DE2811341A1 - Nutzlastgeschoss - Google Patents
NutzlastgeschossInfo
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- DE2811341A1 DE2811341A1 DE19782811341 DE2811341A DE2811341A1 DE 2811341 A1 DE2811341 A1 DE 2811341A1 DE 19782811341 DE19782811341 DE 19782811341 DE 2811341 A DE2811341 A DE 2811341A DE 2811341 A1 DE2811341 A1 DE 2811341A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/46—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
- F42B12/48—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Nutzlastgeschoß
- Die Erfindung betrifft ein Nutzlastgeschoß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs i.
- Ein Geschoß der vorgenannten Art ist bekannt durch die DT-PS 1 063 065. Es weist einen Geschoßkörper auf, welcher im Kaliberbereich quer abgeschnitten ist. Mit ihm ist rückendig ein Schwanzrohr wesentlich geringeren Kalibers fest verbunden, welches ein Leitwerk trägt und heckseitig eine Austrittsöffnung für aus einem pyrotechnischen Satz zu bildenden Rauch, Nebel oder dergleichen aufweist. Der pyrotechnische Satz, im vorderen Teil des Schwanzrohres oder noch vor diesem in einer Ausnehmung des Geschoßkbrpers angeordnet, wird beim Auftreffen des Geschosses gezündet, worauf infolge eines innenseitigen Überdrucks die Austrittsöffnung freigegeben wird.
- Weist ein Zielgebiet einen entsprechenden aufnahmefähigen Untergrund auf, so kann das Geschoß so tief in ihn eindringen, daß die Austrittsöffnung unterhalb der Oberfläche zu liegen kommt. Selbst für den Fall, daß durch einen Eindringkanal im Untergrund eine durchgängige Verbindung zur Oberfläche gewahrt bleibt, schlagen sich an den unregelmäßigen Wandungen des Eindringkanals, welche beispielsweise durch die Bodenkrume gebildet wird, soviele Teilchen des gebildeten Rauchs oder Nebels nieder, daß die beabsichtigte Wirkung beeinträchtigt oder ganz verhindert werden kann. Bei kaltem undZoder feuchtem Untergrund bedarf es keines tiefen Eindringens der Austrittsöffnung unterhalb der jeweiligen Oberfläche, um das betreffende Geschoß wirkungslos zu machen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nutzlastgeschoß der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches auch beim Eindringen in einen entsprechend aufnahmefähigen Untergrund des Zielgebietes seine volle Wirkung entfaltet.
- Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs i angegebene Erfindung gelöst.
- Der durch die Erfindung gebrachte technische Fortschritt erhellt bereits aus der Definition der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. Dabei erweist sich als vorteilhaft, daß die erfinderische Lehre sowohl bei Geschossen mit gestreckter wie auch stark gekrümmter Flugbahn anwendbar ist.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert.
- Es zeigt jeweils im seitlichen Aufriß nach einem der Verdeutlichung dienenden Wegbrechen einiger Teile und jeweils in einer Ausgestaltung zum Verschießen aus einem Mörser Fig. 1 ein erstes Nutzlastgeschoß der Erfindung mit einem einer Hülle unmittelbar einlaborierten pyrotechnischen Satz Fig. 2 ein zweites Nutzlastgeschoß nach der Erfindung mit einer gesonderten Aufnahme für einen pyrotechnischen Satz, wobei jeweils einer Austrittsöffnung in der Nachbarschaft eines Geschoßvorderteils angeordnet ist und Fig. 3 ein drittes Nutzlastgeschoß mit einer Austrittsöffnung in einem dem Geschoßvorderteils abgewandten Bereich eines Trägerteils.
- Gleiche Teile der dargestellten Ausführungsbeispiele sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
- Eine übereinstimmende Gestaltung der Ausführungsbeispiele sei zunächst an Hand der Figuren 1, 2 und 3 gemeinschaftlich erläutert.
- Ein Geschoßvorderteil 1 umschließt einen Zünder 2 in einem Zünderkörper 3 mit einer ersten Ausnehmung 5 für ein Zündhütchen 7 und einer zweiten Ausnehmung 6 für eine nzündladung 8. Den Zünderkörper 3 umgibt eine Kunststoffbuchse 9 im Bereich eines eine Achse A umfassenden Trennflächenteils 10'. Die Kunststoffbuchse 9 dient im genannten Bereich dem Verbinden des Geschoßvorderteils 1 mit einem Trägerteil 11.
- Letzteres ist als Geschoßhülle 23 gestaltet und weist in einem Innenraum 37 einen pyrotechnischen Satz 13 mit einer Anzündoberfläche 14 auf. Die Geschoßhülle 23 endet in einem verjüngten Teil 24 mit einem zentralen Treibladungsschaft 25 und einem ihn umgebenden Mehrflügelleitwerk 26.
