DE2808589B2 - Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen mittels einer OE-Rotorspinneinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen mittels einer OE-RotorspinneinrichtungInfo
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- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen mittels einer OE-Rotorspinneinrichtung,
die einen zum Rotor führenden Speisekanal und ein in den Speisekanal ragendes Faserfangelement
zur Bildung einer zeitweiligen Faseranhäufung aufweis:.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 21 38 487 bekannt Bei dieser Vorrichtung ist ein
Faserfangelement vorgesehen, das auf elektromagnetischem Wege betätigbar ist, was wegen der für das
Faserfangelement vorzusehenden Betätigungsvorrichtung eine vom Aufbau her relativ aufwendige
Spinnvorrichtung voraussetzt, und zudem verschiedene Nachteile aufweist, die eine einwandfreie Effektgarnherstellung
in Frage stellen. Zu diesen Nachteilen zählt der Umstand, daß bei der aus der DE-OS 21 38 487
bekannten Spinnvorrichtung im Speisekanal eine Ausnehmung vorzusehen ist, deren Wandung einem
starren Faserfangelement als Führung dient Diese Ausnehmung hat Druckverluste im Speisekanal-Inneren
zur Folge, die unvermeidbar sind, wenn diese Ausnehmung so bemessen ist, daß ein leichtes Spiel des
Faserfangelementes gewährleistet sein soll. Vom Faserstrom mitgeführte Schmutzpartikel oder Kurzfasern
können zudem zu einer Verstopfung der Führung des Faserfangelementes führen, mit der Folge, daß das
Faserfangelement die ihm zugedachte Aufgabe nicht oder nur unbefriedigend erfüllen kann. Zu den
Nachteilen der aus dieser Offenlegungsschrift bekannten Spinnvorrichtung zählt ferner, daß bei dieser
Spinnvorrichtung das dem Speisekanal zugeordnete Faserfangelement unabhängig von der an ihm hängenden
Fasermenge arbeitet Weiterhin ist es nachteilig, daß das Faserfangelement relativ dick ist, was
Speisekanal-Verstopfungen unvermeidlich erscheinen
läßt, all das stellt eine einwandfreie Effektgamherstellung
in Frage,
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
im Aafbau technisch einfache Vorrichtung zur Herstellung von Effekt- bzw. Noppengarn zu schaffen, 1ie nicht
ίο unabhängig von den an dem Faserfangelement angesammelten
Faseranhäufungen arbeitet und bei der aufgrund ihres einfachen Aufbaus keine Verstopfungen
im Speisekanal auftreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst bei der das Faserfangelement selbsttätig ausweichend und selbstrückstellbar ausgebildet ist, so daß es die Faseranhäufung unter der Wirkung des Luftstroms freigibt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst bei der das Faserfangelement selbsttätig ausweichend und selbstrückstellbar ausgebildet ist, so daß es die Faseranhäufung unter der Wirkung des Luftstroms freigibt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Faserfangelement
federnd ausgebildet so daß es — die an ihm haftende Faseranhäufung freigebend — dem Druck des Luftstromes
nachgeben kann. Das Faserfangelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in Speisekanal-Längsrichtung
und/oder in Richtung auf das Speisekanal-Innere einstellbar ausgebildet sein. Hierdurch ist es
— bei gleichbleibendem Luftstrom — jeweils möglich, Einfluß auf die vom Hemmglied zurückhaltbare
Zur Erhöhung dir Wirkung des Faserfangelementes
bildet dessen Achse mit der Speisekanal-Achse vorzugsweise einen rechten Winkel.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch wesentlich vereinfacht daß das in ihren Speisekanal ragende, von der Speisekanal-Wand gehaltene Faserfangelement selbstfedernd ausgebildet ist Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Faserfangelement dabei aus einem dünnen Draht, vorzugsweise aus einem dünnen Stahldraht Statt aus Stahldraht kann das Faserfangelement jedoch auch aus einem biegeelastischen Kunststoff bestehen.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch wesentlich vereinfacht daß das in ihren Speisekanal ragende, von der Speisekanal-Wand gehaltene Faserfangelement selbstfedernd ausgebildet ist Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Faserfangelement dabei aus einem dünnen Draht, vorzugsweise aus einem dünnen Stahldraht Statt aus Stahldraht kann das Faserfangelement jedoch auch aus einem biegeelastischen Kunststoff bestehen.
Die Faserfangelement-Wirkung wird wesentlich dadurch erhöht, wenn — was bei einer bevorzugten
t5 Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen ist — mehrere Faserfangelemente sternförmig in das Speisekanal-Innere ragend angeordnet sind,
die ihrerseits vorzugsweise jeweils aus einem dünnen Stahldraht oder au? biegeelastischem Kunststoff beslehen.
