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Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloss mit einem Zylindergehäuse, mit einem in einer
Bohrung desselben drehbar angeordneten Zylinderkern, der eine Aufnahme für den Schlüssel aufweist, und mit im Zylindergehäuse und im Zylinderkern angeordneten, über ihre gegenüberlie- genden Stirnenden miteinander zusammenwirkenden, von flachen Plättchen gebildeten Zuhaltun- gen, wobei die im Zylindergehäuse befindlichen Zuhaltungen durch eine Feder belastet sind und die im Zylinderkern befindlichen Zuhaltungen entgegen der Kraft der Feder durch das Profil des in die Aufnahme eingesetzten Schlüssels in eine Lage verschiebbar sind, so dass die mitein- ander zusammenwirkenden Stirnenden der Zuhaltungen mit dem Umfang des Zylinderkerns zusammen- fallen.
Bei bekannten Zylinderschlössern bestehen die Zuhaltungen aus zylindrischen Stiften, welche in senkrecht zur Zylinderachse geführten Bohrungen des Zylinderkerns und des Zylindergehäuses geführt sind. Da diese Bohrungen aus Festigkeitsgründen in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sein müssen, ist nur die Anordnung einer beschränkten Anzahl von
Zuhaltungen möglich, wodurch die Einbruchsicherheit beeinträchtigt wird.
Des weiteren ist, um eine grössere Anzahl von Zuhaltungen unterzubringen, bei den bekannten Schlössern der
Zylinderkern einstückig, d. h. durchlaufend von einer Stirnseite des Zylinderschlosses zur gegen- überliegenden Stirnseite ausgebildet, wobei das Aufsperren des Zylinderschlosses von einer Seite, wenn auf der gegenüberliegenden Seite ein Schlüssel steckt, in der Regel nicht möglich ist, was einen wesentlichen Nachteil darstellt.
Aus der DE-OS 2708392 ist es auch bereits bekanntgeworden, die Zuhaltungen von flachen Plättchen auszubilden, wodurch deren Herstellung vereinfacht wird. Bei dieser bekannten Ausführungsform liegen jedoch die flachen Plättchen mit ihren Schmalseiten aneinander anliegend in einem in Richtung der Zylinderachse verlaufenden Längsspalt des Zylinderkerns, die Achse des Zylinderkerns liegt somit in der Plättchenebene. Bei dieser Ausführungsform lassen sich gleichfalls nur eine beschränkte Anzahl der plättchenförmigen Zuhaltungen unterbringen.
Bei insbesondere bei Kraftfahrzeugen verwendeten Schlössern ist es bereits bekannt, lediglich im verdrehbaren Zylinderkern einteilige plättchenförmige Zuhaltungen anzuordnen, die mit fensterartigen Schlüsselaussparungen versehen sind, in welche der Schlüssel eingeführt wird und deren Schmalende mit dem Schlüsselprofil zusammenwirkt, wodurch eine Verschiebung dieser einteiligen Zuhaltungen bewirkt wird. Auch derartige bekannte Schlösser sind verhältnismässig einfach zu öffnen und bewirken keinen hinreichenden Einbruchsschutz.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Zylinderschlösser zu vermeiden und ein Zylinderschloss zu schaffen, bei welchem eine grosse Anzahl von Zuhaltungen vorgesehen werden kann, welches einen ausgezeichneten Einbruchsschutz gewährleistet, und bei welchem vorzugsweise ein Aufsperren von beiden Seiten auch dann möglich ist, wenn auf einer Seite ein Schlüssel steckt. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einem Zylinderschloss der eingangs beschriebenen Art, vor, dass die Ebenen der flachen Plättchen im wesentlichen senkrecht zur Achse des Zylinderkerns verlaufen und dass, wie an sich bekannt, der Zylinderkern eine Sperrnase aufweist.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Zylinderschlosses ermöglicht eine sehr schmale Ausbildung der Zuhaltungen in Richtung der Zylinderachse, so dass die Anordnung einer sehr grossen Anzahl von Zuhaltungen möglich ist. Dadurch wird nicht nur die Sicherheit des Schlosses erhöht, sondern auch die Variationsmöglichkeit im Hinblick auf das Schlüsselprofil.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung können zumindest einige der im Zylinderkern angeordneten Zuhaltungen und der benachbarten Zuhaltungen im Zylindergehäuse an einem Teil wenigstens einer ihrer Schmalseiten gezahnt ausgebildet sein, wobei die diesen Schmalseiten benachbarten Führungsflächen des Zylindergehäuses und/oder des Zylinderkerns mit einer entsprechenden Zahnung versehen sind, und wobei diese Zuhaltungen in einem der Berührungsfläche dieser Zuhaltungen benachbarten Abschnitt schmäler sind als der Abstand der benachbarten Führungsflächen des Zylindergehäuses bzw. Zylinderkernes. Dadurch wird eine Abtastsicherung gebildet, da sich bei einem auch nur geringfügigen Verdrehen des Zylinderkerns durch Einführen eines Abtastwerkzeuges in die Schlüsselaufnahme die Zähne der Zuhaltungen mit den Zähnen des Zylinderkerns bzw.
