DE2812506A1 - Verfahren zur herstellung von polyamincarbamaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyamincarbamatenInfo
- Publication number
- DE2812506A1 DE2812506A1 DE19782812506 DE2812506A DE2812506A1 DE 2812506 A1 DE2812506 A1 DE 2812506A1 DE 19782812506 DE19782812506 DE 19782812506 DE 2812506 A DE2812506 A DE 2812506A DE 2812506 A1 DE2812506 A1 DE 2812506A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyamine
- carrier
- carbamate
- process according
- carbon dioxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/02—Carbamic acids; Salts of carbamic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
Description
VON KREISLER SCHÖNWALD McYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
5 KÖLN 1
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
21. März 1978 AvK/Ax
E.I. Du Pont de Nemours and Company Wilmington, Del., USA
Verfahren zur Herstellung von Polyamincarbamaten
809839/09 5 7
Telefon: [0? 21) 234541 - 4 ■ Wer : 888 2307 dopa d ■ Telegramm: Dompalenl Köln
Die Erfindung betrifft ein Verfahrensur Herstellung von
Polyamincarbamaten.
Polyamine werden als Vulkanisationsmittel für Elastomere, insbesonder Fluorelastomere verwendet. Leider
haben niedrigmolekulare Polyamine eine Anzahl unerwünschter Eigenschaften: Sie sind flüssig, strömen
einen Geruch aus und wirken korrodierend. Durch Umwandlung der Polyamine in Carbamate werden jedoch diese
Probleme abgeschwächt, so daß Polyamincarbamate in großem Umfange als Vulkanisationsmittel für Elastomere,
insbesondere fluorierte Olefinpolymerisate und Acryl—
polymerisate, die Carbonsäure oder reaktionsfähiges Chlorid als Vulkanisationsstellen enthalten, verwendet
werden. Verfahren zur Vulkanisation dieser Polymerisate mit Polyamincarbamaten sind in der Elastomertechnologie
bekannt und werden beispielsweise in den US-PSeh 3 029 277, 3 088 938 und 3 888 472 beschrieben.
Polyamincarbamate sind besonders vorteilhaft als Vulkanisationsmittel, weil sie feste (ionische) Derivate
der Polyamine sind, nicht die vorstehend genannten Nachteile aufweisen, die Polyaminen selbst eigen
sind, und bei den Vulkanisationstemperaturen beispielsweise oberhalb von 1000C in ihre Komponenten
zerfallen, so daß das Polyamin für die Vulkanisation verfügbar gemacht wird. :
Polyamincarbamate wurden bisher durch Auflösen eines Polyamins in einem organischen Lösungsmittel und
Zusatz von Kohlendioxyd zur Lösung hergestellt. Dieses Verfahren wird großtechnisch für die Herstellung von
Polyamincarbamaten angewendet, weist jedoch gewisse Nachteile auf. Insbesondere müssen das Lösungsmittel
und das ausgefällte Polyamincarbamat getrennt und das
809839/0957
Carbamat getrocknet werden, bevor es gebrauchsfertig ist. Dies ist ein kostspieliger und zeitraubender
Arbeitsgang. Die Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, bei dem die vorstehend genannten Schwierigkeiten
nicht auftreten und bei dem die Material-, Arbeits- und Energiekosten niedriger sind als bei dem
allgemein angewendeten, vorstehend genannten großtechnischen Verfahren.
Gegenstand der Erfindung ist ein ohne Lösungsmittel durchgeführtes Verfahren zur Herstellung von Polyamincarbamaten,
die als Vulkanisationsmittel für Elastomere verwendet werden. Die Erfindung ist insbesondere
auf eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung von Polyamincarbamaten gerichtet, bei dem ein aliphatisches
oder cycloaliphatisches Polyamin mit 2 bis 14 C-Atomen und zwei primären Aminogruppen mit gasförmigem
Kohlendioxyd umgesetzt wird. Die Verbesserung besteht darin, daß man das Polyamin und einen feinteiligen
Träger, der das Polyamin zu adsorbieren vermag, mischt und das Polyamin auf dem Träger mit
Kohlendioxyd in Abwesenheit eines Lösungsmittels für ; die Reaktionsteilnehmer umsetzt, wobei man ein frei- !