- Gemäß Fig. 1 ist der pyrotechnische Satz 13 der Geschoßhülle 23 unmittelbar einlaboriert. Der Austrittsöffnung 12 ist eine Laborieröffnung 8 nächst benachbart, welche mit einem Deckel 19 verschlossen ist. Der Deckel 19 weist 4nzünddurchgriffe 20 auf, von welchen jeder ein Röhrchen 21 mit einem Verzögerungssatz 22 trägt.
- Gemäß Fig. 2 ist ein Behälter 15 für den pyrotechnischen Satz 13, beispielsweise über eine angedeutete Schraubverbindung 16 im Bereich des verjüngten Teils 24, mit der Geschoßhülle 23 verbunden und weist eine stirnseitige Laborieröffnung 18' auf. Letztere ist mit einem Deckel 19 versehen, welcher demjenigen nach der Fig. 1 entspricht.
- Gemäß Fig. 3 ist ein Behälter 15 mit einer verstärkten Querwand27 über eine angedeutete Schraubverbindung 16' in der Nachbarschaft des Geschoßvorderteils 1 mit der Geschoßhülle 23 verbunden. Die Querwand 27 und den pyrotechnischen Satz 13 durchgreift zentral ein durch ein Rohr 28 vorgegebener Anzündkanal 27'. Wiederum verschließt ein Deckel 19 der im wesentlichen beschriebenen Art eine Laborieröffnung 18' des Behälters 15. Ein nicht bezeichnetes rückseitiges Ende des Rohres 28 mündet vor einer Öffnungsladung 31, welche in einer Kunststoffbuchse 35 im verjüngten Teil 24 angeordnet ist.
- Die Kunststoffbuchse 35 erstreckt sich im wesentlichen entlang einer Trennstelle 34 zwischen dem Trägerteil 11 und einem abtrennbaren Teil 33, welches den Treibladungsschaft 25 und das Mehrflügelleitwerk 26 trägt.
- Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Nutzlastgeschosses nach den Figuren i und 2 ergibt sich folgendermaßen: Sobald der Zünder 2 infolge Bodenberührung anspricht9 betätigt er über das Zündhütchen 7 die Anzündladung 8, welche ihrerseits die Verzögerungssätze 22 anziindet. In einem Innenraum 37, 37' bildet sich ein Überdruck wischen dem Geschoßvorderteil und dem Trägerteil 11 aus. Die Kunststoffbuchse 9 (im Beispiel nach Fig. 2 mit einem nicht näher bezeichneten, Öffnungen aufweisenden Boden 4) kann einer sich zwischen den Teilen l und 11 infolge des als Trenndruck ausgelegten Überdrucks auftretende Scherkraft nicht länger standhalten, so daß der Trägerteil 11 von dem Geschoßvorderteil i fortgeschleudert wird. Der Trenndruck ist im Verhältnis zur Festigkeit der Verbindung zwischen den Teilen l und ii entlang der Trennfläche 10' derartig bemessen, daß die Austrittsöffnung 12 an die Oberfläche eines zielseitigen Untergrundes, beispielsweise gewachsener Boden, zurückgelangt, in welchen sie in Fortsetzung einer steilen Flugbahn eingedrungen war. Die Verzögerungssätze 22 brennen weiter und zünden dann den pyrotechnischen Satz 13 an seiner Anzündoberfläche 14 an. Durch die nunmehr frei durchgängigen Röhrchen 21 in den Anzünddurchgriffen 20 gelangen aus dem pyrotechnischen Satz 13 gebildeter Rauch, Nebel oder dergleichen schließlich durch die Austrittsöffnung 12 ins Freie, so daß die uneingeschränkte Wirksamkeit des Nutzlastgeschosses nach der Erfindung gewährleistet ist.
- Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Nutzlastgeschosses nach Fig. 3 ergibt sich in weitgehender Analogie zu der vorbeschriebenen wie folgt: Beim Betätigen der Anzündladung 8 haut sich der als Trenndruck ausgelegte Überdruck auf. Ferner gelangt Anzündenergie in einer jeweils vorgegebenen Form durch den zentralen Änzündkanal 28 sowohl gegen die jeweilige, nicht näher bezeichnete Oberfläche der Verzögerungssätze 22 und der Öffnungsladung 31. während infolge des sich aufbauenden Trenndruckes nach einem Zusamlllenbrechen der Verbindung zwischen dem Geschoßvorderteil i und dem Trägerteil 11 letzteres fortgeschleudert wird, baut sich im Innenraum 37 des Trägerteils 11 ein ausreichender Druck auf, um die durch die Eunststoffbuchse 35 verwirklichte Verbindung zwischen dem Trägerteil 11 und dem abtrennbaren Teil 33 zusammenbrechen zu lassen, içobei die Austrittsöffnung 36 freigegeben wird. Am Ende 7 des Rohres 28 kann vorteilhafterweise ein Verschlußelement 39 angeordnet sein, welches dafür sorgt, daß der sich aus der betätigten Öffnungsladung 31 aufbauende Öffnungsdruck nicht vorzeitig durch den Anzündkanal 28' abgebaut wird. Es ist auf nicht dargestellte Weise in Richtung eines Pfeils 40 derart beweglich, daß es bei in Richtung eines Pfeils 41 wirkendem Druck öffnet und bei sich im Innenraum 37 aufbauendem Druck schließt.
