltung
24, wo die tiefste Stufe der Steuerkante 25 vorliegt, befindet sich die Rückkante 27 der Nase 26, wie F i g. 5a
verdeutlicht, in ihrer tiefsten, dem Sperrende 28 der Plättchenzuhaltung nahesten Position. Die Plättchenzuhaltung
24 ragt folglich bei abgezogenem Scnlüssel nur mit einem kurzen Teilstück ihres Sperrendes 28 in den
Sperrkanal 17 des Zylindergehäuses 12 hinein. Entsprechend der jeweils ansteigenden Stufenhöhe der Steuerkante
25 in der Schlüsselaussparung 20 steigt auch, wie die vorausgehenden Fig.4a bis 2a verdeutlichen, die
Nase 26 mit ihrer Rückkante 27 in eine höhere Position, wobei dementsprechend die Ausschublänge des Sperrendes
28 um ein zunehmend längeres Teilstück in den Sperrkanal 17 hineinragt. Im Falle der Plättchenzuhaltung
21 mit der am höchsten angeordneten Steuerkante 25 liegt folglich die maximale Ausschublänge am Sperrende
28 im Sperrkanal 17 vor. Diese unterschiedliche Entfernr:ig zwischen der Nasen-Rückkante 27 und dem
Sperrende 28 der Plättchenzuhaltung ist in den F i g. 2a bis 5a mit der wechselnden Längenangabe 35 verdeutlicht.
Ebenso ist in diesen Figuren der zunehmerde Abstand 30 zwischen dem gegenüberliegenden Gegenende
29 der diversen Plättchen und der jeweiligen Höhe der Steuerkante 25 gezeigt. Man erkennt aus den
F i g. 2a bis 5a das reziproke Verhältnis zwischen dem Abstand 30 und der Entfernung 35. Zugleich ist aus der
strichpunktiert in diesen Figuren angedeuteten Höhenlinie 36 das erwünschte Ergebnis erkennbar, wonach die
Steuerkanten 25 bei abgezogenem Schlüssel in einer übereinstimmenden Höhenposition liegen. Daraus ergibt
sich auch eine konstante Maßausbildung für alle unterschiedlichen Zuhaltungsplättchen, die in den Fig. 2a
bis 5a anhand des Maßes 37 verdeutlicht ist, womit die übereinstimmende Dimensionierung zwischen einem
noch näher zu beschreibenden Bezugspunkt 19' im Sperrkanal einerseits und dem Unterende der Schlüsselaussparung
20 andererseits verwendet sind.
Es ist nicht möglich, durch eine Rückstellbewegung die individuelle Höhenlage der maßgeblichen Steuerkante
25 zu ermitteln, was anhand der F i g. 2b bis 5b verdeutlicht ist. Hier sind die gleichen vier unterschiedlichen
Plättchenzuhaltungen 21 bis 24 in ihre maximale Rückstellage gebracht Entsprechend der unterschiedlichen
Höhenstufen der maßgeblichen Steuerkanten 25, die auch hier durch die bereits erwähnten Abstände 30
verdeutlicht sind, sind Anschläge in dem dem oben erwähnten Sperrkanal 17 gegenüberliegenden Ausweichkanal
17' vorgesehen, die mit dem erwähnten Gegenende 29 der diversen Plättchenzuhaltungen zusammenwirken.
Diese bestehen im vorliegenden Fall aus einer im Ausweichkanal 17' des Zylindergehäuses 12 vorgesehenen
Längsrippe 19, die eine durchgehend konstante Rippenhöhe aufweist Durch Wechselwirkung der
Kuppe der Längsrippe 19 mit dem Gegenende 29 wird auch in diesem Fall, wenn die Plättchenzuhaltungen 21
bis 24 durch ein Werkzeug im Sinne der eingezeichneten Pfeile 38 entgegen ihrer Federbelastung zurückbewegt
werden, dennoch eine durch die strichpunktierte Höhenlinie 39 zwischen den Fig.2b und 5b verdeut-
lichte übereinstimmende Höhenposition der unterschiedlichen maßgeblichen Steuerkanten 25 erreicht. Es
läßt sich daher auch bei dieser Rückstellbewegung nicht sagen, welche individuelle Zuhaltungshöhe eine
bestimmte der Plättchenzuhaltungen 21 bis 24 aufweist. Dazu sind die Gegenenden 29 dieser Plättchenzuhaltungen
zueinander unterschiedlich ausgebildet.
Die f'Uttchenzuhaltung 21 von Fig.2b, welche die
höchste Stufenlage der Steuerkante 25 gemäß dem kurzen Abstand 30 aufweist, kommt mit ihrem glatten Gegenende
29 unmittelbar an der Spitze der hier dreieckförmig profilierten Längsrippe 19 im Ausweichkanal 17
in Berührung. Eine weitergehende Rückstellbewegung der Plättchenzuhaltung 21 ist nicht möglich. Bei der
nächstfolgenden Stufenhöhe der Steuerkante 25 bei der in Fig. 3b verdeutlichten Plättchenzuhaltung 22 ist das
Gegenende 29 mit einem Ausschnitt 32 versehen, in welchem bei der Rückstellbewegung in Richtung des Pfeils
38 schließlich die Kuppe der Längsrippe SS rnü einem
entsprechenden Höhenteilstück eintritt.
Bei der ausweislich des Abstandes 30 in Fig.4b
nächstfolgenden Plättchenzuhaltung 23 ist am Gegenende 29 ein noch etwas tieferer Ausschnitt 33 vorgesehen,
der im Falle der Rückstellbewegung in Richtung de* Pfeils 38 ein entsprechend längeres Höhenteilstück
an der Kuppe der Längsrippe 19 aufnimmt. Der tiefste Ausschnitt 34 am Gegenende 29 ist an dem Zuhaltungsplättchen
24 mit der am tiefsten angeordneten Steuerkante 25 vorgesehen, weshalb, wie F i g. 5 zeigt, nahezu
die gesamte Längsrippe 19 im Ausschnitt 34 bei solcher Rückstcnbewegung in Richtung des Pfeils 38 verschwindet.
Bei allen unterschiedlichen Zuhaltungsplättchen 21 bis 24 ist aufgrund dieser Ausbildung die Entfernung
zwischen dem Ausschnittgrund der diversen Ausschnitte 32, 33, 34 und der jeweils zugehörigen Steuerkante
25 konstant ausgebildet, wie aus dem Maß 40 der F: g. 3b bis 5b zu erkennen ist Auch in dem Falle der
Plättchenzuhaltung 21, wo gleichsam die »Ausschnittiefc« gleich null ausgebildet ist, ist dieses konstante
MaU 40 zwischen der Außenkante des Gegenendes 29 vorgegeben.
Wie bereits oben erwähnt wurde, ist im vorliegenden Fall der Zylinderkern 11 mit gegenläufig angeordneten
Plättchenzuhaltungen versehen, die, wie Fig. 1 zeigt, wechselweise nach oben und nach unten austreten. Dies
hat zur Folge, daß für die diversen aufeinanderfolgenden Plättchenzuhaltungen der maßgebliche Sperrkanal, der
bei abgezogenem Schlüssel dem Eintritt der entsprechenden Plättchenzuhaltung dient, jeweils abwechselnd
auf der einen und der anderen Seite im Zylindergehäuse 12 angeordnet ist Das hat zur Folge, daß für aufeinanderfolgende
Plättchenzuhaltungen die beiden einander diametral gegenüberliegenden Kanälee 17, 17' in ihrer
Funktion als Sperrkanal und Ausweichkanal jeweils miteinander vertauscht sind. Das ist aus der in F i g. 1
gezeigten Sperrtage der diversen Plättchenzuhaltungen entnehmbar. Weil aber zur Ausbildung der im Falle der
Rückstellbewegung der Plättchenzuhaltungen Längsrippen zur Bildung der erwähnten Anschlagvorsprünge
verwendet werden, müssen diese auch für die jeweils benachbarten Plättchenzuhaltungen in jenem Kanal 17
vorgesehen sein, der für die in den F i g. 2a bis 5b bezeichneten nach unten wirkenden Plättchenzuhaltungen
21 bis 24 als Sperrkanal zu bezeichnen wäre. Daher kommt es, daß dort eine diametral gegenüberliegende
Längsrippe W vorgesehen ist,
Damit nun diese weitere Längsrippe 19' im sonst für diese Plättchenzuhaltungen als Aufnahme des Sperrendes
28 dienenden Sperrkanal 17 nicht die Eindringtiefe in Konkurrenz zu den oben erwähnten Spcransrhlägen
im Bereich der Na^e 26 begrenzt, sind auch die Sperrenden
28 mit entsprechend der Anordnungshöhe der Steuerkante 25 unterschiedlichen Ausschnitten 3Γ, 32', und
33' versehen, wie aus den Fi g. 2a bis 4a bzw. 2b bis 4b
zu entnehmen ist. Nur das Sperrende 28 der die tiefste Lage der Steuerkante 25 aufweisenden Plättchenzuhaltung
24 ist glatt ausgebildet. Wie erkennbar, ist die Tiefe dieser Ausschniite 31' bis 33' um so flacher, je tiefer die
Steuerkante 25 zu liegen kommt. Damit die Sperranschläge an den Nasen 26 die eindeutige Höhenanlage
der Plättchenzuhaltungen in Sperrlage des Schließzylinders gemäß F i g. 2a bis 5a bestimmen, sind die Ausschnittiefen
3Γ bis 33' etwas stärker ausgebildet, so daß im Normaifall mit den dortigen Kuppen der Längsrippen
19' keine Berührung erfolgt.
Anstelle der Nasen 26 könnte man aber genausogut, wie im Bereich der Gegenenden 29, auch die Ausschnitte
3Γ bis 33' der Sperrenden 28 mit den zugehörigen
Längsrippen 19' anschlagartig zusammenwirken lassen. Im vorliegenden Fall sind die Anschläge in der Längsmittelebene
des Schließzylinders angeordnet und zueinander spiegelbildlich gleich in Form von Dreiecken
gestaltet. Es versteht sich, daß die Position und Formgebung der Rippen bzw. Anschläge in den diversen Kanälen
auch anders gewählt sein könnte, z. B. in Form.von Stufen an einer Seitenwand des Kanals. Im vorliegenden
Fall sind auch die Profilformen der Ausschnitte und der Längsrippen einander gleich, nämlich in Form von
Dreiecken ausgebildet. Auch dies wäre nicht nötig, weil es nur auf die Höhe der Anschlagtiefen ankommt. Mit
der übereinstimmenden Profilgestaltung erhält man allerdings den Vorteil flächig wirksamer Anschläge.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schließzylinder mit Plättchenzuhaltungen im Schließzyliinderkern und mit einem Sperrkanal im
Zylindergehäuse, in den bei abgezogenem Schlüssel (Sperrlage des Schließzylinders) die federbelasteten
Plättchenzuhaltungen mit ihren Sperrenden bis zu einer durch Sperranschläge bestimmten Ausschublänge
unterschiedlich tief eingreifen, und mit einem dem Sperrkanal diametral gegenüberliegenden in
dem Zylindergehäuse vorgesehenen Ausweichkanal für eine freie Rückstellbewegung der Plättchenzuh<ungen
mit ihren Gegenenden bei der Schlüsseleinführung, wobei die Plättchenzuhaltungen jeweils
in Höhen gemäß dem zugehörigen Schlüssellängsprofil angeordnete Steuerkanten aufweisen und bei
Schlüsseleinführung in den Schließzylinderkern rückstellbar sind, die Sperranschläge jeweils mit den
Steuerkanten in konformer Höhenlage an den Plättchenzuhaltungen angeordnet sind und Begrenzungsanschläge hinsichtlich der die Ausweichkanäle betreffenden
Rückstellbewegung der Gegenenden der Plättcheny.uhaltungen vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ils Begrenzungsanschläge für die Rückstellbewegung der die Steuerkanten
(2Si) in Aussparungen (20) aufweisenden, von der Schmalseite des Schlüssels gesteuerten Plättchenzuhaltungen
(22 bis 24) im Ausweichkanal (17') eine Längsrippe (19) mit konstanter Rippenhöhe
und am Gegenende (3) der Zuhaltungspliittchen (22 bis 24) Ausschnitte (?2 bis 34) mit unterschiedlicher
Auss'chnittiefe vorgesehen b.'.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmendem Abstand (30)
der Steuerkanten ( (25) im Schlüsselausschnitt (20)
vom äußersten Plättchen-Gegenende (29) die Ausschnittiefe bei den diversen Plättchenzuhalltungen
(21, 22, Zl, 24) am Gegenende (29) bzw. am Sperrende (28) abnimmt
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß wenigstens innerhalb
einer Gruppe unterschiedlicher Pläuchenzuhaltungen (22, 23,24) die Entfernung zwischen dem jeweiligen
Ausschnittsgrund (32, 33, 34) und der entsprechenden Steuerkante (25) in der Schlüssel aussparung
(20) konstant ist
4. Schliießzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in Sperrlage des Schließzylinders (10) — wenigstens innerhalb einer Gruppe unterschiedlicher
Pläiitchenzuhaltungen (21, 22, 23, 24) - die Entfernung zwischen den Steuerkanten (25) in der
Schlüsselaussparung (20) von der Längsrippe (19) im Sperrkanal (17) konstant ist.
5. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß — wenigstens innerhalb einer Gruppe unterschiedlicher Plättchenzuhaltungen — mit zunehmender
Entfernung der Steuerkanten (25) im Schlüsselausschnitt (20) vom Gegenende (29) der
Zuhaltungsslättchen (21,22,23,24) der Abstand (35)
zwischen; der jeweiligen Rückkante (27) der Nasen (26) und dem zugeordneten Plättchen-Sperrende
(28) abnimmt.
6. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl im Sperrkanal (17) als auch im Ausweich-Kanal (17') Längsrippen (19,19') vorgesehen
sind, die profilgleich gestaltet und spiegelbildlich im Zylindergehäuse (12) angeordnet sind.
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