fließendes Gemisch des entsprechenden Polyamincarbamats mit dem Träger erhält. Als Träger können beliebige
geeignete feinteilige Materialien, die das Polyamin zu adsorbieren vermögen, verwendet werden. Vorzugsweise
wird als feinteiliger Träger ein Polyamincarbamat, das die gleiche chemische Zusammensetzung wie das herzustellende
Carbamat hat, oder ein inertes anorganisches Material verwendet.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Der beim Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung
von Polyamincarbamaten verwendete Träger muß die Fähigkeit haben, das Polyamin zu adsorbieren. Als
809839/0957
Träger eignen sich feinteilige anorganische Materialien, die in der Reaktion des Polyamine mit Kohlen—
dioxyd indifferent sind, und Polyamincarbamat in feinteiliger Form. Als repräsentative feinteilige
inerte anorganische Träger, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden können, eignen sich beispielsweise
Siliciumdioxyd, Magnesiumcarbonat, Magnesiumoxyd, Aluminiumhydrate, Calcium- und Magnesiumsilicat
(Diatomeenerde), Ruße und Aluminiumsilicate (Tone). In sehr zweckmäßiger Weise kann als Träger
ein Polyamincarbamat in feinteiliger Form, das chemisch mit dem herzustellenden Polyamincarbamat identisch ist,
verwendet werden. Wenn beispielsweise 1,2-Diaminopropancarbamat
hergestellt werden soll, kann das gleiche Carbamat als Träger verwendet werden. Der
Träger muß in feinteiliger Form vorliegen. Der Durchmesser der Teilchen beträgt gewöhnlich etwa 0,1 bis
40 um, d.h. der Träger hat eine solche Teilchengröße, daß er ein Sieb einer Maschenweite von 40 um passiert.
Wenn die Teilchengröße des Trägers im vorstehend genannten Bereich liegt, kann das Gemisch aus Polyamincarbamat
und Träger direkt für die Vulkanisation der meisten Elastomeren verwendet werden, wobei allgemein
keine Notwendigkeit besteht, das Träger-Carbamat-Gemisch in der Strahlmühle zu mahlen, um seine Teilchengröße
zu reduzieren. (micronize)
Das am Träger adsorbierte Polyamin ist ein aliphatisches oder cycloaliphatisches Polyamin, das 2 bis 14 j
C-Atome und zwei primäre Aminogruppen enthält. Diese Polyamine sind leicht erhältlich und bilden wirksame
Vulkanisationsmittel, wenn sie in das Carbamat umgewandelt werden. Repräsentative aliphatische und cycloaliphatische
Polyamine mit 2 bis 14 C-Atomen und zwei primären Aminogruppen, die für das Verfahren gemäß der
Erfindung zur Umwandlung in das entsprechende Poly-
609839/0957
amincarbamat verwendet werden können, sind beispielsweise
aliphatische und cycloaliphatische Polyamine, z.B. 1,2-Diaminopropan, 1,6-Diaminohexan, 1,2-Diaminoäthan,
Triäthylentetraamin, Diäthylentriamin, 1,4-Diaminobutan,
1,5-Diaminopentan, 1,10-Diaminodecan, 1,12-Diaminododecan, 1,4-Diaminocyclohexan und 4,4'-Methylenbis(cyclohexylamin),
und C^-Cg-Alkyliminobispropylamine,
z.B. Octylimino-bis-propylamin, Methylimino-bis-propylamin
und Imino-bis-propylamin.
Das Polyamin kann mit dem feinteiligen Träger in einem Gefäß, das mit einem Gaseintrittsrohr und einem Rührer
versehen ist, gemischt werden. Kohlendioxydgas wird in das Gefäß, das das am Träger adsorbierte Polyamin
enthält, in einer Menge zugeführt, in der das Gas adsorbiert werden kann. Zweckmäßig wird das Kohlendioxyd
dem am Träger adsorbierten Polyamin in einer Menge von etwa 1 bis 7 Nl Kohlendioxyd/Stunde/Mol
Polyamin zugeführt. Zwar wird nur 1 Mol Kohlendioxyd pro Mol Polyamin während der Reaktion verbraucht, jedoch
wird das Kohlendioxyd vorzugsweise im Überschuß eingeführt, um vollständige Ausnutzung des Amins in
annehmbarer Zeit sicherzustellen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Beim Chargenverfahren
wird eine vorbestimmte Polyaminmenge an einer vorbestimmten Menge des Trägers adsorbiert und
Kohlendioxyd zugeführt, bis das gesamte Polyamin in \ Polyamincarbamat umgewandelt ist. Die beim Verfahren
verwendete Trägermenge kann in weiten Grenzen liegen, jedoch beträgt die verwendete Menge im allgemeinen
etwa 10 bis 50% des Gesamtgewichts des Polyamins. Vorzugsweise
wird das Verfahren kontinuierlich durchgeführt. In diesem Fall werden der Träger, das Polyamin
und das Kohlendioxyd sämtlich kontinuierlich und ' gleichzeitig in das Reaktionsgefäß eingeführt. Unter
809839/0957
diesen Bedingungen ändert sich die Trägermenge ständig. Zu Beginn des Verfahrens liegt jedoch das Verhältnis
von Träger zu Polyamin in dem gleichen Bereich, wie er beim Chargenverfahren angewendet wird.
