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"Gerät zum Nachbilden des Schußvorganges beim
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Fußballspiel" Zusatz zu Patent ... (PAtentanmeldung P 26 51 335.9-15)
Das fiauptpatent betrifft ein Gerät, insbesondere ein verfahrbares und an der Standstelle
feststellbares Gerat, zum Nachbilden des Schußvorganges beim Fußballspiel, bei dem
ein Ball aus einem Vorrat zunächst in eine vorgegebene Schußausgangsposition gebracht
und in dieser abgestützt wird, worauf der Ball aus dieser Ausgangsposition mittels
einer - vorzugsweise entlang eines Bogens gerichteten -vorbestimmten Schlagkraft
in eine ausgewählte Richtung beschleunigt wird.
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, statt einer kanonenschußartigen
Wirkung, eine weitgehend genaue Nachbildung des natürlichen Fußballschußes, also
des Schußes
mit dem Spielerbein, zu verwirklichen, bei wirklichkeitsgetreuer
Schußform und größter Schußgenaigkeit, wobei die verschiedenen Schußarten und Schußformen
zuverlässig und reproduzierbar nachgebildet werden sollen.
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Zu diesem Zweck sieht das Hauptpatent eine an das Ballmagazin angeschlossene
Ballsetzvorrichtung zur gesteuerten Überführung eines einzelnen Balles in die Schußausgangsposition
vor, an deren Ende zwei seitliche und eine rückwärtige auflage für den Ball als
Ballhalterung vorgesehen ist. Die Ballhalterung ist dabei sowohl im Abstand von
der Ausgangsstellung als auch von der Endstellung des Schlag- bzw. Beschleunigungselementes
vorgesehen.
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Ps hat sich gezeigt, daß bei einem solchen Gerät die Schußqualitat
und Schußsicherheit sowie die Einstellungsmöglichkeit der verschiedenen Schußarten
noch wesentlich verbessert werden kann.
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Dieser rufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens
des Anspruchs 1 gelöst. Mit Ililfe des Hebels läßt sich die Einstellung der Schußart,
d.h. die relative Stellung der Bewegungsbahn des Schlag- und Beschleunigungselementes
und der Schußausgangsposition des Balls außerordentlich genau und feinfühlig und
vor allem reproduzierbar bestimmen. Die Bedienungsperson braucht dabei nur ein Betätigungselement
direkt oder
über Fernsteuerung verstellen. Die Verstellung kann
sehr genau erfolgen und ermöglicht zugleich eine Anzeige der eingestellten Schuß
art.
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Aufgrund dieser Weiterbildung läßt sich auch die Schußfolge bei wechselnder
Schußart wesentlich beschleunigen, da die Beschleunigung wesentlich einfacher und
schneller und dennoch genauer als bisher erfolgen kann.
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Bei pendelförmig ausgebildetem Schlagelement ist der Schlagarm mit
seiner Pendelachse zweclgmäßigerz-reise an dem Hebel derart angelenkt, daß der Hebel,
der Schlagarm und die Ballhalterung bzw. der die Ballhalterung aufweisende Teil
der Ballsetzvorrichtung, eine mittels des Hebels gemeinsam verstellbare und feststellbare
Baugruppe bilden.
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Die Schwenkachse des Hebels ist in der Ruhestellung der Vorrichtung
zweckmäßigerweise annähernd in achsialer Fluchtung mit einer am Schlagarm frei drehbar
gelagerten, mit dem Antriebsorgan für den Schlagarm zusammenwirkenden Rolle am Gerätegestell
vorgesehen.
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Dem Hebel ist vorteilhafterweise eine jeweils,die Stellung der mit
dem HebeR verstellbaren Baugruppe anzeigende, oder sichtbarmachende
Anzeige
- oder Visiereinrichtung - zugeordnet.
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3ei dem neuen Gerät is-t der ffeg des Schlagele'ientes bis zur Auftreffen
auf den Ball genau vorgegeben. Jeder schlag ist daher im vollen Umfang reproduzierbar.
Damit läßt sich aber auch das Schußziel wesentlich leichter vorausbestimmen und
durch entsprechende mechanische Mittel anzeigen, bzw. im voraus einstellen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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i.s zeigen Fig. 1 die als einheitliche Baugruppe zusammengefaßten
Teile des Gerätes in der Ausgangsstellung oder Ruhestellung und zwar in Seitenansicht.
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Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 1.
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Fig. 3 das Schlagelement beim Auftreffen auf den Ball und Fig. 4 in
entsprechender Darstellung wie Fig.3 die Baugruppe in einer Einstellung, wie sie
für einen Weitschuß bestimmt ist.
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Unter Bezugnahme aui die Fig. 1 und 2 wird die Erfindung näher erläutert
Die einheitliche Baugruppe 1 ist über einen Dreh- oder Schwenkzapfen 2 an einem
Rahmenteil 3 des Gerätes einstellbar bzw. verschwenkbar und feststellbar befestigt.