Durch Veränderung der axialen Lage und der Eindringtiefe des Faserfangelementes, das besonders
vorteilhaft auch aus einem Kunststoff-Drahtabschnitt bestehen kann, sowie durch unterschiedliche Wahl der
Rückstellkraft des bei jeder Faserbündel-Freigabe sich ausbiegenden oder zurückklappenden Faserfangelement
läßt sich sowohl die durchschnittliche Teilung der Anhäufungen als auch ihre Dicke einstellen. Die
Anhäufungen haben vorteilhaft nicht nur einen unregel-
mäßigen, jedoch im Mittel gleichmäßigen Abstand voneinander, sondern auch eine ungleichmäßige Dicke,
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine geschnittene Seitenansicht einer Spinn-5 einheit gemäß Erfindung und
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine geschnittene Seitenansicht einer Spinn-5 einheit gemäß Erfindung und
Fig. 2 - in vergrößertem Maßstab — eine geschnittene Teilansicht der Speisekanal-Wandung der
in F i g. I dargestellten Spinneinheit.
Die in Fig. 1 dargestellte Spinnemheit besteht im
wesentlichen aus einem massiven Gehäuse 1, in dem zwei parallel zueinander verlaufende, seitlich miteinander
verbundene zylindrische Ausnehmungen vorgesehen sind. In der ersten, von außen zugänglichen
Ausnehmung ist eine profilierte Zuführwalze 2 angeordnet, die das ihr in Richtung des Pfeiles A zugeführie — in
der Zeichnung nicht dargestellte — Faserband der in der zweiten Ausnehmung angeordneten Auflösewalze 3
zuführt
In die für die Auflösewalze 3 vorgesehene Ausnehmung mündet tangential ein sich in Richtung des Rotors
konisch verjüngender Kanal, der sich in dem, sich ebenfalls konisch verjüngenden Speisekanal 4 eines
Deckels 5 für den Rotor als rohrförmiger Teil 12 fortsetzt Der Deckel 5 schließt das Rotorgehäuse 6
luftdicht ab. Im Rotorgehäuse 6 ist der Rotor 7 drehbar gelagert Das Innere des Rotor-Gehäuses 6 steht über
eine obere Ausnehmung 8 mit einer Unterdruck erzeugenden Einrichtung in Verbindung. Auf seiner dem
Rotor 7 zugewandten Seite weist der Deckel 5 einen zentralen, im wesentlichen kegeistumpffönnig ausgebildeten
Vorsprung 9 auf, der in das Innere des Rotors 7 ragt Dieser Vorsprung 9 weist eine zentrale Ausnehmung
10 auf, die rotorseitig in eine trichterförmige Abzugsdüse und auf der vom Rotor abgewandten Seite
in ein Abzugrohr 11 übergeht
In dem Teil 4 des Speisekanals weist der Deckel ein von einer Stellschraube 13 gehaltenes und von dieser
Stellschraube in Richtung auf das Speiserohr-Innere verstellbares Faserfangelement auf, das in dem in F i g. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem dünnen Stahldraht 14 besteht In dem in Fig.2 dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht dieses Faserfangelement aus einem zwischen Laschen 15 angelenkten, unter der
Wirkung der Schwerkraft nach unten gegen einen Anschlag 16 klappenden Arm 17, der in Speisekanal-Längsrichtung
über eine in einem Schlitz der Kanalwandung geführte Stellschraube 18 verschiebbar ist
Die in der Zeichnung dargestellte Spinneinrichtung arbeitet folgendermaßen:
Der Zuführwalze 2 wird in Richtung des Pfeiles A ein Faserband zugeführt Die Zuführwalze fördert dieses
Band zur Auflösewalze 3, die dieses Band in Einzelfasern zerlegt Die Einzelfasern werden durch den
im Rotor-Gehäuse 6 herrschenden Unterdruck in Richtung puf den Speisekanal 4 gesaugt Von den den
Speisekanal 4 durchströmenden Einzelfasern gelangt
jedoch nur ein Teil ungehindert durch den Speisekanal 4 und den anschließenden Teil 12 in das Innere des Rotors
7, Der andere Teil wird zunächst von dem ein Fangelement bildenden Stahldraht 14 zurückgehalten
und bildet dort zunächst eine Faseranhäufung, die vom
Luftstrom erst mitgenommen wird, so bald sie dem Luftstrom einen solchen Widerstand bietet daß der
Stahldraht 14 dem auf ihr wirkenden Luftdruck nicht mehr Stand halten kann. Erst dann wird diese
Faseranhäufung in das Innere des Rotor-Gehäuses 6 gesaugt Durch das Abzugrohr 11 und die Ausnehmung
10 wird von außen das »offene Ende« eines fertiggedrehten Garnes eingesetzt, bis es in das Innere des
Rotors 7 ragt und sich — der Rotorürehung folgend —
in die Rille 19 des Rotors 7 legt Letzteres hat eine Drehung d?s fertiggedrehten Garnendes zur Folge und
dies wiederum, daß sich die dort y */eils befindlichen
Einzeifasern mit ihm verbinden und ein gut gedrehtes Garn ergeben, das durch das Abzugrohr 11 in Richtung
des Pfeiles B abgezogen werden kann. Die Dicke des fertigen, durch das Abzugrohr 11 abziehbaren Garnes
richtet -ich dabei nach der jeweils im Rotor-Inneren
vorhandenen Menge an Einzelfasern — viele Fasern ergeben einen relativ dicken, wenige Fasern einen
relativ dünnen Fadenabschnitt Da der Rotor unter der Wirkung des im Speisekanal vorgesehenen Faserfangelements
in unterschiedlichen Abständen mit unterschiedlichen Einzelfasermengen gespeist wird, wechseln
bei dem aus dem Abzugrohr 11 abziehbaren fertigen Gam dünnere und dickere Abschnitte in unregelmäßigen
Abständen ab. Ohne größeren Aufwand läßt sich so das gewünschte Effektgarn herstellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß mit ihr ohne großen technischen Aufwand auch
gleichbleibend dünnes oder dickes Garn gesponnen werden kann; hierzu ist es lediglich erforderlich, das
Hemmglied aus dem Inneren des Speisekanals zu entfernen oder das Rotor-Gehäuse 6 mit einem solchen
Deckel 5 zu versehen, in dessen Speisekanal kein den Einzelfaserzufluß beeinflussendes Fangelement ragt
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen
mittels einer ÖE-Rotorspmneinrichtung, die einen
zum Rotor fahrenden Speisekanal und ein in den Speisekanal ragendes Faserfangelement zur Bildung
einer zeitweiligen Faseranhäufung aufweist, dadurchgekennzeichnet,
daß das Faserfangelement (14 u. 17) selbsttätig ausweichend und
selbstrückstellbar ausgebildet ist, so daß es die Faseranhäufung unter der Wirkung des Luftstromes
freigibt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserfangelement (14) federnd
ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserfangelement (14 u. 17)
in Speisekanal-Längsrichtung und/oder in Richtung auf das Speisekanal-Innere einstellbar ausgebildet
ist
4. Vonscötung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
des Faserfangelements (14 u. 17) mit der Speisekanal-Achse einen rechten Winkel bildet
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserfangelement
(14) aus dünnem Draht besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserfangelement
(14) aus biegeelastischem Kunststoff besteht
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Faserfangelemente stsrnförnrg in das Speisekanal-Innere
ragend angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782808589 DE2808589C3 (de) | 1978-02-28 | 1978-02-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen mittels einer OE-Rotorspinneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782808589 DE2808589C3 (de) | 1978-02-28 | 1978-02-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen mittels einer OE-Rotorspinneinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2808589A1 DE2808589A1 (de) | 1979-08-30 |
DE2808589B2 true DE2808589B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2808589C3 DE2808589C3 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=6033159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782808589 Expired DE2808589C3 (de) | 1978-02-28 | 1978-02-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen mittels einer OE-Rotorspinneinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2808589C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4024786A1 (de) * | 1990-08-04 | 1992-02-06 | Schlafhorst & Co W | Garniturring einer aufloesewalze |
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CZ20032422A3 (cs) * | 2003-09-08 | 2005-07-13 | Rieter Cz A. S. | Rotorový dopřádací stroj pro výrobu flámkové příze |
DE102004047017A1 (de) * | 2004-09-28 | 2006-03-30 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarn |
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DE2138487C3 (de) * | 1971-07-31 | 1979-11-08 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Vorrichtung zum Herstellen von Effektgarn mittels einer Offenend-Spinnvorrichtung |
IT1055143B (it) * | 1976-02-09 | 1981-12-21 | Nuova San Giorgio Spa | Procedimento e apparecchiatura per la produzione di filati flammati mediante filatura a rotore |
-
1978
- 1978-02-28 DE DE19782808589 patent/DE2808589C3/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE4024786A1 (de) * | 1990-08-04 | 1992-02-06 | Schlafhorst & Co W | Garniturring einer aufloesewalze |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2808589A1 (de) | 1979-08-30 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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