DE3129184C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Schließ
winkelregelung bei Zündanlagen für Brennkraftmaschinen
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine
nach diesem Verfahren arbeitende Vorrichtung aus der
DE-OS 30 09 822 bekannt, bei der zur schnellen Anpas
sung der Schließzeit bei dynamischen Vorgängen der
Auslösezahlenwert in Abhängigkeit des primärseitigen
Stromflusses und in Abhängigkeit von Zündzeitpunktgeber
flanken durch Aufwärts/Abwärts-Zählvorgänge verändert
wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei sehr
starken Beschleunigungen diese Dynamikanpassung nicht
immer ausreichend ist.
Aus der DE-OS 28 12 291 ist des weiteren eine Zündanlage für Brennkraftma
schinen bekannt geworden, bei der Mittel zur Erkennung eines Beschleunigungs
vorganges vorgesehen sind und bei der beim Ansprechen dieser Mittel der
Schließwinkel sprunghaft vergrößert wird. Dieser Druckschrift sind jedoch
keine Maßnahmen zu entnehmen, wie bei digitalen Zündanlagen der Schließwinkel
sprunghaft vergrößert werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Weg
aufzuzeigen, um bei Zündanlagen mit Zählvorrichtungen eine schnelle Schließ
zeitbeginnänderung im Falle einer Beschleunigung zu bewirken.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und/oder den kennzeichnenden
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 2 hat demgegenüber
den Vorteil, daß auch bei sehr starken Beschleunigungen
ein ausreichendes Zündverhalten gewährleistet bleibt.
Beim Heraufsetzen des Auslösezahlenwerts auf einen sehr
hohen Wert werden sehr starke Zündfunken in den Folge
zyklen gewährleistet, praktisch unabhängig davon, wie
stark die Beschleunigung ist. Dieses Verfahren bewirkt
praktisch eine Notauslösung von Zündfunken bei extremster
Beschleunigung, wenn die Gefahr besteht, daß die übrigen
Maßnahmen nicht mehr ausreichen. Unterhalb dieser Not
auslöseschwelle wird vorteilhaft ein beschleunigungs
abhängiger Wert vom Inhalt der Zählvorrichtung zur Aus
zählung des drehzahlabhängigen Zahlenwerts abgezogen.
Dies gewährleistet eine hervorragende dynamische Anpassung,
die noch bis kurz vor der eigentlichen Auslösung des
Schließzeitbeginns wirkt, d.h., Beschleunigungsinforma
tionen auswertet. Beide Maßnahmen lassen sich vorteilhaft
untereinander und mit den im angegebenen Stand der Technik
beschriebenen Maßnahmen zur beschleunigungsabhängigen
Anpassung kombinieren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Verfahrens
möglich. Eine besonders vorteilhafte und einfacher Methode
zur Erfassung einer Beschleunigung besteht darin, ein
an einer festgelegten Stelle eines Zyklus, vorzugsweise
bei einer zweiten Flanke der Ausgangssignale des Zünd
zeitpunktgebers, vorliegender Zahlenwert eines Drehzahl
zählers mit dem entsprechenden Zahlenwert des vorange
gangenen Zyklus zu vergleichen und die Differenz zu
bilden.
Eine weitere vorteilhafte Methode zur Erfassung eines
Grenzbeschleunigungswerts zur Notauslösung von Zündsig
nalen bei extremer Beschleunigung besteht darin, bei
Auftreten der den Zündzeitpunkt vorgebenden Flanke des
Zündzeitpunktgebers den primärseitigen Zündspulenstrom
mit einem Sollwert zu vergleichen. Ist dieser Sollwert
nicht erreicht, wird dies als Kriterium dafür gewertet,
daß der Grenz-Beschleunigungswert überschritten ist.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, eine Unterlagerung
eines Grundschließwinkels dadurch zu erreichen, daß der
Auslösezahlenwert nach unten hin auf einen bestimmten Bruch
teil des drehzahlabhängigen Zahlenwerts begrenzt wird.
Dieser Bruchteil kann z.B. 25% betragen. Dadurch kann
erreicht werden, daß insbesondere bei ab niederen Dreh
zahlen ausgehenden Beschleunigungen eine ausreichende
Schließzeit zur Verfügung steht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schaltungsmäßige
Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2
ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise,
Fig. 3 das Detailschaltbild des zweiten Ausführungs
beispiels und
Fig. 4 ein Signaldiagramm zur Erläute
rung des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbei
spiel ist eine vorzugsweise mit der Kurbelwelle oder
Nockenwelle einer Brennkraftmaschine verbundene Geber
anordnung 10 mit einem an sich bekannten Zündungsrech
ner 11 verbunden, der den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit
von Parametern bestimmt (z.B. Druck p, Drehzahl n, Tem
peratur t). Die Geberanordnung 10 kann z.B. ein induk
tiver, ein optischer, ein Hall- oder ein Wiegand-Geber
sein. Der benötigte Geber braucht prinzipiell für jeden
Zyklus nur eine einzige Signalflanke zu liefern. Daher
kann diese Geberanordnung z.B. ein unipolarer Wiegand-
Geber sein. Bei den weiter unten beschriebenen Methoden
zur Beschleunigungserfassung sind allerdings Geber vor
zuziehen, die zwei unterschiedliche Flanken liefern,
insbesondere Segmentgeber. Das Segment kann natürlich
auch elektronisch im Zündungsrechner 11 gebildet werden.
Der Ausgang des Zündungsrechners 11 ist über eine Klemme
12 mit den Rücksetzeingängen R eines Drehzahlzählers 13
und eines Beschleunigungswertspeichers 15 sowie weiterhin
mit den Setzeingängen S eines Offenzeitzählers 14, des
Beschleunigungswertspeichers 15, eines Zwischenspeichers
19 sowie eines Schließwinkelbegrenzungsspeichers 28 ver
bunden. Dabei sind die Setzeingänge des Beschleunigungs
wertspeichers 15 sowie des Zwischenspeichers 19 durch
Anstiegsflanken und die übrigen Eingänge durch Rückflanken
gesteuert. Ein als Zähltaktgenerator verwendeter Oszil
lator 16 ist mit den Takteingängen C der Zähler 13 und
14 sowie eines vierten, als Regelzähler geschalteten
Zählers 17 verbunden. Die Zahlenausgänge des Zählers
sind über einen Addierer 29 mit ersten Eingängen a und
die Zahlenausgänge des Speichers 28 sowie des Zählers
17 direkt mit Zahleneingängen b und c eines digitalen
Komparators 18 verbunden, dessen Ausgang über ein UND-
Gatter 9 und einen Verstärker 20 mit dem Steuereingang
eines elektronischen Schalters 21 verbunden ist. Die
Schaltstrecke dieses elektronischen Schalters 21, ein
Strommeßwiderstand 22 sowie die Primärwicklung einer Zünd
spule 23 bilden eine zwischen Masse und eine Versorgung
sspannungsquelle 24 geschaltete Reihenschaltung. In den
Sekundärstromkreis der Zündspule 23 ist eine Zündstrecke
25 geschaltet, die bei einer Brennkraftmaschine gewöhnlich
als Zündkerze ausgebildet ist. Bei mehreren Zündkerzen kann
in bekannter Weise eine mechanische oder elektronische Hoch
spannungsverteilung vorgesehen sein. Zur Begrenzung des
primärseitigen Stroms ist eine
Stromregelvorrichtung 26 mit dem Strommeßwider
stand 22 verbunden und wirkt auf den Verstärker 20 ein.
Weiterhin ist der am Strommeßwiderstand 20 erzeugte
Spannungsabfall über einen Schwellwertkomparator 27
mit dem Aufwärts/Abwärts-Zähleingang (U/D) des Regel
zählers 17 verbunden. An die Zahleneingänge dieses Regel
zählers 17 ist vorzugsweise durch feste Verdrahtung der
Zahlenwert A angelegt. Der Sperreingang des Regelzählers
17 wird über den Ausgang des Komparators 18 gesteuert.