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Die Baugruppe weist einen Hebel 4, eine Ballsetzvorrichtung 14, die
an ein Magazin angeschlossen ist, und am unteren Teil 15 beweglich ausgebildet ist
und in diesem Teil mit einer Ballhalterung 5 verbunden ist, sowie ein Schlagelement
6 auf.
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In Fig. 1 ist das Schlagelement in seiner Ruhestellung oder ausgangsstellung
wiedergegeben, in der es durch eine an dem Geräterahmenteil 3 eingehängte Feder
7 elastiveh gehalten ist.
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Eine antreibbare Nockenscheibe 8 wirkt mit einer an dem Schlagelement
6 frei drehbar gelagerten Rolle 9 zusammen, um das Schlagelement aus der Ruhestellung
nach Fig. 1 herauszubeschleunigen.
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Das als Leistenförmiger Arm ausgebildete Schlagelement 6 ist in der
Art eines Uhrpendels mittels einer Achse 10 an dem Hebel 4 gelagert. Die Achse 10
läßt sich durch einen steuerbaren Elektromagneten 11 zusammen mit dem Schlagarm
11 achsial verschieben,
so daß die an dem Schlagarm angebrachte
Rolle 9 aus einer unwirksamen Stellung in eine stellung im Wirkungsbereich der Nochkenscheibe
n gebracht werden kann und umgekehrt.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rolle 9 bzw. deren Drehachse in
der Ruhe- oder Ausgangsstellung des Schlagarmes 6 mit dem Drehzapfen 2 des Armes
1' achsial fluchtet, was durch die eingezeichnete theoretische gemeinsame Achse
20 angedeutet ist.
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Die ganze, oben näher bezeichnete Baugruppe 1 läßt sich mit I-Iilfe
eines Einstellhebels 12 um den Drehzapfen 2 verschwenken. Der Einstellhebel 12 greift
dabei über eine Zugstange 13 am oberen Ende des Hebels 4 an.
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Sowohl der Hebel 4 mit rier Halterung des Balls in der Schußausgangsposition,
als auch der Schlagarm 6 unterliegen bei der Handeinstellung des Hebels 4 somit
im wesentlichen der gleichen Bewegung. Die geommetrischen Verhältnisse zwischen
der Nockenscheibe 8 und der Rolle 9 ändern sich dabei nur unbedeutend. Dagegen wird
die relative Lage des Schlagarms und der Schußausgangsposition merklich verändert,
indem der Aufterffpunkt des Schlagarms auf den Ball, bezogen auf eine horizontale
Ebene durch den Ballmittelpunkt in der Halterung, sowie die Krafteinwirkungsrichtung
auf den Ball, verändert werden. Mittels des Handhebels 12 kann somit der Abschußwinkel
bzw. die Flugbahn des
Balls sehr genau vorausbestimmt und voreingestellt
werden. Da gleichzeitig auch die Schlagstärke, z.B. durch entsprechende Vorwahl
der Drehzahl der Nockenscheibe 8 voreingestellt werden kann, läßt sich somit der
Ballabschuß sicher beherrschen.
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Fig. 3 zeigt die Baueinheit oder Baugruppe in einer Einstellung für
einen relativ flachen Schuß.
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In Fig. 4 ist die Baugruppe dagegen in einer Einstellung gezeigt,
in der ein steilerer, und bei entsprechender Einstellung der Schlagkraft, weiterer
Schuß möglich ist.
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In Fig. 3 ist der Auftreffpunkt des Schlagarms 6 auf den Ball nahe
der Horizontalen, die durch den Mittelpunkt gezogen ist.
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Der Winkel Alpha für die Krafteinwirkung ist gegenüber dieser horizontalen
Ebene relativ klein. In Fig. 4 liegt der Auftreffpunkt des Schlagarms 6 erheblich
unterhalb der Ballmitte. Der Winkel Beta zwischen der Krafteinwirkung und der Horizontalen
ist daher entsprechend groß.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, läßt sich die Ballsetzeinrichtung 14 durch
entsprechend bewegliche Ausbildung des unteren Teils 15 leicht an die mittels Hand
oder motorisch vorzunehmende Verstellbarkeit der Halterung oder Ballabschußstelle
5 anpassen.
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Entsprechendes gilt für die Klinke 16. Die dafür notwendigen
Aufwendungen
sin kaum größer, als die im Hauptpatent vorgesehene Höhenverstellung, wobei mit
der neuen Einstellung eine noch bessere Genauigkeit und Vorherbestimmbarkeit des
Schßes ermöglicht wird. Außerdem wird durch die neue Ausbildung der Bedienungskomfort
wesentlich verbessert. Enstsprechendes gilt für die Treffsicherheit und die Reproduszierbarkeit
der Schüsse.
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Die gewählte Einstellung der Baugruppe kann, wie gezeigt, z . D, über
ein Hebelwerk und/oder nach Art eines Visiers, wie bei Gewehren üblich, leicht sichtbar
gemacht werden. Auch ist eine Fernbedienung der Einstellung möglich.
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L e e r s e i t e