DE2813328C2 - Blockcopolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Blockcopolymerisate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
R-CH-CH2
S
S
in der R Wasserstoff, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine aromatische Gruppe
bedeutet, die nur Wasserstoff und Kohlenstoff enthält, verstanden. Beispiele für diese Verbindungen sind
Äthylensulfid, Propylenepisulfid, Dodecylenepisulfid und Phenylepisulfid.
Die bei der anionischen Polymerisation üblicherweise verwendeten Lösungsmittel können auch im Verjähren
der Erfindung angewandt werden.
Die zur anionischen Polymerisation verwendeten Organolithiumverbindungen entsprechen der Formel:
R(Li)x, in der R einen aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist. Die aliphatischen und
cycloaliphatischen Reste können gesättigt sein oder eine olefinische Doppelbindung enthalten. R hat eine
Wertigkeit, die der ganzen Zahl entspricht und enthält vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome; jedoch können
auch höher-molekulare Verbindungen verwendet werden.
Die bevorzugte Verbindung ist n-Butyllithium.
Eine weitere bevorzugte Gruppe von Lithiuminitiatoren sind difunktioneile Lithiumverbindungen, wie sie in
der DE-OS 26 34 391 beschrieben sind.
Die Menge des zur Herstellung der Blockcopolymerisate durch anionische Polymerisation verwendeten
Katalysators bzw. Initiators kann sich in weiten Grenzen bewegen, beträgt jedoch üblicherweise mindestens
0,00001 Mol Organolithiumverbindung pro 100 Mol der insgesamt zu polymerisierenden Monomeren. Die
Obergrenze der Organolithiummenge hängt in erster Linie von der Löslichkeit des Katalysators und dem
gewünschten Molekulargewicht des herzustellenden Polymerisats ab. Die bevorzugte Katalysatorkonzentration
beträgt 0,005 bis 1 Mol Organolithiumverbindung pro 100 Mol der insgesamt in die Polymerisationszone
eingeleiteten Monomeren.
Bei der erfindungsgemäßen Radikalpolymerisation können zahlreiche Radikalinitiatoren verwendet werden,
oder aber man erzeugt freie Radikale durch Erhitzen in Abwesenheit eines Peroxids oder einer anderen
Radikalerzeugenden Verbindung.
Als Radikale erzeugende Verbindungen können z. B. organische oder anorganische Peroxide und Azoverbindungen
verwendet werden. Der Ausdruck »organische Peroxide« umfaßt auch Hydroperoxide, falls nichts
anderes angegeben ist, und allgemein Verbindungen mit 4 bis 40 Kohlenstoffatomen pro Molekül. Die organischen
Peroxide können auch durch Nicht-Peroxygruppen substituiert sein, z. B. durch Halogenatome,
Hydroxygruppen, Äther- und/oder Esterreste.
Die ernndungsgemäße Radikaipoiymerisation kann in Lösung, Suspension, Masse oder Emulsion durchgeführt
werden.
Das Verfahren der Erfindung liefert eine Vielzahl von Blockcopolymerisaten. Die Polymerisate können
Homopolymerblöcke, Copolymerblöcke oder gemischte Blöcke aufweisen: d. h... einer der Blöcke ist
ein Homopolymerisat, und einer oder mehrere andere Blöcke sind Copolymerisate.
Besonders bevorzugte Blockcopolymerisate sind ABA-Copolymerisate aus einem Butadien-Polymerisatblock
und einem statistischen Copolymerisatblock aus s Styrol und Acrylnitril. Unter einem »statistischen
Copolymerisat« wird ein Polymerisat verstanden, bei dem die Reihenfolge von Styrol und Acrylnitril keiner
exakten mathematischen Beziehung gehorcht. Vorzugsweise ist der Block B ein Homopolymerisat von Butadien
oder Isopren mit einem Molekulargewicht von 30 000 bis 500 000, insbesondere 40 000 bis 80 000, während
der Block A 95 bis 50 Gewichtsteile Styrol und 5 bis 50 Gewichtsteile Acrylnitril enthält und ein durchschnittliches
Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 3000 bis 100000, insbesondere 5000 bis 20 000, Molekulargewichtseinheiten
(bestimmt durch GelpermeationschromatGgraphie) aufweist. Ein weiteres
bevorzugtes Blockcopolymerisat mit ABA-Konfiguration ist ein Blockcopolymerisat von Butadien oder Isopren
mit Bromstyrol, wobei der Block B den oben genannten Molekulargewichtsbereich aufweist und der
Block A ein Bromstyrolblock mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von 5000 bis
200 000, insbesondere 10 000 bis 50 000, Molekulargewichtseinheiten
(bestimmt durch Gelpermeationschromatographie) ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren können, je nach der Auswahl der Blöcke, in verschiedenen
Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Es können sowohl thermoplastische Elastomere als auch Thermoplasten,
polymere grenzflächen-aktive Mittel, Emulgatoren und vulkanisierbare Elastomere hergestellt
werden.
