DE281437C

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Publication number: DE281437C
Application number: DENDAT281437D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 281437 -KLASSE 796. GRUPPE

EWALD KOERNER in DRESDEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1913 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Bewegen des Tabaks bzw. Hinwegraffen desselben von bestimmten Stellen des Tabakbehälters bei Zigarillomaschinen unter Benutzung pendelnd aufgehängter Raffer. Die Neuerung besteht in der Anordnung eines Winkelhebels, an dessen einem Arm der Greifer pendelnd aufgehangen ist, während der andere Arm mit der Nut

ίο einer ständig bewegten Kurvenscheibe in Ein- · griff steht, bei welcher Anordnung die Lagerachse des Greifers mit einem eine Kulisse besitzenden Hebelarm verbunden ist, der über den Zapfen einer ständig bewegten Kurbel

0. dgl. greift.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist bei Fig. 1 nur eine Serie bewegter Greifer vorhanden, während bei Fig. 2, 3 und 4 in verschiedenen Stellungen zwei räumlich voneinander entfernt liegende Gruppen bewegter Greifer dargestellt sind.

Auf der Achse 1 lagert lose der Winkelhebel 2, dessen eines Ende eine Rolle 3 trägt, die in die Nut 4 einer Kurvenscheibe eingreift. Am anderen etwas abgekröpften Hebelarm des Winkelhebels 2 ist durch die Achse 5 beweglich der Greifer 6 gelagert. Mit der Achse 5 fest verbunden ist der seitlich abgekröpfte Hebelarm 7, welcher die Kulisse 8 besitzt, in welche die Rolle 9 der ständig bewegten Kurbel 10 eingreift.

Die Abkröpfungen der Hebelarme 7 und 2 machen sich deswegen erforderlich, weil der Arm 7 seitlich über den Arm 2 greifen muß, um mit seiner Kulisse den Zapfen 9 der vor dem Winkelhebel 2 liegenden Kurbel zu erreichen.

Den Boden des Tabakbehälters 11 bildet auf bekannte Weise ein endloses Band 12, welches den Tabak nach einem zweiten Förderband 13 schiebt.

Der Winkelhebel 2 kann einen weiteren Hebelarm 14 besitzen, an dessen Ende dann ein zweiter Greifer 6, der mit der Achse 15 verbunden ist, lagert. Mit beiden Greiferachsen 5 und 15 ist je ein Hebelarm 16 befestigt, die durch eine Stange 17 miteinander verbunden sind. Die Bewegung der Achse 5, hervorgerufen durch den Hebelarm 7 in Verbindung mit der Kurbel 10, wird durch diese Stange 17 auf die Achse 15, mithin auf den zweiten Greifer übertragen.

Die Wirkungsweise der Neuerung ist aus der Zeichnung ersichtlich. Die Drehbewegung der Kurbel 10 als auch der Kurve 4 müssen zueinander abgestimmt sein, so daß also im geeigneten Augenblick durch die Kurve 4 ein Anheben des Greifers 6 bzw. Senken desselben eintritt, während die Kurbel 10 die pendelnden Bewegungen der Greifer herbeiführt.

Der Zweck der Neuerung ist zunächst eine ständige Bewegung des Tabaks im Tabakbehälter zu erreichen und ferner den sich in den Ecken des Tabakbehälters ansammelnden Tabak ständig von dort hinwegzuraffen. Zur Erreichung dieses Zweckes bewegen sich bei Anordnung zweier Greifergruppen (Fig. 2, 3

und 4) diese in entgegengesetzter Richtung, so daß während der Zeit, wo die einen Greifer den Tabak aus der Ecke herausraffen, die anderen Greifer sich vom Förderband hochheben und sich nach der Ecke bewegen. Der Weg der Greifer ist auf der Zeichnung punktiert eingezeichnet. Durch die bisher bekannten, nur pendelnd bewegten Greifer kann der hier erreichte Vorteil nicht erreicht werden, es würde im Gegenteil durch die bloße Hin- und Herbewegung des Greifers der Tabak im ungünstigsten Sinne nach jeder Stelle gedrückt bzw. geschoben, von wo er hinweggeschafft werden muß.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Bewegen des Tabaks

bzw. Hinwegschaffen desselben von bestimmten Stellen des Tabakbehälters bei Zigarillomaschinen unter Benutzung pendelnd aufgehängter Raffer, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Winkelhebels (2), an dessen einem Arm der Greifer (6) pendelnd aufgehängt ist, während der andere Arm mit einer Kurve (4) einer ständig bewegten Kurvenscheibe im Eingriff steht, bei welcher Anordnung die Lagerachse (5) des Greifers (6) mit einem Hebelarm (7) verbunden ist, der eine Kulisse (8) besitzt, in die der Zapfen (9) einer ständig bewegten Kurbel 0. dgl. eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (2) einen weiteren Hebelarm (14) trägt, an welchem ebenfalls Greifer (6) gelagert sind, bei welcher Anordnung die Lagerachsen beider Greifer je einen Hebel (16) tragen, welche Hebel miteinander durch eine Stange (17) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.