DE2809873C2 - - Google Patents
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- G08B17/117—Actuation by presence of smoke or gases, e.g. automatic alarm devices for analysing flowing fluid materials by the use of optical means by using a detection device for specific gases, e.g. combustion products, produced by the fire
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Meßfühler
zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von in der
Luft vorhandenen Verbrennungsgasen, zur Feststellung einer
Temperaturänderung, einer Infrarotstrahlung oder eines
Austretens von gasförmigen oder flüssigen Mitteln, wobei
der Nachweis auf der Änderung des elektrischen Widerstandes
infolge der genannten Vorgänge von aus Porphyrinen und/oder
Phtalocyaninen bestehenden Halbleiter-Mitteln beruht, die
in kristalliner oder amorpher Form auf einem isolierenden
Träger mit Kontakten aufgeschichtet sind.
Es sind schon verschiedene Fühlvorrichtungen zum Aufspüren
von Rauchgasen bekannt. Man kann sie nach ihren Grundprin
zipien in drei große Gruppen einteilen:
- 1. die Aufspürung von bei einer Verbrennung entstehenden Rauchgasen hat eine Änderung der Stromstärke eines in einer Fotozelle erzeugten Stromes zur Folge, wenn der Rauch das auf die Fotozelle auftreffende Lichtbündel passiert; nach diesem Prinzip arbeiten mehrere mehr oder minder komplizierte Apparate, bei denen man bei spielsweise mindestens zwei Fotozellen in einer Brücken schaltung, zusätzliche den Rauch färbende Reagenzien, eine oder mehrere Kammern für den Durchtritt des Rauches usw. vorsehen muß;
- 2. die Benutzung des Tyndall-Effektes des seitlichen Licht durchgangs für die Feststellung von Veränderungen im Strahlengang;
- 3. Verbrennungsgase und Rauch werden durch ionisierte Ein richtungen mit radioaktiven Substanzen aufgespürt.
Damit alles gut funktioniert, hält man gewöhnlich bei einer
Fühlvorrichtung die folgenden Merkmale für wesentlich:
eine möglichst große Widerstandsänderung unter dem Einfluß der einzeln oder zusammengenommen zu bestimmenden Stoffe, eine möglichst niedrige Ansprechschwelle, einen Widerstands bereich, der mit möglichst geringem technischen und kosten mäßigen Aufwand meßbar ist; denn je größer der zu messende Widerstand ist, z. B. über 10⁶ Ohm, desto mehr teure Elektronik ist notwendig und desto mehr parasitäre (z. B. induktive) Effekte stören die Messungen; wenn im Gegensatz dazu der Widerstand zu klein ist, sprechen die Meßeinrichtungen nicht deutlich genug an, ihre Ansprechschwelle liegt zu hoch.
eine möglichst große Widerstandsänderung unter dem Einfluß der einzeln oder zusammengenommen zu bestimmenden Stoffe, eine möglichst niedrige Ansprechschwelle, einen Widerstands bereich, der mit möglichst geringem technischen und kosten mäßigen Aufwand meßbar ist; denn je größer der zu messende Widerstand ist, z. B. über 10⁶ Ohm, desto mehr teure Elektronik ist notwendig und desto mehr parasitäre (z. B. induktive) Effekte stören die Messungen; wenn im Gegensatz dazu der Widerstand zu klein ist, sprechen die Meßeinrichtungen nicht deutlich genug an, ihre Ansprechschwelle liegt zu hoch.
Aus der US 36 76 820 ist schon ein Meßfühler zum Bestimmen von
in der Luft vorhandenen, reduzierbaren Gasen bekannt, bei dem
der Nachweis auf einer Änderung des elektrischen Widerstandes
eines Halbleiters infolge Einwirkung des zu bestimmenden Gases
beruht. Jedoch handelt es sich hierbei um eine aktive Schicht
aus Metall-Oxiden, wie Zn-, Sn-, Ni-, Ti- und Indium-Oxid, die
mit Gold oder Gold-Oxid dotiert sind. Zum Betrieb des Meßfüh
lers werden Platin-Heizdrähte benötigt, was die Meßanordnung
umständlich macht.
Bei der in der US 39 99 122 dargestellten Vorrichtung soll
anstelle der Golddotierung die Empfindlichkeit des Meßfühlers
durch eine auf das anorganische Halbleitermaterial aufgetragene
organische Adsorptionsschicht verbessert werden, die neben
anderen auch Phtalocyanine enthalten kann. Auch in diesem Fall
ist ein ziemlich komplizierter Meßaufbau erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, einen Meßfühler
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die vorgenannten
vorteilhaften Merkmale verwirklicht sind und die Nachteile des
Standes der Technik vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Meßfühler der eingangs
genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die an ein
zentrales, metallisches Element gebundenen Porphyrine und/oder
Phtalocyanine in Pulverform zur Modifizierung der Kristallform
einer Aktivierungsbehandlung durch Hinzufügung von koordina
tiven Liganden unterzogen worden sind.
Damit wird durch die vorliegende Erfindung ein einfach aufge
bauter Meßfühler angegeben zur qualitativen und quantitativen
Bestimmung von in der Luft vorhandenen, aus vollständiger oder
unvollständiger Verbrennung stammenden Gasen, insbesondere
von Oxiden kohlenstoffhaltiger Materialien, wie CO, CO₂,
R₂-CO, R-COOH, von Schwefeloxiden und Stickstoffoxiden, von
Salzsäure (HCl), Ammoniak (NH₃)
und Wasser (H₂O), zur Feststellung einer Temperaturänderung, einer
Infrarot-Strahlung und ganz allgemein einem Austreten irgend
welcher gasförmiger oder flüssiger Mittel, wobei
der Nachweis auf der Änderung des elektrischen
Widerstandes eines oder mehrerer Halbleiter infolge der
Einwirkung mindestens eines gasförmigen oder flüssigen Mittels,
der Temperatur und/oder infraroter Strahlung beruht; als Halb
leiter werden ein oder mehrere organische Halbleiter aus der
Reihe der Porphyrine und insbesondere der Phtalocyanine ausge
wählt, die gebunden sind oder nicht an ein zentrales metallisches
Element entweder aus der Gruppe der Übergangselemente, wie Eisen,
Nickel, Kobalt, Kupfer und Mangan oder eines der den Übergangs
elementen untergeordneten, wie Cer, oder eines Elementes der
Hauptgruppen, wie Natrium, Magnesium, Zinn, wodurch eine sehr
genaue, auf einem oder mehreren Parametern beruhende Bestim
mung erzielt wird.
Die Phtalocyanine (symbolisiert durch Pc) und die Porphyrine
(symbolisiert durch P) sollen von dem hier dargestellten Typ sein:
Diese Materialien können entweder im amorphen oder im kristalli
sierten Zustand in jeder ihrer kristallogischen Formen
gebraucht werden; es versteht sich dabei, daß die Änderung des
Widerstandes unter der Entwicklung der verschiedenen Agentien
sehr unterschiedlich sein kann.
Der Oxidationszustand der zentralen metallischen Elemente kann
irgendeiner der möglichen Wertigkeiten entsprechen; dabei können
beispielsweise die folgenden Materialien vorgesehen sein:
FeIIPcEisen(II)-Phtalocyanin
FeIIIPcEisen(III)-Phtalocyanin
CuIIPcKupfer(II)-Phtalocyanin
CuPcPhtalocyanin des metallischen Kupfers.
Um den verschiedenen vorgenannten sowie besonderen Anforderungen
zu entsprechen, kann man bei der Herstellung der Halbleiter ver
schiedene der physikalischen und chemischen Verfahrensfaktoren
abwandeln:
- - man kann auf die Synthese der Verbindungen eine Wärmebehandlung folgen lassen oder nicht, um die den Anforderungen am besten ent sprechende Kristallform zu erhalten;
- - man kann Mischungen der verschiedenen Metall-Phtalocyanine zu sammenstellen, um den Widerstandswert in den erwünschten Bereich zu verschieben, wobei Veränderungen um bedeutende Prozentsätze erreichbar sind;
- - man kann das Phtalocyanin-Molekül modifizieren entweder durch koordinative Liganden, wie Chloranil, Pyridin, Tetracyanochino dimethan usw., oder dadurch, daß ein oder mehrere Kohlenstoff- Atome an jedem randständigen Benzolring durch Stickstoff er setzt werden; zum Beispiel: um dadurch einen erwünschten Widerstandsbereich zu erhalten.