Die im Verfahren der Erfindung erhaltenen thermoplastischen Elastomeren, Thermoplasten und Kautschuke
lassen sich auf übliche Weise verarbeiten, z. B. durch Gießen von Lösungen, Pressen, Spritzgießen,
Strangpressen, Schmelzspinnen und ähnliche Methoden, wobei eine Vielzahl brauchbarer Produkte entstehen,
ζ. B. Fasern, Folien, Preßlinge und Spritzgießlinge. Die erfindungsgemäßen Blockcopolymerisate können
auch auf übliche Weise z. B. mit Pigmenten, Füllstoffen, Stabilisatoren und Farbstoffen, vermischt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein mit Rührer ausgerüsteter und mit Stickstoff gespülter Kolben wird mit einer Lösung von 50 g Butadien
in 450 ml wasserfreiem Benzol geschickt. Hierauf gibt man 14,3 mÄq n-Butyllithium in Benzol zu und
hält die Temperatur des Reaktionsgemisches mit Hilfe eines Wasserbades bei etwa 50 bis 55°C. Die Polymerisation
ist in etwa 30 Min. vollständig. Mit einer Pipette werden 20 ml des Reaktionsgemisches entnommen und
in einen 100 ml fassenden, mit Stickstoff gespülten Kolben gespritzt, der 0,15 ml Tetrahydrofuran enthält. Das
Gemisch aus der Polybutadienlösung und der Tetrahydrofuran wird auf etwa 50C abgekühlt und mit 0,16 ml
Propylensulfid versetzt. Hierauf rührt man das Gemisch etwa 12 Minuten, versetzt mit U,l ml Eisessig und verdünnt
dann mit etwa 60 ml Methanol. Der bei der Methanolzugabe stehende Niederschlag wird abfiltriert
und über Nacht bei Raumtemperatur unter Vakuum getrocknet. Es werden 2 g Polybutadien mit Mercaptan-Endgruppen
erhalten.
Ein zweiter Anteil von 20 ml des Reaktionsgemisches wird ähnlich behandelt, jedoch verwendet man 0,13 ml
Äthylensulfid anstelle von Propylensulfid. Hierbei erhält man etwa 2 g Polybutadien mit Äthylensulfid-Endgruppen.
0,1 g des Polybutadien mit Propylensulfid-Endgruppen
wird mit 10 ml Styrol und 5 ml Äthylbenzol vermischt. Das Gemisch wird in zwei Teile aufgeteilt, die
jeweils in eine Glasampulle eingebracht werden. Beide Ampullen werden auf 125°C erhitzt, die erste Ampulle
1 Stunde und die andere 3 Stunden. Nach Ablauf dieser Zeitspannen kühlt man die Ampullen ab, entnimmt den
Inhalt und analysiert ihn durch Gelpermeationschromatographie. Das Gewicht der gewonnenen Polymerprobe
zeigt, daß nach einstündigem Erhitzen 7,5 Gewichtsprozent Styrol und bei der 3 Stunden erhitzten
Probe 22,5 Gewichtsprozent Styrol polymerisiert sind. Die Gelpermeationschromatographie zeigt die Anwesenheit
von etwas Polybutadien mit Mercaptan-Endgruppen in der Probe, die 1 Stunde erhitzt worden ist. In
der 3 Stunden erhitzten Probe ist kein Polybutadien mit Mercaptan-Endgruppen nachweisbar. Ähnliche Ergebnisse
werden bei dem Polybutadien mit Äthylensulfid-Endgruppen erhalten.
Ein Teil der Lösung des Polybutadiene, das keine Endgruppen aufweist, wird mit Eisessig behandelt und
hierauf denselben Polymerisationsbedingungen unterworfen, d. h. 1 bzw. 3 Stunden bei 125°C in Gegenwart
von Styrol. Das Gelpermeationschromatogramm zeigt, daß der Polybutadien entsprechende Peak im wesentlichen
unverändert bleibt. Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Polymeren mit Sulfidendgruppen
eine starke Tendenz zur Bildung von Blockcopolymerisaten haben. Die hergestellten Blockcopolymerisate
weisen eine AB-Konfiguration auf.
Eine Lösung von 0,4 g Bis-[4-(l-phenyläthenyl)-phenyl]-äther
in 30 ml wasserfreiem Benzol wird bei Raumtemperatur innerhalb 3 Stunden mit 2,36 mÄq sek.-Butyllithium
vermischt, wobei Oxydi-4,l-phenylen-bis-(3-methyl-l-phenylpentyliden)-bis-(lithium)
entsteht. Hierauf versetzt man das Reaktionsgefäß mit 2 ml Isopren und erhitzt das Reaktionsgemisch etwa 5 Minuten
auf 6O0C, um die Suspension der Bislithiumverbindung
zu lösen.
Die erhaltene Lösung wird dann in einen 1 ! fassenden,
mit Stickstoff gespülten Kolben eingebracht, der eine Lösung von 40 g Butadien in 450 ml wasserfreiem
Benzol enthält. Ein Wasserbad mit einer Temperatur von etwa 50 bis 550C wird angewandt, um die Temperatur
des Reaktionsgemisches zu stabilisieren. Nach etwa 55minütiger Polymerisation des Butadiens kühlt man
das Reaktionsgemisch in einem Eisbad ab und gibt unter Rühren eine Lösung aus 0,5 ml Propylensulfid
und 2 ml Tetrahydrofuran zu. Die Viskosität des Reaktionsgemisches scheint etwas abzunehmen, erhöht sich
dann aber rasch. 15 Minuten nach Zugabe des Propylensulfids versetzt man mit 1 ml Eisessig, um die aktiven
Anionen abzusättigen. Es wird ein Polybutadien mit Dimercaptan-Endgruppen in quantitativer Ausbeute
erhalten. Die Viskosität des Polybutadien betragt 0,79 dl/g (gemessen in Toluol mit 0,15 g Polymerisat pro 100
ml Toluol bei 250C). 8 g des Polybutadien werden mit
21 g Bromstyrol, 0,2 g Azobisisobutyronitril und 37 g Äthylbenzol vermischt, worauf man das Gemisch in ein
verschlossenes, mit Stickstoff gespültes Edelstahlrohr einbringt und 6 Stunden bei 700C hält. Das Polymerisat
wird durch Auflösen des Reaktionsgemisches in Benzol und Auslallen mit Methanol gewonnen. Beim Preßformen
des erhaltenen thermoplastischen Elastomers werden eine Bruch-Zugfestigkeit von 123 kg/cm2 und eine
Bruchdehnung von 520% erzielt.
Eine Lösung von 0,26 g Bis-[4-(l-phenyläthenyI)-phenyl]-äther
in 20 ml Toluol wird bei Raumtemperatur ίο innerhalb 65 Minuten mit 1,5 mÄq sek.-Butyllithium
vermischt. Hierbei entsteht eine Toluoldispersion von Oxydi-4,l-phenylen-bis(3-methyl-l-phenylpentyliden)-bis-(lithium).
Die Dispersion wird mit 1,3 ml Isopren versetzt und 5 Minuten auf 600C erwärmt. Beim
Vermischen des Isoprens mit der Bislithiumverbindung entsteht aus der Dispersion eine Lösung. Diese wird in
einen mit Stickstoff gespülten 1-1-Kolben eingebracht,
der eine Lösung von 40 g Butadien in 450 ml wasserfreiem Toluol enthält. Die Butadienlö-ung ist vorher
mit 0,31 mÄq sek.-Butyllithium behandelt worden, um aktive Verunreinigungen, wie Sauerstoff und Feuchtigkeit,
die die Polymerisationsreaktion beeinträchtigen könnten, zu entfernen. Der Kolben wird dann etwa 90
Minuten in ein bei etwa 55°C gehaltenes Wasserbad eingebracht. Nach Ablauf der 90 Minuten ist die Polymerisation
praktisch vollständig. Der Kolben wird samt Inhalt etwa 10 Minuten in ein Eisbad eingebracht. Nach
Ablauf dieser Zeitspanne zeigt ein in den Kolben eingebrachtes Thermoelement eine Temperatur des Reaktionsgemisches
von etwa 30°C an. Der Kolben mit 0,5 ml gereinigtem Propylensulfid und 2 ml gereinigtem
Tetrahydrofuran versetzt. 20 Minuten nach Zugabe des Propylensulfids und Tetrahydrofurans versetzt man den
Kolben mit 0,12 ml Eisessig, um die aktiven Lithiumgruppen abzusättigen. Das Reaktionsgemisch, das ein
Polybutadien mit Dimercaptan-Endgruppen enthält, wird über Nacht bei Raumtemperatur gehalten. Hierauf
gibt man 33 ml Styrol, 12,5 ml Acrylnitril und 1,63 g Azobisisobutyronitril zu. Anschließend erhitzt man
das Reaktionsgemisch unter kontinuierlichem Rühren 5 Stunden auf 700C. Das Polymerprodukt wird dann aus
dem Reaktionsgemisch abgetrennt, wobei 57 g eines thermoplastischen Elastomers erhalten werden. Beim
Preßformen eines Teils des Polymerisats werden eine Bruch-Zugfestigkeit von 78,7 kg/cm2 und eine Bruchdehnung
von 460% gemessen. Eine durch Preßformen hergestellte Folie wird IR-spektroskopisch untersucht.
Hierbei zeigt sich, daß das Blockcopolymerisat etwa 16,7 Gewichtsprozent Styrol, 6,4 Gewichtsprozent so
Acrylnitril und etwa 76,9 Gewichtsprozent Butadien enthält.
55
60
65
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymerisaten
durch
a) anionisches Polymerisieren von Butadien und/ oder Isopren in Gegenwart einer Organolithiumverbindung
zu Polymerketten mit mindestens einem reaktiven Ende und anschlie-Bend
b) radikalische Polymerisation mit Monomeren aus der Gruppe Styrol, p-Chlor-Styrol, Bromstyrol,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylaten und Methacrylaten in Gegenwart von organisehen
oder anorganischen Peroxiden oder Azoverbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß das am Ende der Stufe a erhaltene reaktive Polymere mit elemsntarem
Schwefel oder einem Episulfid der allgemeinen Formel
R-CH-CH2
\ /
S
\ /
S
25
in der R Wasserstoff, einen aromatischen Rest oder einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
bedeutet, in einer Menge umgesetzt wird, die mindestens ausreicht, um mit den reaktiven Enden der
Polymerketten unter Bildung von primären oder sekundären Thiol-Endgruppen zu reagieren, und
das so erhaltene Thiol-Polymere der obigen radikalischen
Polymerisation b unterwirft.
2. Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymerisaten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, ausgehend von einer difunktionellen Organolithiumverbindung, in der Stufe b ein Styrol/Acrylnitril-Gemisch
zu einem statistischen Copolymerblock oder Bromstyrol zu einem Homopolymerblock
polymerisiert wird.
3. Blockcopolymerisate, erhältlich nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2.
45
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymerisaten, das auch die
Verwendung von Monomeren ermöglicht, die im allgemeinen als ungeeignet für die anionische Polymerisation
gelten, sowie Blockcopolymerisate, die derartige Monomere enthalten.
Gegenstand in der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem Butadien und/oder Isopren in Gegenwart einer
Organolithiumverbindung anionisch zu Polymerketten polymerisiert werden, die mindestens ein aktives Ende
aufweisen, und die Polymerketten mit einer Schwefelverbindung in einer Menge in Kontakt bringt, die mindestens
ausreicht, um mit den aktiven Enden der Polymerketten unter Bildung von primären oder sekundären
Thiol-Endgruppen zu reagieren. In einer weiteren Stufe biiiigi man die Thioi-Endgruppen aufweisenden Poiymerketten
mit einem radikalisch polymerisierbaren Monomeren in Kontakt und initiiert eine radikalische
Polymerisation, so daß Blockcopolymerisate entstehen, die mindestens einen anionisch polymerisierten Block
und mindestens einen radikalisch initiierten Block aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind ferner die nach diesem Verfahren herstellbaren Blockcopolymerisate.
Geeignete radikalisch polymerisierbare Monomere sind Styrol, p-Chlorstyrol, Bromstyrol, Acrylnitril,
Methacrylnitril sowie Acrylate und Methacrylate.
Unter »Schwefelverbindung« werden elementarer Schwefel und Alkylepisulfide der Formel
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