- Da das Nutzlastgeschoß nach der Erfindung vorteilhafterweise ohne Splitterbildung wirkt, läßt es sich in einer einem jeweiligen Abschußgerät (Kanone, Haubitze, Mörser, Düsenkanone oder dergleichen) angepaßten Ausführung auch für übungszwecke verwenden.
- L e e r s e i t e
Claims (11)
- Patentansprüche Nutzlastgeschoß mit einem Trägerteil für die Nutzlast, insbesondere einen pyrotechnischen Satz, und mit einer im Trägerteil angeordneten Austrittsöffnung für aus dem pyrotechnischen Satz gebildeten Rauch Nebel oder dergleichen, welche unter einem sich nach Betätigen eines Zünders in einem Innenraum aufbauenden Öffnungsdruck freigebbar ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) der Trägerteil (ii) ist entlang einer Trennfläche (io, 10t) von einem Geschoßvorderteil (i) abtrennbar angeordnet, b) die Abtrennung erfolgt unter einem sich zwischen dem Geschoßvorderteil (i) und dem Trägerteil (li) nach Betätigen einer Trennladung aufbauenden Trenndruck und c) der Trenndruck ist derartig bemessen, daß die Austrittsöffnung (12; 36) auch nach einem Eindringen in einen zielseitigen, entsprechend aufnahmefähigen Untergrund an dessen Oberfläche zurückgelangt
- 2. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennladung durch eine Anzündladung (8) für den pyrotechnischen Satz (13) gebildet wird.
- 3. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der pyrotechnische Satz (13) mit dem Trägerteil (11) fest verbunden ist.
- 4. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Austrittsöffnung (12) unter Einbeziehung eines Teils der Trennfläche (in, 10') zwischen dem Geschoßvorderteil (i) und dem Trägerteil (ii) angeordnet und der Trenndruck gleichzeitig Öffnungsdruck ist.
- 5. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Austrittsöffnung (36) zwischen dem Trägerteil (li) und einem mit diesem abtrennbar verbundenen Teil (33) angeordnet und ihr eine Öffnungsladung (31) zugeordnet ist.
- 6. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der pyrotechnische Satz (13) dem Trägerteil (11) durch eine Laborieröffnung (18) fest einlaboriert ist.
- 7. Nutzlastgeschoß nach einem der Anspruche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen mit dem Trägerteil (lot) fest verbindbaren und dem pyrotechnischen Satz (13) als Aufnahme zugeordneten Behälter (15) mit einer stirnseitigen Laborieröffnung (181).
- 8. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Laborieröffnung (18; 18') der Austrittsöffnung (12; 36) benachbart ist.
- 9. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 6, 7 oder 8, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) die Laborieröffnung (18; 18') ist mit einem Deckel (19) verschlossen, b) der Deckel (19) weist wenigstens einen Anzünddurchgriff (20) für den pyrotechnischen Satz (13) auf und c) jeder Anzünddurchgriff (20) bildet eine Aufnahme für einen Verzögerungssatz (22).
- 10. Nutzlastgeschoß nach Anspruch 9, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Ausbildung des Verzögerungssatzes (22) als Schutz für den pyrotechnischen Satz (13) gegen Beschädigung seiner Anzündoberfläche (14) infolge des sich im Innenraum (37; 37') aufbauenden Druckes
- 11. Nutzlastgeschoß nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Trägerteil (11) als Geschoßhülle (23) ausgebildet ist.
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- 1978-03-16 DE DE19782811341 patent/DE2811341A1/de not_active Ceased
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- 1979-02-20 IL IL5670179A patent/IL56701A/xx unknown
- 1979-03-09 DK DK97879A patent/DK97879A/da not_active Application Discontinuation
- 1979-03-15 BE BE6/46780A patent/BE874880A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3206497A1 (de) * | 1981-02-26 | 1982-11-18 | Simmel S.p.A., 31033 Castelfranco Veneto, Treviso | Rauchbombe |
Also Published As
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BE874880A (fr) | 1979-07-02 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |