DE2812291C3 - Zündanlage für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündanlage für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Zündanlage mit einer
Schließwinkelsteuerung aus der DE-OS 22 44 781 bekannt, bei der sich
der Schließwinkel in Abhängigkeit von der Drehzahl verändert. Bei
einer Drehzahländerung, die aufgrund einer Beschleunigung auftritt,
ändert sich der Schließwinkel stetig, und zwar auf die Weise, daß je
weils eine Drehzahlinformation während eines Zündzyklus zur Korrek
tur des Schließwinkels für den nächsten Zyklus dient. Bei starken
Beschleunigungsvorgängen kann durch dieses Nachhinken der Schließ
winkelveränderung ein zu kleiner Schließwinkel auftreten, was zu
einer verminderten Zündenergie führt. Dies ist jedoch gerade bei Be
schleunigungsvorgängen unerwünscht.
Weiterhin ist es aus der DE-OS 24 29 431 bekannt, den Schließwinkel
in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine zu regeln.
Dadurch wird erreicht, daß die Leistungsaufnahme der Zündanlage aus
dem Bordnetz im gesamten Drehzahlbereich optimal ist. Es sind jedoch
ebenfalls keine Maßnahmen vorgeschlagen, bei Beschleunigungsvor
gängen sehr schnell einen entsprechend großen Schließwinkel zur Ver
fügung zu stellen. Aus der DE-OS 21 33 313 ist des weiteren eine
Zündanlage bekannt, bei der der Zündzeitpunkt bei plötzlich auf
tretenden Beschleunigungen dieser Beschleunigung unverzüglich folgt,
indem eine rasche Verstellung der Verteilerplatte vorgenommen wird.
Zwar wird bei dieser Entgegenhaltung in Abhängigkeit von der Be
schleunigung der Zündzeitpunkt verstellt, eine Schließzeitänderung
ist jedoch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schließwinkel
steuerung so auszugestalten, daß auch bei großen Beschleunigungsvor
gängen immer eine möglichst große Zündenergie zur Verfügung steht.
Die erfindungsgemäße Zündanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei Auftreten
einer Beschleunigung der Schließwinkel sprunghaft vergrößert wird,
vorzugsweise auf seinen maximalen Wert, der durch eine verbleibende
minimale Offenzeit begrenzt ist. Der Stromfluß durch die Zündspule
wird zwar dadurch zu hoch, bzw. dauert bei einer Strombegrenzung zu
lange, eine ausreichende Zündenergie ist jedoch gewährleistet, was
bei Beschleunigungsvorgängen besonders wichtig ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Zündanlage möglich. Besonders vorteilhaft ist es, zur
Beschleunigungserkennung ein Signal zu erzeugen, mit diesem Signal
ein Zeitglied auszulösen, am Ende der Haltezeit des Zeitglieds den
zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Signalwert des veränderlichen Sig
nals in einer Speichervorrichtung zu speichern, einen Komparator
vorzusehen zum Vergleich des gespeicherten Signalwerts mit einem zu
einem entsprechenden Zeitpunkt des darauffolgenden Zyklus vorliegen
den Signalwertes sowie bei Abweichung dieser Werte voneinander um
mehr als einen vorgebbaren Prozentsatz ein Schließwinkel-Auslöse
signal zu erzeugen.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, einen Komparator vorzusehen
zum Vergleich des veränderlichen oder sich zyklisch wiederholenden
Signals mit dem Ausgangssignal einer Integrierstufe mit nacheinander
wechselnder Integrationsrichtung, wobei die Integrationszeit in einer
der Integrationseinrichtungen durch die Haltezeit des durch ein
Gebersignal triggerbaren Zeitglieds festlegbar ist und wobei das
Ausgangssignal des Komparators jeweils die Schließzeit festlegt.
Diese Maßnahmen dienen als Ausgestaltung der Erfindung für den
statischen Betrieb sowie im Verzögerungsfall. Mit diesen Maßnahmen
ist eine günstige Steuerung durch Beeinflussung der Integrations
konstanten für die Integrierstufe möglich. Diese Beeinflussung kann
aufgrund eines Regelvorgangs, insbesondere einer Stromregelung in
der Zündspule erfolgen; es ist jedoch auch eine Steuerung durch
andere Parameter der Brennkraftmaschine möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schaltungsmäßige Ausge
staltung eines Ausführungsbeispiels und
Fig. 2 ein Signal
diagramm zur Erläuterung des in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsbeispiels.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine als Rampengeber ausgebildete Geberanordnung 10 über
einen vorzugsweise als Differenzverstärker ausgebildeten
Linearverstärker 11 mit dem Triggereingang eines vorzugs
weise als monostabiler Multivibrator ausgebildeten Zeit
glieds 12 verbunden. Ein solcher Rampengeber 10 erzeugt
über einen bestimmten Drehwinkel einer vorzugsweise mit
der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbundenen
Geberscheibe 100 eine linear ansteigende Spannung. Bei
höheren Drehzahlen erfolgt entsprechend ein schnellerer
Spannungsanstieg. Ein solcher Spannungsanstieg kann durch
geometrische Ausgestaltung von Gebersegmenten 101 erfol
gen, die an einem z. B. als Hall-Element ausgebildeten Auf
nehmer 102 vorbeigeführt werden. Solche Rampengeber wur
den bereits in den deutschen Patentanmeldungen 27 26 132.1
und 2 70 30 309.9 vorgeschlagen.
Der Ausgang des Zeitglieds 12 ist sowohl mit dem Speicher
befehlseingang einer Sample-and-Hold-Schaltung 13, wie
auch mit einem Eingang eines UND-Gatters 14 sowie einem
Steuereingang einer Integrierstufe 15 verbunden. Der
Ausgang der Sample-and-Hold-Schaltung 13 ist mit einem
Eingang eines ersten Komparators 16 verbunden, dessen
zweiter Eingang an den Ausgang des Linearverstärkers 11
angeschlossen ist. Dieser das verstärkte Rampensignal
des Rampengebers 10 führende Ausgang des Linearverstärkers
11 ist weiterhin mit der Sample-and-Hold-Schaltung
13, einem Eingang eines zweiten Komparators 17 sowie einem
Eingang einer z. B. als Schmitt-Trigger ausgebildeten Impuls
formerstufe 18 verbunden. Der Ausgang des Komparators
16 ist über eine z. B. als Transistor ausgebildete Tor
stufe 19 sowohl mit einem Eingang eines ersten ODER-
Gatters 20 sowie mit einem Eingang eines zweiten ODER-
Gatters 120 verbunden. Der Ausgang des Komparators 16
ist über ein UND-Gatter 14 mit einem zweiten Eingang des
zweiten ODER-Gatters 21 verbunden, dessen Ausgang an den
Steuereingang der Torstufe 19 angeschlossen ist. An weite
re Eingänge des ODER-Gatters 20 sind die Ausgänge der Im
pulsformerstufe 18 sowie des zweiten Komparators 17 an
geschlossen. Der Ausgang dieses ODER-Gatters 20 ist mit
dem Steuereingang einer an sich bekannten Zündungsendstufe
22 verbunden, die üblicherweise aus einem Leistungstran
sistor 220 im Primärstromkreis einer Zündspule 221 be
steht, in deren Sekundärstromkreis wenigstens eine, bei
einer Brennkraftmaschine als Zündkerze ausgebildeten Zünd
strecke 222 geschaltet ist. Eine solche Zündungsendstufe 22,
der bei Bedarf noch Treiberstufen vorgeschaltet werden können,
ist z. B. aus dem eingangs genannten Stand der Technik be
kannt. In den Primärstromkreis der Zündspule 221 ist
weiterhin noch ein Strommeßwiderstand 23 geschaltet,
dessen Spannungsabgriff mit einem Eingang eines dritten
Komparators 24 verbunden ist, an dessen zweiten, an eine
Klemme 25 angeschlossenen Eingang eine Vergleichsspannung
angelegt ist. Der Ausgang des Komparators 24 ist mit
einer zweiten Sample-and-Hold-Schaltung 26 verbunden,
deren Speicherbefehlseingang an den Ausgang des ODER-
Gatters 20 angeschlossen ist. Solche Sample-and-Hold-
Schaltungen dienen zur Speicherung eines Eingangssignal
pegels zum Zeitpunkt eines Speicherbefehls und sind z. B.
aus dem Buch Electronic Circuits Manual, John Markus,
McGraw-Hill Book Company, 1971, Kapitel 74, Seiten 689
ff., bekannt. Parallel zur Basis-Emitter-Strecke des
Leistungstransistors 220 ist eine z. B. aus der DE-AS
21 24 310 bekannte Strombegrenzungsvorrichtung 27 zur
Begrenzung des primärseitigen Stroms geschaltet, um eine
unnötige Verlustleistung zu vermeiden.
Die Integrierstufe 15 besteht aus einer ersten Umschalt
vorrichtung 150, deren Steuereingang an den Ausgang des
Zeitglieds 12 angeschlossen ist. Durch diese Umschalt
vorrichtung 150 wird in einer ersten Schaltstellung eine
Reihenschaltung eines Speicherkondensators 151 mit einer
ersten Ladestromquelle 152 geschaltet, wobei diese Reihen
schaltung zwischen einer mit dem positiven Pol einer Span
nungsquelle verbundenen Klemme 28 und Masse liegt. In
einer zweiten Schaltstellung dieser ersten Umschaltvor
richtung 150 wird die erste Ladestromquelle 142 abge
trennt und eine erste Entladestromquelle 153 parallel zum
Kondensator 151 geschaltet. Der von Masse abgewandte An
schluß des Kondensators 151 ist an einen weiteren Eingang
des zweiten Komparators 17 angeschlossen. Eine zweite
Umschaltvorrichtung 154, deren Steuereingang an den Aus
gang der Sample-and-Hold-Schaltung 26 angeschlossen ist,
schaltet in einer ersten Schaltstellung eine zweite Lade
stromquelle 155 parallel zur ersten Ladestromquelle 152,
und in einer zweiten Schaltstellung eine zweite Entlade
stromquelle 156 parallel zur ersten
Entladestromquelle 153.
Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiels soll im folgenden anhand des in Fig. 2 darge
stellten Signaldiagramms erläutert werden. Am Ausgang
des Linearverstärkers 11 wird eine ansteigende Spannung
U11 erzeugt, deren Dauer sich über ein jeweils konstantes
Winkelintervall erstreckt und deren Spannungsendwert je
weils gleich ist. Anstelle eines solchen bereits beschrie
benen Rampengebers 10 kann prinzipiell auch ein anderer
Geber, wie z. B. ein induktiver Geber, ein optischer Geber
oder ein Wiegandgeber, verwendet werden, wobei die Span
nungsrampe durch elektronische Mittel, wie z. B. durch
einen Integrator, erzeugt werden müßte. Zu Beginn eines
Spannungsanstiegs U11 wird das Zeitglied 12 getriggert,
wodurch an dessen Ausgang die Signalfolge U12 erzeugt
wird. Mit dieser Signalfolge U12wird der erste Umschalter
150 gesteuert, und zwar in der Weise, daß während eines
Signals U12 die Entladestromquelle 153 wirksam ist und
während einer Signalpause die Ladestromwelle 152. Die am
Kondensator 151 anliegende Spannung U151 steigt und fällt
dadurch abwechselnd. Im Mittel liegt jedoch eine drehzahl
proportionale Spannung an. Diese drehzahlproportionale
Spannung U151 wird im Komparator 16 mit der Spannung U11
verglichen und bei Überschreiten der Spannung U151 durch
die Spannung U11 wird ein Ausgangssignal U17erzeugt, das
den Schließwinkel für den Transistor 220 vorgibt. Am Ende
dieses Schließwinkels erfolgt die Zündung.
In diese drehzahlproportionale Spannung U151 greift noch eine
Stromregelung ein. Durch den ansteigenden Strom im Primär
stromkreis der Zündspule 221 fällt am Strommeßwiderstand 23
eine stromproportionale Spannung ab. Übersteigt diese
Spannung die an der Klemme 25 anliegende Vergleichspan
nung, die einen Stromsollwert vorgibt, so erscheint am
Ausgang des Komparators 25 ein Ausgangssignal. Im Zünd
zeitpunkt, d. h. durch die Rückflanke eines Signals U20
am Ausgang des ODER-Gatters 20, wird das zu diesem Zeit
punkt am Ausgang des Komparators 24 anliegende Signal in
der Sample-and-Hold-Schaltung 26 gespeichert und hält den
Umschalter 154 für den darauffolgenden Zyklus in einer
bestimmten Schaltstellung, und zwar wird bei Überschrei
ten des Stromsollwerts durch das am Ausgang des Komparators
24 im Zündzeitpunkt anliegende 1-Signal die zusätzliche
Ladestromquelle 155 zugeschaltet und bei Nicht-Erreichen
des Stromsollwerts im Zündzeitpunkt wird durch das am
Ausgang des Komparators 24 zu diesem Zeitpunkt anliegende
Null-Signal die zusätzliche Entladestromquelle 156 zuge
schaltet. Dadurch erhöht sich im ersteren Fall die Spannung
U151, was zu einer Verkürzung des Signals U17 führt. Im
umgekehrten Fall erfolgt entsprechend eine Verlängerung
des Signals U17.
Anstelle durch das Regelsignal kann der Umschalter 154
z. B. auch durch Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
betätigt werden, um eine betriebsparameterabhängige Ver
änderung des Schließwinkelsignals zu erreichen. Zur
sprunghaften Vergrößerung des Schließwinkels bei Auf
treten einer Beschleunigung wird als Beschleunigungser
kennung jeweils mit der Rückflanke eines Signals U12 der
zu diesem Zeitpunkt vorliegende Spannungswert U11 in die
Sample-and-Hold-Schaltung übernommen. Im darauffolgenden
Zyklus wird der gespeicherte Wert vom Zeitpunkt der Rück
flanke eines Signals U12 mit dem nunmehr vorliegenden
Signalpegel U11 im Komparator 16 verglichen. Am Ausgang
des Komparators 16 entsteht eine Signalfolge U16. Im
ersten, in Fig. 2 dargestellten Zyklus ist der statische
Fall dargestellt, d. h., die gespeicherte Spannung U13
stimmt zum Zeitpunkt einer Rückflanke U12 mit der Spannung
U11 überein. Da hierdurch die Signale U12 und U16 nicht
gleichzeitig auftreten, bleibt die Torstufe 19 über das
UND-Gatter 14 geöffnet. Es kann dadurch kein Signal U19
am Ausgang der Torstufe erscheinen.
Im zweiten dargestellten Zyklus ist ein Beschleunigungs
fall dargestellt, d. h., das Signal U11 erfährt einen
steileren zeitlichen Spannungsanstieg. Dadurch übersteigt
die Spannung U11 schon vor einer Rückflanke eines Signals
U12 den gespeicherten Wert U13, wodurch am Ausgang des
UND-Gatters ein Signal U14 erscheint. Durch dieses Signal
wird die Torstufe 19 leitend und das Signal U16 am Aus
gang des Komparators 16 erscheint als Signal U19 am Aus
gang der Torstufe 19. Über das ODER-Gatter 21 wird die
Torstufe 19 während der Dauer eines Signals U16 bzw. U19
im stromleitenden Zustand gehalten. Mit einer Rückflanke
des Signals U12 wird der neuere höhere Spannungswert als
Speicherwert U13 in die Sample-and-Hold-Schaltung 13
übernommen.
Die Ansprechschwelle des Komparators 16 kann so einge
stellt werden, daß ein Ansprechen erst dann erfolgt, wenn
die ansteigende Spannung U11 die gespeicherte Spannung U13
um einen bestimmten Wert überschreitet. Dies soll verhin
dern, daß der Schließwinkel bereits bei geringsten Be
schleunigungen auf einen festen Wert springt. Dies soll
erst geschehen, wenn eine deutliche Beschleunigung ein
tritt.
Anstelle der Schaltlogik 14, 19, 21 kann am zweiten Ein
gang des Komparators 16 auch eine zweite Sample-and-Hold-
Schaltung vorgesehen werden, wobei in den nunmehr ver
wendeten zweiten Sample-and-Hold-Schaltungen an den beiden
Eingängen des Komparators 16 um je einen Zyklus verscho
bene Signale U11 vorliegen. Dies führt zum gleichen
Effekt wie die dargestellte Schaltung.
Durch die eingestellte Haltezeit des Zeitglieds 12 kann
indirekt eine minimale Offenzeit vorgegeben werden, da
die Offenzeit im Beschleunigungsfall durch die Zeitdauer
eines Signals U12, vermindert um einen von der maximal mög
lichen Beschleunigung abhängigen Wert, gegeben ist. Durch
eine entsprechend abgeänderte Schaltlogik, bei der z. B.
vom Signal U19 das Signal U14 abgezogen wird, ist die
minimale Offenzeit direkt durch das Signal U12 vorgegeben.
Über die Impulsformerstufe 18 kann ein minimaler Schließ
winkel vorgegeben werden. Die Ansprechschwelle der Impuls
formerstufe 18 ist mit Us bezeichnet. Erreicht die Span
nung U11 diesen Schwellwert Us und liegt zu diesem Zeit
punkt weder ein Signal U19 noch ein Signal U17 vor, so wird
die Schließzeit zu diesem Zeitpunkt durch ein Signal U18
eingeleitet. Das Schließzeitende wird auch hier durch Rück
setzen der Spannung U11 festgelegt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Schaltung auch digi
tal zu realisieren. In diesem Falle würde anstelle des
Rampengebers ein Inkrementgeber treten, dessen Inkre
mente in einem digitalen Zähler ab einer Bezugsmarke hoch
gezählt werden. Anstelle der Sample-and-Hold-Schaltungen
treten Zwischenspeicher, die Komparatoren werden durch
digitale Komparatoren ersetzt und der Integrator wird durch
einen digitalen Zähler ersetzt, der in Abhängigkeit von
Schaltanordnungen 150, 154 unterschiedliche Frequenzen
auf- bzw. abwärtszählt.
Claims (10)
1. Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einer durch eine rotierende
Geberanordnung gesteuerten elektronischen Vorrichtung zur parameter
abhängigen Steuerung des Schließwinkels für einen elektrischen
Schalter im Primärstromkreis einer Zündspule, wobei ein in Abhängig
keit von der Drehbewegung der Geberanordnung veränderliches und sich
zyklisch wiederholendes elektrisches Signal erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erkennung eines Beschleunigungsvorganges zu
einem bestimmten Zeitpunkt nach dem sich zyklisch wiederholenden
elektrischen Signal der Wert einer Rampe abgespeichert und mit dem
Wert des darauffolgenden Zyklus verglichen wird und bei Abweichungen
dieser Werte voneinander um mehr als einen vorgegebenen Wert der
Schließwinkel sprunghaft vergrößert wird.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die sprunghafte Vergrößerung auf den maximalen Wert erfolgt.
3. Zündanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
synchron mit dem sich zyklisch wiederholenden Signal ein Zeitglied
(12) auslösbar ist, daß am Ende der Haltezeit des Zeitglieds (12)
der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Signalwert des veränderlichen
Signals in einer Speichervorrichtung (13) gespeichert wird, und daß
ein Komparator (16) vorgesehen ist zum Vergleich des gespeicherten
Signalwertes mit einem zu einem entsprechenden Zeitpunkt des darauf
folgenden Zyklus vorliegenden Signalwerts.
4. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Speichervorrichtung eine Sample-and-Hold-Schal
tung (13) vorgesehen ist.
5. Zündanlage nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Erzeugung des veränderlichen und sich
zyklisch wiederholenden Signals die Geberanordnung (10) als
Rampengeber ausgebildet ist.
6. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Schließwinkelrege
lung (15, 17, 23-26) vorgesehen ist zur Festlegung des Schließ
winkels im statischen Betrieb und im Verzögerungsfall.
7. Zündanlage, nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß ein Komparator (17) vorgesehen
ist zum Vergleich des veränderlichen und sich zyklisch
wiederholenden Signals mit dem Ausgangssignal einer Inte
grierstufe (15) mit nacheinander wechselnder Integrations
richtung, wobei die Integrationszeit in eine der Integrations
richtungen durch die Haltezeit des durch ein Gebersignal
triggerbaren Zeitglieds (12) festlegbar ist und daß das Aus
gangssignal des Komparators jeweils die Schließzeit festlegt.
8. Zündanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Integrationskonstanten für die beiden Inte
grationsrichtungen in Abhängigkeit von Parametern veränderbar
ist.
9. Zündanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Parameter der primärseitige Stromanstieg in der Zündspule
(221) vorgesehen ist.
10. Zündanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
im Primärstromkreis der Zündspulen (221) eine Strommeßvor
richtung (22) vorgesehen ist, deren Ausgangssignal einem
Komparator (24) zuführbar ist und daß bei Erreichen der Ver
gleichsspannung des Komparators (24) die wenigstens eine
Integrationskonstante veränderbar ist.
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