Die Reaktion wird in einem geschlossenen Gefäß gewöhnlich bei Normaldruck durchgeführt, jedoch kann, falls
gewünscht, auch bei höheren oder niedrigeren Drücken gearbeitet werden. Ein Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer, d.h. Polyamin und Kohlendioxyd, oder für
das gebildete Polyamincarbamat wird beim Verfahren nicht verwendet. Die Reaktion ist exotherm, so daß das
Reaktionsgemisch gekühlt wird, um Dissoziation des gebildeten Polyamincarbamats zu vermeiden. Da die
Dissoziation der für die Vulkanisation geeigneten Polyamincarbamate bei Temperaturen oberhalb von 1000C
stattfindet, muß das Reaktionsgemisch bei Temperaturen, die unter der Dissoziationstemperatur des Carbamats
liegen, gehalten werden. Geeignet sind Temperaturen unterhalb von etwa 90°C, jedoch wird das Reaktionsgemisch
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von etwa 25° bis 40°C gehalten. Weit unter etwa 10°C liegende
Temperaturen sind keine zweckmäßigen Arbeitstemperaturen. Da das Carbamat-Träger-Gemisch eine sehr
geringe Teilchengröße hat, ist es häufig zweckmäßig, die Reaktion in Gegenwart eines Staubverhütungsmittels
für das Carbamat durchzuführen. Diese Staubverhütungsmittel
sind bekannt. Geeignet sind beispielsweise Kohlenwasserstofföle und fibrilliertes Polytetrafluor- !
äthylen.
Die Reaktion des Kohlendioxyds mit dem am feinteiligen Träger adsorbierten Polyamin führt auf Grund der
Reaktionsbedingungen zu einem Polyamincarbamat-Träger-Gemisch in freifließender Form.
Das Polyamincarbamat wird in üblichen Mengen von bei-
809839/0957
spielsweise 1 bis 2% dem zu vulkanisierenden Polymerisat
zugesetzt. Das Polymerisat wird nach üblichen Verfahren beispielsweise durch Erhitzen für 5 bis
60 Minuten bei 100 bis 2O5°C vulkanisiert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
In einen 1 1-Harzkolben, der mit einem Rührer aus
nichtrostendem Stahl, einem Zeigerthermometer aus Metall, einem Gaseinführungsrohr und einem Aufgabetrichter
versehen war, wurden 118 g gefällte Kieselsäure ("Hi-SiI 215", Hersteller PPG Industries) gegeben.
Unter schnellem Rühren wurden 74 g 1,2-Diamino- : propan während einer Zeit von 45 Minuten zugesetzt.
Nach erfolgter Zugabe wurde eine Leitung, die zu einer Mineralöl enthaltenden Gaswaschflasche führte, am
Zugabetrichter angeschlossen. Das gerührte Gemisch wurde mit einem Eis-Wasser-Bad gekühlt, während Kohlendioxyd
aus einer Flasche in der Menge, in der das Gas adsorbiert werden konnte und die durch die Gaswaschflasche
angezeigt wurde, eingeführt wurde. Die Temperatur wurde unter 30°C gehalten. Nachdem das Kohlendioxyd
10 Minuten zugeführt worden war, wurden 59 g eines Kohlenwasserstofföls als Staubverhütungsmittel ("Circo
Light Process Oil", Hersteller Sun Oil Company) zusammen mit dem Kohlendioxyd tropfenweise während einer
Zeit von 2,5 Stunden zugesetzt. Nach erfolgter Zugabe j des Öls wurde noch eine Stunde unter einer Kohlendioxyd
atmosphäre gerührt. Das erhaltene Gemisch von 1,2-Diaminopropancarbamat und Träger lag in feinteiliger,
relativ nicht stäubender Form vor und wog 283,5 g (Ausbeute 96% der Theorie). Der Carbamatgehalt des
Pulvers betrug 38,5 Gew.-%.
809839/0957
25 g Dampfphasenkieselsäure ("Cab-O-Sil M5", Hersteller
Cabot Corp.), 50 g Methylimino-bis-propylamin und
500 ml l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan wurden in den Kolben eines Rotationsverdampfers gegeben. Nach
Entfernung des Lösungsmittels wurde ein Material erhalten, das weiches Granulat von etwa.2 mm Durchmesser ■
enthielt. Das Material wurde in einen Mörser gegeben, dem weitere 25 g der Kieselsäure zugesetzt wurden.
Während des Mischens nahm das Material die Form eines freifließenden Pulvers an. Das Pulver wurde in einen
1 1-Harzkoloen gegeben, der mit einem Rührer aus nichtrostendem
Stahl, einem Zeigerthermometer aus Metall, einem Gaszuführungsrohr und einer Austrittsleitung,
die zu einer ein Mineralöl enthaltenden Gaswaschflasche führte, versehen war. Das Pulver wurde gerührt und
mit einem Eiswasserbad gekühlt, während Kohle..dioxyd aus einer Gasflasche in der Menge, die adsorbiert werden
konnte und durch die Gaswaschflasche angezeigt wurde, zugeführt wurde. Die Temperatur wurde unter 30°C
gehalten. Nachdem Kohlendioxyd 2 Stunden eingeführt worden war, war keine weitere Gasaufnahme erkennbar. ,
Das feine staubige Gemisch aus Carbamat und Träger wog , 116,2 g. Dies ließ einen Umsatz von 100% des Diamins
25 zum Carbamat erkennen.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde unter j Verwendung der in Tabelle I genannten Träger, Polyamine
und Staubverhütungsmittel wiederholt. Die Ausbeuten an Carbamat-Träger-Gemischen sind in Prozent
der Theorie angegeben.
809839/0957
OD C*>
Beispiel
Träger
Polyamin Staubverhütungs
mittel
mittel
Ausbeute an Carbamat Träger-Gemisch
Kieselsäure ("Hi-SiI 215") (80 g) 1,6-Diaminohexan
(58 g)
MgCO3 (50 g)
1,6—Diaminohexan
(29 g)
Kohlenwasserstofföl "Circo Light
Process Oil" (40 g) dto.(10 g)
Kieselsäure Kohlenwasser-
("Hi-SiI 215")(100 g) 4,4·-Methylen-bis- stofföl·
(cyclohexylamin) (55 g) (100 g)
dto. (50 g)
1,2-Diaminopropan (50 g) fibrilliertes
Polytetrafluoräthylen·· (1 g)
Polytetrafluoräthylen·· (1 g)
97,8%
1,6-Diaminohexan-
carbamat-Träger
95%
1,6-Diaminohexancarbamat-Träger
4,4-Methylen-bis-(cyclohexylamiη)
caßamat-Träger
1,2-Diaminopropan carbamat-Träger
•NPA-Farbe 4,0; Flammpunkt 188°C; Viskosität 210 bei 37,8°C,
♦•"Teflon K", hergestellt von der Anmelderin.
g Dampfphasenkieselsäure (Cab-O-Sil MS-7", Hersteller
Cabot Corp.) wurden in einem 1 1 Reaktionskessel mit flachem Boden unter einer Kohlendioxydatmosphäre
gerührt. Der Kessel war mit einem Rührer, einem Gaseintritt und einem Eintritt von einer Pumpe
versehen. 1,2-Diaminopropan und Kohlendioxyd wurden von der Pumpe durch die Gaseintritte während einer Zeit
von 7,5 Stunden /zugeführt, während die Temperatur bei
25-3O°C gehalten wurde. Nach dieser Zeit hatten sich g 1,2-Diaminopropancarbamat gebildet.
A) Der in Beispiel 7 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch ein in der gleichen Weise ausgestatteter
Bandmischer verwendet wurde und 3,40 kg 1,2-Diaminopropancarbamat an Stelle der Dampfphasen—
kieselsäure als Träger verwendet wurden. 1,2-Diaminopropan (12,23 kg) und Kohlendioxyd im Überschuss
wurden gleichzeitig 11 Stunden zugeführt, während die Temperatur bei 40-5O0C gehalten wurde. Nach
dieser Zeit wurden insgesamt 22,42 kg 1,2-Diaminopropancarbamat mit einer Reinheit von 98,53% gewonnen.
B) Das in Abschnitt A beschriebene allgemeine Verfahren
wurde wiederholt, wobei jedoch 2,26 kg des gemäß Abschnitt A hergestellten 1,2-Diaminopropancarbamats
als Träger verwendet wurden. Durch Zuführung von 7,7 kg 1,2-Diaminopropan und Kohlendioxyd im Überschuss
während einer Zeit von 12 Stunden wurden 14,24 kg 1,2-Diaminopropancarbamat einer Reinheit
30 von 98,20% erhalten.
Das in Beispiel 7 beschriebene allgemeine Verfahren wurde unter Verwendung der in Tabelle II genannten
Träger, Polyamine und unter Anwendung der dort
809839/0957
"73
genannten Bedingungen wiederholt.
Beispiel
Träger Diamin
Zugabe- Ausbeute dauer, Reinheit des Std. Carbamats
Calcium-.x Methylencarbonat
bis-(4-(100 g)
Carbamat
(84,8 g)
(84,8 g)
c)
cyclohexyl amin}
dto.
Carbamat
(100 g)
(100 g)
1,2-Diaminopropan 226 g
Methylen-bis-(4-cyclohexylamin)-carbamat
301 g (96,94%)
Methylen-bis-
(4-cyclohexylamin}-
carbamat
847 g (97,88%)
1,2-Propylendiamin-
carbamat
a) Ausschließlich Träger
b) Handelsbezeichnung "Omylite 90" (Hersteller Tluess-Stafer, North American)
c) Methylen-bis-(4-cyclohexylamin)carbamat
d) 1,2-Propylendiamincarbamat
809839/0957
Claims (13)
1) Verfahren zur Herstellung von Polyamincarbamaten, wobei man ein aliphatisches oder cycloaliphatisches Polyamin,
das 2 bis 14 C-Atome und zwei primäre Aminogruppen enthält, mit gasförmigem Kohlendioxyd umsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Polyamin und einen feinteiligen Träger, der das Polyamin zu adsorbieren vermag,
mischt und das Polyamin auf dem Träger mit Kohlendioxyd in Abwesenheit eines Lösungsmittels für die
Reaktionsteilnehmer umsetzt und hierdurch ein freifließendes Gemisch des entsprechenden Polyamincarbamats
mit dem Träger bildet.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Träger das gleiche Polyamincarbamat, das hergestellt werden soll, verwendet.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger ein inertes anorganisches Material
verwendet.
4) Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger Siliciumdioxyd verwendet«
5) Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger Magnesiumcarbonat verwendet.
6) Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger Calciumcarbonat verwendet. \
7) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger 1,2-Diaminopropancarbamat
verwendet.
8) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger Methylen-bis(4-cyclohexylamin)-carbamat
verwendet.
B 09839/0957
INSPECTED
28125Q6
9) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamin 1,2-Diaminopropan verwendet.
10) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamin 1,6-Diaminohexan verwendet.
11) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamin 4,4-Methylen-bis(4-cyclohexylamin)
verwendet.
verwendet.
12) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamin Methylimino-bis-propylamin verwendet.
13) Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines Staubverhütungsmittels
für das gebildete Carbamat durchführt.
8Q9839/Q9R7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/780,908 US4102801A (en) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Process for making polyamine carbamates |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2812506A1 true DE2812506A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2812506C2 DE2812506C2 (de) | 1986-08-07 |
Family
ID=25121062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2812506A Expired DE2812506C2 (de) | 1977-03-24 | 1978-03-22 | Verfahren zur Herstellung von Polyamincarbamaten |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4102801A (de) |
JP (1) | JPS5436218A (de) |
CA (1) | CA1087636A (de) |
DE (1) | DE2812506C2 (de) |
FR (1) | FR2384750A1 (de) |
GB (1) | GB1573698A (de) |
IT (1) | IT1094197B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4980388A (en) * | 1988-10-17 | 1990-12-25 | The Dow Chemical Company | Use of carbon dioxide adducts as blowing agents in cellular and microcellular polyureas |
US5155131A (en) * | 1991-02-07 | 1992-10-13 | The Dow Chemical Company | Alkylthioethanamine carbamic acid derivatives and their use in biocidal compositions |
US5118534A (en) * | 1991-02-07 | 1992-06-02 | The Dow Chemical Company | Alkylthioethanamine carbamic acid derivatives and their use in biocidal compositions |
US6204382B1 (en) * | 1994-08-05 | 2001-03-20 | Cytec Technology Corp. | Carboxylated amino-1,3,5-triazines, derivatives thereof and processes for preparing the same |
WO1997029083A1 (en) * | 1996-02-06 | 1997-08-14 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Preparation of diamine carbamates |
US5726251A (en) * | 1996-10-11 | 1998-03-10 | Air Products And Chemicals, Inc. | Powder coatings of amine-reactive resins and amine carbamate salts |
CN100369892C (zh) * | 2006-03-24 | 2008-02-20 | 程杰 | 一种六亚甲基二胺氨基甲酸盐的制备方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB970272A (en) * | 1961-02-02 | 1964-09-16 | Dunlop Rubber Co | Improvements relating to the curing of elastomeric materials |
US3344175A (en) * | 1963-05-22 | 1967-09-26 | Du Pont | 4, 4'-methylenebiscyclohexylamine-co2 reaction product |
GB1222703A (en) * | 1968-05-20 | 1971-02-17 | Howard Of Ilford Ltd | Process for the production of carbamic acid derivatives |
US4025444A (en) * | 1975-08-18 | 1977-05-24 | The Procter & Gamble Company | Fabric softening agents |
-
1977
- 1977-03-24 US US05/780,908 patent/US4102801A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-03-22 JP JP3181778A patent/JPS5436218A/ja active Granted
- 1978-03-22 CA CA299,503A patent/CA1087636A/en not_active Expired
- 1978-03-22 DE DE2812506A patent/DE2812506C2/de not_active Expired
- 1978-03-23 GB GB11777/78A patent/GB1573698A/en not_active Expired
- 1978-03-23 IT IT21568/78A patent/IT1094197B/it active
- 1978-03-24 FR FR7808647A patent/FR2384750A1/fr active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2812506C2 (de) | 1986-08-07 |
CA1087636A (en) | 1980-10-14 |
IT7821568A0 (it) | 1978-03-23 |
JPS5436218A (en) | 1979-03-16 |
US4102801A (en) | 1978-07-25 |
GB1573698A (en) | 1980-08-28 |
JPS622584B2 (de) | 1987-01-20 |
FR2384750A1 (fr) | 1978-10-20 |
FR2384750B1 (de) | 1982-07-02 |
IT1094197B (it) | 1985-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1071329B (de) | Ver fahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen | |
CN112457217A (zh) | 一种制备1、5-戊二异氰酸酯的方法 | |
DE2812506C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamincarbamaten | |
DE2502894C3 (de) | Ruthenium-Trägerkatalysator | |
DE2502893C2 (de) | Cycloaliphatische Amine | |
DE102004026095A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten | |
DE1187616B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienylmetallverbindungen | |
DE2538158C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von monochlorbenzoylchlorid | |
DE1123662B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylbenzoldiisocyanaten | |
DE856294C (de) | Verfahren zur Herstellung ª‡,ª‰-ungesaettigter Carbonsaeuren und ihrer Abkoemmlinge | |
DE2152971A1 (de) | Verfahren zur herstellung von organischen sulfonylisocyanaten | |
DE2747524A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung aromatischer isocyanate | |
KR102060905B1 (ko) | 고순도의 디니트로벤젠을 이용한 페닐렌디아민의 생산방법 | |
DE1034184B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 3-Propylendiamin | |
DE2440238A1 (de) | Verfahren zur herstellung von organischen hydrazinen | |
CH434232A (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Zwischenprodukten und Verbindungen, die Harnstoff-Gruppen enthalten | |
DE2020043A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrosophenylhydroxylaminen | |
EP0158952B1 (de) | Neue Triamine, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Vernetzer bzw. Härter für Epoxidgruppen oder Isocyanatgruppen aufweisende Kunststoffe bzw. Kunststoffvorläufer | |
DE1114193B (de) | Verfahren zur Herstellung polyzyklischer Arylnatriumverbindungen | |
DE1518698C (de) | Verfahren zur Herstellung von disub stituierten Alkylharnstoffen | |
DE1768043C (de) | ||
DE929191C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminocarbonsaeuren | |
DE2559520C3 (de) | Äthylen-l^-bis-phenyM^'-carbonsäure-bis-N-chloramid und Naphthalin-2.6dicarbonsäure-bis-N-chloramid sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1493425C3 (de) | N-(23-Dihydroxypropyl)-NJ4-bis-(2-cyanäthyl)-amin und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1768043B1 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Isocyanate |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |