DE2232365C2 - Durch UV-Bestrahlung polymerisierbare Gemische - Google Patents
Durch UV-Bestrahlung polymerisierbare GemischeInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Fotoinitiatoren Monoketale von Diketonen der
Formel
enthalten, worin
20
25
R und R' = H-, Cl-, Ci-C4-AIkYKCi-C4-AIkOXy-
oder Ci-C4-Alkoxyalkylreste gleicher
oder verschiedener Art
X = CnFbn-Reste mit n=2 bis 8 bedeuten.
30
2. Durch UV-Bestrahlung polymerisierbare Gemische gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Monoketale in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das polymerisierbare
Gemisch, enthalten.
3. Durch UV-Bestrahlung polymerisierbare Gemische gemäß Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Komponente c) übliche olefinisch ungesättigte Polyester enthalten.
4. Durch UV-Bestrahlung polymerisierbare Gemische gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus 40 bis 80 Gew.-% eines üblichen ungesättigten Polyesters, 60 bis 15 Gew.-% mindestens
eines üblichen copolymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Monomeren, 0,5 bis 5 Gew.-% des
Fotoinitiators der Formel I sowie ggf. weiteren üblichen Zusatzstoffen bestehen.
5. Verwendung von Gemischen gemäß Ansprü- >o
chen 1 bis 4 zur Herstellung von Überzügen.
6. Verwendung von Gemischen gemäß Ansprüchen 1 bis 2 zur Herstellung von Fotopolymerdruckplatten.
in vielfältiger Art z. B. zur Herstellung von Oberzügen,
für die- Informationsfixierung, z. B. für die Herstellung
von Photopolymerdrackplatten, insbesondere von Reliefdruckplatten in der Praxis Verwendung. Für solche
Gemische sind eine Vielzahl von Photoinitiatoren vorgeschlagen und zum Teil auch in der Praxis verwandt
worden, wie Chinone, ot-Diketone, Acyloine und deren
Derivate, Azo-, Diazo- und Diazoniumverbindungen oder Chromate und Dichromate. Die praktische
Anwendbarkeit der vorgeschlagenen Photoinitiatoren wird jedoch durch eine Reihe von ihnen anhaftenden
Nachteilen eingeschränkt So sind Chromate, Dichromate und andere anorganische Initiatoren in den
photopolymerisierbaren Massen oft unzureichend löslich. oc-Diketone wie Benzil oder Diacetyl haben eine für
viele Zwecke unzureichende Reaktivität andere Initiatorsysteme, wie Chinone, Schwefelverbindungen, Halogenverbindungen
oder Metall-Carbonyl-Komplexe werden leicht durch Sauerstoff gehemmt Azo-, Diazo-
und Diazoniumverbindungen sind recht thermolabil. Acyloine und manche ihrer Derivate weisen für manche
Zwecke eine nicht voll befriedigende Stabilität auf. Benzoinderivate, wie sie z. B. unter anderem in der
DE-OS 17 69 853 und DE-OS 17 69 854 beschrieben werden, neigen in der Praxis mit lichthärtenden
photopolymerisierbaren Massen leicht zur Vergilbung, was z. B. für die Herstellung von Überzügen recht
nachteilig ist. Es besteht somit ein Bedarf an Photoinitiatoren enthaltenden photopolymerisierbaren
Gemischen oder Massen, die bei den üblichen Verarbeitungen stabil sind, dabei und bei der Lagerung
nicht zerfallen, andererseits aber noch hinreichend reaktiv sind und eine möglichst geringe Vergilbung
erzeugen.
Es wurde nun gefunden, daß durch UV-Bestrahlung polymerisierbare Gemische, bestehend aus
a) Verbindungen mit mindestens einer polymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung,
b) einem Fotoinitiator,
c) ggf. ungesättigten und/oder gesättigten Polymeren sowie
d) ggf. weiteren üblichen Zusatzstoffen
für viele Verwendungszwecke sehr vorteilhafte Eigenschaften aufweisen, wenn sie als Photoinitiatoren
Monoketale von Diketonen der Formel
enthalten, worin
Die Erfindung betrifft spezielle Photoinitiatoren enthaltende durch UV-Bestrahlung polymerisierbare
Gemische und deren Verwendung.
Durch UV-Bestrahlung polymerisierbare Gemische von Verbindungen mit polymerisierbaren C—C-Mehrfachbindungen
oder Gemischen solcher Verbindungen mit Polymeren und sonstigen üblichen Zusatzstoffen,
wie Inhibitoren, Farbstoffen usw, mit Photoinitiatoren, d. h. die Photopolymerisation auslösenden und beschleunigenden
Verbindungen sind an sich bekannt und finden R und R' = H-, Cl-, Q-CVAlkyl-, C-C4-AIk0Xy-
oder Ci- C4-Alkoxyalkyl-Reste gleicher
oder verschiedener Art und
X = C„H2n-Reste mit/i=2 bis 8 bedeuten.
Besonders bevorzugt sind die Monoketale des Benzils, 2,2'-Dichlorbenzils und 4,4'-Dichlorbenzils,
insbesondere die Monoketale des Benzüs mit aliphatischen
Diolen mit 2 bis 8 C-Atomen, wie Äthylenglykol, Propylen-1,2-glykol, Propylen-1,3-glykol, Butylen-1,2-glykol,
Butylen- 1,3-glykol, Butylen-2,3-glykol, Neopentylglykol (2,2-Dimethylpropylen-1,3-glykol).
Eine Herstellungsmethode für Monoketale von 1,2-Diketonen ist z. B. im Journal of the American
Chemical Society 81 (1959) 633 bis 639 beschrieben.
Im allgemeinen werden die genannten Monoketale der 1,2-Diketone in Mengen von 0,01 bis 10 und b
bevorzugt von 0,05 bis etwa 4 Gew.-%. bezogen auf das photopolymerisierbare Gemisch, verwendet
Für die Gemische sind alle Verbindungen mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung
geeignet, die im Gemisch mit dem Photoinitia- ι ο tor zu einer Polymerisation angeregt werden können.
Sehr geeignet sind Verbindungen und Stoffe mit C—C-Doppelbindungen, die durch z. B. Aryl-, Carbonyl-,
Amid-, Ester-, Carboxy- oder Cyanid-Gruppen, Halogenatojie oder C—C-Doppel- oder C—C-Dreifachbindungen
aktiviert sind. Genannt seien beispielsweise Styrol, Vinyltoluol, Acrylsäure und Methacrylsäure
sowie deren Ester, Cyanide oder Amide, z. B. Acrylianid, N-Methylolacrylamid, Diäther aus 1 Mol
Glykol und 2 Mol N-Methylolacrylamid, Methacrylsäuremethyiester,
Meriiyien-bis-acryiamid, m-Phenyienbis-acrylamid
oder m-Xylylen-bis-acrylamid.
Den photopolymerisierbaren Verbindungen, deren Auswahl für den jeweiligen Verwendungszweck der
Gemische dem Fachmann geläufig ist, können in bekannter Weise ungesättigte und/oder gesättigte
Polymere und/oder die bekannten Zusatzstoffe, wie Inhibitoren gegen die thermische Polymerisation, wie
Hydrochinon oder tert-Butylhydrochinon, hautbildende Stoffe wie Paraffin, Verlaufshilfsmittel wie Siliconöl, jo
Füllstoffe und/oder Pigmente oder Farbstoffe in den üblichen Mengen zugesetzt sein. Solche Gemische sind
dem Fachmann bekannt und Art und Menge der Zusätze hängen insbesondere von der Verwendungsart
der Gemische ab. j5
Besonders bewährt haben sich als erfindungsgemäße Gemische die Monoketale enthaltenden Polyesterharze
bei der Herstellung von mit UV-Strahlung härtbaren Überzügen. Geeignete Massen aus ungesättigten
Polyesterharzen bestehen beispielsweise aus einem Gemisch aus (1) 40 bis 80 Gewichtsprozent eines
üblichen ungesättigten Polyesters; (2) 60 bis 15 Gewichtsprozent mindestens eines üblichen copolymerisierbaren,
olefinisch ungesättigten Monomeren; (3) 0,5 bis 5 Gewichtsprozent eines Photoinitiators der Formel
I und gegebenenfalls (4) weiteren üblichen Zusatzstoffen.
Geeignete ungesättigte Polyester (1) sind hierbei die üblichen Polykondensationsprodukte aus mehrwertigen,
insbesondere zweiwertigen Carbonsäuren, die mit mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen Alkoholen
esterartig verknüpft sind, und gegebenenfalls zusätzlich Reste einwertiger Carbonsäuren und/oder Reste einwertiger
Alkohole und/oder Reste von Hydroxycarbonsäuren enthalten. Diese ungesättigten Polyester können
in üblicher Weise durch Schmelzkondensation oder Kondensation unter azeotropen Bedingungen aus ihren
Komponenten hergestellt sein.
Für die Herstellung der Polyester eignen sich als mehrwertige, insbesondere zweiwertige, gegebenenfalls
ungesättigte Alkohole die üblichen, insbesondere acyclische Gruppen, cyclische Gruppen und auch beide
Arten von Gruppen aufweisende Alkandiole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2), Butylenglykol-(1,3),
Butandiol-(1,4), Hexandiol-(1,6), Diäthylenglykol, Tri- b5
äthylenglykol, Neopentylglykol. Die mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen Alkohole werden im allgemeinen
in stöchiometrischen Mengen mit mehrbasischen, insbesondere zweibasischen Carbonsäuren bzw. deren
kondensierbaren Derivaten umgesetzt
Für die Polyesterherstellung geeignete Carbonsäuren bzw. deren Derivate sind zwefbasische, olefinisch
ungesättigte Carbonsäuren, wie z. B. Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure und Mesaconsäure
bzw. deren Anhydride. In die Polyester können weiterhin zusätzlich andere zweibasische ungesättigte
und/oder gesättigte Carbonsäuren, wie z. B. Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäureanhydrid), Isophthalsäure, Terephthalsäure,
1,2,3,6-Tetrahydrophthalsäure, 3,6-Endomethylen-
1,2,3,6-tetrahydrophthalsäure, einkondensiert sein, ferner
ein-, drei- und höherbasische Carbonsäuren, wie z. B. Propionsäure, 1,2,4-Benzoltricarbonsäure oder 1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäure.
Als olefinisch ungesättigte Monomere (2) für die ungesättigten Polyesterharze eignen sich alle üblichen,
mit ungesättigten Polyestern copolymerisierbaren monomeren Verbindungen, insbesondere Vinylaromaten,
wie Styrol, und die fcster der Acrylsäure oder Methacrylsäure
mit Alkanolen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Acrylsäure-tert-butylester oder Methacrylsäuremethylester,
sowie Gemische dieser Monomeren. In den bevorzugt verwendeten Gemischen ist die Komponente (2) zu 60 bis 15, vorzugsweise 50 bis 25
Gewichtsprozent enthalten.
Geeignet sind die erfindungsgemäßen Gemische ferner bei solchen photopolymerisierbaren Massen, die
sich zur Herstellung von Systemen der optischen Informationsfixierung eignen, insbesondere für die
Herstellung von Photopolymerdruckplatten. Geeignete Gemische hierfür enthalten neben einem Fotoinitiator
der Formel I Mischungen von etwa 10 bis 60 Gew.-°/o und bevorzugt 20 bis 35 Gew.-% Monomeren mit
überwiegend mindestens zwei photopolymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen — wie
Di(meth)acry!ate, Bis(meth)acrylamide von aliphatischen oder aromatischen Diaminen mit 2 bis 8
C-Atomen und Monomerem, die gegebenenfalls neben Amidgruppen Urethan- oder Harnstoffgfuppen enthalten
— mit 90 bis 40 Gew.-% und bevorzugt 80 bis 65 Gew.-% in einem organischen Lösungsmittel, wie einem
Alkohol, Keton oder einem Äther, löslichen Polymeren. Als Polymere kommen dabei z. B. Copolyamide, wie
solche aus ε-Caprolactam, Hexamethylen-diammoniumadipat und ρ,ρ'-Diaminodicyclohexylmethan-adipat, fei
ner lösliche Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyäthei oder auch lösliche Cellulosederivate, in Frage. Näheres
über solche Mischungen und deren Verarbeitung ist für den Fachmann hinreichend in der bekannten Patentliteratur
beschrieben.
Als Strahlungsquellen für das die Polymerisation auslösende Licht verwendet man solche, die Licht einer
Wellenlänge zwischen 230 und 450 nm aussenden. In erster Linie kommen Strahlungsquellen mit Emissionsmaxima
im Bereich von 300 bis 380 nm oder solche, die einen ausreichend hohen Anteil von Licht dieses
Wellenlängenbereiches aussenden, in Frage. Besonders geeignet sind Quecksilbermitteldruckstrahler, jedoch
auch Quecksilberhoch- und -niederdruckstrahier sowie superaktinische Leuchtstoffröhren. Die genannten Lampen
können gegebenenfalls dotiert sein.
Erfindungsgemäße Gemische eignen sich außer für die Herstellung von Überzügen, besonders solchen auf
Basis von Polyesterharzen, u. a. für die Herstellung von Photopolymerdruckplatten, für die Herstellung von
Hologrammen, Photoresist-Lacken, von Poromerfellen,
für die Infonnationsfixierung allgemein und für UV-härtbare Druckfarben. Gegenüber bekannten Photoinitiator-Systemen
zeichnen sie sich durch eine sehr gute Lagerstabilität aus. So weist z. B. ein Polyesterharz
mit Benzil-äthylenketal eine praktisch · Joppelt so große
Lagerstabilität auf wie ein gleiches Polyesterharz mit z. B. Λ-Methylolbenzoinmethyläther und gleichzeitig
zeigen damit hergestellte und mit UV-Licht gehärtete Überzüge eine sehr deutlich geringere Vergilbungsneigung.
Die in den nachstehenden Beispielen und Vergleichsversuchen genannten Teile und Prozente beziehen sich
auf das Gewicht
Beispie! 1
Durch Veresterung von 431 Teilen Maleinsäureanhydrid und 325 Teilen Phthalsäureanhydrid mit 525 Teilen
Propylenglykol-1,2 wird ein ungesättigter Polyester
hergestellt Nach Zugabe von 0,01% Hydrochinon wird von dem Polyester eine 66%ige Lesung in Styrol
hergestellt (Lösung A).
97 Teile dieses UP-Harzes werden mit 3 Teilen Benziläthylenketal versetzt (Lösung B).
Von dieser Mischung wird die Lagerstabilität (Eintritt der Gelierung) unter LichtausschluB bei 600C bestimmt
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt
Für die Lichthärtungsversuche werden zu 100 Teilen
10
15
20 Lösung B 10 Teile einer l°/oigen Losung von Paraffin
(Erweichungsbereich 50 bis 52° C) in Styrol zugesetzt und das Harz auf Glasplatten bzw. auf mit Photopapier
beschichtete Spanplatten mit einem Filmaufziehgerät der Spalttiefe 400 μπι aufgetragen. Nach etwa einminütigem
Ablüften werden die Filme 5 Minuten lang mit 40W-Leuchtstofflampen, die im Abstand von 4 cm
angeordnet sind, belichtet Farbmessungen der Lackfilme sind in Tabelle 1 zusammengestelic
97 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen ungesättigten Polyesterharzes werden mit 3 Teilen des Monoketals
von Benzil und Neopentylglykol versetzt
Die Ergebnisse der Bestimmung der Lagerstabilität und der Farbmessungen nach Verarbeitung und
Belichtung nach Beispiel 1 zeigt Tabelle I.
Vergleichsversuche 1 und 2
Es wird genau wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch statt
Benziläthylenketa! Benzoinisopropyläther (Vergleichsversuch 1) bzw. Λ-Methylolbenzoinmethyläther (Vergleichsversuch
2) in gleicher Menge verwendet Die Ergebnisse der Bestimmung der Lagerstabilität und der
Farbmessungen zeigt Tabelle I. Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäßen Gemische lagerstabiler sind und
weit weniger vergilben.
Harz nach Lagerstabilität bei 60"C [Stunden]
zusätzlich mit 0,02% ToIuhydrochinon
stabilisiert Farbmessung der Filme;
Yellowness-Index 5 Stunden
nach Lichthärtung
Yellowness-Index 5 Stunden
nach Lichthärtung
Beispiel 1 | 350 | 1500 |
Beispiel 2 | 280 | 1250 |
Vergleichs versuch 1 |
90 | 380 |
Vergleichs versuch 2 |
190 | 730 |
Beispiel | 3 |
Einer Lösung von 60 Teilen eines in wäßrigem Alkohol löslichen Polyamids aus etwa gleichen Teilen
von Hexamethylendiammoniumadipat, 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan-adipat
und ε-Caprolactam, 30 Teilen des Diäthers aus 2 Mol N-Methylolacrylamid und 1 Mol
Äthylenglykol und 0,2 Teilen des Kaliumsalzes des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins werden 1 Teil
Benziläthylenketal zugesetzt Die Lösung wird zu einem Film vergossen und auf einen metallischen, mit einem
lichtabsorbierenden Haftlack versehenen Träger aufgepreßt.
Die beschichtete, lichtempfindliche Platte wird im Kontakt mit einem Negativ flächenmäßig belichtet Als
Lichtquelle dienen Leuchtstoffröhren mit hohem UV-Anteil, die sich im Abstand von 3 cm von der zu
belichtenden Platte befinden. Nach dem Belichten werden die unbelichteten Teile der Platte mit einem
Gemisch aus 80 Teilen Äthanol und 20 Teilen Wasser herausgelöst Man erhält nach dem Trocknen eine
Druckplatte mit scharfem Relief.
50
55
60 8,2
7,0
16,3
16,5
Das folgende Beispiel soll die Verwendung der erfindungsgemäßen Photoinitiatoren für UV-härtende
Druckfarben illustrieren:
Es wird ein lichthärtendes Bindemittel hergestellt aus 140 Teilen eines Gemisches von handelsüblichen Firnissen,
36 Teilen Maleinsäuredibutylester,
36 Teilen Maleinsäuredibutylester,
8 Teilen Benziläthylenketal und
0,4 Teilen Paraffinöl.
Zu diesem Bindemittel werden 37 Teile eines grünen Pigmentes gegeben und das Gemisch innig verrieben.
Die erhaltene Druckfarbe wird auf eine handelsübliche Kleinoffset-Druckmaschine gegeben. Über der Papierablage
der Druckmaschine ist im Abstand von 20 cm eine wassergekühlte 4,4 kW-Quecksilberhochdrucklampe
angebracht Es werden 3000 Drucke hergestellt, wobei die Druckgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß
jeder Bogen 1,2 Sekunden belichtet wird. Das Druckbild irt bei einer Belastung von 0,1 kp/cm2 klebfrei, und es
kann bei dieser Belastung keine Übertragung der Farbe auf einen darüberliegenden Bogen beobachtet werden.
Claims (1)
1. Durch UV-Bestrahlung polymerisierbare Gemische, bestehend aus
a) Verbindungen mit mindestens einer polymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung,
b) einem Fotoinitiator,
c) ggf. ungesättigten und/oder gesättigten Polymeren sowie
d) ggf. weiteren üblichen Zusatzstoffen
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