Je nachdem wie die Verbindungen hergestellt werden, können die
fertigen Halbleiter daher sehr unterschiedlich ausfallen.
Man kann von Pulvern ausgehen, die aus dem einen oder dem ande
ren Phtalocyanin einzeln oder in einer Mischung bestehen, die
auf einen isolierenden (bildsamen, feuerbeständigen, keramischen,
. . . .) Träger aufgeschichtet sind, wobei der Träger mit elektri
schen Kontakten versehen ist, die eine Messung des Pulverwider
stands ermöglichen. Der Träger kann z. B. eine gedruckte Schaltung
von kleinen Abmessungen in der Größenordnung von 1 bis 3 cm²
sein, dessen Kontakte die Form von zwei ineinander geschachtelten
Kämmen aufweisen. Auf diesem Schaltungsträger werden einige
zehn Milligramm des Produktes verteilt und die Anordnung einem
Pressendruck von 2 bis 3 t/cm² ausgesetzt. Bei einer anderen
Art der Herstellung wird das Pulver im Vakuum auf den bedruckten
Träger aufgedampft (sublimiert); die Wirkung einer Temperatur
von 300°C und eines Vakuums von einigen mm Quecksilbersäule
werden dafür als ausreichend angesehen.
Nachdem die Pulver sich fest auf den Trägern befinden, können
sie noch verschiedenen Aktivierungsbehandlungen unterzogen wer
den, wodurch man entweder die Verfahrensergebnisse verbessern
oder den Schichtwiderstand in einen günstigeren Bereich bringen
kann. So kann es günstig sein, die Schicht einer Infrarot-
Bestrahlung auszusetzen; denn wenn auch der Widerstand während
der Bestrahlung stark absinkt, so steigt er wieder, sobald die
Bestrahlung aufhört, auf einen Wert an, der deutlich über dem
liegt, den er vor der Bestrahlung hatte. Beispielsweise ver
besserte sich der Widerstand eines Eisen(II)-Phtalocyanins, dem
2,5% Chloranil zugefügt wurde, um einen Faktor 14, nachdem man
das Produkt zwei Stunden lang einer Infrarot-Bestrahlung ausge
setzt hatte. Die Bestrahlung bewirkt einen Photostrom, der auf
der Strahlenabsorption bestimmter Moleküle beruht und eine mole
kulare Umordnung mit sich bringt, wodurch der Widerstand der
Anordnung modifiziert und seine Verschiebung in einen günstigeren
Bereich ermöglicht wird.
Weitere mögliche Aktivierungsmaßnahmen bestehen in Wärmebehand
lungen, bei denen man die absorbierten Gase desorbieren oder
Änderungen der Kristallform hervorrufen kann. Jede Kristall
form hat ihren unterschiedlichen spezifischen Widerstand; so
hat beispielsweise das Phtalocyanin der tetragonalen Alpha-
Form bei 160°C einen spezifischen Widerstand von 1,5.10⁴ Ohm. cm
und das Phtalocyanin der monoklinen Beta-Form einen spezifischen
Widerstand von 10¹⁰ Ohm. cm. Je nach Temperatur und Dauer der
Behandlung lassen sich auf diese Weise bedeutende Umwandlungen
von einer Form in eine andere erreichen.
In den nachstehenden Tabellen wird zur Orientierung das Ergebnis
von Bestimmungen des Widerstandsverhaltens von Meßfühlern ange
geben, wobei diese in nicht beschränkender Weise aus verschiede
nen Pulvern bestehen können, die man der Einwirkung von verschie
denen gasförmigen Stoffen, Infrarotstrahlen, Wärme und einem
simulierten Brand ausgesetzt hat. In der Tabelle ist unter jeder
Art von Einwirkungen, der die jeweilige Mischung ausgesetzt war,
in der ersten Spalte der Prozentsatz der Vergrößerung oder Ver
kleinerung des beobachteten Widerstandes angegeben, wobei der
Beobachtungswert in der zweiten Spalte steht und die Veränderung
sich durch Vergleich mit dem neben der Produktart stehenden
Grundwert des Widerstandes errechnet.
Unter den aufgeführten Mischungen handelt es sich bei den beiden
Eisen(II)-Phtalocyaninen um zwei verschiedene Kristallformen;
die Mischung FeIIPc-CoIIPc liegt in einem Gewichtsverhältnis
von 2 zu 1 vor; die Mischung CuPc-Chloranil enthält 2,5 Mol %
Chloranil.
Zum Vergleich mit den Meßfühlern, deren Zusammensetzung als Bei
spiel angegeben ist, mag angemerkt werden, daß der Widerstand
von Meßfühlern, deren Grundmischung entweder aus Kupfer- oder
Kobalt-Phtalocyanin besteht, bei 1,5.10⁶ Ohm beziehungsweise
bei 1,1.10³ Ohm liegt.
Die Versuche zur Ermittlung der unter dem Einfluß von chemischen
Agentien erfolgenden Veränderungen wurden in einem Raum von
einem Liter Inhalt, in dem der Meßfühler angebracht war, ausgeführt.
Bei flüssigen Agentien wurde ein mit dem zu beurteilenden Mittel
getränkter Wattebausch eingeführt; bei gasförmigen Agentien ließ
man einen Strom des betreffenden Gases während ungefährt 10 Sekunden
hindurchströmen. Das Ansprechen des Meßfühlers wurde
nach einer Minute beobachtet.
Bei den Versuchen, bei denen die Veränderung durch die Strah
lungswirkung einer Infrarot-Lampe hervorgerufen wurde, ergaben
sich die gemessenen Werte durch das Zusammenwirken zweier Effekte:
der Erwärmung auf 46°C und der Infrarot-Absorption.
Bei den Versuchen, bei denen die Veränderung infolge der Einwir
kung eines Brandes auftrat, wurde ein stählerner Kasten mit
einem Volumen von 0,21 m³ benutzt, in dem ein kleines Stück Papier
verbrannt wurde. Auch in diesem Fall ergaben sich die gemessenen
Werte durch das Zusammenwirken zweier Effekte: der Temperatur,
die von 20°C auf 32°C anstieg, und der entstehenden Gase.
Wenn man die bei den Veränderungen beobachteten Werte den einzelnen
thermischen Effekten zuteilen will, findet man, daß die
Widerstandsänderungen ungefähr zur Hälfte auf jedem der beiden
Effekte beruhen. Übrigens ist gleichsfalls festzustellen, daß der
wichtigste Teil der beobachteten Veränderungen auf der Einwir
kung der in den Verbrennungsprodukten enthaltenen Gase beruht.
Aus den Tabellen läßt sich schließen, daß es möglich ist, die
Art, die Zusammensetzung und die Aktivierungsbehandlung einer
Mischung so zu bestimmen, daß sie den Wirkungen der Verbrennungs
produkte und der Temperatur vollkommen angepaßt ist. Dabei wird
vorausgesetzt, daß die Einwirkung jedes der Faktoren eine Ver
kleinerung des Widerstandes mit sich bringt und daß ihre Wirkungen
kumulativ sind, wie z. B. in der Tabelle bei den Mischungen
FeIIPc und FEIIPc-CoIIPc.
Die vorliegende Erfindung gestattet es also, Meßfühler von sehr
großer Genauigkeit herzustellen. Die Messung beruht auf mehreren
Parametern, wie der Art und Zusammensetzung der in der Umwelt
befindlichen Gase, der Lichtstrahlung und der Änderung der Tem
peratur, wie sie bei allen Arten von Bränden auftritt, so im
Falle eines nur glimmenden Feuers, bei dem der Temperaturanstieg
nur sehr langsam vor sich geht, die Gasentwicklung aber sehr
wechselnd und reichlich ist, während in dem Fall eines lebhaften
Feuers die Temperatur sehr schnell ansteigt, die sich dabei ent
wickelnden Gase sind im wesentlichen Kohlendioxid, Wasser, Stick
stoffdioxid und Schwefeldioxid.