Zylindergehäuses verrasten und ein Verschieben der Zuhaltungen in
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ihrer Verschieberichtung dadurch unmöglich gemacht wird.
Da die erfindungsgemässe Ausbildung der Zuhaltungen als flache Plättchen die Anordnung einer grossen Anzahl von Zuhaltungen in Richtung der Achse des Zylinderkerns nebeneinander ermöglicht, genügt es für die Sicherheit des Schlosses, wenn die Länge des mit den Zuhaltungen zusammenwirkenden Flachstückes des Schlüssels gleich oder kleiner ist als die halbe Länge des Zylinderkerns, so dass ein am einen Ende in den Zylinderkern eingesteckter Schlüssel das
Einführen eines weiteren Schlüssels am gegenüberliegenden Ende nicht behindert.
In diesem
Fall muss aber dafür Sorge getroffen werden, dass einerseits ein unerwünschtes Verdrehen des
Zylinderkerns bei an einer Seite in die Aufnahme des Zylinderkerns eingesetztem Schlüssel nicht vorgenommen werden kann und dass anderseits ein Sperren des Zylinderschlosses ermöglicht wird, wenn ein Schlüssel nicht vollständig in die Ausnehmung eingeführt wird. Bei einer bekannten Ausführungsform besteht der Zylinderkern hiebei aus zwei sich jeweils von einer der beiden
Stirnseiten des Zylindergehäuses in dessen Bohrung einwärts erstreckenden Abschnitten, zwischen welchen ein die Sperrnase tragendes Kupplungsstück vorgesehen ist, welches mit diesen Zylinderkernabschnitten drehfest kuppelbar ist.
Erfindungsgemäss kann nun dieses Kupplungsstück mit leistenförmigen Teilen versehen sein, die in einer Führung in Richtung der Zylinderachse verschiebbar angeordnet und miteinander zu gegensinniger Bewegung gekuppelt sind, wobei jeder der beiden leistenförmigen Teile mit einer, beispielsweise nutförmigen, Ausnehmung versehen ist, in welche ein in der radial verlaufenden Nut des benachbarten Zylinderkernabschnittes angeordneter, mit diesem Zylinderkernabschnitt drehfest verbundener, vorzugsweise durch eine Feder in seiner Ruhestellung gehaltener, Vorsprung durch Einführen des Schlüssels in die Aufnahme dieses Zylinderkernabschnittes einrastet und diesen leistenförmigen Teil in Richtung der Zylinderachse verschiebt, wobei vorzugsweise die Führung mit den leistenförmigen Teilen drehfest verbunden ist und die Sperrnase trägt.
Diese Ausbildung erleichtert nicht nur den Zusammenbau des erfindungsgemässen Zylinderschlosses, sondern es wird auch ermöglicht, einen der beiden Zylinderkernabschnitte vom Kupplungsstück abzukuppeln, so dass keine Verdrehung dieses abgekuppelten Zylinderabschnittes erfolgt, wenn eine Verschwenkung der Sperrnase durch einen in die Aufnahme des andern Zylinderkernabschnittes eingeführten Schlüssels stattfindet und ein allenfalls in der Aufnahme dieses abgekuppelten Zylinderkernabschnittes steckender Schlüssel ein Verschwenken der Sperrnase nicht behindert.
Wird durch den in die Ausnehmung einrastenden Vorsprung der eine leistenförmige Teil in Richtung zur Mitte des Zylindergehäuses, bezogen auf die Zylinderachse, verschoben, so erfolgt durch die Kupplung der beiden leistenförmigen Teile zu gegensinniger Bewegung auch eine Verschiebung des jeweils andern leistenförmigen Teiles in Richtung zur Mitte, wodurch dieser leistenförmige Teil aus der radial verlaufenden Nut an der benachbarten Stirnseite des Zylinderkernabschnittes herausgeführt und dadurch die Kupplung mit diesem Zylinderkernabschnitt gelöst wird.
Zweckmässig ist am Ende der Aufnahme ein von der Stirnseite des Schlüssels beaufschlagbares, auf den Vorsprung einwirkendes federndes Glied angeordnet. Dieses federnde Glied ermöglicht nicht nur einen Toleranzausgleich, sondern ermöglicht auch das Einführen des Schlüssels in die Aufnahme eines Zylinderkernabschnittes, wenn nach erfolgter Abkupplung dieses Zylinderkernabschnittes vom Kupplungsstück sich der leistenförmige Teil dieses Kupplungsstückes nicht in der radial verlaufenden Nut des Zylinderkernabschnittes befindet und daher der Vorsprung auch nicht in die Ausnehmung in diesem leistenförmigen Teil einrasten kann.
In diesem Fall wird nämlich das federnde Glied solange zusammengedrückt, bis durch Verdrehen des Zylinderkernabschnittes der leistenförmige Teil des Kupplungsstückes in die radial verlaufende Nut eingreift, worauf durch Entspannen der Feder auch der Vorsprung in dieser radial verlaufenden Nut in die Ausnehmung des leistenförmigen Teiles einrastet und eine Verschiebung dieses leistenförmigen Teiles bewirkt.
Zweckmässig ist der Vorsprung von einer an der dem Kupplungsstück zugewendeten Stirnseite jedes Zylinderkernabschnittes schwenkbar gelagerten Nase gebildet.
Eine Möglichkeit, die beiden Schiebeteile so miteinander zu kuppeln, dass sie eine gegensinnige Bewegung ausführen, besteht erfindungsgemäss darin, dass jeder Schiebeteil eine in Richtung
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der Zylinderachse verlaufende Zahnstange aufweist, wobei die beiden Zahnstangen an diametral gegenüberliegenden Seiten eines in der Führung gelagerten Ritzels in Eingriff stehen.
Erfindungsgemäss können weiters die beiden Zylinderkernabschnitte und die die beiden
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einander gegenüberliegenden, in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten versehen sein, in die ein Federring eingesetzt ist. Dieser Federring ermöglicht zwar eine Drehbewegung zwischen der
Führung und den Zylinderkernabschnitten, verbindet jedoch Führung und Zylinderkernabschnitte in Richtung der Zylinderachse, wodurch sich eine zusätzliche Sicherung der Zylinderkernabschnitte gegen Entfernen aus dem Zylindergehäuse ergibt.
Der erfindungsgemässe Schlüssel für das beschriebene Zylinderschloss, der mit einem bekann- ten, im wesentlichen rechteckigen, in die Aufnahme einführbaren Flachstück versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass an den einander gegenüberliegenden Breitseiten des Flachstückes, symmetrisch zur zu diesen Breitseiten parallelen Mittelebene, Nuten eingearbeitet sind, die mit den plättchenförmigen Zuhaltungen zusammenwirken. Dieser Schlüssel wirkt also mit einer grossen
Fläche auf die Zuhaltungen ein, so dass die Verschiebung dieser Zuhaltungen in der gewünschten
Weise gesichert ist. Durch die symmetrische Ausbildung des Schlüssels wird weiters ein Einführen desselben in die Aufnahme und eine Schlossbetätigung in jeder der beiden Lagen, in welcher der Schlüssel eingesetzt werden kann, ermöglicht.
Um die Stabilität des durch die Nuten geschwäch- ten Flachstückes zu erhöhen, kann in der Mittelebene ein Stahlstift eingesetzt werden, welcher ein Abbrechen des Schlüssels verhindert.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemässes Zylinderschloss.
Fig. 2 stellt in grösserem Massstab einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. l dar. Fig. 3 zeigt in Ansicht eine im Zylinderkern angeordnete Zuhaltung und den daran anschliessenden
Teil der im Zylindergehäuse angeordneten Zuhaltung. Fig. 4 stellt in perspektiver Darstellung den Schlüssel für das erfindungsgemässe Zylindersenloss dar. Fig. 5 zeigt im Axialschnitt die Ausbildung des Kupplungsstückes und der daran anschliessenden Bereiche der beiden Zylinderkernabschnitte.
Das erfindungsgemässe Zylinderschloss weist ein Zylindergehäuse --1-- auf, in dessen zylindrischer Bohrung --2-- ein Zylinderkern --3-- angeordnet ist, der, wie im folgenden bei der Beschreibung von Fig. 5 näher erläutert wird, aus zwei Abschnitten --3', 3"-- besteht, die mit einem zwischen den beiden Abschnitten-3', 3"- angeordneten Kupplungsstück --4-- drehfest verbindbar sind. Das Kupplungsstück --4-- ist mit einer Sperrnase --5-- einstückig ausgebildet, welche in bekannter Weise die Schlossfalle und/oder den Schlossriegel betätigt.
Im Zylinderkern --3-- ist eine Aufnahme --6-- für einen Schlüssel-7- (s. Fig. 4) vorgesehen, dessen in die Aufnahme --6-- einführbarer Teil als ein im wesentlichen rechteckiges Flachstück --8-- ausgebildet ist, das an den einander gegenüberliegenden Flächen --9-- Nuten - aufweist. Die Nuten --10-- sind symmetrisch zu der zu den Flächen --9-- parallelen Mittelbene angeordnet und wirken mit Zuhaltungen --11-- zusammen, die im Zylinderkern --3-senkrecht zur Achse dieses Zylinderkerns verschiebbar angeordnet sind. Diese Zuhaltungen --11-wirken mit Zuhaltungen --12-- zusammen, welche in Ausnehmungen --13-- des Zylindergehäuses - verschiebbar geführt sind und durch Federn --14-- an die Zuhaltungen --11-- angedrückt werden.
Die Abmessungen der Zuhaltungen --11, 12-- und die Anordnung der Nuten --10-- im Flachstück --8-- des Schlüssels --7-- sind hiebei so gewählt, dass bei in die Aufnah- me --6-- eingeführtem Schlüssel --7-- eine derartige Verschiebung sämtlicher Zuhaltungen - -11, 12-- entgegen der Kraft der Federn --14-- erfolgt, dass die kreisbogenförmige Berührungs- fläche --15-- zwischen den Zuhaltungen --11, 12-- genau in der im Querschnitt kreisförmigen Umfangsfläche des Zylinderkerns --3-- zu liegen kommt, so dass dieser Zylinderkern --3-- bei in die Aufnahme --6-- eingesetztem Schlüssel durch diesen verdreht und dadurch die Sperrnase --5-- verschwenkt werden kann.
Die Zuhaltungen --11, 12-- sind von flachen Plättchen gebildet, deren Ebene im wesentlichen senkrecht zur Achse des Zylinderkerns --3-- verläuft, so dass eine grosse Anzahl von solchen plättchenförmigen Zuhaltungen in der gewählten Achsrichtung hintereinander angeordnet sein kann. Die Zuhaltungen --11-- sind, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, an ihrem in die Aufnahme --6-- ragenden Ende --16-- im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei der Innen-
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abstand a (s. Fig. 3) zwischen den Schenkeln des U etwa der Schlüsselbreite b (s. Fig. 4) entspricht.
Zumindest einige der Zuhaltungen --11, 12-- sind an ihren Schmalseiten bei --17-- ge- zahnt ausgebildet, wobei auch die benachbarten Führungsflächen --18-- des Zylindergehäuses - l und 19-- des Zylinderkerns --3-- mit einer entsprechenden Zahnung versehen sind. Diese
Ausbildung stellt eine Abtastsicherung dar, da bei einem Verdrehen des Zylinderkerns--3-- im Zylindergehäuse --1-- die Zahnungen miteinander in Eingriff gelangen und ein Verschieben der Zuhaltungen in der Ausnehmung hiedurch verhindert wird.
Weiters sind zumindest einige der Zuhaltungen--11, 12-- im Bereich der Berührungsfläche --15-- um einen Betrag c schmäler als der Abstand der benachbarten Führungsfläche des Zy- lindergehäuses --1-- bzw. Zylinderkerns --3--, wodurch eine zusätzliche Abtastsicherung bewirkt wird. Weiters wird dadurch vermieden, dass eine unerwünschte Blockierung der Zuhaltungen durch die Zahnung hervorgerufen wird.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, besteht das zwischen den beiden Zylinderkernabschnitten-3, 3"-- angeordnete Kupplungsstück --4-- aus zwei leistenförmigen Teilen--20, 21--, die in einer Füh- rung --22-- in Richtung der Zylinderachse verschiebbar angeordnet sind, jedoch drehfest mit der Führung --22-- verbunden sind. Die Führung --22-- ist mit der Sperrnase --5-- versehen.
An den Zylinderkernabschnitten --3' und 3"-- ist bei --25-- je eine Nase --24-- schwenkbar gelagert, die durch eine Feder --26-- in ihrer Ruhestellung gehalten ist und bei ihrer Verschwenkung aus dieser Ruhestellung in eine Ausnehmung --23-- in den leistenförmigen Teilen - -20, 21-- eingreift. Die Verschwenkung der Nase --25-- erfolgt durch Einführen des Flach- stückes --8-- des Schlüssels --7-- in die Aufnahme --6--, wobei das Ende --27-- dieses Flachstückes mit einem Glied --28-- zusammenwirkt, das aus zwei relativ zueinander verschiebbaren und durch eine Feder --29-- belasteten Teilen besteht.
Jeder der beiden leistenförmigen Teile-20, 21-- ist mit einer parallel zur Zylinderachse angeordneten Zahnstange --30-- verbunden, wobei die beiden Zahnstangen an diametral gegen- überliegenden Seiten mit einem Ritzel --31-- in Eingriff stehen, das auf einer in der Führung --22-- gelagerten Welle --31'-- angeordnet ist. Die leistenförmigen Teile --20, 21-- werden durch in Ausnehmungen der Zahnstangen --30-- eingreifende, mit der Führung --22-- verbundene Zapfen --32-- in dieser Führung --22-- drehfest fixiert und werden durch Federn --33-- in ihrer Ruhestellung gehalten, können jedoch in Richtung der Zylinderachse entgegen der Kraft dieser Federn verschoben werden.
Bei Verschiebung eines leistenförmigen Teiles --20 bzw. 21-wird hiebei durch die Kupplung der beiden leistenförmigen Teile über die Zahnstangen --30-und das Ritzel-31-- eine gegensinnige Bewegung des jeweils andern leistenförmigen Teiles - 21 bzw. 20-- hervorgerufen.
Eine solche Verschiebung eines leistenförmigen Teiles --20 bzw. 21-- erfolgt nun dadurch, dass die Nase --25-- entgegen der Kraft der Feder --26-- zunächst in die Ausnehmung --23-hineingeschwenkt wird und im Anschluss daran durch eine weitere Schwenkbewegung auf den betreffenden leistenförmigen Teil drückt, so dass dieser in Richtung zur Mitte des Zylinderschlosses, bezogen auf die Zylinderachse, verschoben wird. Die Verschwenkung der Nase --24-- er- folgt durch Einführen des Flachstückes --8-- des Schlüssels --7-- in der Aufnahme --6-des betreffenden Zylinderkernabschnittes --3'bzw. 3"--, wobei das Ende --27-- dieses Flachstückes auf das federnde Glied --28-- einwirkt und dieses in Richtung zur Nase --24-- verschiebt.
Wie bereits erwähnt, erfolgt durch die Kupplung der beiden leistenförmigen Teile --20, 21-- über die Zahnstangen -- 30 -- und das Ritzel --31-- bei einer Verschiebung eines der
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abschnitt gelöst wird. Dadurch wird vermieden, dass sich bei einem Verdrehen des einen Zylinderkernabschnittes durch einen in die Aufnahme --6-- desselben eingeführten Schlüssel --7-- der andere Zylinderkernabschnitt mitdreht. Die Kupplung des erstgenannten Zylinderkernabschnittes, welcher über den Schlüssel verdreht wird, mit dem Kupplungsstück --4-- erfolgt aber auf jeden Fall über die in die Ausnehmung --23-- eingreifende Nase --24--.
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Es kann nun vorkommen, dass im Anschluss an eine durchgeführte Verdrehung eines Zylin- derkernabschnittes mittels des in die Aufnahme desselben eingesetzten Schlüssels --7-- und der hiedurch erfolgten Abkupplung des andern Zylinderkernabschnittes sich der leistenförmige
Teil des Kupplungsstückes nicht gegenüber der diametral verlaufenden Nut dieses Zylinderkernab- schnittes befindet und daher zunächst nicht in diese diametral verlaufende Nut einrasten kann.
Durch das federnde Glied --28-- wird jedoch auch in diesem Fall ein Einschieben des Schlüs- sels --7-- in die Aufnahme --6-- ermöglicht, wobei dann die Feder --29-- zusammengedrückt wird.
Der Zylinderkernabschnitt kann hierauf verdreht werden, bis der leistenförmige Teil in die diametral verlaufende Nut einrastet, worauf sich die Feder --29-- entspannt und hiedurch ein Verschwenken der Nase --24-- in die Ausnehmung --23-- bewirkt wird.
Die beiden Zylinderkernabschnitte-3', 3"- weisen in Umfangsrichtung verlaufende Nuten - auf, die mit in der das Ende dieser beiden Zylinderkernabschnitte übergreifenden Führung - -22-- angeordneten Nut --35-- korrespondieren. In diese Nuten-34, 35- ist ein Federring - eingesetzt, welcher die Führung --22-- mit den Zylinderkernabschnitten --3', 3"-- in axialer Richtung verbindet, jedoch eine Verdrehung des Kupplungsstückes --4-- relativ zu diesen Zylinderkernabschnitten zulässt. Bei der Montage wird zunächst der Federring --36-in die Nuten --34-- eingesetzt, worauf die Führung --22-- übergeschoben wird, bis der Federring --36-- in die Nut --35-- einschnappt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zylinderschloss mit einem Zylindergehäuse mit einem in einer Bohrung desselben drehbar angeordneten Zylinderkern, der eine Aufnahme für den Schlüssel aufweist, und mit im Zylindergehäuse und im Zylinderkern angeordneten, über ihre gegenüberliegenden Stirnenden miteinander zusammenwirkenden, von flachen Plättchen gebildeten Zuhaltungen, wobei die im Zylindergehäuse befindlichen Zuhaltungen durch eine Feder belastet sind und die im Zylinderkern befindlichen Zuhaltungen entgegen der Kraft der Feder durch das Profil des in die Aufnahme eingesetzten Schlüssels in eine Lage verschiebbar sind, so dass die miteinander zusammenwirkenden Stirnenden der Zuhaltungen mit dem Umfang des Zylinderkerns zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebenen der flachen Plättchen (11, 12) im wesentlichen senkrecht zur Achse des Zylinderders (3)
verlaufen und dass, wie an sich bekannt, der Zylinderkern (3) eine Sperrnase (5) aufweist.