DE2809476A1 - Anionische disazoverbindungen, verfahren zur herstellung und verwendung - Google Patents
Anionische disazoverbindungen, verfahren zur herstellung und verwendungInfo
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Description
8 - Case 150-4030
Die vorliegende Erfindung umfasst anionische Disazoverbindungen,
Verfahren: zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe.
Gegenstand der Erfindung sind Disazoverbindungen der Formel
A-N = N-B-N = N (( )) OR., I,
NHCOR4
worin A den Rest einer Diazokomponente,
B den Rest einer Kupplungs-/Diazokomponente aus
der 1,4-Phenylen-, 1,4-Naphthylen- oder 5,6,7,8-Tetrahydro-1,4-naphthylen-Reihef
R Wasserstoff, (1-4C)Alkyl oder einen Rest
-SO_-u[zy 1 dessen Ring Z monosubstituxert sein
kann durch Halogen, (l-4C)Alkyl oder (1-4C)-Alkoxy und
R. (l-6C)Alkyl, (1-6C)Alkoxy, Amino, Mono-(1-6C)-
R. (l-6C)Alkyl, (1-6C)Alkoxy, Amino, Mono-(1-6C)-
alkylamino oder Di-(l-6C)alkylamino
bedeuten, welche als einzige wasserlöslichmachende Gruppe eine Sulfogruppe im Rest A enthalten,
in Form der freien Säure oder in Salzform sowie Gemische der Verbindungen der Formel I.
Vorzugsweise steht A für den Rest einer Diazokomponente aus der Benzolreihe.
Bevorzugte Verbindungen der Formel I entsprechen der Formel
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Case 150-4030
= N- B,- N = N
OR
3 .
NHCOR.
worin B^ einen Rest der Formel (a), (b) oder (c),
(b)
oder
(C)
R- und R unabhängig voneinander Wasserstoff, (1-4C)Alkyl,
(1—4C)Alkoxy oder durch Halogen monosubstituiertes
(1-4C) Alkyl,
R Wasserstoff, Halogen, (l-4C)Alkyl, durch Halogen monosubstituiertes (1-4C)Alkyl, (1-4C)Alkoxy,
Mono-(1-6C) alkylamino, Di-(1-6C) alkylamino, Alkyl (1-6C)-carbonylamino oder Alkoxy-(1-6C)-carbonylamino,
R,, Wasserstoff, Halogen, (1-4C)Alkyl oder (1-4C)-o
Alkoxy,
R Wasserstoff oder Methoxy,
M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines farblosen Kations bedeuten und
R und R. wie oben definiert sind.
R und R. wie oben definiert sind.
Halogen steht generell für Fluor, Chlor oder Brom.
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- IO - Case 15O-4O3O
Halogen als Substituent R_ resp. R^ des Ringes A, steht
O O J.
vorzugsweise für Chlor oder Brom, insbesondere für Chlor. Halogen als Substituent einer für Rj. definierten Alkylgruppe
steht vorzugsweise für Fluor oder Chlor, insbesondere für Chlor.
R1. als unsubstituiertes oder substituiertes Alkyl enthält
bevorzugt 1 oder 2 C-Atome, insbesondere 1 C-Atom; vorzugsweise steht R für eine unsubstituierte Alkylgruppe.
R^ in der Bedeutung von Alkyl steht bevorzugt
für Methyl oder Aethyl, insbesondere für Methyl. R resp.
R in der Bedeutung von Alkoxy steht bevorzugt für Μεσ
thoxy oder Aethoxy.
Eine für R1- definierte Monoalkylaminogruppe enthält bevorzugt
einen Methyl- oder Aethyl- und besonders bevorzugt einen Methylrest; eine Dialkylaminogruppe enthält
bevorzugt Methyl- und/oder Aethylreste, insbesondere Methylreste. Als Alkyl(1-6C)-carbonylaminogruppe steht
insbesondere bevorzugt eine Acetylaminogruppe; eine Alkoxy (1-6C) -carbonylaminogruppe steht bevorzugt für eine
Methoxy- oder Aethoxycarbonylaminogruppe.
R steht vorzugsweise für R' in der Bedeutung von Wasserstoff,
Halogen, (1-4C)Alkyl, (1-4C)Alkoxy oder Acetylamino;
weiter bevorzugt für R" in der Bedeutung von Wasserstoff, Chlor, (1-2C)Alkyl, (1-2C)Alkoxy oder 1ACetylamino;
weiter bevorzugt für R"1 in der Bedeutung von Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy oder Acetylamino und
besonders bevorzugt für Wasserstoff.
Rfi steht vorzugsweise für R' in der Bedeutung von Wasserstoff,
Halogen, (1-2C)Alkyl oder (1-2C)Alkoxy; weiter bevorzugt für R" in der Bedeutung von Wasserstoff,
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- 11 - Case 150-4030
Chlor oder Methyl und besonders bevorzugt für Wasserstoff. Vorzugsweise bedeutet R Wasserstoff, wenn R ,
D J
R',. R" oder R"r für Acetylamino steht.
Bedeuten R_ und R,. beide Wasserstoff, so befindet sich
die Sulfogruppe im Ring A, vorzugsweise in 3- oder 4-Stellung zur Azogruppe; ist zusätzlich zur Sulfogruppe
ein weiterer Substituent R._ oder R^ zugegen, so sind
iitv Ring A vorzugsweise die Positionen 2,4; 2,5 oder
3.4 und besonders bevorzugt die Posiitonen 2,4 oder
2.5 besetzt; sind neben der Sulfogruppe zwei weitere
Substituenten R_ und: R^ zugegen, so nehmen die drei Subb
ο
stituenten im Ring A vorzugsweise die Stellungen 2,3,5;
2,4,5 oder 2,4,6 ein und ganz besonders bevorzugt die Stellungen 2,4,5 oder 2,4,6, wobei die Sulfogruppe sich
bevorzugt in o- oder p-Position zur Azogruppe befindet.
Insbesondere bevorzugt trägt der Phenylring A keine weiteren Substituenten und die Sulfogruppe in Stellung
3 oder 4 oder einen weiteren Substituenten R_ bzw. R,.
b ο
in der Bedeutung Chlor, Methyl oder Methoxy neben der Sulfogruppe bevorzugt in den Positionen 2,4 oder 2,5
oder eine Acetylaminogruppe in Stellung 4 oder 5 neben der Sulfogruppe in Stellung 2 oder 2 weitere Substituenten
Methyl und/oder Chlor mit der Sulfogruppe in den bevorzugten Positionen 2,4,5 oder 2,4,6, wobei die Sulfogruppe
sich bevorzugt in o- oder p-Position zur Azogruppe befindet.
In den für B, als Phenylenrest (a) angeführten Resten R1 und R_ bedeutet ein Halogensubstituent für die (1-4C)
Alkylgruppe vorzugsweise Chlor; die unsubstituierten
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- 12 - Case 15O-4O3O
oder substituierten Alkylgruppen wie auch die Alkoxygruppen
enthalten bevorzugt 1 oder 2 C-Atome und besonders bevorzugt 1 C-Atom. Bevorzugt sind die Alkylreste
unsubstituiert.
R1 steht bevorzugt für R1 in der Bedeutung von Wasserstoff,
Methyl oder Methoxy und besonders bevorzugt für Methoxy. R steht bevorzugt für R' in der Bedeutung von
Wasserstoff, Methyl oder Methoxy und besonders bevorzugt für R" in der Bedeutung von Methyl oder Methoxy.
R im Rest (b) bedeutet bevorzugt Wasserstoff. B oder B, steht bevorzugt für den Rest (a) oder (b),
wobei im Rest (b) R vorzugsweise Wasserstoff bedeutet;
besonders bevorzugt bedeutet B1 den Rest (a).
Der für R definierte Alkylrest steht insbesondere bevorzugt
für Methyl oder Aethyl. Bedeutet R_ den Rest -SO^-φφ, so trägt der Ring Z als Halogen insbesondere
Chlor; als Alkyl vorzugsweise Methyl oder Aethyl, insbesondere Methyl und als Alkoxy vorzugsweise Methoxy
oder Aethoxy.
Vorzugsweise steht R für R' in der Bedeutung von Wasserstoff,
Methyl, Aethyl, Phenylsulfonyl oder Tosyl,
insbesondere bevorzugt für R" in der Bedeutung von Methyl oder Aethyl.
Die für R. definierte (1-6C)Alkylgruppe sowie auch die
als Substituenten einer Aminogruppe definierten (1-6C)-Alkylgruppen enthalten vorzugsweise 1-4, vorzugsweise
oder 2 C-Atome und stehen insbesondere bevorzugt für Methyl. Die für R angeführte (1-6C)Alkoxygruppe enthält
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- 13 - Case 150-4030
bevorzugt 1-4 C-Atome und steht besonders bevorzugt für Methoxy oder Aethoxy.
R steht vorzugsweise für R' in der Bedeutung von (1-4C)-Alkyl,
(1-4C) Alkoxy oder unsubstituiertem Amino; weiter bevorzugt für R" in der Bedeutung von Methyl, Aethyl,
Methoxy, Aethoxy oder Amino; weiter bevorzugt für R"1 in
der Bedeutung von Methyl, Methoxy, Aethoxy oder Amino; ganz besonders bevorzugt für R"" in der Bedeutung von
Methyl oder Amino und insbesondere von Methyl.
Die Beschaffenheit des Kations der Sulfogruppe in Verbindungen
der Formel I sowie des farblosen Kations M in Verbindungen der Formel Ia stellt keinen kritischen Faktor
dar, sondern es kann ein beliebiges in der Chemie anionischer Azofarbstoffe übliches Kation bedeuten, beispielsweise
ein Alkalimetallion oder ein unsubstituiertes oder substituiertes Ammoniumion entsprechend der
Formel N (R0)., worin jedes R unabhängig voneinander
ο 4 ο
Wasserstoff, (l-4C)Alkyl oder 2-, 3- oder 4-Hydroxy-(2-4C)alkyl
bedeutet; bekanntermassen instabile Kationen
wie Tetraalkanolammoniumionen sind dabei auszuschliessen.
Als Beispiele für Alkalimetallionen sind Lithium, Natrium
und Kalium, als Beispiele für substituierte Ammoniumionen sind Mono-, Di-, Tri- und Tetramethylammonium,
Triäthylammonium und Mono-, Di- und Triäthanolammonium
zu nennen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung weiter bevorzugte Verbindungen (in steigender Bedeutung der Aufzählung)
entsprechen der Formel Ia, worin
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- 14 - Case 150-4030
(1) B, für einen Rest der Formel (a) oder (b), R für
Rl, R^ für R', R_ für Wasserstoff, R1 für R1 und
D D D 7 J-J-
R für R' stehen und insbesondere solche, in welchen im Ring A, die Sulfogruppe und die möglichen
Reste R' und R' die obigen als bevorzugt angegebeb ο
nen Positionen einnehmen;
(2) B1 für einen Rest der Formel (a) steht und alle anderen
Variablen die unter (1) angegebene Bedeutung haben;
(3) B, für einen Rest der Formel (a) , R_ für R*, R. für
1. b b ο
Ri, R1 für Ri, R0 für Rl, R^ für R! und R. für R\
ο J. LA ί 3 3 4 4
stehen und insbesondere solche, in welchen im Ring A, die Sulfogruppe und die möglichen Reste R' und
R' die obigen als bevorzugt angegebenen Positionen 6
einnehmen;
(4) Bn für einen Rest der Formel (a) , R_ für R", R,. für
J. b 3 O
R", wobei, wenn R" für Acetylamino steht, R" Wasser-
OD D
stoff bedeutet, R1 für Methoxy, R„ "für R', R^ für
R' und R. für R1I stehen und insbesondere solche, in
welchen im Ring A, die Sulfogruppe und die möglichen Reste R" und R" die obigen als bevorzugt anb
ο
gegebenen Positionen einnehmen;
(5) B1 für einen Rest der Formel (a) , R1. für R"1 , Rc für
J- 5 5 ο
R1I1 wobei, wenn R"1 für Acetylamino steht, R" Wasserstoff
bedeutet, R. für Methoxy, R für R", R für
R' und R. für R'l stehen und insbesondere solche, in welchen im Ring A1 die Sulfogruppe und die möglichen
Reste R"1 und R" die obigen als bevorzugt angegebenen
b ο
Positionen einnehmen;
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- 15 - · Case 150-4030
alle Variablen wie unter (5) definiert sind mit der Ausnahme, dass R für R" steht;
(7) alle Variablen wie unter (5) definiert sind mit der
Ausnahme, dass R für R" und R für R"1 stehen;
(8) alle Variablen wie unter (5) definiert sind mit der Ausnahme, dass R für R" und R. für R'"' stehen;
«j -J fi fx
(9) alle Variablen wie unter (5) definiert sind mit der Ausnahme, dass R für R", R für Methyl und beide
Reste Rc und R für Wasserstoff stehen.
-> α
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der Formel I oder Gemischen
davon.
Die Verbindungen der Formel I werden hergestellt, indem
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel
A-N = N-B-N = N U )) OH Ix
oder Gemischen davon
die Diazoverbxndung eines Amins der Formel
A-N=N-B- NH2 II
oder Gemische davon
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- 16 - Case 150-4030
in alkalischem Medium auf ein Phenol der Formel
NHCOR,, 4
oder Gemische davon
kuppelt oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin
R eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt, eine Verbindung der Formel Ix oder ein Gemisch davon ver-
äthert oder acyliert.
Die Kupplungsreaktion in Variante a) erfolgt ebenso wie die vorhergehende Diazotierung des Amins der Formel II
auf an sich bekannte Weise.
Auch die Verätherung oder Acylierung der benzolischen Hydroxygruppe in Disazoverbindungen der Formel Ix in
Variante b> wird nach an sich bekannter-Methode durchgeführt.
Vorzugsweise wird die Verätherung mit dem entsprechenden Dialkylsulfat in wässrigem, laugenalkalischem Medium,
vorzugsweise bei einem pH-Wert zwischen 9 und 10, und bei einer Temperatur von 30 bis 900C, vorzugsweise bei
60 bis 800C vorgenommen.
Die Acylierung wird vorzugsweise mit dem entsprechenden Sulfonylchlorid in wässrigem, sodaalkalischem Medium,
vorzugsweise bei pH-Werten von 8 bis 10, und bei Temperaturen zwischen 30 bis 900C, vorzugsweise zwischen 60
und 700C durchgeführt.
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- 17 - Case 150-403O
Die erhaltenen Verbindungen der Formel I können auf an sich bekannte Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert
werden. Für gewöhnlich fallen die Verbindungen der Formel I in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen in
Form ihrer Salze an. Gewünschtenfalls kann eine Ueberführung in die freie Säure oder auch eine Umsalzung vorgenommen
werden; die üeberführung in eine andere SaIzform
kann ebenso auf an sich bekannte Weise erfolgen.
Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Monoazoaminoverbindungen der Formel II sind entweder bekannt oder können
analog zu an sich bekannter Weise ausgehend von bekannten Verbindungen durch saure Kupplung einer Diazoverbindung
eines Amins A-NH« auf eine Aminoverbindung B-NH2 hergestellt werden.
Die Phenole der Formel III sind bekannt oder sie können analog zu an sich bekannten Methoden erhalten werden.
Die Verbindungen der Formel I stellen anionische Farbstoffe dar und können für das Färben und Bedrucken von
beliebigen mit anionischen Farbstoffen anfärbbaren Substraten verwendet werden. Geeignete Substrate schliessen
natürliche und synthetische Polyamide, Leder, basisch modifizierte Polyolefine oder Polyurethane ein.
Mit besonderem Vorteil werden die Farbstoffe jedoch für das Färben und Bedrucken von Fasermaterial, welches aus
natürlichen und synthetischen Polyamiden wie Wolle, Seide und insbesondere Nylon besteht oder diese enthält,
sowie auch besonders vorteilhaft im Teppichdruck eingesetzt, wobei Orange- bis Rottöne unterschiedlicher Nuancierung
erzielt werden.
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- 18 - Case 150-403O
Die Verbindungen der Formel I oder Gemische davon können als solche oder auch in Form von flüssigen oder festen Präparationen
eingesetzt werden. Die Verarbeitung zu stabilen flüssigen, beispielsweise konzentrierten wässrigen/oder festen
Färbezubereitungen kann auf allgemein bekannte Weise erfolgen, z.B. durch Lösen in geeigneten Lösungsmitteln wie Wasser,
gegebenenfalls unter Zugabe von üblichen Hilfsmitteln, beispielsweise eines LösungsVermittlers wie Harnstoff, oder
dann durch Mahlen oder Granulieren. Solche Zubereitungen können beispielsweise nach den Angaben der französischen
Patentschriften 1.572.030 oder 1.581.900 erhalten werden.
Ebenso besteht die Möglichkeit, die Verbindungen in Form von kaltdispergierbaren Präparationen einzusetzen. Dazu werden
z.B. die Farbstoffe in Gegenwart eines oder mehrerer üblicher anionischer Dispergatoren und gegebenenfalls weiterer
üblicher Hilfsmittel auf dem Wege einer Trocken- oder Nassmahlung mit dem Dispersionsmedium Wasser einer mechanischen
Zerkleinerung unterworfen und gegebenenfalls anschliessend durch Zerstäubung getrocknet. Die so hergestellten Präparationen
verteilen sich bei Einbringen in kaltes Wasser wieder in feindisperser Form und sind somit leicht zu handhaben.
Das Fasermaterial kann dabei nach beliebigen geeigneten Methoden gefärbt werden, insbesondere nach dem Klotzverfahren
oder Ausziehverfahren, wovon letzteres bevorzugt ist, da die Verbindungen der Formel I insbesondere neutralziehende Farbstoffe
sind. Ebenso geeignet ist die Anwendung des Space-Dye-Verfahrens.
Weiter besitzen die Farbstoffe der Formel I gute Löslichkeit, ein gutes Aufbauvermögen, gute Migrierfähigkeit und sie egalisieren
gut, insbesondere lassen sich streifig färbendes
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- 19 - Case 150-4030
Nylon deckende Färbungen erreichen. Die mit den Farbstoffen der Formel I und insbesondere mit denen, welche den Rest R_
in einer anderen Bedeutung als Wasserstoff enthalten, erreichten Färbungen zeigen bemerkenswerte Lichtechtheit. Ausserdem
weisen die Färbungen der Verbindungen der Formel I sonstige gute Allgemeinechtheiten wie gute Nassechtheiten,
insbesondere Wasch-, Walk- und Schweissechtheit auf.
Die erfindungsgemässen Farbstoffe der Formel I besitzen gute
Kombinierbarkeit mit anderen neutralziehenden Farbstoffen, vor allem in wichtigen Trichromien, wobei die guten Eigenschaften
der Färbungen erhalten bleiben; insbesondere zeigen die Färbungen kein catalytic fading.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in
Celsiusgraden angegeben.
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- 20 - Case 150-4030
Beispiel 1
33,7 Teile des nach bekannten Methoden durch Diazotierung
von l-Aminobenzol-4-sulfonsäure und saure
Kupplung auf l-Amino-2,5-dimethoxybenzol hergestellten
Aminoazofarbstoffes werden in 200 Teilen Wasser und 12,5 Teilen ca. 25%-iger Ammoniaklösung heiss gelöst
und mit 6,9 Teilen Natriumnitrit, gelöst in 25 Teilen Wasser, versetzt. Diese nitrithaltige Aminoazof
arbstoff lösung tropft man innerhalb von 30 Minuten
zu einer Vorlage bestehend aus 28 Teilen 30%-iger Salzsäure,
40 Teilen Wasser und 50 Teilen Eis. Nach einstündigem Nachrühren versetzt man die Suspension mit
weiteren 2,7 6 Teilen Natriumnitrit, gelöst in 10 Teilen WciKScr, und 11,5 Teilen 30%-iger Salzsäure und
lässt während 18 Stunden nachrühren. Nach dieser Zeit ist die Diazotierung beendet.
15,1 Teile 3-Acetylamino-l-hydroxybenzol werden in
Teilen Wasser mit 1 Teil Natriumcarbonat bei einem pH von 9,5 angerührt. Man lässt die gemäss obiger Vorijchiift
erhaltene Diazosuspension innerhalb 30 Minuten durch ei no Uuetschpumpe zutropfen, wobei der pH durch
Uin.'Ji reuen von 27 Teilen Natriumcarbonat bei 9,5 gehalten
wird. Nach weiteren 15 Minuten ist die Kupplungsreaktion beendet. Der ausgefallene Disazofarbstoff
wird durch Filtration isoliert.
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Case 150-4030
Der nach obigen Angaben erhaltene Filterkuchen wird bei 80° und einem pH von 9,5 mit Wasser auf ein Volumen
von 7 5O Volumenteilen gelöst und innerhalb 30 Minuten
mit 120 Teilen Diäthylsulfat versetzt, wobei der
pH durch Zutropfen von 120 Teilen einer 30%-igen Natriumhydroxidlösung
bei 9,5 und die Temperatur bei 80° gehalten werden. Nach dieser Zeit ist die Verätherung
des Disazofarbstoffes beendet. Der ausgefallene Farbstoff
wird durch Filtration isoliert und getrocknet; er entspricht der Formel
OCH.
NaO S \O
N = N
OCH.
NHCOCH.
und stellt ein braunes Pulver dar, das sich in heissem Wasser mit roter Farbe löst und mit dem auf Wolle, Seide
und synthetischen Polyamiden brillante, gelbstichig rote Färbungen von sehr guter Egalität und guten Licht-
und Nassechtheiten erreicht werden. Der Farbstoff zeigt dabei ein ausgezeichnetes Aufziehvermögen aus neutralem
Färbebad.
Analog Beispiel 1 können weitere Verbindungen der Formel I hergestellt werden; für diese Farbstoffe, die
der Formel
ß 0 9 8 3 8 / 0 6 ß ')
09 ί* 7 b
Case 150-4030
I) - N --= U \O/ N =
R-.
NHCOR
■1
entsprechen, sind in der nachfolgenden Tabelle 1 die
Reste D (als Rest des diazotierbaren Amins), R , R ,
R und R sowie die Position der NHCOR -Gruppe und in der letzten Kolonne J die Nuance der Färbung auf Polyamid
angeführt.
In der anschliessenden Tabelle 2 sind v/eitere gemäss
Beispiel 1 herstellbare Farbstoffe angeführt; sie entsprechen der Formel
D-N = N- B- N = N
NHCOR,
für die B einen Rest der Formel
oder
(C)
bedeutet und für welche auch die weiteren Variablen D (aLs Rest des diazotierbaren Amins), R und R., die
Position der NHCOR -Gruppe fiowie unter J die Nuance
ih'.r Färbung auf Polyamid angegeben sind.
8 o a η :ι
- 23 - Case 150-4030
Es stehen dabei unter Kolonne J der Tabellen 1 und 2 für die Buchstaben a - e die folgenden Nuancen
a = orange b =. scharlachrot c = gelbstichig rot d = braunstichig rot
e = gelbstichig orange.
Die mit den Verbindungen der Beispiele 2-60 erhaltenen Färbungen auf Polyamid zeigen der mit dem Farbstoff aus
Beispiel 1 erhaltenen Färbung vergleichbare Eigenschaften.
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OO
co
OO CJ
co
σ> σ> co
Bsp. Nr. |
D | Rl | R2 | R3 | R4 | Position der NHCOR -Gruppe |
J |
2 | 4-Sulfophenyl | OCH3 | OCH 3 | C2H5 | CH3 | 2 | C |
3 | do. | do. | CH3 | do. | do. | 2 | a |
4 | do. | do. | do. | do. | do. | 3 | a |
5 | do. | do. | OCH3 | CH3 | do. | 3 | C |
6 | do. | do. | H | C2H5 | do. | 3 | C |
7 | do. | H | H | do. | do. | 3 | a |
8 | do. | OCH3 | H | H | do. | 2 | C |
9 | do. | do. | OCH3 | Tosyl | do. | 3 | b |
10 | do. | do. | do. | Phenyl- sulfonyl |
do. | 3 | b |
11 | do. | do. | do. | C2H5 | NH2 | 3 | b |
12 | do. | CH3 | CH3 | do. | CH3 | 3 | a |
13 | 3-Sulfophenyl | OCH3 | OCH3 | do. | do. | 3 | C |
14 | do. | do. | do. | do. | do. | 2 | b |
15 | do. | do. | CH3 | CH3 | do. | 3 | a |
16 | do. | do. | OCH3 | do. | do. | 3 | C |
17 | do. | do. | do. | C2H5 | C2H5 | 3 | C |
18 | do. | do. | CH3 | CH3 | OCH3 | 2 | a |
19 | do. | CH3 | do. | H | CH3 | 3 | a |
20 | do. | H | H | C2H5 | do. | 3 | a |
21 | do. | OCH | OCH3 | do. | NH2 | 3 | C |
1-3 Cu
er <ΰ
H H
PJ cn Π)
er.
OO
co
OO
co
OO
O CD
cn
Bsp. Nr. |
D | Rl | R2 | R3 | R4 | Position der NHCOR -Gruppe |
J |
22 | 4-Acetylamino-2-sulfo- phenyl |
OCH3 | OCH3 | C2H5 | CH3 | 3 | d |
23 | do. | do. | CH3 | CH3 | do. | 3 | b |
24 | 5-Acetylamino-2-sulfo- phenyl |
do. | do. | do. | do. | 3 | a |
25 | 2-Methyl-4-sulfophenyl | do. | do. | C2H5 | do. | 3 | b |
26 | do. | do. | do. | do. | do. | 2 | a |
27 | do. | do. | OCH3 | H-C4H9 | do. | 3 | b |
28 | 2-Methy1-5-sulfophenyl | do. | CH3 | C2H5 | do. | 3 | b |
29 | do. | do. | do. | CH3 | do. | 2 | a |
30 | 4-Methy1-2-sulfophenyl | do. | do. | do. | do. | 2 | a |
31 | 2-Aethy1-4-sulfophenyl | CH3 | do. | do. | do. | 2 | a |
32 | 2,4-Dimethyl-6-sulfo- phenyl |
OCH3 | do. | do. | do. | 3 | a |
33 | do. | do. | do. | do ο | do. | 2 | e |
34 | do. | do. | do. | Phenyl- sulfonyl |
NH2 | 3 | a |
35 | 2-Methoxy-5-sulfophenyl | do. | do. | CH3 | CH3 | 3 | b |
36 | do. | do. | do. | do. | do. | 2 | a |
37 | do. | do. | OCH3 | C2H5 | OC2H5 | 2 | b |
38 | 2-Aethoxy-5-sulfophenyl | do. | do. | CH3 | CH3 | 2 | b |
Cn
cn CD
Cn
►fe. O
u> O
Case 150-4030
ro | Xl | rö | Xl | Xl | X! | ta | (O | Xl | rH | O | Xl | I | ro | iH | Xl | |
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(Q 23 | ||||||||||||||||
809 ORIGINAL INSPECTED
αο
CO
OO
co
OO
O CD CD
Bsp. Nr. |
D | B= Rest der Formel |
R3 | R4 | Position der NHCOR -Gruppe |
J |
51 | 4-Sulfophenyl | Cb1) | C2H5 | CH3 | 3 | a |
52 | do. | Ib1, | CH3 | do. | 3 | a |
53 | 3-Sulfophenyl | (bi} | C2H5 | do. | 3 | a |
54 | do. | (bx) | do. | NH2 | 2 | a |
55 | 4-Sulfophenyl | Cb1) | Phenyl- sulfonyl |
CH3 | 3 | a |
56 | 4-Acetylamino-2-sulfo phenyl |
Cb1) | C2H5 | do. | 3 | b |
57 | 2-Chloro-5-sulfophenyl | Cb1) | CH3 | C2H5 | 2 | a |
58 | do. | do. | CH3 | 3 | a | |
59 | 4-Sulfophenyl | (C) | C2H5 | do. | 3 | C |
60 | 3-Sulfophenyl | (C) | H | do. | 2 | C |
1-3 OJ tr
I NJ
~ 28 ~ Case 150-4030
Die Farbstoffe des Beispiels 1 und der Tabellen können in Abhängigkeit von den Umsetzungs- und Isolierungsbedingungen
statt in Form des Natriumsalzes auch in Form der freien Säure oder in einer anderen Salzform, beispielsweise
mit einem in der Beschreibung weiter angeführten Kation M, hergestellt werden.
Färbevorschrift
In ein aus 4000 Teilen Wasser, 10 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat und 2 Teilen des Farbstoffes aus Beispiel
1 bestehendes Färbebad bringt man bei 40° 100 Teile vorgenetztes synthetisches PοIyamidgewebe, z.B. Nylon
66, ein.
Man erhitzt die Färbeflotte im Verlaufe von 30 Minuten
auf Siedetemperatur, hält sie bei dieser Temperatur während 1 Stunde, gibt 4 Teile Eisessig zu und beendet
das Färben durch weiteres 30 Minuten dauerndes Erhitzen auf Siedetemperatur. Während des Färbens ersetzt man
fortwährend das verdampfte Wasser. Hierauf nimmt man das gelbstichig rot gefärbte Nylontuch aus der Flotte,
spült es mit Wasser und trocknet es. Nach demselben Verfahren kann auch Wolle gefärbt werden.
Nach der gleichen Vorschrift kann mit den Farbstoffen aus den Beispielen 2-60 oder mit einer Mischung von
zwei oder mehreren Farbstoffen der Beispiele 1-60 gefärbt werden.
Die Färbungen besitzen gute Lichtechtheit und gute Nassechtheiten.
809838/0663
- 29 - Case 150-4030
Druckvorschrift
Polyamid wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
30 Teile.Farbstoff gemäss Beispiel 1
50 Teile Harnstoff
50 Teile eines Lösungsvermittlers (z.B. Thiodiä-
thylenglykol)
290 Teile Wasser
500 Teile eines geeigneten Verdickungsmittels (z.B.
290 Teile Wasser
500 Teile eines geeigneten Verdickungsmittels (z.B.
auf Basis von Johannisbrotkernmehl) 20 Teile eines Säurespenders (z.B. Ammontartrat)
60 Teile Thioharnstoff.
Das bedruckte Textilgut wird während 40 Minuten bei 102° (Sattdampf) gedämpft, dann kalt gespült, anschliessend
5 Minuten bei 60° mit einer verdünnten Lösung eines handelsüblichen Waschmittels gewaschen und nochmals
kalt gespült. Man erhält einen gelbstichig roten Druck von guten Nass- und Lichtechtheiten.
Auf analoge Weise können Druckpasten hergestellt werden, die als Bestandteil einen Farbstoff der Beispiele 2-60
oder ein Gemisch zweier oder mehrerer Farbstoffe der Beispiele 1-60 enthalten.
37OO/LE/MEW
809833/0663
Claims (24)
1. Disazoverbindungen der Formel
A-N = N-B-N =
NHCOR. 4
worin A den Rest einer Diazokomponente,
B den Rest einer Kupplungs-/Diazokomponente aus
der 1,4-Phenylen-, 1,4-Naphthylen- oder 5,6,7,8-
Tetrahydro-1,4-naphthylen-Reihe,
R Wasserstoff, (1-4C)Alkyl oder einen Rest
-SO-_-uji)) , dessen Ring Z monosubstituiert sein
kann durch Halogen, (1-4C)Alkyl oder (1-4C)-
Alkoxy und
R4 (1-6C)Alkyl, (1-6C)Alkoxy, Amino, Mono-(1-6C)-
R4 (1-6C)Alkyl, (1-6C)Alkoxy, Amino, Mono-(1-6C)-
alkylamino oder Di-(l-6C)alkylamino
8 0 9 8 3 8 / D 6 6 3 'or,qinaL INSPECTED
28Q9478
-Case 150-4O30
bedeuten, welche als einzige wasserlöslichmachende Gruppe eine SuIfοgruppe im Rest A enthalten,
in Form der freien Säure oder in Salzform sowie Gemische
der Verbindungen der Formel I.
2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin A für den Rest einer Diazokomponente aus der Benzolreihe steht.
3. Verbindungen gemäss Anspruch 2, die der Formel
N = N- B,-N = N
NHCOR. 4
entsprechen,
worin B einen Rest der Formel (a), (b) oder (c),
(b)
oder
(C)
1 und R unabhängig voneinander Wasserstoff, (1-4C)Alkyl,
(1-4C) Alkoxy oder durch Halogen monosubstituiertes (1-4C) Alkyl,
R Wasserstoff, Halogen, (1-4C)Alkyl, durch Halo
gen monosubstituiertes (1-4C)Alkyl, (1-4C)Alkoxy, Mono-(l-ec)alkylamino, Di-(1-6C) alkylami
no, Alkyl(1-6C)-carbonylamino oder Alkoxy-(1-6C)-carbonylamino,
809838/0663
- 3 _ Case 150-4030
R6 Wasserstoff, Halogen, (1-4C)Alkyl oder (1-4C)-
Alkoxy,
R7 Wasserstoff oder Methoxy,
M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines farblosen Kations bedeuten und
R und R. wie in Anspruch 1 definiert sind.
4. Verbindungen gemäss Anspruch 3, worin B, einen Rest der
Formel (a) oder (b) mit R gleich Wasserstoff bedeutet.
5. Verbindungen gemäss Anspruch 3, worin B einen Rest der
Formel (a) bedeutet.
6. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 3 und 5, worin R und
R unabhängig v<
Methoxy stehen.
Methoxy stehen.
R unabhängig voneinander für Wasserstoff, Methyl oder
7. Verbindungen gemäss Anspruch 3, worin R für Wasserstoff,
Chlor, Methyl, Methoxy oder Acetylamino und R für Wasser-
stoff, Chlor oder Methyl stehen.
8. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 3 und 7, worin R und
R,. für Wasserstoff stehen.
9. Verbindungen gemäss Anspruch 3, worin R für Wasserstoff,
Methyl, Aethyl, Phenylsulfonyl oder Tosyl, insbesondere
für Methyl oder Aethyl steht.
10. Verbindungen gemäss Anspruch 3, worin R für Methyl oder
unsubstxtuiertes Amino, insbesondere für Methyl steht.
11. Verbindungen der Formel Ia gemäss Anspruch 3, worin B, für einen Rest der Formel (a) oder (b),
809838/0663
28D9476
- 4 - Case 150-4030
R und R unabhängig voneinander für Wasserstoff, Methyl
oder Methoxy,
R für Wasserstoff, Halogen, (1-4CiAIlCyI, (1-4C)-
R für Wasserstoff, Halogen, (1-4CiAIlCyI, (1-4C)-
Alkoxy oder Acetylamino,
R, für Wasserstoff, Halogen, (1-2C)Alkyl oder
R, für Wasserstoff, Halogen, (1-2C)Alkyl oder
(l-2C)Alkoxy und R_ für Wasserstoff stehen.
12. Verbindungen gemäss Anspruch 11, worin B-, für einen
Rest der Formel (a) steht.
13. Verbindungen der Formel Ia gemäss Anspruch 3, worin B für einen Rest der Formel (a),
R für Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Phenylsul-
fonyl oder Tosyl,
R für (l-4C)Alkyl, (l-4C)Alkoxy oder unsubsti-
R für (l-4C)Alkyl, (l-4C)Alkoxy oder unsubsti-
tuiertes Amino
stehen und die Variablen R,, R„, Rc und R^ wie in Anspruch
11 definiert sind.
14. Verbindungen der Formel Ia gemäss Anspruch 3, worin B, einen Rest der Formel (a),
R, Methoxy,
R Wasserstoff, Methyl oder Methoxy, R Wasserstoff, Chlor, (l-2C)Alkyl, (l-2C)Alkoxy
oder Acetylamino,
R Wasserstoff, Chlor oder Methyl, wobei, wenn 6
Rc für Acetylamino steht, R^ Wasserstoff be-
-> O
deutet,
R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Phenylsulfonyl
R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Phenylsulfonyl
oder Tosyl und
R. Methyl, Aethyl, Methoxy, Aethoxy oder Amino bedeuten.
809838/0663
- 5 - Case 150-4030
15- Verbindungen der Formel Ia gemäss Anspruch 3/ worin
B, einen Rest der Formel (a), R, Methoxy,
R_ Methyl oder Methoxy,
Rp Wasserstoffj Chlor, Methyl, Methoxy oder
Acetylamino,
R^ Wasserstoff, Chlor oder Methyl, wobei, wenn
R für ι deutet,
Wassersoder Tosyl und
bedeuten.
R_ für Acetylamino steht, R^ Wasserstoff be-
D D
R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Phenylsulfonyl
R. Methyl, Aethyl, Methoxy, Aethoxy oder Amino
16. Verbindungen gemäss Anspruch 15, worin R_ für Methyl
oder Aethyl steht.
17. Verbindungen gemäss Anspruch 15, worin R für Methyl
oder Aethyl und R für Methyl, Methoxy, Aethoxy oder Amino stehen.
18. Verbindungen gemäss Anspruch 15, worin R für Methyl
oder Aethyl und R für Methyl oder Amino stehen.
19. Verbindungen gemäss Anspruch 15, worin R5 und R, für
Wassers
stehen.
stehen.
Wasserstoff, R für Methyl oder Aethyl und R für Methyl
20. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I gemäss. Anspruch 1 oder Gemischen davon, dadurch gekennzeichnet,
dass man
809838/0683
- 6 - Case 150-4O30
a) zur Herstellung von Verbindungen der Formel
A-N = N-B-N = N (O) OH Ix
NHCOR4
oder Gemischen davon die Diazoverbindung eines Amins der Formel
A-N=N-B- NH2 II
oder Gemische davon in alkalischem Medium auf ein Phenol der Formel
NHCOR,, 4
oder Gemische davon kuppelt oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I7 worin
R3 eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt, eine
Verbindung der Formel Ix oder ein Gemisch davon ver-
äthert oder acyliert.
21. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von mit anionischen Farbstoffen anfärbbaren Substraten, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der Formel I oder Gemische davon gemäss einem der vorstehenden Ansprüche 1-19 einsetzt.
809838/0663
- 7 - Case 150-4030
22. Verfahren gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Substrat natürliche oder synthetische Polyamide, Leder! Polyurethane oder basisch modifizierte
Polyolefine einsetzt.
23. Verfahren gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man als Substrat Fasermaterial einsetzt, welches
aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden wie Wolle, Seide und insbesondere Nylon besteht oder diese enthält.
24. Die gemäss den Ansprüchen 21-23 gefärbten oder bedruckten Substrate.
809838/0663
Applications Claiming Priority (1)
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CH315777A CH628667A5 (en) | 1977-03-14 | 1977-03-14 | Process for preparing anionic disazo compounds |
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DE19782809476 Withdrawn DE2809476A1 (de) | 1977-03-14 | 1978-03-04 | Anionische disazoverbindungen, verfahren zur herstellung und verwendung |
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CH (1) | CH628667A5 (de) |
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GB (1) | GB1602641A (de) |
IT (1) | IT7848406A0 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4384870A (en) | 1980-08-08 | 1983-05-24 | Sandoz Ltd. | Disazo compounds having a sulfo group-containing diazo component radical, a 1,4-phenylene middle component radical having a substituted amino group and a coupling component radical having a free, acylated or etherified hydroxy group |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH642096A5 (de) * | 1979-07-11 | 1984-03-30 | Sandoz Ag | Anionische disazoverbindungen und deren herstellung. |
CH643580A5 (de) * | 1979-08-10 | 1984-06-15 | Sandoz Ag | Anionische disazoverbindungen, deren herstellung und verwendung als farbstoffe. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH480412A (de) * | 1967-07-27 | 1969-10-31 | Sandoz Ag | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
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1977
- 1977-03-14 CH CH315777A patent/CH628667A5/de not_active IP Right Cessation
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1978
- 1978-03-04 DE DE19782809476 patent/DE2809476A1/de not_active Withdrawn
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- 1978-03-10 FR FR7806920A patent/FR2383996A1/fr not_active Withdrawn
- 1978-03-13 JP JP2783478A patent/JPS53112928A/ja active Pending
- 1978-03-13 IT IT7848406A patent/IT7848406A0/it unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4384870A (en) | 1980-08-08 | 1983-05-24 | Sandoz Ltd. | Disazo compounds having a sulfo group-containing diazo component radical, a 1,4-phenylene middle component radical having a substituted amino group and a coupling component radical having a free, acylated or etherified hydroxy group |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT7848406A0 (it) | 1978-03-13 |
CH628667A5 (en) | 1982-03-15 |
JPS53112928A (en) | 1978-10-02 |
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GB1602641A (en) | 1981-11-11 |
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