DE2809767A1 - Traeger fuer eine druckplatte und anwendungsverfahren hierfuer - Google Patents

Traeger fuer eine druckplatte und anwendungsverfahren hierfuer

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Description

PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT 28 Ü 97 6 7
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON:555476 U 8000 M ö N CH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT "· MATH ILDENSTRASSE 12
TELEX: 529 06B KARPD
7.März 1978
V. 4-3105/78 - Ko/Ne
Teijin Limited
Osaka (Japan)
Träger für eine Druckplatte und
Anwendungsverfahren hierfür
Die Erfindung betrifft einen Träger für eine Druckplatte, die aus einem flüssigen lichtempfindlichen Harz
hergestellt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen Träger einer Druckplatte, die aus einem flüssigen
lichtempfindlichen Harz hergestellt ist, welches Reliefbilder mit guter Form ergeben kann.
Zur Herstellung von Reliefdruckplatten brauchbare
photopolymerisierbare Harzmassen sind bekannt und es ist gleichfalls bekannt, dass derartige photopolymerisierbare Massen auf einen Träger in Form eines Bogens, einer Bahn oder einer Platte aufgeschichtet werden und an aktinisches
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Licht ausgesetzt werden, so dass Vernetzung verursacht wird und Reliefbilder gebildet v/erden.
Allgemein enthalten derartige Träger eine Antilichthofschicht und eine Haftungsschicht. Falls eine lichtempfindliche Harzmasse auf den Träger aufgeschichtet wird und an aktinisches Licht durch einen ein transparentes Bild tragenden Negativfilm ausgesetzt wird, ist die lichtempfindliche Harzmasse schwierig an dem Teil nahe zum Träger zu vernetzen, da der Betrag des aktinischen Lichtes, welcher diesen Teil erreicht, gering ist. Es ist deshalb schwierig, Reliefbilder mit guter Form (mit einem Querschnitt, der von frustokonischer Form mit einem verbreiterten Boden ist) zu erhalten und es treten leicht Fehler in den Reliefbildern während des Drückens auf.
Bei einem Versuch zur Überwindung dieses Fehlers wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Aussetzung zur Reliefausbildung hauptsächlich durch einen Negativfilm ausgeführt wird und gleichzeitig durch einen transparenten Träger, so dass das lichtempfindliche Harz nahe dem Träger an seiner gesamten Oberfläche entsprechend dem Träger härtet. Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich, da es eine grosse Menge des lichtempfindlichen Harzes erfordert. Es zeigt auch den Fehler, dass die an ihrer gesamten Oberfläche gehärtete Harzschicht nach der Plattenherstellung klebrig ist und die Klebrigkeit sogar nach der Durchführung einer Nachbelichtung während langer Zeiträume beibehalten wird.
Es wurde auch ein Verfahren, welches die Ausbildung einer Schicht aus einer Haftungsmasse mit dem Gehalt eines Photopolymerisationsinitiators auf einem transparenten
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Träger umfasst, angegeben (japanische Patent-Veröffentlichung 6563/73)» Bei diesem Verfahren ist jedoch die Wanderung des Initiators in die Harzschicht nicht ausreichend und es kann kein zufriedenstellender Effekt erzielt werden»
Es wurde auch ein Verfahren beschrieben, welches die Ausbildung einer Schicht, die aus einer mercaptohaltigen Verbindung und einem polymeren Binder aufgebaut ist, auf einem Substrat umfasst (japanische Patent-Veröffentlichung IO9OO3/75). Obwohl bei diesem Verfahren Reliefbilder mit guter Schulterform erzielt werden können, wird der Aktiviereffekt bisweilen im Verlauf der Zeit verringert oder es treten Probleme in der Arbeitsumgebung auf, wie das Auftreten aufdringlicher Gerüche auf Grund der Anwendung der SH-haltigen Verbindung=
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem Träger zur Anwendung bei der Herstellung von Druckplatten unter Anwendung eines lichtempfindlichen Harzes^bei deren Anwendung eine Druckplatte mit durch Photopolymerisation und Härtung des flüssigen lichtempfindlichen Harzes erhaltenem Relief in situ gefertigt werden kann und die Reliefs einen guten frustokonisehen Querschnitt mit verbreitertem Boden besitzen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Träger für Druckplatten unter Anwendung eines lichtempfindlichen Harzes, durch dessen Anwendung Relierfö mit überlegener Beständigkeit gegenüber Verkratzen und Druck in situ aus einem flüssigen lichtempfindlichen Harz gebildet werden können.
Im Rahmen ausgedehnter Untersuchungen zur Erzielung der erfindungsgemässen Aufgaben wurde nun gefunden, dass
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irr
durch Bildung einer aktivierenden Schicht, welche eine dreiwertige Phosphorverbindung aus der Gruppe von Phosphitverbindungen und Phosphinverbindungen oder sowohl der Phosphorverbindung als auch eines Benzoinalkyläthers oder bestimmter spezifischer Ketalverbindungen als aktivierende Kittel enthält, Reliefs mit guter Schulterforr ohne Änderung des Aktiviereffektes im Verlauf der Zeit und ohne das Auftreten aufdringlicher Gerüche erhalten werden können.
Geraäss der Erfindung ergibt sich ein Träger, der (A) eine Grundplatte, (B) eine auf der Oberfläche der Grundplatte ausgebildete Haftungsschicht und (C) eine auf der Oberfläche der Haftungsschicht ausgebildete Aktivierungsschicht umfasst, wobei die Aktivierungsschicht (a) eine dreiwertige Phosphorverbindung aus der Gruppe von (a-i) Phosphitverbindungen und (a-ii) tertiären Phosphinverbindungen oder sowohl die Phosphorverbindung (a) als auch (b) eine Verbindung aus der Gruppe (b~i) Benzoinalkyläthern und (b-ii) Ketalverbindungen der allgemeinen Formel
X-A-C — A-X (I)
worin X eine Gruppe H, Cl, eine Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, A einen aromatischen Rest mit einem 6-gliedrigen Ring und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe "~^n H2n°~"^m bedeuten, worin
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η eine ganze Zahl von 2 bis 5i m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen,
als aktivierende Mittel enthält»
Im Rahmen der Erfindung wurde auch festgestellt, dass das aktivierende Mittel (a) oder die aktivierenden Mittel (a) und (b) in die Haftungsschicht (B) einverleibt sein können. In diesem Fall ist es natürlich nicht notwendig, gesondert die Aktivierungsschicht (C) auszubilden=
Demzufolge besteht ein neuer Gesichtspunkt des erfindungsgemässen Trägers darin, dass eine Aktivierungsschicht, welche das aktivierende Mittel (a) oder die aktivierenden Mittel (a) und (b) enthält, auf der Haftungsschicht ausgebildet wird oder dass das aktivierende Mittel (a) oder die aktivierenden Mittel (a) und (b) in die Haftungsschicht einverleibt werden. Falls eine lichtempfindliche Harzschicht auf dem Träger gemäss der Erfindung ausgebildet wird, und photopolymerisiert und gehärtet wird, v/erden die Polymerisations- und Vernetzungsreaktionen des Harzes an dem Teil nahe zum Träger begünstigt und es können gute Reliefbilder ausgebildet werden»
Beispiele für in der Aktivierungsschicht oder der Haftungsschicht des Trägers gemäss der Erfindung verwendbare dreiwertige Phosphorverbindungen (a) umfassen Triphenylphosphit, Tri-p-tolylphosphit, Tri-p-nonylphenylphosphit, Diphenyl decylphosphit, Diphenyltridecylphosphit, Tridecylphosphit, Tristearylphosphit, Triphenylphosphin, Tri-p-tolyiphosphin, Diphenylmethylphosphin, Diphenylp ropy Ip ho sphin, Dimethylphenylpho sphin, Dipropylphenylphosphin und Trioctylphosphin. Von diesen Verbindungen (a) werden Phosphite oder Phosphine mit mindestens einem
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aromatischen Substituenten bevorzugt. Tripb.enylphosph.it, Tri-p-tolylphosphit, Tri-p-nonylphenylphosphit, Diphenyldecylphosphit, Diphenyltridecylphosphit, Triphenylphosphin, Tri-p-tolylphosphin, Diphenyl methylphosp hin, Diphenylpropylphosphin und Di me thy Ip heny !phosphin werden besonders bevorzugt.
Beispiele für Benzoinalkyläther (b-i) und Xetalverbindungen (b-ii), die in der Aktivierungsschicht oder der Haftungsschicht des Trägers gemäss der Erfindung verwendet werden, umfassen Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther, Benzoinisopropyläther, Benzoin-n-butyläther, Benzoinisobutyläther, Benzildimethylketal, Benzildiäthylketal, Benzildipropylketal, Benzil-di-(ß-phenyläthyl)-ketal, Benzil-di-(2-methoxyäthyl)-ketal, Benzil-di-(2-äthoxyäthyl)-ketal, Benzil-di-(2-methoxyäthoxyäthyl)-ketal, Benzil-di-(2-äthoxyäthoxyäthyl)-ketal, 4,4'-Dimethylbenzildimethylketal, 2,2'-Dimethoxybenzildiäthylketal und 4,4'-Dichlorbenzildipropylketal. Hiervon werden die Ketalverbindungen der allgemeinen Formel (I) bevorzugt. Besonders bevorzugte Arten sind Benzildimethylketal, Benzildiäthylketal, Benzildi-(2-methoxyäthyl)-ketal und 4,4'-Dimethylbenzildimethylketal.
Es kann die Verbindung (a) als Aktivierungsmittel in die Aktivierungsschicht oder Haftungsschicht allein einverleibt werden, jedoch wird die Anwendung der Verbindungen (a) und (b) zusammen bevorzugt. Die Menge der Verbindung (a) im gesamten Aktivierungsmittel beträgt vorzugsweise 20 bis 100 Gew.%, stärker bevorzugt 20 bis 80 Gew.%. Eine Kombination der Verbindung (a) und der Ketalverbindung (b-ii) liefert den grössten Aktivierungs-
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effekt. Eine Kombination der Verbindung (a) und des Benzoinalkyläthers (b-i) und eine Kombination der Verbindung (a) und der Verbindungen (b-i) und (b-ii) kann gleichfalls mit guten Resultaten verwendet werden=
Um Blockierung und dgl." zu verhindern,kann ein Binder zur Aktivierungsschicht zugesetzt werden (Verbindung (a) oder sowohl Verbindung (a) und Verbindung (b))o Beispiele für den Binder sind anorganische Binder, organische Binder und polymere Binder« Die organischen Binder und die polymeren Binder werden bevorzugt und die polymeren Binder werden besonders bevorzugt.
Spezifische Beispiele für organische Binder sind Malonsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Trimellitsaure, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Fumarsäure, Dimethylterephthalat,Harnstoff, ί-Caprolactam, Naphthalin und Bisphenol A.
Der polymere Binder besteht aus einem linearen Polymeren, welches in einem Lösungsmittel löslich ist, wie Polystyrol, Äthylen/Vinylacetat-Copolymere, Polycarbonat, Polyvinylacetat, Polyamide, Polyester, Polyurethan, Polyacrylate, Polymethacrylate, Acetate, Äthylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Epoxyharze.
Um eine bessere Haftung des lichtempfindlichen Harzes sicherzustellen, wird es bevorzugt, einen Binder mit einer Säureanhydridgruppe oder Carboxylgruppe, der in einer alkalischen wässrigen Lösung löslich ist, in der Aktivierungsschicht anzuwenden. Beispiele derartiger Binder sind
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Bernsteinsäure, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Fumarsäure, und polymere Binder, beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure- oder Methacrylsäure mit Acrylat- oder Methacrylatestern oder anderen Vinylmonomeren, Copolymere von Maleinsäureanhydrid mit einem Olefin, beispielsweise Methylvinj/läther, Styrol) und mit Alkoholen modifizierte Produkte hiervon, Celluloseacetatterephthalat, Celluloseacetatsuccinat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat und mit Bernsteinsäure oder Phthalsäure modifizierte Produkte des Polyvinylalkohols. Diese Binder können einzeln oder als Gemisch von zwei oder mehreren eingesetzt v/erden.
Die Menge des aus der dreiwertigen Phosphorverbindung (a) oder einem Gemisch desselben mit dem Benzoinalkyläther oder der Ketalverbindung (b) bestehenden aktivierenden Mittels in der Aktivierungsschicht beträgt vorzugsweise 10 bis 100 Gew.%, insbesondere 20 bis 90 Gew.%. Die Aktivierung sschicht hat eine Dicke von vorzugsweise 0,1 bis 50 Mikron, besonders bevorzugt 1 bis 20 Mikron.
Die Aktivierungsschicht wird auf der Oberfläche der Haftungsschicht, die auf dem Träger ausgebildet ist, gebildet. Dies kann nach einem Verfahren erreicht werden, welches in der Auflösung des aktivierenden Mittels (Verbindung (a) oder Gemisch derselben mit einer Verbindung (b)) und des Binders in einem Lösungsmittel und Aufziehen der erhaltenen Lösung auf die Oberfläche der Haftungsschicht mittels üblicher Überzugsmassnahmen, wie Gravürüberziehen, Walzenüberziehen, Polsterüberziehen, Umkehrüberziehen, Bügelüberziehen oder Aufsprühungsüberziehen, umfasst. Gewünschtenfalls kann die Aktivierungsschicht geringe Mengen an Zusätzen, wie Absorbierungsmittel für ein akti-
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nisches Licht, ζ, B. anorganische Pigmente vom Typ Rotblei oder rotes Eisenoxid, oder organische Pigmente vom Typ Hansagelb 3G- oder Plastifizierer und dgl« enthalten.
Die Grundplatte des Trägers ist aus einer Metallplatte, beispielsweise aus Eisen, rostfreiem Stahl, Zink, oder Aluminium, einem Kautschukbogen aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder einem Kunststoffilm oder -bogen, beispielsweise aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyäthylen t er ep hthal at oder Polyäthylennaphthalat gefertigt»
Zunächst wird eine Haftungsschicht, wobei auch eine Antilichthofschicht zusätzlich ausgebildet werden kann, auf der Oberfläche der vorstehend angegebenen Grundplatte ausgebildet. Anstelle der Ausbildung der Aktivierungsschr-cht auf der Oberfläche der Haftungsschicht kann die Verbindung (a) oder ein Gemisch derselben mit der Verbindung (b) auch in die Haftungsschicht einverleibt werden.
Die geeignete Menge des in die Haftungsschicht einzuverleibenden aktivierenden Mittels beträgt 10 bis 70 Gew.%, vorzugsweise 15 bis 50 Gew.%, ,bezogen auf die Gesamtmenge der Haftungsschicht.
Gewünsehrtenfalls kann ein Antilichthofmittel in die Haftungsschicht einverleibt werden, so dass diese auch als Antilichthofschicht dienen kann. Eine Antilichthofschicht kann jedoch auch getrennt zwischen der Haftungsschicht und dem Träger vorhanden sein.
Falls die Grundplatte aus einer solchen Platte besteht, die das Licht gut reflektiert, beispielsweise einer Aluminiumplatte, absorbiert die Antilichthofschicht vorzugs-
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weise mindestens 70 % des auf dem Träger ankommenden aktinischen Lichtes. Beispiele derartiger Lichtabsorbiermittel umfassen anorganische Pigmente vom Typ Rotblei und rotem Eisenoxid, organische Pigmente und Farbstoffe vom Typ Hansagelb 3G und Ultraviolettabsorbiermittel vom Typ Tinuvin 327-
Die Haftungsschicht dient zur festen Bindung der Reliefschicht an der Grundplatte oder der Antilichthofschicht. Sie besteht beispielsweise aus einem Polyurethanharz,einem Epoxyharz, einem Polyesterharz, einem Polyamiaharz, einem Polyvinylalkoholharz,einem Vinylchlorid/Binylacetat-Copolymeren, einem Resorcin/Pormald-Harz und modifizierten Produkten derartiger Polymerer. Vorzugsweise besteht die Haftungsschicht aus einem auf der Grundplatte vernetzten Polyurethanharz oder Epoxyharz.
Bevorzugte Polyurethanharze sind vernetzte Polyester-Polyurethanharze, welche durch Umsetzung (A) eines linearen Polyester-Polyurethans, das sich von einem linearen Polyester und einem Diisocyanat ableitet, mit (B) polyfunktionellen Isocyanaten auf der Grundplatte erhalten wurden, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 94-8 666 und den japanischen Patent-Veröffentlichungen 133102/74 und 135702/74 angegeben. Das lineare Polyester-Polyurethan (A) ist ein zwischen einem aliphatischen Ester mit einem Molekulargewicht von 500 bis 6000 und einem Diisocyanat, wie 2,4-Tolylendiisocyanat (abgekürzt TDI) oder Diphenylmethandiisocyanat (abgekürzt MDI) gebildetes Polyaddukt und hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von 10 000 bis 100 000.
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Beispiele für polyfunktioneile Isocyanate (B) ist ein zwischen Tri methyl ο !propan und TDI gebildetes Addukt, beispielsweise Desraodur L der Bayer AG, ein zwischen Trimethylolpropan und Xylylendiisocyanat, Triphenylmethan-4,4-' ,4-"-triisocyanat gebildetes Addukt (Desmodur E) und ein Kondensat aus einem Diisocyanat, wie Desmodur IL, Desmodur CT, ein Trimeres von TDI oder Desmodur N.
Zur Kettenverlängerung der linearen Polyester brauchbare bifunktionelle Isocyanate zur Bildung der Polyester-Polyurethanharze können gleichfalls als polyfunktionelle Isocyanate eingesetzt werdenο
Wie in den vorstehenden Patentschriften und Patent-Veröffentlichungen angegeben, ist die Anwendung einer nicht-gasförmigen Verbindung mit einer photopolymerisierbaren äthylenischen Doppelbindung als Komponente (C) während der Umsetzung der Verbindungen(A) und (B) sehr wirksam. Beispiele für die Verbindung (C) sind Acrylsäure- oder Methacrylsäureester, wie 2-Hydroxyäthyl(meth)acrylat, Diäthylnglykoldi(meth)acrylat oder Trimethylolpropandi-(meth)acrylat, Vinylester, wie Vinylacetat, Styrolverbindungen,' Amidverbindungen, wie (Meth)acrylamid oder Diaceton(meth)acrylamid und Allylmonomere, wie Diallylphthalat. Von diesen Verbindungen werden diejenigen mit einem Siedepunkt von mindestens 100 C bei Atmosphärendruck bevorzugt und solche mit mindestens zwei äthylenischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen im Molekül werden am stärksten bevorzugt. Ferner können Verbindungen mit einer photopolymerisierbaren äthylenischen Doppelbindungen günstiger verwendet werden, wenn sie ein zur Umsetzung mit Isocyanatgruppen geeignetes aktives Wasserstoffatom enthalten.
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Vorzugsweise besteht das Epoxyharz aus einem gehärteten Epoxyharz, welches durch Umsetzung
(A) einer Verbindung mit mindestens zwei 1,2-Epoxygruppen im Molekül,
(B-i) einer Verbindung mit einer wirksamen photopolyraerisierbaren ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und einer 1,2-Epoxygruppe im Molekül mit einem Siedepunkt von mindestens 120° C oder
(B-ii) einer Verbindung mit einer wirksamen photopolymerisierbaren ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und einer Aminogruppe im Molekül mit einem Siedepunkt von mindestens 120° C, und
(C) einem Härtungsmittel
erhalten wurden. ' -
Beispiele für bevorzugte Verbindungen mit mindestens zwei 1,2-Epoxygruppen im Molekül (Komponente (A)) sind lineare Polykondensationsprodukte, die zwischen Epichlorhydrin und mehrwertigen phenolischen Verbindungen, erhalten wurden, beispielsweise Epoxyharze mit einem Molekulargewicht von 400 bis 4000, welche durch Kondensation von 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan, d. h. Bisphenol A, mit Epichlorhydrin in alkalischer Lösung erhalten wurden, Epoxyharze, die über aus Phenol und Formaldehyd hergestellte Novolakharze und Epichlorhydrin erhalten wurden, oder Epoxyharze, die durch Kondensation eines Kondensates von Resorcin und Aceton mit Epichlorhydrin in alkalischer Lösung erhalten wurden.
Beispiele für Verbindungen mit"einer wirksamen photopolymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und einer 1,2-Epoxygruppe im Molekül und mit einem Siede-
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punkt von mindestens 120° C (Komponente (B-i)) sind Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Glycidylallyläther, Harze vom Epoxyacrylattyp, die durch Kondensation einiger der Epoxygruppen der vorstehend als Komponente (A) als Beispiele aufgeführten Polyepoxyverbindungen mit Acrylsäure oder Methacrylsäure erhalten wurden„
Hiervon werden Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat und Harze von Epoxyacrylattyp bevorzugt.
Beispiele für Verbindungen mit einer wirksamen photopolymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und einer Aminogruppe und mit einem Siedepunkt von mindestens 120° C (Komponente (B-ii)) sind Reaktionsprodukte der Komponente (B-i) mit einem Amin als Härtungsmittel (Konponente (C), das noch beschrieben wird, vorzugsweise durch Umsetzung von Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat oder Glycidylallyläther mit einigen der aktiven Wasserstoff atome von Polyaminen, wie Hexamethylendiamin, erhaltene Reaktionsprodukte, am stärksten bevorzugt Reaktionsprodukte, die zwischen Glycidylmethacrylat und Polyamidharzen gebildet wurden.
Sämtliche für Epoxyharze bekannten Härtungsmittel, beispielsweise Verbindungen mit mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen im Molekül, wie Amine, Säureanhydride, Polycarbonsäuren oder tertiäre Amine, können als Härtungsmittel (Komponente (C)) verwendet werden.
Von diesen Härtungsmitteln wird ein Polyamidharz mit Aminendgruppen, welches durch Ko-ndensation einer aliphatischen Dicarbonsäure mit Äthylendiamin erhalten wurde und einen Polymerisationsgrad von 3 bis 20 hat, besonders
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auf Grund seiner Fähigkeit, eine massige Affinität zwisehen dem gehärteten Film auf dem Träger und dem flüssigen lichtempfindlichen Harz auszubilden, bevorzugt.
Die Komponenten (A), (B-i), (B-ii) und (C) werden vorzugsweise in der Kombination von (A), (B-i) und (C) oder (A), (B-ii) und (C) oder (B-i) und (C) oder (A) und (B-ii) oder (B-i) und (B-ii) verwendet.
Die Haftungεschicht wird auf der Grundplatte nach einem Verfahren ausgebildet, wobei ein Haftungsmittel oder sowohl das Haftungsmittel als auch das Aktivierungsmittel in einem Lösungsmittel gelöst werden und die erhaltene Lösung zur geeigneten Stärke auf der Grundplatte mittels üblicher Uberzugsmassnahmen, wie Gravürüberziehen, Walzen-' überziehen, Polsterüberziehen, Umkehrüberziehen, Bügelüberziehen oder Aufsprühen aufgezogen. Gewünschtenfalls kann die Haftungsschicht geringe Mengen an Zusätzen, wie. Absorbierungsmittel für aktinisches Licht, beispielsweise anorganische Pigmente vom Typ Rotblei oder rotem Eisenoxid, und organische Pigmente vom Typ Hansagelb 3G,sowie Plastifizierer enthalten.
Die Dicke der Haftungsschicht beträgt 1 bis 300 Mikron, vorzugsweise 5 bis 50 Mikron.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine in einem flüssigen photoempfindlichen Harz lösliche Aktivierungsschicht auf der vernetzten Haftungsschicht (die eine Antilichthofschicht enthält oder die Antilichthofschicht liegt getrennt vor), die sich auf der Grundplatte befindet, gebildet.
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In geeigneter Weise für die Träger gemäss der Erfindung verwendbare flüssige lichtempfindliche Harze sind beispielsweise Gemische mit Fliessfähigkeit bei Raumtemperatur,' die aus einem Photopolymerisationsinitiator, der leicht durch aktinisches Licht aktiviert werden kann, und einer hauptsächlich aus einer Verbindung mit einer äthylenischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppeibindung aufgebauten Massen, die polymerisiert oder vernetzt werden können, aufgebaut.
Beispielsweise kann er aus einem Polymeren, wie einem Vinylchlorid-Copolymere, einem Acrylatcopolymeren, einem Polyvinylalkoholderivat, einem Cellulosederivat, einem Polyurethan oder einem Polyester, insbesondere ungesättigten Polyestern, und einem photopolymerisierbaren Monomeren, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, Derivaten hiervon, wie deren Ester oder Amide, oder einem oder mehreren Vinylestern bestehen. Um den überlegenen Effekt des Trägers gemäss der Erfindung zu zeigen, enthält das flüssige lichtempfindliche Harz vorzugsweise 10 Gew.%, bevorzugt mindestens 15 Gew.%, einer Verbindung mit einer (Meth)acrylatgruppe. Besonders bevorzugte lichtempfindliche flüssige Harze bestehen aus (1) einer ungesättigten Polyesterharzmasse und einer ungesättigten Polyurethanharzmasse, die in der Molekülkette eine gegenüber aktinisehen Licht aktive Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthalten, entweder allein oder als Gemisch, (2) einem photopolymerisierbaren Monomeren und (3) einem Photopolymerisati'onsinitiator.
Es besteht keine spezielle Beschränkung hinsichtlich dieser Harzmassen und es können sämtliche bekannten Harzmassen oder Zusammensetzungen mit ähnlichen Eigenschaften wie die bekannten Massen verwendet werden.
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Die flüssigen lichtempfindlichen Harze enthalten üblicherweise einen Photopolymerisationsinitiator, wie Diacetyl. Benzil, Benzoin, Benzoinalkyläther, Anthrachinone, Eosin, Thionin und Thiol und eine geringe Menge eines Wärmepolymerisationshemrastoffes, wie p-Benzochinon, Naphthochinon, Hydrochinon, p-Methoxyphenol, N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin ο der N-Methyl-N-i sop ropylnitro amin.
Das flüssige lichtempfindliche Harz wird einheitlich zu einer Stärke von 0,2 bis 3,0 mm auf dem Träger gemäss der Erfindung aufgetragen und an aktinisches Licht durch einen Negativfilm, welcher eine Linienzeichnung trägt, unter Anwendung von Lichtquellen, wie Wolframfaden-Lampen, Ultraviolett-Fluoreszenzlampen, Kohlenbogenlampen, Quecksilberlampen oder Xenonlampen zur selektiven Härtung des Harzes ausgesetzt. Der unbelichtete Teil wird physikalisch oder durch Abwaschen mit einer Auswaschlösung zur Bildung des Reliefbildes entfernt. Durch die Anwendung von aktinischetn Licht kommt das Aktivierungsmittel in der Aktivierungsschicht oder der Haftungsschicht zur Wirkung und aktiviert das lichtempfindliche Harz in dem Teil, der nahe zum Träger liegt, und infolgedessen hat das Reliefbild eine gute frustokonische Form mit verbreitertem Boden. Durch diese gute Form wird die Haftungsfestigkeit des Reliefs in Linien und Punkten verbessert und es tritt keine Ablösung des Bildes auf.
Unter Anwendung des erfindungsgemässen Trägers hergestellte Druckplatten haben eine ausgezeichnete Beständigkeit beim Drucken und erlauben eine sehr feste Haftung zwischen dem Reliefbild und dem Träger. Diese Druckplatten können direkt auf einer Druckpresse verwendet werden oder können als Matrix für eine Gussplatte (molding plate) verwendet werden.
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Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern die Erfindung weiterhin. In den Beispielen sind sämtliche Prozentsätze und Teile auf das Gewicht bezogen.
Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5
(A) Herstellung des Trägers
Ein Polyester-Polyurethanharz mit einem Molekulargewicht von etwa 40 000 , welches durch Kettenverlängerung eines Polyäthylenadipats mit Hydroxyendgruppen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von I3OO mit 2,4-Tolylendiisocyanat erhalten worden war, wurde in Äthylacetat zur Bildung einer 35%igen Lösung gelöst.
Zu 100 Teilen der erhaltenen 35%igen Lösung wurden 19 Teile einer Äthylacetatlösung mit 75 % eines Adduktes aus Trimethylο!propan mit 2,4-Tolylendiisocyanat (Coronate L, Produkt der Nippon Polyurethan K.KI), 5 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat und dann 3 Teile Cromophthal Yellow A2R (Produkt der Ciba-Geigy) zugesetzt und dann die Materialiengut vermählen. Die erhaltene Masse wurde einheitlich auf eine Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Stärke von 250 Mikron unter Anwendung eines Bügelüberzugsgerätes aufgezogen. Der Überzug wurde bei 80 C während 10 Minuten vorgetrocknet und dann bei 120° C während 2 Stunden zur Bildung einer Haftungsschicht mit einer Überzugsdicke von etwa 15 Mikron wärmebehandelt.
Acht Teile jedes der in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen aktivierenden Mittel und 2 Teile Celluloseacetatphthalat als Binder wurden in Aceton zur Bildung einer Lösung mit einem Feststoffgehalt von 15 % gelöst.
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Die erhaltene Lösung wurde einheitlich auf die Haftungsschicht mittels eines Überzugsgerätes mit einem Bügel Nr. zur Bildung der Aktivierungsschicht aufgezogen. Nach der Trocknung hatte die Aktivierungsschicht eine Stärke von etwa 2 Mikron.
(B) Herstellung des flüssigen photoempfindlichen Harzes 960 Teile Diäthylenglykol, 150 Teile Phthalsäureanhydrid, 500 Teile Maleinsäureanhydrid und 580 Teile Adipinsäure wurden in Stickstoffatmosphäre bei 100 bis 120° C während 30 Minuten und dann bei 200° C während 5 Stunden zur Bildung eines ungesättigten Polyesters mit einer Säurezahl von 100 umgesetzt. Zu 62 Teilen des ungesättigten Polyesters wurden 7 Teile Acrylamid, 10 Teile Tetraäthylenglykoldiacrylat, 5 Teile Diallylphthalat, 16 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 1,2 Teile Benzoinisopropyläther und 0,02 Teile p-Methoxyphenol zur Bildung des flüssigen photoempfindlichen Harzes zugesetzt.
(C) Herstellung der lichtempfindlichen Harzplatte Das gemäss (B) erhaltene flüssige lichtempfindliche
Harz wurdß einheitlich zu einer Stärke von 0,7 mm auf den gemäss (A) erhaltenen Träger aufgezogen. Die lichtempfindliche Harzschicht wurde dann mit einem Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Stärke von 6 Mikron abgedeckt und während 8 Minuten an aktinische Strahlung aus einer 60 W-Ultraviolett-Fluoreszenzlampe durch einen negativen Film belichtet, der Punkte mit einem Durchmesser von 170 Mikron und 200 Mikron, Halbtonpunkte mit 2 % und 3 % Punktbereichen und 65 Linien je 2,5 cm und Relieflinienbilder mit einer Breite von 40 Mikron in seinem Linienzeichnungsteil· enthielt. Das Harz an den unbelichteten Teilen wurde mit einer 2%igen Natriumcarbonatlösung weg-
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- 19 -
gewaschen und eine Nachbelichtung wurde während 30 Minuten unter Anwendung einer 20 w"-Ultraviolett-3?luoreszenzlampe zur Bildung der Platte mit dem Reliefbild ausgeführt.
Die Eigenschaften der erhaltenen Platten sind in Tabelle II
aufgeführt.
Tabelle I
Kombinationen der Aktivierungsmittel
Beispiel (Bsp.) oder Vergleichsbeispiel (VB. 5
Bsp. 1 Bsp. 2
Bsp. 3
Bsp. 4
VB. 1
VB. 2 VB. 2
VB. 3
Verbindung (a)
Verbindung (b)
Benzildimethylketal Triphenvlphosphit
(50) · (50)
Benzil-di-(2-methoxy- Diphehyldecylphosphit
äthyl)-ketal (50)
(50)
4,4r-Dimethylbenzil- Triphenylpho sphin
dimethylketal
(50)
Benzoinäthyläther (50)
Benzildimethylketal (100)
Benzoinäthyläther (100)
Ti'iphenylpho sphit (50)
Triphenylpho sphit (100)
Die in Klammern stehenden Werte der Tabelle I geben die Menge in Gew.% der Verbindungen (a) oder (b), bezogen auf die Gesamtmenge des aktivierenden Mittels, an.
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-2Q- der Platten 170 200 C Relief 2809 Γ7 '** r~m
/b/
3 %
Schulter- Punkte Mikron Mikron O linien
Tabelle II form O bild
Eigenschaften O O (40 Mikron) O
Beispiel O O O Halbtonp unkte O
(Bsp.) oder A O O C 2 % O
Vergleichs A O X O . O
beispiel
(VB.)
A X O Ό
Bsp. 1 B X O O C
Bsp. 2 C X O O X
Bsp. 3 C X O
Bsp. 4 D X
VB. 1 X
VB. 2 X
VB. 3 X
Die Punkte, Relieflinienbilder und Halbtonpunkte wurden mit O bezeichnet, was vollständige Haftung angibt,, und mit X, was Ausfall oder unvollständige Haftung angibt. Die Schulterform wurde gemäss einer Skala bewertet, worin A den Koeffizienten des Aktivierungseffektes, wie er nachfolgend abgehandelt wird, von mindestens 55O, B den Koeffizienten des Aktivierungseffektes von 4,5 oder weniger als 5,0, C den Koeffizienten des Aktivierungseffektes von 3>0 bis weniger als 4,5 und D den Koeffizienten des Aktivierungseffektes von weniger als 3»0 angeben.
Die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse belegen, dass die gemeinsame Anwendung der Verbindungen (a) und (b) als aktivierendes Mittel in der Aktivierungsschicht des Trägers gemäss der Erfindung einen synergistischen Effekt zeigt und die Eigenschaften der erhaltenen Platten verbessert werden.
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Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel 4
Eine 0,3 ™ dicke Aluminiumplatte wurde mit einer Haftungsschichtmasse aus 40 Teilen Epikote 1004 (Bezeichnung eines Produktes der Shell Chemical Co.)? 30 Teilen Versamide 125 (Produkt der Daiichi General K.K.), 30 Teilen Glycidylallyläther, 35 Teilen Eotblei, 50 Teilen Toluol und 50 Teilen Diacetonalkohol überzogen. Der Überzug wurde bei 60° C während 30 Minuten getrocknet und dann bei 100° C während 30 Minuten gebacken.
Eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 13 % in Aceton aus 5 Teilen Celluloseacetatphthalat als Binder und 4 Teilen Benzildxmethylketal und 3 Teilen Triphenylphosphit als aktivierendes Mittel wurde auf die Oberfläche der Haftungsschicht mit einem Überzugsbügel Nr. 26 aufgezogen. Nach der Trocknung betrug die Dicke der Aktivierungsschicht etwa 5 Mikron.
Zum Vergleich wurde ein Träger mit einer Aktivierungsschicht in der gleichen Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch 7 Teile Thioglykolsäure anstelle des Aktivierungsmit'tels verwendet wurden.
Das in Beispiel 1 hergestellte flüssige lihhtempfindliche Harz wurde einheitlich zu einer Stärke von 0,7 mm auf jeden der beiden Träger aufgezogen und während 8 Minuten durch den gleichen Negativfilm wie in Beispiel 1 in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 belichtet. Das Harz am unbelichteten Teil wurde mit einer 2%igen Natriumcarbonatlösung weggewäschen und es .wurde eine Nachbelichtung während 30 Minuten ausgeführt, um die Platte mit dem Reliefbild zu erhalten.
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Die Reliefbilder auf diesen beiden Druckplatten hatten eine gute Schulterform und sämtliche Linien im Negativfilm wurden in diesen Platten reproduziert.
Getrennt wurde jede der beiden erhaltenen Träger während 3 Monaten bei 30 C und einer Feuchtigkeit von 80 % gelagert und dann wurde Platten mit Reliefbildern unter Anwendung dieser Träger in der gleichen Weise wie vorstehend hergestellt. In der aus dem Träger mit dem Gehalt der Thioglykolsäure als aktivierendes Mittel hergestellten Platte (Vergleichsbeispiel) wurde ein Ausfall der Punkte mit einem Durchmesser von 170 Mikron und 200 Mikron, der Halbtonpunkte mit 2 % und 3 % Punktbereichen und 65 Linien je 2,5 cm und der Relieflinienbilder mit einer Breite von 40 Mikron beobachtet, was eine Verringerung des Aktiviereffektes belegt. Hingegen wurden in der aus dem Träger mit dem Gehalt von Benzildimethylketal und Triphenylphosphit als aktivierenden Mittel hergestellten Platte diese Punkte, Halbtonpunkte und Relieflinienbilder vollständig wiedergegeben und es wurde keine Verringerung des Aktivierungseffektes beobachtet.
Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel 5
(A) Herstellung des Trägers
Ein Polyester-Polyurethanharz mit einem Molekulargewicht von etwa 40 000, welches durch Kettenveriängerung eines Polyäthylenadipats mit endständigen Hydroxylgruppen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von I3OO mit 2,4-Tolylendiisocyanat erhalten worden war, wurde in Äthylacetat zur Bildung einer 35%igen Lösung gelöst.
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Zu 100 Teilen der erhaltenen 35%igen Lösung wurden 19 Teile einer 75%igen Athylacetatlösung eines Adduktes aus Tri methyl ο Ip r op an und 2,4-Tolylendiisocyanat (Coronate L), 5 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat und 3 Teile Cromophthal Yellow A2R zugesetzt» Zu 100 Teilen der erhaltenen Haftungsschichtlösung wurden 4,5 Teile Benzildimethylketal und 13,5 Teile Triphenylphosphit als aktivierende Mittel zugegeben. Das Gemisch wurde gut vermählen und einheitlich auf eine Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Stärke von 250 Mikron unter Anwendung eines Bügelüberzugsgerätes aufgezogen. Der Überzug wurde bei 80° C während 10 Minuten vorgetrocknet und dann bei 120° C während 2 Stunden zur Bildung der Trägerplatte wärmebehandelt, die eine die aktivierenden Mittel enthaltende Haftungsschicht besass. Die Dicke der Haftungsschicht betrug etwa 15 Mikron«
Zum Vergleich wurde ein Träger in der gleichen Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch die Aktivierungsmittel nicht eingesetzt wurdenο
(B) Herstellung der lichtempfindlichen Harzplatte Das gleiche flüssige lichtempfindliche Harz wie in Beispiel 1, (B) wurde einheitlich zu einer Stärke von 0,7 min auf jeden der vorstehend gemäss (A) erhaltenen Träger aufgezogen. Der Überzug wurde mit einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 6 Mikron bedeckt und während 8 Minuten durch den gleichen Negativfilm wie in Beispiel 1 (C) belichtet und in der gleichen Weise xvie in Beispiel 1 (C) nachbehandelt, so dass die Platte mit dem Reliefbild erhalten wurde«
In der aus dem Träger, der die aktivierenden Mittel enthielt, hergestellten Platten wurden sämtliche Punkte,
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Halbtonpunkte und Relieflinienbilder im Negativfilm vollständig wiedergegeben, während beim Vergleichsversuch die Reliefs nicht wiedergegeben wurden.
Beispiele 7 bis 10 und Vergleichsbeispiele 6 und
Träger wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei jedoch die in der Tabelle III aufgeführten aktivierenden Mittel anstelle der in Beispiel 6 eingesetzten Materialien Benzildimethylketal und Triphenylphosphit verwendet wurden.
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Beispiel Verbindung (a) (Bsp.) oder Vergleichsbeispiel
Tabelle III
Verbindung (b-ii) Verbindung (b-i)
Bsp. 7
Bsp. 8 Bsp. 9
Bsp.
VB. 6 VB. 7
Diphenyldecyl-
phosphit
(9 Teile)
TriphenyIpho spit (18 Teile)
Triphenylpho sphit (9 Teile)
Triphenyl-pho sphit (7,2 Teile)
Benzildi(2-
metho xyäthoxy=
äthyl)-ketal
(9 Teile)
Benzildi-(2-
methoxyäthyl)-
ketal
(7,2 Teile)
Benzildimethyl -
ketal
(18 Teile)
Benzoinmethyl-
äther
(9 Teile)
Benzoinäthyl-
äther
(3,6 Teile)
Benzoinäthyl-
äther
(18 Teile)
Das gleiche lichtempfindliche Harz wie in Beispiel 1 (B) wurde auf jeden der Träger aufgezogen und dieser in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 belichtet und behandelt, um Platten mit Reliefbildern zu erhalten. Beim Vergleichsbeispiel 7 hafteten die Punkte mit einem Durchmesser von 170 Mikron nicht an dem Träger, während bei sämtlichen anderen Versuchen die Linien reproduziert wurden.
TJm den Effekt der in den Beispielen 7 bis 10 und den Vergleichsbeispielen 6 und 7 verwendeten aktivierenden Mittel zu bewerten, wurde der Radius derjenigen Oberfläche
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eines Punktes mit einem Durchmesser von 17O Mikron, der am Träger anhaftete, mittels eines Universalprojektors (Produkt der Nippon Kogaku K.K.) gemessen und der gemessene Wert wurde durch den Radius des Punktes im Negativfilm (170 Mikron) dividiert. Der erhaltene Wert wird als Koeffizient des Aktivierungseffektes bezeichnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV
Beispiel Koeffizient des Aktivierungseffektes
Beispiel 7 5,3
Beispiel 8 4,7
Beispiel 9 4,7
Beispiel 10 5,0
Vergleichsbeispiel 6 2,5
Vergleichsbeispiel 7 0
Vie aus Tabelle IV ersichtlich, waren die Koeffizienten des Aktivierungseffektes gross und belegen eine gute Reliefschulter. Bei den Vergleichsbeispxelen hafteten entweder die Punkte nicht am Träger an oder die Koeffizienten des Aktivierungseffektes v/aren gering und zeigen eine unstabile Reliefschulter an. Aus diesem Grund hielten die bei den Vergleichsbeispxelen erhaltenen Druckplatten das Drucken nicht aus.
Beispiel 11 und Vergleichsbeispiele 8 und 9
Träger wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei jedoch ein Gemisch im Verhältnis 1:1
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(auf das Gewicht bezogen) aus Triphenylpho sphit und Benzil« dimethylketal in den in Tabelle V angegebenen Mengen anstelle der in Beispiel 6 eingesetzten aktivierenden Mittel verwendet wurden.
Tabelle V Gehalt
Mittels
schicht
des aktivierenden
in der Haftungs-
(%)
Beispiel Menge des aktivie
renden Mittels
(Teile)
29
5
75
Beispiel 11
Vergleichs
beispiel 8
Vergleichs
beispiel 9
18
2,4-
135
Unter Anwendung dieser Träger wurden Platten mit Reliefbildern in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 hergestellt. Im Beispiel 11 hatte der Koeffizient des Aktivierungseffektes einen so hohen Wert wie 5?2 und die Reliefbilder zeigten eine gute Schulterform» Im Vergleichsbeispiel 8 war der Aktivierungseffekt gering und ein Ausfall zeigte sich bei Punkten mit einem Durchmesser von 170 Mikron, Halbtonpunkten mit 2 % Punktbereich und 65 Linien je 2,5 cm und Relieflinienbildern mit einer Breite von 4-0 Mikron, so dass die erhaltene Platte als Druckplatte wertlos war. Im Vergleichsbeispiel 9 war der Aktivierungseffekt ausreichend, jedoch hatte die Haftungsschicht keine Lösungsmittelbeständigkeita Wenn somit die Platte im Vergleichsbeispiel 9 mit einem Waschöl für Druckfarben gewaschen wurde, schalten sich die Punkte und Relieflinienbilder vom Träger ab und die Platte konnte nicht zum Drucken verwendet v/erden«
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-aß-
Wenn die in Beispiel 11 erhaltene Platte wiederholt mit dem gleichen Waschöl gev/aschen wurde, verblieben die Reliefbilder am Träger stark haftend und die Platte konnte wiederholt zum Drucken verwendet werden.
Beispiel 12
Eine Haftungsinasse aus 40 Teilen Epikote 1004, 30 Teilen Versamide und 30 Teilen Glycidylallyläther wurde mit 3 Teilen 2-(2'-Hydroxy-3I,5'di-tert.-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol als Lichtabsorbiermittel, 20 Teilen Triphenylphosph.it und 30 Teilen Benzildimethylketal als aktivierende Mittel und 50 Teilen Toluol und 50 Teilen Diacetonalkohol als Lösungsmittel vermischt. Die erhaltene Kasse wurde auf eine 0,3 ma dicke Aluminiumplatte , die mit Chromsäure vorbehandelt worden war, aufgezogen, bei 60° C während 30 Minuten getrocknet und bei 100° C während 30 Minuten gebacken, so dass ein Träger mit einer 25-Mikron dicken Haftungsschicht, die die aktivierenden Mitteleenthielt, erhalten wurde.
Das gleiche flüssige liohtempfindliche Harz wie in Beispiel 1 wurde einheitlich zu einer Stärke von 0,7 mm auf den erhaltenen Träger aufgezogen und während 8 Minuten durch den gleichen Negativfilm wie in Beispiel 1 belichtet. Das Harz am unbelichteten Teil wurde mit einer 2%igen Natriumcarbonatlosung ausgewaschen und die Nachbelichtung erfolgte während 30 Minuten, so dass die Platte mit einem Beliefbild erhalten wurde. Die Platte hatte einen Koeffizienten des Aktivierungseffektes von 6,0, was eine sehr gute Schulterform belegt.
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Claims (1)

  1. 28Ü9767
    Patentansprüche
    ■Λ.) Träger zur Anwendung bei der Herstellung von Druckplatten unter Anwendung eines flüssigen lichtempfindlichen Harzes, wobei der Träger aus (A) einer Grundplatte, (B) einer auf der Oberfläche der Grundplatte ausgebildeten Haftungsschicht und (C) einer auf der Oberfläche der Haftungεschicht ausgebildete Aktivierungsschicht besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsschicht (C) als aktivierendes Mittel als Phorphorverbindung (a) eine tertiäre Phosphitverbindungen (a-i) und/oder eine tertiäre Phosphinverbindung (a-ii) enthält.
    ^.. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsschicht zusätzlich als aktivierendes Mittel als Verbindung (b) einen Benzoinalkyläther (b-i) und/oder eine Ketalverbindung (b-ii) der Eormel
    X-A- C-C-A-X » / \
    OO 0
    R E
    enthält, worin X ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Alkylgruppe mit Λ bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, A einen aromatischen Rest mit einem 6-gliedrigen Ring und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe —(c n Ii2n0~~^mR'1 bedeuten, wobei η eine ganze Zahl von 2 bis 55 m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen.
    3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
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    ORIGINAL INSPECTED
    - 30 -
    zeichnet, dass die Menge des aktivierenden Mittels in der Aktivierungsschicht 10 bis 100 Gew.% beträgt.
    4. Träger nach Anspruch 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsschicht aus dem aktivierenden Mittel und einem in organischen Lösungsmitteln löslichen linearen polymeren Binder besteht.
    5>. Träger nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des polymeren Binders in der Aktivierungsschicht 20 bis 90 Gew.% beträgt.
    6. Träger nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des aktivierenden Mittels (a) zu dem aktivierenden Mittel (b) den Wert 2:8 bis 8:2 besitzt.
    7. Träger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das aktivierende Mittel (a) mindestens einen aromatischen Substituenten im Molekül enthält.
    8. Träger nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet , dass das flüssige lichtempfindliche Harz aus einem Polyesterharz, einem Polyurethanharz oder einem Gemisch hiervon besteht.
    9· Träger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftungsschicht aus einer Schicht aus einem Epoxyharz oder Polyurethanharz besteht.
    10. Träger zur Anwendung bei der Herstellung von Druckplatten unter Anwendung eines flüssigen lichtempfindlichen Harzes, wobei der Träger aus (A) einer
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    Grundplatte und (B) einer auf der Oberfläche der Grundplatte ausgebildeten Haftungsschicht besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftungsschicht (B) als aktivierendes Mittel als Phosphorverbindung (a) eine tertiäre Phosphitverbindung (a-i) und/oder tertiäre Phosphinverbindung (a-ii) enthält.
    11. Träger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftungsschicht (B) zusätzlich als aktivierendes Mittel als Verbindung (b) einen Bensoinalkyläther (b-i) und/oder eine Ketalyerbindung (b-ii) der Formel
    X-A-C-C-A-X η / \
    OO 0
    - R R
    enthält, worin X ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, A einen aromatischen Rest mit einem 6-gliedrigen Ring und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe -4CnH0n0—V1R bedeuten, worin η eine ganze Zahl von 2 bis
    Xl CZ. SA Ul /*
    5, m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen.
    12. Träger nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftungsschicht (B) aus einer Schicht eines vernetzten Epoxyharzes oder Polyurethanharzes mit einer wirksamen photopolymerisierbaren ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung besteht.
    809837/0821
    - 52 -
    13· Träger nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige lichtempfindliche Harz aus (1) einer ungesättigten Polyesterharzmasse und einer ungesättigten Polyurethanharzmasse, die beide in der Molekularkette eine für aktinisches Licht aktive Kohlenstoff-Kohlenstoff -Doppelbin dung enthalten, entweder allein oder als Gemisch, (2) einemphotopolymerisierbaren Monom.eren und (3) einem Photopolymerisationsinitiator besteht.
    14. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, wobei
    I. eine flüssige lichtempfindliche Harzschicht (D) auf die Oberfläche einer Aktivierungsschicht eines Trägers aufgeschichtet wird, welcher
    (A) eine Grundplatte,
    (B) eine auf der Oberfläche der Grundplatte ausgebildete Haftungsschicht, und
    (C) die auf der Oberfläche der Haftungsschicht ausgebildete Aktivierungsschicht umfasst,
    II. die lichtempfindliche Harzschicht an aktinisches Licht durch einen ein transparentes Bild tragenden Negativfilm zur Polymerisation und Härtung des belichteten Bereiches der lichtempfindlichen Harzschicht ausgesetzt wird und
    III. das Schichtgebilde mit einer Waschlösung zur Entfernung des ungehärteten Teiles der lichtempfindlichen Harzschicht und zur Bildung des Reliefbildes gewaschen wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsschicht (C) des Trägers als Phosphorverbindung (a) eine tertiäre Phosphitverbindung (a-i) und/oder eine tertiäre Phosphinverbindung (a-ii) entweder allein oder zusammen mit einem Benzoinalkyläther (b-i) und/oder einer Ketalverbindung (b-ii) der Formel
    809837/0821
    X-A-C-C-A-X
    OO 0
    R R
    als Verbindung (b) enthält, worin X ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine"Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, A einen aromatischen Rest mit einem 6-gliedrigen Ring und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe —fC H~ 0—}- R , worin η eine ganze Zahl von
    XX. CIXj- ΙΠ j. y\
    2 bis 5» m eine ganze Zahl von 1 bis 5> und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen.
    15· Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, wobei
    I. eine flüssige lichtempfindliche Harzschicht (D) auf die Oberfläche einer Haftungsschicht eines Trägers aufgeschichtet wird, der aus
    (A) einer Grundplatte, und
    (B) der auf der Oberfläche der Grundplatte ausgebildeten Haftungsschicht besteht,
    II. die lichtempfindliche Harzschicht an aktinisches Licht durch einen ein transparentes Bild tragenden Negativfilm zur Polymerisation und Härtung des belichteten Bereiches der lichtempfindlichen Harzschicht ausgesetzt wird, und
    III. das Schichtgebilde mit einer Waschlösung zur Entfernung des ungehärteten Teils der lichtempfindlichen Harzschicht und zur Bildung des Reliefbildes gewaschen wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Haftungsschicht (B) als Phosphorverbindung (a) eine tertiäre Phosphitverbindung (a-i) und/oder eine tertiäre Phosphinverbindung (a-ii) ent-
    809837/0821
    weder allein oder zusammen mit einem Benzoinalkyläther (b-i) und/oder einer Ketalverbindung (b-ii) der Formel
    X-A-C-C-A-X
    0 0 0
    R R
    als Verbindung (b) enthält, worin X ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, A einen aromatischen Rest mit einem 6-gliedrigen Ring und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis- 9 Kohlenstoffatomen oder die
    Si
    Gruppe —£C Ho_0—?- R bedeuten, worin η eine ganze Zahl von
    Il ^H Ul y\
    2 bis 5» m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen.
    809837/0821
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