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Radbremse für mit einer Au flau fbremseinrichtung versehene
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Anhänger, insbesondere für Langsamiäufer Die Erfindung bezieht sich
auf eine Radbremse für mit einer Auflaufbremseinrichtung versehene Anhänger, insbesondere
für Langsamiäufer, mit den Merkmalen, die sich aus dem Oberbegriff des Hauptanspruches
ergeben.
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Ausgangsbasis für die Erfindung ist die DT-OS 23 38 632, bei der zwischen
den beiden Bremsbacken auf der einen Seite eine schwimmend angeordnete Spreizvorrichtung
und an der gegenüberliegenden Seite ein
Stütznocken vorgesehen sind,
an dem sich die beiden Bremsbacken abstUtzen. Dieser Stütznocken hat zwei unterschiedlich
lange Hebelarme.
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Der längere Hebelarm ist der Sekundärbremsbacke, der kürzeKHebelarm
der Primärbremsbacke zugewandt. Dadurch entsteht ein unterschiedliches Ubersetzungsverhältnis,
welches dafür sorgt, daß die Bremse bei Vorwärtsfahrt-Bremsung wie eine normale
Radbremse ordnungsgema'ß funktioniert und bei Rückwärtsfahrt schwimmend nachgiebig
reagiert, so daß bei Rückwärtsfahrt keine Abstützung der Bremsbacken erfolgt und
nur die Reibung der mit gewisser Kraft an der Bremstrommel anliegenden Bremsbelage
zu überwinden ist. Diese Restbremsreibung ist unvermeidlich. Ihre Größe hängt von
verschiedenen konstruktiven Umständen und von der Federkraft ab, mit der der Stütznocken
gegen die Sekundörbacke angestellt ist. Unter Primärbacke wird grundsätzlich die
bei Vorwärtsdrehrichtung des Rades auflaufende Bremsbacke bezeichnet. Die andere
Bremsbacke ist die Sekundärbacke, die bei Rückwärtsdrehrichtung des Rades auflaufende
Funktion hat.
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Bei Kadbremsen der geschilderten Art und bei ähnlichen anderen Konstzktionen
besteht das Problem, einen abgestellten Anhänger vor einer ungewollten Rückwärtsfahrt
zu schützen sowie eine Abbremsung eines rückwärtsfahrenden Anhängers zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist bei den verkehrsüblichen Anhängern mit Auflaufbremseinrichtungen
ein Handbremswirbel vorgesehen, der über ein Zusatzgetänge auf das Auflaufgestänge
der Radbremse einwirken kann und den Spreizweg der Spreizvorrichtung
über
das Maß hinaus vegrößert, der sich aus der Auflaufbewegung des Anhängers ergibt.
Der maximale Spreizweg des Spreizschlosses muß daher unter Berücksichtigung der
Ubersetzung im Au flau fgestänge größer als der maximale Auflaufweg der Aufloufbremseinrichtung
sein. Dies bedingt wiederumdaB der Handbremshebel einen so großen Betätigungsweg
besitzen muß, damit er den maximalen Spreizweg des Spreizschlosses ausnutzen kann.
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Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß die inneren Widerstände
der verkehrsüblichen Radbremsen so groß ist, daß die am Handbremshebel einsetzbare
manuelle Kraft nicht ausreicht, um die Sekundärbacke in eine Abstützstellung gegenüber
dem Gehäuse zu bringen. Einerseits verhindert der Stütznocken in einem gewissen
Umfang das Verstellen der Sekundärbacke, weil diese sich an der Primärbacke über
den Stütznocken abstützt. Der Verstellkraft, mit der die Sekundärbacke auf das
Stützelement
einwirkt, besitzt eine radiale noch außen gerichtete Komponente, die bem Abstützvorgang
dafür sorgt, daß die Primärbacke auch im AbstUtzbereich fest gegen die Trommel angelegt
wird, was einen erheblichen Widerstand dagegen aufbaut, die Sekundärbacke bei stehendem
Fahrzeug durch den Handbremshebel in die Anschlagstellung zu bewegen.
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Anderereeits sind konstruktiv bedingte zusätzliche Reibungen Ursache
für den hohen inneren Widerstand. Die Folge davon ist, daß bei abgestelltem Fahrzeug
und angezogener Handbremse die Bremsbacken zwar fest an der Bremstommel anliegen,
die Sekundärbacke sich aber nicht am Bremsschild abstützt. Sobald der Anhänger aber
rückwärts unbeabsichtigt bewegt wird, nimmt das rückwärts sich drehende Rad die
in Reibschluß befindlichen Bremsbacken mit. Zufolge der schwimmenden Anordnung von
Spreizeinrichtung und Bremsbacken wird der Bremsschluß aufgehoben. Die Radbremse
gelangt trotz angezogenes Handhebel außer Funktion.