Wenn man die Wirksamkeit eines erfindungsgemäßen Meßfühlers noch
verbessern will, kann man Differential-Messungen machen, z.B.:
- - man kann zwei Meßfühler mit zwei Zweigen einer Wheatstone′schen Brücke verbinden und deren einen unter Zwischenschaltung eines Schirmes (poröser Substanz, Gitters, Umweg-Durchgangs, . . .) der Einwirkung von Gasen und Wärme nur mit einer gewissen Verzögerung aussetzen und unter diesen Bedingungen nur den Prozentsatz der durch die Einwirkung der verschiedenen Agentien hervorgerufenen Abweichung bestimmen;
- - man kann auch nur einen einzigen Meßfühler benutzen und in der Elektronikanordnung eine Zeitkonstante vorsehen und so nur die Geschwindigkeit der Widerstandsänderung bestimmen und dies nur, wenn sie negativ ist, so daß man sich von dem Anfangswert des Widerstandes befreit, was ermöglicht, daß ein Signal erst dann erscheint, sobald die Geschwindigkeit der Widerstandsänderung einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Man kann auf diese Weise auf einer verhältnismäßig langsamen Widerstands änderung beruhende Signale ausscheiden, z. B. natürliche, auf der Wirkung der Raumheizung beruhende Störungen der Umgebung, Feuch tigkeitsänderungen in der Atmosphäre usw., während demgegenüber ein abruptes und sich in den genannten Effekten steigerndes Phänomen, wie ein Brand, sofort ein Signal auslöst.
- Die Erfindung ist keineswegs auf die Herstellung von Brand spürmitteln beschränkt. Durch die Auswahl bestimmter Produkte, einzeln oder zusammengefaßt, die auf verschiedene Einflußarten verschie dene Reaktionen geben, lassen sich Meßfühler entwerfen, mit denen man Änderungen bestimmter Einflüsse nachweisen kann, z.B. entweder nur von gasförmigen Agentien oder sogar sehr schwachen Temperatur änderungen oder nur von Infrarot-Strahlung oder noch den einen oder den anderen der damit verbundenen Agentien.
Claims (5)
1. Meßfühler zur qualitativen und quantitativen Bestimmung
von in der Luft vorhandenen Verbrennungsgasen, zur Fest
stellung einer Temperaturänderung, einer Infrarotstrah
lung oder eines Austretens von gasförmigen oder flüssigen
Mitteln, wobei der Nachweis auf der Änderung des
elektrischen Widerstandes infolge der genannten Vorgänge
von aus Porphyrinen und/oder Phtalocyaninen bestehenden
Halbleiter-Mitteln beruht, die in kristalliner oder
amorpher Form auf einem isolierenden Träger mit Kon
takten aufgeschichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die an ein zentrales, metallisches Element gebun
denen Porphyrine und/oder Phtalocyanine in Pulverform
zur Modifizierung der Kristallform einer Aktivierungs
behandlung durch Hinzufügung von koordinativen
Liganden unterzogen worden sind.
2. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zentrale, metallische Element der Porphyrine
und/oder Phtalocyanine entweder zu der Gruppe der
Übergangselemente, wie Eisen, Nickel, Kobalt und
Mangan, oder zu denen den Übergangselementen unter
geordneten, wie Cer, oder zu den Elementen der Haupt
gruppen, wie Natrium, Magnesium, Zinn gehört.
3. Meßfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zentrale, metallische Element in
einen einer möglichen Wertigkeit entsprechenden
Oxidationszustand versetzt ist.
4. Meßfühler nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
koordinativen Liganden zur Modifizierung Chlor
anil, Pyridin, Tetracyanochinodimethan um
fassen.
5. Meßfühler nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aktivierung eine Wärmebehandlung einschließt.
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