Die Zahlenausgänge des Drehzahlzählers 13 sind mit Zahlen
eingängen des Offenzeitzählers 14, des Zwischenspeichers
19, eines Addierers 30 eines Multiplizierers 31 sowie einer
digitalen Schwellwertstufe 32 verbunden. Die Zahlenaus
gänge des Zwischenspeichers 19 sind mit weiteren Zahlen
eingängen des Addierers 30 verbunden, dessen Ausgänge dem
Beschleunigungswertspeicher 15 zugeführt sind. Dessen Aus
gänge sind wiederum weiteren Zahleneingängen des Addierers
29 sowie einer digitalen Schwellwertstufe 33 zugeführt,
die - wie die Schwellwertstufe 32 - entweder ein digitaler
Komparator sein kann oder als Gatter-Anordnung aufgebaut
ist. Der Ausgang dieser Schwellwertstufe 33 ist mit dem
Setzeingang S des Regelzählers 17 verbunden.
Im Multiplizierer 31 wird der zugeführte Zahlenwert mit
dem festen Faktor 1/4 multipliziert und das Ergebnis über
Zahlenausgänge den Zahleneingängen des Schließwinkelbe
grenzungsspeichers 28 zugeführt.
Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiels soll im folgenden anhand des in Fig. 2 darge
stellten Signaldiagramms erläutert werden. Durch das Geber
signal der Geberanordnung 10 wird im Zündungsrechner 11
ein relativ dazu verschobenes Zündsignal U 11 erzeugt. Die
Rückflanke dieses Gebersignals ist der errechnete Zündzeit
punkt, während die Anstiegsflanke eine entsprechend ver
schobene Anstiegsflanke des Gebersignals oder eine intern
erzeugte Flanke einer Signalfolge mit einem bestimmten,
intern erzeugten Tastverhältnis sein kann.
Durch die Rückflanke des Signals U 10 wird der Zähler 13
rückgesetzt und beginnt erneut die Impulse des Oszillators
16 aufwärts zu zählen, bis er mit der nächsten Rückflanke
wiederum rückgesetzt wird. Zum Zeitpunkt einer Rückflanke
eines Signals U 11 liegt somit ein aktueller drehzahlab
hängiger Zahlenwert im Zähler 13 vor, der kurz vor dem
Rücksetzen in den Zähler 14 übernommen wird, wo er mit
den gleichen Zählimpulsen abwärts gezählt wird. Durch
geeignete, nicht näher dargestellte Verzögerungsglieder
muß natürlich dafür gesorgt werden, daß die Übernahme in
den Zähler 14 vor dem Rücksetzen des Zählers 13 erfolgt.
Bleibt die Drehzahl konstant, so muß demgemäß der End
zahlenstand im Zähler 14 vor einem erneuten Setzen wiederum
der gleiche Zählerstand sein wie in der vorherigen Periode.
Bleibt zunächst der Addierer 29 und der Schließwinkel
begrenzungsspeicher 28 außer Betracht, so wird im Kompa
rator 18 der Zählerstand des Zählers 14 mit dem Zählerstand
des Zählers 17 verglichen und ein Ausgangssignal erzeugt,
wenn der Zählerstand Z 17 größer ist als der Zählerstand Z 14.
Durch dieses Komparatorausgangssignal wird über den Ver
stärker 20 der elektronische Schalter 21 geschlossen, sofern
der Schwellwert SW der Schwellwertstufe 32 durch den Zahlen
wert Z 13 im Zähler 13 überschritten und dadurch das UND-
Gatter 9 freigegeben ist. Auf diese Weise wird eine mini
male Offenzeit garantiert. Ein Primärstrom Ip beginnt zu
fließen und endet mit einer erneuten Rückflanke eines Sig
nals U 11 (Zündzeitpunkt).
Solange der Primärstrom Ip kleiner als der halbe Sollwert
Is/2 ist, wird der Regelzähler 17 über den Schwellwertkom
parator 27 auf "Aufwärtszählen" geschaltet. Wird der
Schwellwert Is/2 überschritten, so wechselt das Signal am
Ausgang des Schwellwertkomperators 27, und der Regelzähler
27 beginnt ab diesem Zeitpunkt abwärts zu zählen. Bleiben
die Drehzahlen konstant, so erreicht der Regelzähler 17
nach jedem Aufwärts/Abwärts-Zählvorgang wieder seinen
ursprünglichen Wert. Im dargestellten Fall erfolgt der
Zählvorgang im Regelzähler 17 mit der gleichen Zählfre
quenz. Will man einen stärkeren oder einen schwächeren
Eingriff der Regelung erreichen, so kann natürlich eine
andere Zählfrequenz gewählt werden. Im zweiten darge
stellten Aufwärts/Abwärts-Zählvorgang ist der erreichte
Stromwert infolge einer Beschleunigung zu gering, der
Auslösezahlenwert Z 17 wird dadurch auf einen größeren Wert
verschoben, d.h., dieser Wert wird im nächsten Zyklus
durch den Offenzeitzähler früher erreicht, wodurch die
Schließzeit vergrößert wird. Diese Korrektur erfolgt
natürlich nicht nur bei einer Beschleunigung, sondern
auch z.B. bei einem Batteriespannungsabfall, der eben
falls einen geringen Primärstrom Ip zur Folge hat, oder
bei einer Verzögerung.
Da oftmals bei stärkeren Beschleunigungen diese Korrek
tur des Auslösezahlenwerts Z 17 nach größeren Werten hin
nicht ausreicht, wird zusätzlich beschleunigungsabhängig
der Zahlenwert Z 14 verkleinert. Dies erfolgt sprungartig
- sofern eine Beschleunigung stattgefunden hat - bei jeder
Anstiegsflanke eines Signals U 11. Bei jeder solchen An
stiegsflanke wird der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Zah
lenwert Z 13 in den Zwischenspeicher 19 übernommen. Damit
bleibt dieser Wert in dem darauffolgenden Zyklus erhalten
und kann mit dem in diesen neuen Zyklus vorliegenden Wert
verglichen werden. Dies erfolgt durch Subtraktion des
neuen Werts vom alten im Addierer 30. Die Differenz wird im
Beschleunigungswertspeicher 15 festgehalten, indem mit
der Anstiegsflnake eines Signals U 11 der zu diesem Zeit
punkt im Addierer 30 vorliegende Wert eingespeichert wird.
Dieser Wert bleibt während eines Signals U 11 erhalten und
wird im Addierer 29 vom Zahlenwert Z 14 abgezogen und dem
Komparator 18 zugeführt. Auf diese Weise setzt der Schließ
zeitbeginn um einen beschleunigungsabhängigen Faktor früher
ein.
Der durch die Differenz zweier aufeinanderfolgender Dreh
zahlzahlenwerte gewonnene beschleunigungsabhängige Wert Z 15
wird zusätzlich der Schwellwertstufe 33 zugeführt, wo er
ab einem festlegbaren Grenzwert ein Ausgangssignal auslöst,
durch das der Regelzähler 17 auf den Wert A gesetzt wird.
Dieser Schwellwert ist so hoch gewählt, daß dieses Hoch
setzen nur bei sehr großen Beschleunigungen eintritt und
quasi als Notzündung gedacht ist. Diese Notzündung bewirkt
eine Reihe sehr starker Zündfunken, die allmählich durch
Aufwärts/Abwärts-Zählvorgänge des Regelzählers 17 wieder auf
das Normmaß zurückgeführt werden. Vermieden wird dadurch,
daß bei starken Beschleunigungen eine Folge sehr schwacher
Zündfunken auftritt. Durch die Bildung einer minimalen Offen
zeit durch die Bauteile 9 und 32 wird die Auslösung von
Zündfunken gewährleistet. Dieses Zurückführen auf einen
Normwert kann im einfachsten Fall auch zeitgesteuert erfolgen.
Wie in dem eingangs angegebenen Stand der Technik näher
ausgeführt ist, hat der Schließwinkel heutiger Zündanlagen
bei niederen Drehzahlen unterhalb 1000 U/min ein Minimum.
Wenn aus diesem Bereich heraus beschleunigt wird, ist die
Gefahr besonders groß, daß durch ungenügende Dynamikan
passung zu schwache oder gar keine Zündfunken entstehen.
Aus diesem Grunde wird durch die Anordnung 28, 31 in Ver
bindung mit dem Komparator 18 dem durch die übrige Anordnung
geregelten Schließwinkel ein Grundschließwinkel überlagert,
der nicht unterschritten werden kann. Dieser Schließwinkel
wird gemäß Fig. 1 auf 1/4 eines Zyklus nach unten hin be
grenzt. Dies erfolgt dadurch, daß der während eines Zyklus
ermittelte Zahlenwert Z 13 im Multiplizierer 41 mit dem Faktor
1/4 multipliziert wird und das Ergebnis jeweils in seinem
Maximum, also bei einer Rückflanke eines Signals U 11 im
Schließwinkelbegrenzungsspeicher 28 festgehalten wird. Der
Komparator 18 ist so geschaltet, daß der Schließzeitbeginn
einsetzt, wenn die Differenz Z 14- Z 15 kleiner wird als der
Zahlenwert Z 17 oder der Zahlenwert Z 28. Dieser Bewertungs
faktor kann natürlich auch anders gewählt werden. Durch diese
Methode wird der Bereich sehr kleiner Schließwinkel im Be
reich niederer Drehzahlen generell angehoben, was im Normal
fall zu lange Schließzeiten zur Folge hat. Dies ist für
die Funktion unschädlich, gewährleistet aber bei Beschleu
nigung eine Schließzeitreserve.
Das in Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel ent
spricht im wesentlichen dem ersten, in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel. Identische und untereinander gleich
beschaltete Bauteile sind zur Vereinfachung nicht nochmals
dargestellt. Die Schwellwertstufe 33 entfällt. Dafür ist
der Ausgang des Komparators 18 zusätzlich mit dem Taktein
gang eines D-Flipflops 34 verbunden, dessen Ausgang an den
Setzeingang des Regelzählers 17 angeschlossen ist. Der
D-Eingang dieses Flipflops 34 ist mit dem Ausgang des
Schwellwertkomparators 27 verbunden.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich lediglich
durch die Erfassung der Grenzbeschleunigung zur Herauf
setzung des Auslösezahlenwerts Z 17 auf den Wert A. Es wird
nun nicht mehr die Differenz zweier aufeinanderfolgender
Drehzahlwerte herangezogen, sondern als Kriterium der primär
seitige Strom Ip zum Zeitpunkt einer Rückflanke eines Signals
U 11 bezüglich des Erreichens des Grenzwerts Is/2 betrachtet.
Wird dieser Grenzwert nicht erreicht, so erfolgt die Herauf
setzung des Auslösezahlenwerts auf den Wert A. Wird dieser
Grenzwert im Normalfall überschritten, so liegt zum Zeitpunkt
einer Rückflanke des Signals U 11 ein Ausgangssignal des
Schwellwertkomparators 27 vor. Das Flipflop 34 wird somit
mit jeder Rückflanke eines Signals U 11 gesetzt, d.h., es
bleibt ständig gesetzt. Dies bedeutet wiederum ein ständiges
0-Signal am mit dem Setzeingang des Regelzählers 17 ver
bundenen komplementären Ausgang dieses Flipflops 34. Ist
bei starken Beschleunigungen (zweiter dargestellter Zyklus)
beim Auftreten einer Rückflanke eines Signals U 11 der Strom
wert Is/2 noch nicht erreicht, so liegt zu diesem Zeitpunkt
noch kein Ausgangssignal des Schwellwertkomparators 27 vor,
und das Flipflop 34 wird rückgesetzt. Dies führt zu einem
1-Signal am komplementären Ausgang, durch das der Regel
zähler 17 auf den Wert A gesetzt wird. Die Konsequenzen
sind im wesentlichen die gleichen, wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel.
Claims (7)
1. Verfahren zur Schließwinkelregelung bei Zündanlagen für
Brennkraftmaschnen in Abhängigkeit der Signale eines Zünd
zeitpunktgebers (10, 11), wobei periodisch drehzahlabhän
gige Zahlenwerte ermittelt und gesteuert durch jeweils
eine Flanke eines Gebersignals in einer Zählvorrichtung
(14) ausgezählt werden, und wobei bei Erreichen eines
Auslösezahlenwerts (Z 17) der Schließzeitbeginn ausgelöst
wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer
über einem festlegbaren Wert liegenden Beschleunigung
der Auslösezahlenwert (Z 17) auf einen hohen Wert (A)
gesetzt wird.
2. Verfahren zur Schließwinkelregelung bei Zündanlagen für
Brennkraftmaschinen in Abhängigkeit der Signale eines
Zündzeitpunktgebers (10, 11), wobei periodisch drehzahl
abhängige Zahlenwerte ermittelt und gesteuert durch jeweils
eine Flanke eines Gebersignals in einer Zählvorrichtung
(14) ausgezählt werden, und wobei bei Erreichen eines
Auslösezahlenwerts (Z 17) der Schließzeitbeginn ausgelöst
wird, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Auftreten einer Beschleunigung ein beschleuni
gungsabhängiger Wert (Z 15) vom Inhalt der Zählvorrichtung
(14) zur Auszählung des drehzahlabhängigen Zahlenwerts
(Z 13) abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erfassung einer Beschleunigung ein an einer fest
legbaren Stelle eines Zyklus vorliegender Zahlenwert
eines Drehzahlzählers (13) mit dem entsprechenden Zahlen
wert des vorangegangenen Zyklus verglichen wird, wobei
die Differenz den beschleunigungabhängigen Wert (Z 15)
vorgibt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die festlegbare Stelle eines Zyklus,
an der der Inhalt des Drehzahlzählers (13) und/oder der
Auslösezahlenwert (Z 17) verändert wird, durch die jeweils
zweite Flanke des Ausgangssignals (U 11) des Zündzeitpunkt
gebers (10, 11) bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erfassung einer über einem festlegbaren Wert
liegenden Beschleunigung bei der den Zündzeitpunkt vor
gebenden Flanke des Zündzeitpunktgebers (10, 11) der
primärseitige Zündspulenstrom (Ip) mit einem Sollwert
(Is/2) verglichen wird, wobei der festlegbare Wert
der Beschleunigung überschritten ist, wenn der Soll
wert (Is/2) nicht erreicht wurde.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösezahlenwert (Z 17)
dynamisch in an sich bekannter Weise durch periodische
Aufwärts/Abwärts-Zählvorgänge in Abhängigkeit des primär
seitigen Zündspulenstroms (Ip) und der Signale des Zünd
zeitpunktgebers (10, 11) gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösezahlenwert (Z 17) nach unten hin auf einen bestimm
ten Bruchteil des drehzahlabhängigen Zahlenwerts (Z 13) begrenzt
wird.
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DE19813129184 DE3129184A1 (de) | 1981-07-24 | 1981-07-24 | Verfahren zur schliesswinkelregelung bei zuendanlagen fuer brennkraftmaschinen |
JP57117900A JPS5827884A (ja) | 1981-07-24 | 1982-07-08 | 内燃機関の点火装置における閉角度制御方法 |
US06/398,348 US4467776A (en) | 1981-07-24 | 1982-07-15 | Dwell period control for engine ignition |
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