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Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist durch die DT-AS 2 058 566 ein Handbremshebelgestänge
mit einem Federspeicher vorseschlagen worden
,Dieser Federspeicher
wird beim Anziehen der Handbremse gespannt. Die in Anlage an der Trommel befindlichen
Bremsbacken unterliegen somit, falls das abgestellte Fahrzeug sich rückwärts bewegen
sollte, sofort der gespeicherten Federkraft, die so groß bemessen sein muß, daß
die aus dem Reibschluß mit der Bmnstrommel gelangenden Bremsbacken schlagartig in
eine Abstützstellung für die Sekundärbacke am Gehäuse gebracht werden. In diesem
Falle gewint die Sekundärbacke bei Rückwärtsdrehtendenz des Rades die Funktion einer
abgestitzten, auflaufenden Bremsbacke und erlaubt daher eine verkehrssichere Abbremsung
des Fahrzeuges. Die gleiche Wirkung tritt dann ein, wenn ein bewußt rückwärts sich
bewegendes Fahrzeug Uber den Handbremshebel abgebremst werden soll.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den inneren Widerstand
einer Anhängerbremse mit bei Rückwärtsfahrt ausweichenden Bremsbacken wesentlich
zu verringern, um die Betätigung der Bremsen bei allen Fahrtzuständen funktionssicherer
mu machen und die Restbremswirkung zu reduziren. Im besonderen strebt die Erindung
eine Einatzmöglichkeit derartiger Bremsen bei sogenannten Langsamläufern an, das
sind vorwiegend landwirtschaftliche Fahrzeuge mit begrenzter, zulässiger Höchstgeschwindigkeit.
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Mit der Erfindung wird weiterhin das Ziel erfolgt, eine Radbremse
funktionssicher für alle Fahrtustände zu machen, auch wennbebm Auflaufbremsteil
dem Handbremshebel kein Federspeicher zugeordnet ist. Gleichwohl schließt
die
Erfindung Handbremsen mit Federspeichern nicht aus, weil durch die Verminderung
der inneren Widerstände in der Radbremse eine Verringerung der Federspeicherkraft
und der manuellen Betätigungskraft am Handbremshebel erzielt werden kann.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichnungsteil
des Hauptanspruches in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes.
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Es ist zwar durch die DT-OS 19 33 435 bekannt, die Spreizwirkung über
einen schwenkbaren Nocken auszuüben. Dieser Nocken ist aber beim Stand schild chat
der Technik am Bremse drehbar gelagert und damit keine ausweichende, d. h. schwimmende
Funktion. Mit einer solchen vorbekannten Konstruktion läßt sich die Abbremsung des
abgestellten Anhängers bei Rückwärts-Fahrttendenz sowie des rückwärts fahrenden
Fahrzeuges nicht erreichen.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß sich die
Sekvndärbacke bei stehendem Fahrzeug mit der zur Verfügung stehenden Handkraft ohne
weiteres in die Anschlagstellung am Gehäuse verschieben läßt, obwohl sie bei Betätigung
der Spreizeinrichtung N Anlage an der Bremstrommel gelangt. Die Ursache für diese
überraschende Wirkung liegt einerseits darin, daß die von der Spreizvorrichtung
ausgehende Spreizkraft soweit außen wie.mögich auf die Sekundärbacke und darUberhinaus
in Uufangsrichtung zur Einwirkung kommt. Af diese Weise wird sichergestellt, daß
die Spreizkrdt keine nach außen gerichtete Komponente besitzt,
welche
die Sekundärbacke stärker als notwendig zur Anlage an der Bremse Trommel bringt.
Andererseits wirkt die der Sekundärbacke innewohnende erstellkraft, al sikeine nach
außen gerichtete Kraftkomponente erzeugt, so, daß' am lim Stillstand oder, die Sekundärbacke
bei ihrerAnlaoe'Stütznocken7/bei REJckwärtsfahrt eine eher abhebende Funktion von
der Bremstrommel besitzt. Diese Wirkung reduziert die Restbremskraft bei Kückwärtskraft
und macht eine besondere Führung fUr die Sekundärbacke, die bei bekanten Bremsen
zum Abheben der Sekundärbacke von der Bremstrommel verwendet wird, entbehrlich.
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Eine Folge dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist ferner der Umstand,
daß der Handbremshebelteil keinen Federspeicher mehr benötigt, weil nun die Handbremskraft
ausreicht, die Sekundärbacke in eine ortsfeste Abstützstellung zu bewegen. Die Einsparung
des Federspeichers ist aber nicht unbedingt der Zweck der Erfindung, weil sich bei
der Anwendung von Federspeichern die zusätzliche Möglichkeit ergibt, das eine oder
andere Merkmal der Erfindung durch ein anderes bekanntes zu ersetzen. Man kann beispielsweise
bei Anwendung eines Federspeichers anstelle des cchwimmenden Spreiznockens ein :
übliches Spreizschloß verwenden und nimmt damit eine radial nach außen gerichtete
Spreizkraftkomponente inkauf.
