DE2507356C3 - Photohärtbare Harzmassen - Google Patents
Photohärtbare HarzmassenInfo
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- DE2507356C3 DE2507356C3 DE19752507356 DE2507356A DE2507356C3 DE 2507356 C3 DE2507356 C3 DE 2507356C3 DE 19752507356 DE19752507356 DE 19752507356 DE 2507356 A DE2507356 A DE 2507356A DE 2507356 C3 DE2507356 C3 DE 2507356C3
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit photohärtbaren Harzmassen aus einem ungesättigten Polyester, welche
vor ihrer Härtung in wäßrigen Lösungsmitteln und insbesondere wäßrigen alkalischen Lösungen löslich
sind, jedoch durch die Einwirkung actinischer Strahlung zu einem Feststoff polymerisiert und gehärtet werden
können, welcher in derartigen Lösungsmitteln unlöslich ist
Es ist bekannt, als lichtempfindliche Harze für Reliefdrurkzwecke flüssige ungesättigte Polyester zu
verwenden, denen verschiedene copolymensierbare Vinylverbindungen und ein Photopolymerisationsinitiator zugesetzt wurden. Ein allgemein bei diesen flüssigen
lichtempfindlichen Harzen auftretender Nachteil liegt darin, daß, wenn sie auf einer geeigneten Unterlage als
lichtempfindliche Schicht von bestimmter Stärke aufgetragen werden und actinischer Strahlung durch ein
Filmnegativ oder -positiv mit einem bildtragenden Bereich ausgesetzt werden, eine Schrumpfung des
Harzes unvermeidlich während der Härtung stattfindet, was die Ursache verschiedener Störungen wird.
Beispielsweise werden die Reliefbilder der Punkte, welche das wiederzugebende Linienraster bilden, durch
die oben erwähnte Schrumpfung unterdrückt, so daß örtlich, insbesondere in den Spitzlichtteilen ein Bereich
auftritt, in dem die gewünschten Details nicht wiedergegeben werden. Da weiterhin die wirksame
Belichtung in den engeren Linienteilen relativ kleiner als in den Teilen weiteren Linienabstanas ist, wird die
Härtung des ersten Teils im Vergleich zum letzteren Teil verzögert und infolgedessen treten solche Störungen auf, daß die Teile engeren Linienabstands durch die
Strömung des flüssigen Harzes wegbewegt werden, welche während der Polymerisation und Härtungsreaktion stattfindet
Diese Erscheinung der Detailunterdrückung tritt besonders auf, wenn die Rasterdichte des betreffenden
Bildteils zu den Punkten größer ist (wenn die Anzahl der Punkte je Flächenbereich groß ist). Deshalb wurde ein
flüssiges lichtempfindliches Harz als ungeeignet für Druckplatten von überlegener Qualität betrachtet
beispielsweise für Farbwiedergaben, d. h. Druckplatten mit hoher Rasterdichte und Gradation.
Aus der japanischen Patentschrift 6 96 391 und der US-Patentschrift 36 28 963 sind Versuche zur Verbesserung dieses Fehlers der flüssigen lichtempfindlichen
Harze bekannt. Die Masse der vorstehenden japanischen Patentschrift stellt eine harzartige Masse dar,
welche aus einem ungesättigten Polyester, einem Allyläther und/oder einem Allylcarbonat, Acrylamid
und einem Poiymurisationsinitiator besteht. Die in dieser Masse eingesetzten Allylverbindungen sind
jedoch hinsichtlich ihrer Mischbarkeit mit den ungesättigten Polyestern und Acrylamid schlecht, so daß sie sich
tatsächlich nicht vollständig zum Zeitpunkt ihrer Vermischung auflösen, weshalb die Masse hinsichtlich
der Transparenz leidet. Deshalb wird im Fall von Druckplatten, die unter Anwendung dieser Masse
erhalten wurden, der unbelichtete Reliefteil, welcher selbstverständlich bei der Entwicklung entfernt werden
müßte, teilweise nicht entfernt, sondern härtet, was es unmöglich macht, klar durchgezeichnete Wiedergaben
zu erhalten.
Andererseits besteht die Masse gemäß der vorstehenden US-Patentschrift 36 28 963 aus einer lichtempfindlichen Harzmasse aus einem ungesättigten Polyester,
Acrylsäure, einem Acrylamidderivat, einer Verbindung mit einem Benzolring und einer Doppelbindung
gleichzeitig, beispielsweise Styrol, Diallylphthalat, einem Acrylat und einem Photopolymerisationsinitiator.
Jedoch ist die in dieser Masse verwendete Acrylsäure nicht nur flüchtig, sondern besitzt einen unangenehmen
und stechenden Geruch, der eine schlechte Arbeitsumgebung, Kopfweh und Übelkeit verursacht Deshalb
kann es in der tatsächlichen Praxis nicht eingesetzt werden.
Schließlich ist in den US-PS 36 95 877, 37 94 494, 38 39 171 und 39 23 523 sowie in der JP-Patentveröffentlichung
47-14 733 eine große Vielzahl von Vernetzungsmitteln Deschrieben, wobei jedoch auch die
Verwendung dieser Vernetzungsmittel im einzelnen die Beseitigung der vorstehend geschilderten Probleme
nicht gewährleistet
So ist beispielsweise Ln der US-PS 36 95 877 eine
flüssige lichtempfindliche Harzmasse, die unter Verwendung von Acrylamid und einem polyfunktionellen
Acrylester von hohem Molekulargewicht als Vernetzungsmittel in Verbindung mit einem ungesättigten
Polyester als Hauptkomponente erhalten wurde, angegeben (vgl. Beispiele 6 bis 9). Ähnliche Massen sind auch
in der US-PS 37 94 494 angegeben (vgL Beispiele 34,36
und 37). Jedoch erlauben diese gebräuchlicher flüssigen lichtempfindlichen Harzmassen eine Volumenschrumpfung,
die ebenfalls zu den vorstehend geschilderten Problemen, insbesondere zu der Reliefunterdrückung
führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung der Nachteile der üblichen flüssigen lichtempfindlichen
Harzmassen, also in der Ausbildung einer photohärtbaren Harzmasse, weiche, da ihre Verfor- jo
mung während der Photohärtung gering ist, die bildmäßige Struktur des Filmnegativs getreu auf die
Wiedergabeplatte übertragen kann.
Weiterhin soll die photohärtbare Harzmasse nach
ihrer Belichtung durch actinische Strahlung nicht nur r>
eine hohe Zugfestigkeit und Härte besitzen, sondern auch eine zufriedenstellende Wasserbeständigkeit aufweisen
und dadurch eine Kunststoffplatte liefern, welche völlig zufriedenstellend als Druckplatte oder
Wiedergabeolatte verwendet werden kann. -10
Sie soll weiterhin nicht nur eine zufriedenstellende
Transparenz besitzen, sondern auch die Arbeitsumgebung nicht belasten.
Die vorstehenden Aufgaben der Erfindung werden durch die Schaffung einer photohärtbaren Harzmasse, -n
bestehend fm wesentlichen aus 40 bis 80 Gew.-% der Masse eines ungesättigten Oligo- oder Polyesters mit
einer Säurezahl von mindestens 100, der sich von ungesättigten und ggf. gesättigten Dicarbonsäuren
sowie dreibasischen oder höherbasischen Polycarbon- r>n
säuren oder funktionellen Derivaten hiervon als Säurekomfonente und einer Alkoholkomponente mit
zwei oder mehr Hydroxylgruppen im Molekül ableitet, 20 bis 60 Gew.-% der Masse copolymerisierbarer
Vinylverbindungen und 0,1 bis 10 Gew.-Teile auf 100 y-,
Gew.-Teile der Masse eines Photopolymerisationsinitiators, erreicht, Hie dadurch gekennzeichnet ist, daß die
copolymerisierbaren Vinylverbindungen aus einer Kombination von
(A) mindestens einer der Allylverbindungen Triallylcya- m>
nur ät, Triallylisocyanurat und/oder Allylesterverbindungen
der allgemeinen Formel
CH2 C'~CH, O CV- R,
I Il "
worin Ri ein Wasserstoffatom oder einen Methyliest, R2
einen organischen Reut mit der Wertigkeit / und / eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten,
(B) einem Acrylamidderivat der allgemeinen Formel
CH2=C-C-N-Rj
R1 O H
R1 O H
worin Ri die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt,
R3 ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder die Gruppierung
worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellt, bedeuten,
(C) einer Acryla.tverbindung der allgemeinen Formel
worin Ri die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt,
Ra einen organiischen Rest der Wertigkeit η und η eine
ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Verhältnisse in Gew.-% von (A), (B) und (C) die
folgenden sind:
5 g (A) S S7
10 g (C) 'S 92
3 ^ (B) ^ 50
sowie ggf. (D) einer weiteren copolymerisierbaren Vinylverbindung in einer Menge von nicht mehr als 20
Gew.-%, bezogen auf die Summe von (A), (B) und (C), bestehen.
Ein äußerst unterscheidendes Merkmal der photohärtbaren Harzmassen gemäß der Erfindung liegt in der
Tatsache, dal) ihre ungesättigte Polyesterkomponente eine mit einer Säurezahl von mindestens 100 und
vorzugsweise 120 bis 300 ist, welche unter Anwendung einer dreibasischen oder höherbasischen Polycarbonsäure
zusammen mit einer ungesättigten Dicarbcnsäure erhalten wurde. Die Mischbarkeit mit dem Acrylamidderivat,
der Komponente (B), wird dadurch verbessert, so daß es möglich wird, ein zufriedenstellendes
Reliefbild zu erhalten.
Die photohärtbare Harzmasse gemäß der Erfindung ist weiterhin durch die Tatsache gekennzeichnet, daß die
drei Komponenten der Allylverbindung (A), dem Acrylamidderivat (B) und der Acrylatverbindung (C) — in
speziiiseher quantitativer Beziehung verwendet werden.
Wie im einzelnen nachfolgend abgehandelt, liefern die
erfindungsgemäiOen photohärtbaren Harzmassen, welche
zur Herstellung von Wiedergabeplatten geeignet sind, worin eine: Verringerung der Verformung der
Harzmasse während ihrer Photopolymerisation, eine ausreichende Festigkeit und Härte der erhaltenen Platte
und eine zufriedenstellende Arbeitsumgebung bei ihrem Gebrauch in gut ausgeglichener Weise erzielt werden.
Falls die !Säurezahl des ungesättigten Polyesters weniger als 100 beträgt, treten Schwierigkeiten bei der
Auflösung des Acrj !»„midd^rivates in der Harzmasse
auf, wodurch sich Trübung in der Masse einstellt, so daß das erhaltene Produkt nicht als photohärtbares Harz
zum Gebrauch bei der Herstellung von Druck- oder
Wiedergabeplatten verwendet werden kann. Auch ist es zur Auflösung einer ausreichenden Menge des Acrylamidderivates
in dem ungesättigten Polyester zur Erzielung von photohärtbaren liarzwiedergabeplatten
mit verbesserten mechanischen Eigenschaften notwendig, daß die Säurezahl mindestens 100 beträgt. Faiis
andererseits ein ungesättigter Polyester mit einer Säurezahl oberhalb 300 verwendet wird, ist das
Molekulargewicht des ungesättigten Polyesters niedrig und infolgedessen wird es schwierig, eine Kunststoffplatte
für praktischen Gebrauch zu erhalten.
Die eingesetzten ungesättigten Polyester bestehen aus vorzugsweise solchen, deren durchschnittliches
Molekulargewicht im Bereich zwischen 500 und 2000 liegt.
Ein ungesättigter Polyester mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 500 bis 2000 und mit einer Säurezahl von mindestens 100 kann durch Polykondensation
(1) einer ungesättigten Dicarbonsäure und/oder
ClllVlll lUlintlUlllrllbll ULIITfll 11 It» I riMI UIIU VIIIUI Ul VIL/a3|-
schen oder mehrbasischen Polycarbonsäure und/oder funktioneilen Derivaten hiervon oder (2) einer ungesättigten
Dicarbonsäure und/oder eines funktionellen Derivates hiervon und einer gesättigten Dicarbonsäure
und/oder eines funktionellen Derivates hiervon und einer dreibasischen oder höherbasischen Polycarbonsäure
oder einem funktionellen Derivat hiervon mit einem mehrwertigen Alkohol hergestellt werden. Die
hier verwendbaren funktionellen Derivate nrr'assen
Säureanhydride oder Alkylester, wie Methyl- und Äthylester. Die hier angegebene Säurezahl stellt die
Anzahl mg an Ätzkalium dar, welches zur Neutralisation von 1 g des ungesättigten Polyesters notwendig ist.
Beispiele für ungesättigte Dicarbonsäuren und Derivate hiervon, die bei der Herstellung der vorstehenden
ungesättigten Polyester gemäß der Erfindung verwendet werden, umfassen ungesättigte Dicarbonsäuren, wie
z.B.
Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure,
Mesaconsäure und Itaconsäure
und weitere Säuren, wie
und weitere Säuren, wie
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure,
Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Phthalsäure, Isophthalsäure und
Terephthalsäure und Säureanhydride oder
niedere Alkylester dieser Säuren.
Andererseits sind Beispiele für dreibasische und höher basische Polycarbonsäuren solcher Säuren wie
Andererseits sind Beispiele für dreibasische und höher basische Polycarbonsäuren solcher Säuren wie
Trimellitsäure, Trimesinsäure,
Pyromellitsäure, Hemimellitsäure,
2,4,5-Toluoltri'-arbonsäure,
^,S-Trimethyl^Ae-benzoltricarbonsäure,
1 ^-Naphthalintricarbonsäure,
1,43-NaphthaIintricarbonsäure,
1.4,5,8-NaphthaIintetracarbonsäure,
23,7-Anthracentricarbonsäure,
23,7,8-Anthracentetracarbonsäure,
Triphenylmethantricarbonsäure,
Pyridin^Ae-tricarbonsäure,
23,5-Pyridintricarbonsäure,
233,6- Pyridintetracarbonsäure.
23,5-Furantricarbonsäure,
23,4-5-Furantetracarbonsäure,
23,4-Thiophentricarbonsäure,
23,4,5-Thiophentetracarbonsäure und
Säureanhydride und niedere Alkylester
dieser Säuren.
Zur vollständigen Aullösung des Acrylamide in den vorstehenden ungesättigten Polyestern wird es bevorzugt,
daß die dreibasische oder höherbasische Polycarbonsäurekomponente in einer Menge von 10 bis 30
Mol-% der gesamten Säurekomponenten verwendet wird. Um andererseits sicherzustellen, daß die Masse
nach der Photohärtung in Wasser oder anderen organischen Lösungsmitteln nicht quillt und mechanische
Eigenschaften besitzt, die sie zur Anwendung als Druck- oder Wiedergabeplatte geeignet macht, beträgt
die Menge dieser ungesättigten Car'jonsäurekomponente
vorzugsweise 30 bis 90 Mol-%. ' 'πι ,vcuerhin
sicherzustellen, daß das gehärtete Produkt eine geeignete Flexibilität für seine Anwendung als Druckplatte
besitzt sowie eine geeignete Festigkeit und Härte, beträgt die Menge der gesättigten Dicarbonsäure
vorzugsweise 0 bis 60 Mol-%.
Beispiele für mehrwertige Alkohole der ungesättigten Polyester umfassen die zweiwertigen Alkohole, '-!■_
1,4-Butandiol, Polyoxyalkylenglykole, wie Diäthylenglykol,
Dipropylenglykol, Triäthylenglykol und Tetraäthylenglykoi
und die dreiwertigen oder höheren mehrwertigen Alkohole, wie Glycerin, Trimethylolpropan und
Pentaerythrit.
Die Anwendung des ungesättigten Polyesters in einer Menge von 40 bis 80 Gew.-% der Masse reicht aus,
wobei die Menge vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% beträgt, v'alls die Menge des ungesättigten Polyesters
weniger als 40 Gew.-% ist, ist die Schrumpfung während der Photohärtung groß, so daß es unmöglich wird, ein
brauchbares geformtes Produkt zu «"halten. Weiterhin
wird die Verzermngserscheinung während der Photohärtung
der Masse sehr groß. Falls andererseits die angewandte Menge des ungesättigten Polyesters 8
Gew.-% überschreitet, tritt ein Abfall der mechanischen Eigenschaften des Produktes ein. Die Viskosität der
Harzmasse wird gleichfalls groß. Da deshalb ihre Handhabung schwierig wird, hat die Masse keinen
praktischen Gebrauch.
Gemäß der Erfindung wird als copolymerisierbare Vinylverbindung gemeinsamer Gebrauch mindestens
der drei Komponenten aus (A) einer Allylverbindung, (B) einem Acrylamidderivat und (C) einer Acrylatverbindung
gemacht. Die Allylverbindung dient zur Verringerung der Verzerrung während der Härtung des
photohärtbaren Harzes. Wenn lediglich die Allylverbindung als copolymerisierbare Vinylverbindung verwendet
wird oder wenn die Allylverbindung gemeinsam mit einer anderen copolymerisierbaren Vinylverbindung
außer den Acrylamidderivaten verwendet wird, wird die
Verzermngserscheinung verringert. Wenn man jedoch
vom Gesichtspunkt der mechanischen Eigenschaften des photogehärteten Harzes aus betrachtet, sind dessen
Festigkeit und Härte niedrig und deshalb kann eine brauchbare Kunststoffplatte für Druckzwecke nicht
erhalten werden. Die Acrylamidderivate und die Acrylatverbindung tragen zur Festigkeit und Härte der
photogehärteten Harze bei. Es wird lediglich dann möglich, wenn die drei Klassen der copolymerisierbaren
Vinylverbindungen gemäß der Erfindung gleichzeitig verwendet werden, photohärtbare Harzmassen zu
erhalten, deren Verformungserscheinung während der Photohärtung gering ist, die auch weiterhin eine
Kunststoffplatte für Wiedergabezwecke von ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften ergeben, wobei
sich weiterhin eine zufriedenstellende Arbeitsumgebung einstellt
Die vorstehende Allylverbindung als Komponente
(A) ist entweder Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat oder eine Allylesterverbindung der allgemeinen Formel
CH, C CH, O
Ri
worin Ri ein Wasserstoffatom oder eine Mothylgri'[ye
R2 einen organischen Rest der Wertigkeit /und /eine i<
> ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten. Als Beispiele für organische Reste mit dem Wert / der vorstehenden
allgemeinen Formel seien Reste von aliphatischen, aromatischen und alicyclischen Carbonsäuren aufgefüh"·!,
die beispielsweise durch 1·>
R1 -< C(H)Hl,
angegeben sind. Beispiele für derartige Carbonsäuren sind Säuren, wie
Maleinsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, _>o
Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Naphti'iuiüv »carbonsäure, Methylphthalsäure,
Methylisophthalsäure, Methylterephthalsäure,
Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure,
Triniellitsäure und Pyromellitsäure. >->
Naphti'iuiüv »carbonsäure, Methylphthalsäure,
Methylisophthalsäure, Methylterephthalsäure,
Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure,
Triniellitsäure und Pyromellitsäure. >->
Als Beispiele für die vorstehenden erfindungsgemäß
einsetzbaren Allylverbindungen seien Verbindungen,
Diallylmaleat, Diallyladipat, Monoallylphthalsäure, Diallylphthalat, Diallylisophthalat, m
Dip'lylterephthalat, Diallylmethylisophthalat,
Diallylmethylterephthalat.Triallyltrimellitat,
Tetraallylpyromellitat, Triallylcyanurat und
Triallylisocyanurat
Diallylmethylterephthalat.Triallyltrimellitat,
Tetraallylpyromellitat, Triallylcyanurat und
Triallylisocyanurat
sowie die diesen Verbindungen entsprechenden Methai- r,
lylverbindungen aufgeführt. Diese Allylverbindungen können entweder allein oder als Gemische von zwei
oder mehreren verwendet werden.
Die Acrylamidderivate als Komponente (B) gemäß
der Erfindung sind Acrylamidderivate der allgemeinen -to
Formel
CH,=C— C —N—R,
I Il I
R, O H
worin Ri ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R3
ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest oder eine Gruppe
< CH2^-OH
5(1
worin m eine ganze Zahl von I bis 5 darstellt, bedeuten.
Beispiele für R3 in der vorstehenden allgemeinen Formel umfassen ein Wasserstoffatom, die niederen
Alkylreste, z. B. Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyl- und Isopropylreste, oder die
Gruppierung
—fCH,fc-OH
bO
-CH1-CH1-OH
-CH2-CH2-CH2-OH
-CH1-CH1-CH1-CH1-OH
-CH1-CH1-CH1-CH1-OH
—fCH2tr-OH
Beispiele für derartige Acrylamidderivate sind Verbindungen, wie
Acrylamid, N-Methylolacrylamid,
N-Butylolacrylamid,
N-Methylacrylamid und
N-Isopropylacrylamid
sowie die diesen Verbindungen entsprechenden Methacrylamidderivate.
Diese Acrylamidderivate können sowohl einzeln als auch als Gemische von zwei oder
mehreren derselben verwendet werden.
Die als Komponente (C) gemäß der Erfindung eingesetzten Acrylatverbindungen sind Auylatverbindungen
der allgemeinen Formel
R, O
worin Ri ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R4
einen organischen Rest mit der Wertigkeit η und η eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten. Beispiele für den
oiganischen Rest R< mit der Wertigkeit η der
vorstehenden allgemeinen Formel sind die Reste von aliphatischen mehrwertigen Alkoholen und die Reste
von Polyalkylenglykolen, wie z. B.
ICH2CH1Ov CH2CH1-
worin ρ eine Zahl von 1 bis 20 bedeutet. Beispiele für die
vorstehenden aliphatischen mehrwertigen Alkohole umfassen Äthylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan
und Tetramethylolpropan. Andererseits sind Beispiele für Polyalkylenglykole Polyäthylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Tetraäthylen'glykol, Hexaäthylenglykol,
Nonaäthylenglykol und ähnliche Materialien. Beispiele für Acrylatverbindungen der vorstehenden
allgemeinen Formel umfassen Verbindungen, wie
Diäthylengiykoldiacrylat,
Triäthylenglykoldiacrylat,
Tetraäthylenglykoldiacrylat,
Polyäthylenglykoldiacrylat,
Glycerintriacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat und
Tetramethylolmethantetraacrylat
sowie die diesen Verbindungen entsprechenden Dimethacrylate.
sowie die diesen Verbindungen entsprechenden Dimethacrylate.
Die erfindungsgemäß gegebenenfalls verwendbare weitere copolymerisierbare Vinylverbindung (D) kann
zusätzlich zu den vorstehenden wesentlichen Komponenten (A), (B) und (C) mit anderen copolymerisierbaren
Vinyi/erbindungen einverleibt werden, beispielsweise aliphatischen copolymerisierbaren Vinylverbindungen,
wie 2-Hydroxyäthylacrylat und Methoxytetraäthylenglykolacrylat
und den Methacrylaten entsprechend diesen Verbindungen sowie aromatische additionspolymerisierbare
Verbindungen, wie Styrol und Vinyltoluol.
Im Fall der vorstehenden gegebenenfalls zuzufügenden
aliphatischen copolymerisierbaren Vinylverbindungen werden solche, welche mindestens 6 Kohlenstoffatome
enthalten, bevorzugt Wenn diese gegebenenfalls zuzufügenden Komponenten verwendet werden sollen,
sollte die Menge nicht mehr als 20 Gew.-°/o, vorzugsweise nicht mehr als 10 Gew.-% und besonders
bevorzugt nichl mehr ais 5 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge der verwendeten copolymerisierbaren Vinylverbindungen betragen.
Die Verhältnisse der Komponenten (A), (B) und (C) zueinander sind im Rahmen der Erfindung zwingend
und müssen in spezifischen Bereichen liegen. In der Zeichnung ist eine graphische Darstellung in Dreieckskoordinaten gegeben, welche die Beziehung der
erfindungsgemäß eingesetzten Mengen der drei Komponenten (A), (B) und (C) angibt. Die Verhältnisse,
womit die drei Komponenten, d. h. die Allylverbindung als Komponente (A), das Acrylamidderivat als Komponente
(B) und die Acrylatverbindung als Komponente (C) auf insgesamt 100 Gew.-% für die drei Komponenten
verwendet werden, liegen innerhalb des Bereiches von 5 bis 87 Gew.-% für die Allylverbindung, 3 bis 50
Gew.-°/o für das Acrylamidderivat und 10 bis 92 Gew.-%
für die Acrylatverbindung, d. h. die Verhältnisse, womit die Komponenten eingesetzt werden, werden in
günstiger Weise aus dem durch die vier Punkte a, b, c und d in der Zeichnung definierten Bereich entsprechend
den erforderlichen Eigenschaften in den photonäriuareii
Karzniasseii uuer den gehärieieri Harzen
gewählt.
Falls die für die vorstehenden drei Komponenten eingesetzten Mengen von diesen Bereichen abweichen,
stellen sich unerwünschte Ergebnisse ein, beispielsweise das markante Auftreten der Verzerrungserscheinung
während der Photohärtung des Harzes und/oder ein Abfall der mechanischen Eigenschaften des erhaltenen
gehärteten Harzes oder ein Abfall der Mischbarkeit der copolymerisierbaren Vinylverbindungen mit dem ungesättigten
Polyester. In diesen sämtlichen Fällen wird es unmöglich, die Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu
erreichen. Das heißt, obwohl die Verzerrung während der Photohärtung üblicherweise weniger wird, falls die
Menge der Allylverbindung größer wird, tritt ein Abfall der mechanischen Eigenschaften ein, wenn die Mengen
des Acrylamidderivates und der Acrylatverbindung relativ kleiner werden. Falls andererseits die Menge des
Acrylamidderivates größer wird, tritt ein relativer Abfall der Menge der Allylverbindung ein, so daß die
Verzerrungserscheinung während der Photohärtung in beträchtlichem Ausmaß auftritt und weiterhin fällt die
Mischbarkeit der copolymerisierbaren Vinylverbindungskombination mit dttn ungesättigten Polyester ,ib.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Kombination copolymerisierbarer Vinylverbindungen wird in einer Menge
von 20 bis 60 Gew.-% und vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-% der Masse verwendet.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Photopolymerisationsinitiator ist ein Mittel, welches die photochemische
Reaktion zwischen dem ungesättigten Polyester und der additionspolymerisierbaren Vinylverbindung auslöst
Verwendbar sind die üblichen Photopolymerisationsinitiatoren, beispielsweise Benzoine, wie Benzoin selbst,
Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther, Benzoinisopropyläther, die Anthrachinone, wie Anthrachinon
selbst und Äthylanthrachinon, sowie die Benzophenone. Obwohl die Mengen, womit diese verwendet werden, in
Abhängigkeit von ihrer Klasse variieren, werden sie üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des ungesättigten Polyesters
und der additionspolyrnerisierbaren Vinylverbindungen
eingesetzt Falls der Photopolymerisationsinitiator in einer Menge von weniger als 0,1 Teil verwendet
wird, kann eine ausreichende Sensibilisiergeschwindigkeit
nicht erzielt werden. Andererseits ist es auch nicht günstig, eine Menge im Oberschuß von 10 Teilen
einzusetzen, da hierbei nicht mehr ein entsprechender
Anstieg der Sensibilisiergeschwindigkeit stattfindet sondern auch ein Abfall der mechanischen Eigenschaften
des erhaltenen gehärteten Harzes auftritt.
Die bekannten Polymerisationsinhibitoren können erfindungsgemäß zur Verbesserung der Lagerlebens-
■) dauer der harzartigen Massen verwendet werden. Als
derartige Lagerungsstabilisatoren seien beispielsweise die Phenole, Hydrochinone, Catechine, Chinone und
Amine aufgeführt. Diese Lagerungsstabilisatoren werden üblicherweise in einer Menge von 0,001 bis 1,0
in Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile von ungesättigtem
Polyester und additionspolymerisierbarer Verbindung verwendet.
Der bei der Herstellung der photohärtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung zu verwendende Entwick-
i> ler für eine Druckplatte, d. h. das Lösungsmittel zur
Auflösung und Entfernung der ungehärteten Teile des Harzes, ist beispielsweise eine verdünnte wäßri6e
alkalische Lösung, beispielsweise wäßrige Lösungen von Ätznatron, Ätzkalium und Natriumcarbonat, und
_'" organische LoSuiigSiiiii'ici, wie Aüeiuii, Aikuiiui und
Tetrahydrofuran.
Das durch Härtung der Harzmasse gemäß der Erfindung mit Licht erhaltene Produkt hat eine höhere
Festigkeit und Härte als das gehärtete Produkt von
2") photohärtbaren Harzmassen des üblichen ungesättigten
Polyestertyps. Weiterhin besitzt das erfindungsgemäße Produkt nicht nur eine zufriedenstellende Beständigkeit
gegenüber Quellung durch solche organische Lösungsmittel, wie Essigsäureester, Alkohole, Aceton und
jo Benzol, die in Druckfarben enthalten sind, sondern es ist
auch dessen Verzerrung und Verformung während der Photohärtung gering. Daher besteht ein ausgeprägtes
Merkmal einer unter Anwendung der erfindungsgemäßen Massen hergestellten Druckplatte darin, daß
detailreiche und komplizierte Bilder getreu wiedergegeben werden können. Somit sind die aus den erfindungsgemäßen
photohärtbaren Harzmassen hergestellten Druckplatten wertvoll als Druckplatten für Genauigkeit
und für Farbdrucke. Weiterhin haben diese Druckplatten eine ausgezeichnete Affinität für Druckfarben sowie
eine gute Fähigkeit zur Übertragung der Druckfarben auf Papier, Polyäthylen und dgl.
Außer der Anwendung der Druckplatten können die erfindungsgemäßen photohärtbaren Harzmassen auch
für einen großen Bereich weiterer Zwecke, wie Photoresistlacke, Überzugsmaterialien, Klebstoffe, Bildwiedergaben,
Beschichtungsmaterialien, Linsen und dgl. verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Die Teile sind auf Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Die Teile sind auf Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Ein ungesättigter Polyester mit einer Säurezahl von 142 wurde durch Umsetzung von 1160 Teilen Fumarsäure,
320 Teilen Trimellitsäureanhydrid, 730 Teilen Adipinsäure und 1590 Teilen Diäthylenglykol während
30 min bei 100 bis 1200C in Stickstoffatmosphäre mit
anschließender Erhöhung der Temperatur bis zu 2000C
und Umsetzung des Gemisches während weiterer 5 h hergestellt Dieser ungesättigte Polyester wurde verwendet
und photohärtbare Polyesterharzmassen A, B, C und D der folgenden Zusammensetzungen wurden
hergestellt 1 Teil Benzoinmethyläther wurde als Photopolymerisationsinitiator verwendet und 0.008 Teile
Hydrochinon wurden als Lagerungsstabilisator verwendet
Zusammensetzung Λ B C O
65
25
Ungesättigter Polyester (Teile) 65 65
Triallyltrimellitat (Teile) - 25
Tetraäthvlenglykoldiacrylat 25 10
(Teile)
Acrylamid (Teile) 10 - 10 10
Von diesen Massen ist die Masse D erfindungsgernäß, während die Massen A, B und C zum Vergleich dienen.
Diese Massen wurden unter Anwendung einer Stahlplatte mit einer 0,3 mm dicken Lichthofschutzschicht
und einer Haftschicht als Träger zu einer Stärke von etwa 0,7 mm vergossen. Die Oberfläche der aus der
Masse gebildeten Schicht wurde dann mit einer Polyäthylenterephthalatfolie von 12 μπι und einem
Filninegativ mit transparenten bildtragenden Teilen, überlegt. Um weiterhin die Plattendicke konstant iu
halten, wurde eine Glasplatte mit Vorsprüngen zur Einstellung der Plattenstärke an den Kanten auf die
vorstehende Anordnung gelegt und gepreßt. Die ι aufgebaute Schicht wurde dann während 8 min einer
Ultraviolettfluoreszenzlampe ausgesetzt. Nach Beendigung
der Belichtung wurden die ungehärteten Teile mit einer wäßrigen Lösung entfernt und die Platten
getrocknet, so daß die Druckplatten erhalten wurden. ίο Diese unter Anwendung der vier Massen hergestellten
Druckplatten wurden dann verwendet und Drucke unter identischen Bedingungen hinsichtlich Anpreßdruck
und anderer Bedingungen durchgeführt. Die Wiedergaben wurden dann auf das Auftreten von
Verzerrung während der Photohärtung untersucht, und ob Spitzlichtteile nicht wiedergegeben wurden. Weiterhin
wurden die mechanischen Eigenschaften und die Wasserbeständigkeit des photogehärteten Produktes
untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
weicne sowoni acnauen- ais aucn apitzucntteiie | Punkte der Spitzlichtteile | natten, >u zusammengetaut. | Dehnungs | Harte | Wasserbeständigkeit |
Zusammen | Zugfestigkeit | zugfestigkeit | |||
setzung | (%) | (Shore D) | (Gew-% Zunahme | ||
i kg/cm') | nach Eintauchen | ||||
während 24 h in | |||||
Wasser von Raum | |||||
temperatur) | |||||
nicht wiedergegeben | 18 | 77 | 15,4 | ||
A | wiedergegeben | :s80 | 17 | 71 | 6,5 |
B | wiedergegeben | 250 | 4 | 79 | 7,2 |
C | wiedergegeben | 590 | 15 | 80 | 8,7 |
D | 430 |
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß im Fall der Masse D gemäß der Erfindung die
Erscheinung der Verzerrung während der Photohärmng weit niedriger als im Fall der Vergleichsmassen war. Es
ergibt sich auch, daß die erfindungsgemäße Masse mechanische Eigenschaften und Beständigkeit gegenüber
Wasser in wohl ausgewogenem Gleichgewicht zeigt.
Beispiele 2bis4
und Vergleich.cversuche 1 bis III
und Vergleich.cversuche 1 bis III
Photohärtbaire Harzmassen wurden wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch durch Vermischen von ungesättigtem Polyester, Photopolymerisationsinitiator, Lagerungsstabilisator
und copolymerisierbaren Vinv. verbindungen in den folgenden Verhältnissen:
Harzbestandteile | Gewichtsanteile | Vergleich 1 |
Beispiel 2 | 65 1 12 11 11 |
|
Ungesättigter Polyester Diallylphthalat Methacrylamid Tetraäthylenglykoldiacrylat Nonaäthylenglykoldiacrylat |
65 7 12 8 8 |
Vergleich II |
Beispiel 3 | 65 18 1 16 |
|
Ungesättigter Polyester Diallylmaleat N-Methylolacrylamid Nonaäthylenglykoldiacrylat |
65 18 5 12 |
Vergleich III |
Beispiel 4 | 65 | |
Ungesättigter Polyester | 65 | 7 21 7 |
Triallylcyanurat Methacrylamid Nonaäthylenglykoldiacrylat |
16 12 7 |
|
07 356
Diese Massen wurden zu Druckplatten wie in Beispiel .1 verarbeitet und hiermit gedruckt Die Vsrformungserscheinung
während der Photohärtung (Eindruckerschei-
nung), die mechanischen Eigenschaften und die Wasser
beständigkeit waren die folgenden:
Versuch
Punkte der Spitzlichtteile
Zug festigkeit |
Dehnumgs- festigkeit |
Härtung | Wasserbeständigkeit |
(kg/cm3) | <%) | (Shore D) | (Gew.-% Zunahme mc',. Eintauchung während 24 h in Wasser von Raum temperatur) |
410 | 18 | 80 | 9,3 |
360 | 16 | 77 | 14,6 |
430 | 16 | 79 | 9,0 |
230 | 13 | 72 | 10,1 |
470 | 15 | 79 | 10,8 |
Beispiel 2 wiedergegeben
Vergleich I nicht wiedergegeben
Beispiel 1 wiedergegeben
Vergleich II wiedergegeben
Beispiel 4 wiedergegeben
Vergleich HI (Homogene Masse war nicht erhältlich, so daß keine Beobachtungen und Bestimmungen
ausgeführt werden konnten)
Aus den Ergebnissen zeigt es sich, daß im Fall der Massen der Beispiele 2 bis 4 gemäß der Erfindung die
Verzerrungserscheinung während der Photohärtung weit niednger als im Fall der Vergleichsmassen war und
daß weiterhin die mechanischen Eigenschaften und die V'asserbeständigkeit gleichfalls zufriedenstellend waren.
Vergleich IV
1160 Teile Fumarsäure, 320 Teile Trimellitsäureanhydrid,
730 Teile Adipinsäure und 1590 Teile Diäthylenglykol
wurden unter Stickstoffatmosphäre unter Erhöhung der Temperatur bis zu 2100C im Verlauf von 4 h
umgesetzt, wobei bei dieser Temperatur die Reaktion während weiterer 6 h fortgesetzt wurde, um einen
ungesättigten Polyester mit einer Säurezahl von 88 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1970
zu erhalten.
Teile des dabei erhaltenen ungesättigten Polyesters, 343 Teile Diallylmaleat, 133 Teile Methacrylamid,
193 Teile Tetraäthylenglykoldimethacrylat, 1,05 feile Benzoinmethyläther und 0,030 Teile Hydrochinonmonomethyläther
wurden vermischt und zur Herstellung einer photohärtbaren Harzmasse gelöst. Die erhaltene Masse war eine solche, worin ein Teil des
Methacrylamids nicht gelöst wurde.
Der transparente Teil dieser Masse wurde zu einer Druckplatte wie in Beispiel 1 verarbeitet, jedoch war die
erhaltene Platte eine solche, bei der der unbeiichtete Reliefteil, d. h. der Teil, welcher natürlich bei der
Entwicklung entfernt werden sollte, härtete und nicht entfernt wurde. Deshalb waren die mit Anwendung
dieser Platte erhaltenen Drucke nicht klar geschnitten. Insofern war diese Masse zur Herstellung von
Druckplatten ungeeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Photohärtbare Harzmasse, bestehend im wesentlichen aus (a) 40 bis 80 Gew.-% eines
ungesättigten Oligo- oder Polyesters mit einer
Säurezahl von mindestens 100, der sich von ungesättigten und ggf. gesättigten Dicarbonsäuren
sowie dreibasischen oder höherbasischen Polycarbonsäuren oder funktioneilen Derivaten hiervon als
Säurekomponente und einer Alkoholkomponente mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen im Molekül
ableitet, (b) 20 bis 60 Gew.-% copolymerisierbarer Vinylverbindungen und (c) 0,1 bis 10 Gew.-Teiie auf
100 Gew.-Teile der Summe von (a+b) eines Photopolymerisationsinitiators, dadurch gekennzeichnet, daß die copolymerisierbaren
Vinylverbindungen (b) aus einer Kombination von
(A) mindestens einer der Allylverbindungen Triiallylcyanurat, Triallylisocyanurat und/oder Allylesterver-
bindungendsr allgemeinen Formel
/CH^=C-CH1-O-C
25
worin Ri ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest R2 einen organischen Res-i mit der Wertigkeit /
und /eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten,
(B) einem Acrylamidderivat der allgemeinen Formel
CH2=C-C-N-R3
R, O H
worin Ri die vorsteherd angegebene Bedeutung
besitzt Rj ein Wasserstoffatc n, einen niederen y,
Alkylrest oder die Gruppierung
—fCH2fe-OH
worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellt, bedeuten, und
(C) einer Acrylatverbindung der allgemeinen Formel
CH2=C-C-O^-R4
R. 0 Jn
worin Ri die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzt, R4 einen organischen Rest der Wertigkeit η
und η eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Verhältnisse in Gew.-% von (A),
(B) und (C) die folgenden sind:
5 g (A) S 87
IO ^ (C) % 92
IO ^ (C) % 92
3 ^ (B) ^ 50
(A) + (B) + (C) = 100
sowie ggf. (D) einer weiteren copolymerisierbaren Vinylverbindung in einer Menge von nicht mehr als
20 Gew.-%, bezogen auf die Summe von (A), (B) und (C), bestehen.
2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durchschnittliche Molekulargewicht des ungesättigten Polyesters 500 bis 2000
beträgt.
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Family Applications (1)
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