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Wenn aber bei einer solchen Anordnung die Abstützungder Sekundärbacke
im Sinne der Erfindung erfolgt, wird Uber die genannte Kombination ebene falls die
gestellte Aufgabe gelöst. Eine ähnliche Folgerung ergibt sich dann, ienn die AbstUtzkonstruktion
der Erfindung durch eine andere, bekannte Anordnung ersetzt wird. Dann nimmt man
zwar im Bereiche der
Abstützung Nachteile inkauf, während die Vorteile
des schwimmend angeordneten Spreiznockens, gegebenenfalls in Verbindung mit einem
Federspeicher am Handbremshebel, überviegen.
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In den Ansprüchen 2 bis 8 sind konstruktive Einzelheiten der Spreizeinrichtung
und in den Ansprüchen 9 bis 18 Einzelheiten der Abstützeinrichtung als vorteilhafte
Ausgestaltungen aufgezeigt, deren Funktion und Vorteil sich aus der nachfolgenden
Beschreibung ergeben.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise
dargstellt. Es zeigen: Fig. 1: einen schematischen Querschnitt durch eine Radbremse
mit Erläuterung der Spreiz-,Verstell- und Abstützkräfte, Fig. 2: eine Teilseitenansicht
einer Spreizvorrichtung, Fig. 3: einen Vertikalschnitt durch die Spreizvorrichtung
gemäß Fig. 2, Fig. 4: einen Horizontalschnitt durch die Spreizvorrichtung gemaB
Fig. 2,
Fig. 5: einen Querschnitt durch die Spreizvorrichtung entlang
der Linie V - V gemäß Fig. 4, Fig. 6: eine Vorderansichteiner Radachse mit Darstellung
der gelagerten Spreizwelle, Teil-Fig. 7: eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
einer Abstütz -vorrichtung, Fig. 8: eine Vorderansicht eines Gehäuses zur Lagerung
der Abstützvorrichtung, Fig. 9: einen Horizontalschitt durch die Abstützvorrichtung
gemäß Fig. 7 entlang der Linie IX - IX und Fi.g 10: eine Teilseitenansicht eines
Stütznockens als Variante zu Fig. 7.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist eine Radbremse nach der Erfindung
schematisch und beispielswise dargestellt, bei der die Primärbacke mit 1 und die
Sekundärbacke mit 2 bezeichnet sind. Demgemäß sir die Vordem Pfeil wärtsfahrt-Drehrichtung
des Rades mi und die Rückwärtsfdhrt-Drehrichtung des Rades mit dem Pfeil R angedeutet.
Die Primärbacke 1 ist also . die bei Vorwärtsdrehrichtung des Rades auflaufende
Bremsbacke.
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In dieser Zeichnung sir das Spreizelement 3 und das Stützelement 4
lediglich symbolisch gezeigt, um die Theorie der Erfindung unabhängig von den konstruktiven
Einzelheiten der Teile 3,4 darstellen zu können. Die
Bremsbacken
1,2 tragen Bremsbeläge 5, die gegen die Bremstammel 6 zur Anlage gebracht werden
sollen. Die Spreizeinrichtung 3 soll nun eine solche Funktion un Xestultung haben,
daß die Spreizkraft 7 möglichst weit augen und in Umfangsrichtung auf die Sekundärbacke
2 einwirkt.
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Es soll dabei eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente vermieden
werden, die sich in einer zu vermeidenden Spreizkraft resulterenden gemäß Pfeil
9 auswirken würde. Andererseits wirkt die Spreizkraft 8 auf die Primärbacke 1 mehr
nach innen versetzt. Die Spreizeinrichtung 3 soll nach der Erfindung eine sog. schwimmende
Anordnung aufweisen, d.h., daß die Spreizeinrichtung 3 in Umfongsrichtung, bezogen
auf die Drehbewegung der Bremsbacken 1,2,ausweichfähig ist. Am besten eignet sich
zur Erfüllung dieser Bedingungen ein asweichfähig geführter Spreiznocken 3, wie
er in einem Ausführungsbeispiel in den Figuren 2 bis 5 dargestellt ist.
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4 Das Stützelement/ ist im Zusammenwirken mit den Abstützflächen der
Bremsbacken 1,2 so gestaltet, daß aus der in Umfangsrichtung erfolgenden Verschiebung
der Sekundärbacke 2 keine radial nach außen gerichtete Komponente aufgebaut wird.
Mit dem Pfeil 10 ist eine sogenannte Verstelikraft dargestellt, die sich in Umfangsrichtung
erstrecken soll. Sie ergibt sich aus der Spreizkraft 7 unter Anrechnung der Reibkraft,
die beim Anlegen der Sekundärbacke 2 an die Bremstrommel 6 entsteht. Erstrebenswert
wäre sogar eine Verstellkraft-Resultierende in Richtung des Pfeiles 12. Zu vermeiden
ist hingegen möglichst eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente Verstellkraft,
die in einer Resultierenden gemäß Pfeil 13 sich äußern würde. Darüberhinaus sind
die Verstellkräfte 10 und 11, wie bei Radbremsen der eingangs geschilderten Art
üblich, durch konstruktive Ausbildung des Stützelementes 4 übersetzt. Die konstruktiven
und funktionellen Einzelheiten sind zu den Fig. 7 bis 9 dargestellt. In diesem Zusammenhang
sei bemerkt, daß die Verstellkräfte 10,11 nur als die von den Bremsbacken 1,2 ausgehenden,
durch ihre Bewegung bedingten aktiven Kräfte sind. Durch ins Auftreffen der Bremsbacken
1,2 am Stütznocken 4 ergeben sich Reaktionskräfte, die aus konstruktiv bedingten
Gründen durchaus radiale Komponenten aufweisen können, besonders dann, wenn radiale
Relativbewegungen zwischen den Backen 1,2 und dem Stütznocken 4 auftreten, deren
Reibung sich kräftemäßig auswirkt.
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Die mit der in Fig. 1 dargestellten prinzipiellen Anordnung und Funktion
der erfindungsgemäßen Radbremse erzielbare Wirkung ist folgende: Zufolge der in
Umfangsrichtung eingeleiteten Spreizkraft 7 wird die Sekundärbacke 2 beim Auflaufen
des Anhängers oder Betätigen des Handalso in Umfangsric tung, bremshebels entlang
der Bremstrommel 4 verdreht. Die Verstellkraft entsprechend dem Pfeil 10 sorgt dafür,
daß die Verdrehbewegung der Sekundßrbacke 2 lediglich den Reibungswiderstand des
Bremsbelages 5 an der Bremstrommel 6 zu überwinden hat. Aus den in den späteren
Figuren dargestellten Gründen ist sichergestellt, daß bei Vorwärtsfahrt und Au flau
fwirkung dennoch eine ordnungsgemäße Abbremswirkung der Sekundärbacke 2 eintritt.
Wenn man aber den abgestellten Anhänger über den Handbremshebel abbremsen will,
dann gelingt es mit Hilfe der prinzipiellen Anordnung gemäß Fig. 1, die Sekundärbacke
2 allein mit der zur Verfügung stehenden manuellen Kraft in eine Anschlagstellung
am schild Bremst zu bewegen, die in Fig. 1 der Einfachheit halber nicht dargewesentlichen
stellt ist,und zwar deswegen, weil keine nach außen gerichteten Kraft komponenten
von der Spreizeinrichtung 3 und der StUtzeinrichtung 4 auf die Sekundärbacke 2.
zur- Einwirkung kommen. Der innere Widerstand der Bremse ist zufolge der Prinzipkonzeption
geuaß Fig. 1 auf ein notwendiges normalerweise Mindestinaß reduziert. Dies hat zur
Folge, daß der Handbremsebelkeinen
[bei Fahrzeugstillstand Federspeicher
benötigt, denn eine Radbremse, deren Sekundärbacke!in eine ortsfeste Anschlagstellung
verstellbar ist, besitzt eine ausreichende Bremsfunktion, wenn auf den abgestellten
Anhänger eine zur Rückwärtsfahrt veranlassende Kraft einwirkt oder wenn ein in REckwärtsfahrt
befindlicher Anhänger abgebremst wurden soll. Entschließt man sich jedoch, einen
Handbremshebel mit Federspeicher zu verwenden, dann kann eine der Einrichtungen
3 oder 4 durch eine andere, beispielsweise vorbekannte, Einrichtung ersetzt werden,
die durchaus radial nach außen gerichtete Kraftkomponenten aufweisen darf.
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In den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 bis 6 ist nun eine konstruktive
Ausgestaltung des Spreizelements 3 gezeigt. Dieses Spreizelement 3 ist ein schwimmend
angeordneterSpreiznocke der mit einer Spreiznockenwelle 14 verbunden ist, welche
sich ii die Achse 16 verdrehen läßt. Die Bremsbacken 1 und 2 werden über die Zugfeder
15 gegen den Spreiznock 3 angestellt. Das Spreiznockenprofil ergibt sich aus den
Figuren 2 und 3. In der in Fig. 2 dargestellten Seitenansicht ist gezeigt, daß der
Spreiznocken 3 eine ovale Form 18 besitzt, dE im Bereiche des kleinsten Durchmessers
durchaus eine Abflachung aufweisen kann. Aus dem Horizontalschnitt der Fig. 3 geht
hervor, daß der Spreiznocken3 eine ballige Form 17 aufweist. Die Angriffsflächen
19 der Spreizschuhe 22 der Bremsbacken 1,2 sind nun so der Profilfom des Spreiznockens
3 angepaßt, daß die Angriffsflächen 19 im Horizontalschnitt gemäß Fig. 3 eine der
Balligkeit 17
19 entsprechende konkave Wölbung/besitzen. Aus der
Fig. 2 geht aber her-19 vor, daß diese Wibung#sich als Teilmantelfläche von Zylinderflächen
egbt, deren Achse sich parallel zur Radialebene 20 erstreckt, welche die Radachse
mit der Drehachse 16 des Spreiznockens3 verbindet. Auf diese Weise wird die in Fig.
1 offenbarte Wirkung erzielt, wonach der Spreiznocken3 möglichst außenseitig und
in Umfangsrichtung auf die Sekundärbacke 2 einwirkt. Voraussetzung ist hierzu, daß
der Spreiznockenin Richtung des Pfeiles 24 gemäß Fig. 2 verdreht wird, um die Spreizkraft
in die Bremsbacken 1, 2 einzuleiten. Die Wirkungsfläche des Spreiznockens 3 auf
die Sekundärbacke 2 ist mit 25 dargestellt. Demgemäß liegt die Wirkungsfläche 26
des Spreiznockem3 auf die Primärbacke 1 mehr radial nach innen.
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Mit der ovalen und balligen Form des Spreiznockew3 in Verbindung mit
den gewölbten Angriffsflächen 19 der Bremsbacken 1 und 2 wird nun erreicht, daß
die theoretische Linienberührung zwischen dem Spreiznocken3 und den Bremsbacken
1, 2 auch dann aufrecht erhalten bleibt, wenn der Spreiznocken3 und die Spreiznockenwele
14 schwimmend angeordnesind, das bedeutet, daß der Spreiznocken3 in Umfa«prichtung
ausweichfähig ist. Durch diese Ausweichbewegung entsteht eine Schrägstellung des
Spreiznockewlbezogen auf dieAngriffsfläche 19. Trotz dieser Schrägstellung wird
die Linienberührung nicht reduziert. Zufolge dieser Gestaltung der Spreizeinrichtung
wird das Auftreten eines Gegenmomentes während der Ausübung der Spreizwirkung vermieden.
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Die schwimmende Beweglichkeit des Spreizelementes 3 wird dadurch herbigeführt,
daß die Spreiznockenwelle 14 nahe.des Spreiznockens 3 invertikaler Richtung durch
eine Langlochbuchse 27 abgestützt und beim Beispiel der Fig. 6 in der Nähe der Mittellängsebene
des Wagens gelenkig gelagert wird.
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Der Ort der Lagerung kann aber auch eine größere Entfernung zur Mittellängsebene
haben Die Langlochbuchse 27 ist mit dem Bremsschild 23 fest verbunden. Wie sich
aus der Darstellung der Fig. 5 ergibt, hat die Spreiznockenwelle 14 in der Langlochbuchse
27 einen in Umfangsrichtung sich erstreckenden Freiheitsgrad, der durch die Pfeile
28 angedeutet ist. In radialer Richtung wird die Spwznockenwelle 14 durch die Innenwandfläche
29 der Langlochbuchse 27 abgestützt. Es empfiehlt sich, diese Innenwandflächen 29
gewölbt, insbesondere als Zylindermantelflächen auszubilden, deren Radius in derRadachse
21 (Fig. 1) oder in deren Nähe liegen sollte.
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Wenn man eine solche Wölbung der Innenwandflächen 29 vermeiden will,
wäre, was aus herstellungstechnischen Gründen verständlihJmuß man eine gewisse Reibungserhöhung
der Spreiznockenwelle 14 an diesen Flächen 29 inkauf nehmen.
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Die schwimmende Bewegungsmöglichkeit des Sprdznockens 3 kann nun mit
einer Einrichtung etwa nach Fig. 6 herbeigeführt werden. Die beiden Radkörper 30
sind über eine Achse 31, miteinander verbunden, wobei die üblichen Radhebel, welche
den Drehstab der Achse 31 mit dem Radkörper 30 verbinden, der Einfachheit halber
nicht dargestellt sind. An der Achse 31 sind im Abstand zu den Radkorpern 30 Stegartige
Lagerkörper 32 befestigt,die das Lager für die Spreiznockenwelle 14 enthalten. Es
muß nicht-unbedingt ein Pendellager vorgesehen
sein, weil die Praxis
gezeigt hat, daß eine zylindrischi Bohrung in den Lagerkörpern 32 die Ausweichbewegung
der Spreiznockenwelle 14 ohne weiteres zuläßt, wenn die Breite der stegartigen Lagerkörper
32 ein bestimmtes Maß nicht überschreitet. Eine solche wirksame Breite liegt beispielsweise
im Bereich zwischen 10 und 20 mm. Das vorhandene Lagerspiel reicht vollkommen aus,
um bei der Distanz zwischen den Lagerkörpern 32 und den Langlochbuchsen 27, die
sich im Bereiche der Lagerkörper 30 befinden, die erforderliche Ausweichbewegung
des Spreiznackens 3 zuzulassen. Auf der Spreiznockenwelle 14 sind Hebel 34 befestigt,
die über ein Querjoch 33 mit den Auflaufübertragungeelement 35 verbunden sind, welches
beim Beispiel als Bowdenzug gestaltet sein kann.
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In den Fig. 7 bis 10 sind zwei Anordnuninund Ausgestaltungen eines
Stützelementes 4 dargestellt, welches geeignet ist, die in Fig. 1 prinzipiell dargestellten
Funktionen zu erfüllen. Dabei ist das Stützelement 4 als Stütznocken gezeigt, der
um die Stütznockenachse 37 verschwenkbar ist. Die Brembacken 1,2 liegen mit ihren
Abstützflächen 36 am Stütznocken 4 an. Die Loge dieser Abstützfldchen 36 am Stütznocken
4 bestimmen die Wirkungslinie der VersteSiräfte. Diese Verstelikräfte haben unterschiedliche
Abstände 38, 39 zur Stütznockenachse 37. Dadurch ergibt sich ein bestimmtes Ubersetzungsverhältnis
der Kräfte.
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Im Beispiel der Fig. 7 ist das Kräfteverhältnis etwa 5:1.
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Dabei ist von besonderer Wichtigkeit, dcßdie Richtung der Abstützflächen
36 von den bekannten Anordnungen wesentlich abweicht. Diese beiden Abstützflächen
36 der Bremsbacken 1,2 stehen in einem spitzen Winkel zueinander, dessen Schenkelschnittpunkt
innerhalb der Bremse liegt, beispielsweise in der Nähe der Radachse 21 gemäß Fig.
1. Zugleich ergibt sich daraus, daß die Verstellkraft 10 ungefähr senkrecht zur
Abstützfläche 36 gerichtet ist. Demnach erzeugt die Verstellkraft 10 keine radial
nach außen gerichtete Kraftkomponente, solange der Stütznocken 4 unbeweglich ist.
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Der Stütznocken 4 ist um eine Achse 37 schwenkbar gelagert, die gegenüber
den Verstellkräften 10,11 nach innen versetzt ist. Der Stütznocken 4 wird also unter
der Einwirkung der Spreizkraft an der Sekundärbacke 2 in einer Drehrichtung beaufschlagt,
die gleichsinnig mit der Drehrichtung des Rades bei Rückwärtsfahrt ist. Im Beispiel
der Fig. 7 würde diese Drehrichtung eine im Gegenuhrzeigersinn sein. Da die Abstützfläche
36 eine schräge, zur Radachse zu gerichtete Lage besitzt, erlangt die Sekundärbacke
2 beim Abstützen am Stütznocken 4 keine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente,
was dazu führt, dap die Sekundärbacke 2 beim Abstützen eher geneigt ist, sich von
der Bremstrommel zu lösen.
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Wenn sich aber der Stütznocken aus der ausgezeichnet dargestellten
Lage bei Rückwärtsfahrt oder Abbremsen im Stillstand in die strichpunktierte Stellung
vaschwenkt, wandert die Berührungslinie zwischen dem Sekundärbacken 2 und dem Stütznocken
4 nach außen. Die dadurch bedingten Rebungskräfte sind radial nach außen gerichtet.
Diese Kräfte und die Länge des Reibungswege6 sind jedoch wesentlich geringer als
beim Stand der Technik.
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Der Stütznocken 4 weist zwei Hebelarme unterschiedlicher Länge ab.
Der kürzere Hebelarm 41 ist in Richtung zur Primärbacke 1, der längere Hebelarm
in Richtung zur Sekundärbacke 2 ausgerichtet. Die Nockenfläche 42 weist eine cinsteigende
Kurvenbahn 43~auf, de in eineebene Fläche 47 übergeht, welche als Anschlag des Stütznockens
4 an einem Gehäuseteile 40 46 dient. Am längeren Hebelarmder etwa doppelt so lang
wie der kürzere Hebelarm 41 ist, befindet sich eine etwa kreisförmige Nockenfläche
44, die in einen hakenartigen V«satz 45 übergeht, der als Anschlag (siehe strich
{punktierte Stellung) gegen das Gehäuseteil 46 wirkt. Das Gehäuseteil 46 ist über
eine Zugfeder 48 mit dem längeren Hebelarm des Stütznockens 4 verspannt. Sie ist
so stark zu bemessen, daß die Sekundärbacke 2 beim Lösen der Bremse aus der Stand-
oder Rückfahrtstellung wieder in die Null-Stellung zurückbewegt wird Das Gehäuseteil
46 ist in seiner enfachen Gestaltung in den Figuren 8 und 9dlrgestellt. Es besteht
im wesentlichen aus einem U-Profil mit zwei Schenkeln 51, 52 und einem Steg 50.
Das bffnungsmaul dieses U-Profiles ist durch einen Zwischensteg 53 geschlossen,
der mit den beiden Schenkeln 51, 52 verschweißt ist. Dieses Gehäuseteil 46, 49 ist
am Bremsschild 23 angeschweißt. Wie besonders aus Fig. 9 hervorgeht, ist zwischen
den Stegen 50, 53 der Stütznocken 4 geführt, wobei die Stütznockenachse 37 durch
einen Spannstift 55 oder dgl. axial festgelegt ist.
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Die Hebelarme 40, 41 des Stütznockens 4 werden von Führungen 54 der
Bremsbacken 1,2 U-artig umgriffen, wodurch eine einfache FUhrung der Bremsbacken
1,2 am StUtznocken 4 herbeigeführt wird.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 stützt sich die Sekundärbacke 2
über eine Rolle 56 am Stützglied 4 ab.
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Die Rolle 56 wist in ihrem mittleren Bereich eine umlaufende Nut 57
nach Art eines Einstiches auf, deren Breite der Wandstärke des Stützgliedes 4 entspricht.
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Außerdem greift die Rolle 56 mit dieser Nut 57 in einen einseitig
offenen Schlitz SS des Stützgliedes 4 ein und ist dadurch geführt, weil die beidseitig
der Nut 57 vorhandenen Wangen 59 die Rolle 56 axial abstützen.
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Auf diese Weise wird eine unter Rollreibung stehende Abstützwirkung
der Sekundärbacke 2 erzielt, bei der radial nach außen gerichtete Kraftkomponenten
aufgrund der Reibung weiter reduziert werden.
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Die Funktion des Gegenstandes der Erfindung ist folgende: Feststellen
der Bremse im Stand des Anhängerfahrzeuges: Mit dem nicht dargestellten Handbremshebel,
der auf den Spreiznocken 3 einen größeren Spreizweg ausübt, als dies der maximale
Auflaufweg ermöglicht, wird die Spreiznockenwelle 14 verdreht, wodurch die Bremsbacken
1, 2 im Bereiche des Spreiznockens 3 voneinander weg bewegt werden. Die Spreizkraft
wird auf den Sekundärbacken 2 in Umfangsrichtung zur Einwirkung gebracht. Beide
Bremsbacken 1,2 stützen sich am Sttznocken 4 ab, wobei die Feder 48 zunächst einen
Verschwenken des Stütznockens 4 entgegenwirkt, was zur Anlage der Bremsbacken 1,2
an die Bremstrommel 6 führt. Da das Fahrzeug steht und infolgedessen die Fahrzeugräder
sich --cht drehen, wird durch die Verstellkraft 10 der Sekundärbacke 2 zufolge des
geschilderten Ubersetzungsverhältnisses eine größere Kraft auf den Stütznocken 4
ausgeübt als durch die Primärbacke 1. Dies hat zur Folge, daß der Stütznocken 4
sich im Gegenuhrzeigersinn verdrehen läßt. Nachdem die Verstelikraft 10 keine nach
außen gerichtete Kraftkomponente besitzt hebt sich die Sekundärbacke 2 im Bereiche
des Stütznockens 4 leicht von der Bremstrommel 6 ab. Obwohl die Bremsbacke; 2 durch
die ursprüngliche Auseinanderspreizung an der BremsbDmmel/anliegen, lassen sich
die Bremsbacken 1,2 über den Handbremshebel ohne weiteres entlang der Reibflächen
so weit verschwenken, bis der hakenartige V
satz 45 des Stütznockens
4 am Gehäuse 46, 49 zur Anlage kommt. Dieser Vorgang ist aber nur dadurch möglich,
daß der Spreiznocken 3 schwimmend angeordnet ist. Er folgt der Ausweichbewegung
der Sekundärbacke 2, indem er in Umfangsrichtung ausweicht. In der Anlagestellung
des Stütznockens 4 am Gehäuse 46, 49 kann vom Handbremshebel noch 60 viel Spreizweg
in den Spreiznocken 3 eingeleitet werden, daß beide Bremsbacken 1,2 in satte Anlage
zur Bremstrommel 6 kommen. Die Schwenkbewegung des Stütznockens 4 führt über die
ansteigende Kurvenbahn 43 dazu, daß sich auch die Primärbacke 1 im Gegenuhrzeigersinn
bewegt. Ein so betätigbares Bremsensystem führt dazu, daß ein im Stillstand befindlicher,
abgebremster Anhänger weder vorwärts noch rückwärts bewegt werden kann.
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Abbremsung bei RUckwär+.sfahrt: Bei Rückwärtsfahrt wird zunächst der
Auflaufweg der Au flau fbremse wirksam.
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Dieser Auflaufweg ist durch geeignete Anschläge im Zuggabelbereich
begrenzt. Wenn ein Fahrzeug aus dem Stillstand nach rückwärts bewegt wird, dies
gilt besonders für sog. Langsamläufer, dann wird ein erster Teil des Auflaufweges
noch gar nicht zur Bewegung des Anhängers führen.
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Mit diesem ersten Teilbereich des Auflaufweges wird zunächst das Spiel
im gesamten Auflaufbremsensystem ausgeglichen. Danach ist immer noch die Rollreibung
der Anhängeztider so groß, daß der Anhänger noch nicht zum Bewegen gebracht wird.
Der weiter fortcchreitende Auflaufweg fUhrt folglich zum Anlegen der Bremsbacken
1,2 an die Bremstrommel 6 gegen
48 die Wirkung der Feder/gemäß
Fig. 7. Die Bremsbacken 1,2 befinden sich also schon im Reibschluß mit der Bremstrommel
6, wenn die Rollreibung überwunden wird und der Anhänger sich rückwärts zu bewegen
beginnt. Über den Reibschluß nimmt das einzelne Rad die Bremsbacken 1,2 in Richtung
des Pfeiles R gemäß Figuren 1 und 2 mit, bis der Auflaufweg erschöpft ist. Während
dieses Auflaufweges erfolgt also überhaupt keine Bremsung durch die Bremsbacken
1,2.Am Ende des Auflaufweges nimmt der StUtznocken 4 eine mitilere Stellung zwischen
den in Fig. 7 dargestellten baden Endstellungen ein. Da der Auflaufweg sich nicht
vergc8ßern kann, die Sekundärbacke 2 aber sich noch nicht in der Anschlagstellung
befindet, läßt sich der Anhänger ohne weiteres rUckwarts bewegen, ohne daß eine
wesentliche Bremswirkung eintritt. Die einzige Kraft, die zur Anlage der Bremsbeläge
5 an der Bremstrommel 6 führen, ist die der Feder 48.
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Da aber die Sekundärbacke 2, wie engangs erwähnt,eine nach außen gerichtete
radiale AbstUtzkomponente ausübt , ist die Anlagekraft der Sekundärbacke 2, die
bei Rückwärtsfahrt auflaufende Funktion hat, derart gemindert, daß die verbleibende
Reibung vernachlässigbar ist.
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Soll nun bei Rückwärtsfahrt der Anhänger abgebremst werden, dann braucht
man lediglich mit dem Handbremshebel den Spreiznocken 3 noch weiter zu verdrehen,
was dazu führt, daß der StUtznocken 4 in die in Fig. 7 gezeigte Anlagestellung gelangt.
Nun ist eine echte Abstutzung des Sekundärbackens
2 gewährleistet.
Das Bremsensystem ist stabilisiert und die am Handbremshebel einleitbare manuelle
Kraft reicht vollkommen aus, um den Anhänger abzubremsen.
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Abbremsen bei Vorwärtsfahrt: Bei Vorwärtsfahrt kommt ein Abbremsen
des Anhängers dann zur Auswirkung, wenn der Anhänger gegen das Zugfahrzeug aufläuft.
Die Räder drehen sich dabei in Richtung des Pfeiles V gemäß Figuren 1 und 7. Der
Reibschluß der Primärbacke 1 gegenüber der Bremstrommel 6 ist dann so groß, daß
der Stütznocken 4 sich in Uhrzeigerdrehrichtung zu bewegen bestrebt ist.
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Diese Drehbewegung in Uhrzeigerichtung wird aber durch den Anschlag
47 gegenüber dem Gehäuse 46, 49 verhindert, wobei die Zug feder 48 in der Grundstellung
(ohne Bremsanzug) den Spreiznocken 4 bereits in der Anschlag stellung gemäß Fig.
7 hält. Die Sekundärbacke 2 ist hingegen nicht in der Lage, den Stütznocken 4 im
Gegenuhrzeigersinn trotz derVerstelkraft 10 zu bewegen, weil sie bei Vorwärtsfahrt
eine ablaufende Bremsbacke ist und der Reibschluß der Bremstrommel 6 bestrebt ist,
die Sekundärbacke 2 in Richtung des Pfeiles V mitzunehmen,was aber wiederum vom
Spreiznocken 3 verhindert wird. Jedenfalls wirkt in diesem Falle die große Übersetzung
der Verstelkräfte der Sekundärbacke . 2 im Verhältnis zur Sekundärbacke 1 nicht
in der vorher geschilderten Weise,indem sie in der Lage sein könnte, den Stütznocken
4 im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen.