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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stabspiel-Musikinstrumentes
wird die Dämpfungseinrichtung von einem von seitlichen Schwingen getragenen, unter
den Klangstäben verlaufenden
stangenförmigen Dämpfungskörper gebildet.
Im Zusammenwirken mit der vertikal beweglichen Beckenmaschinen-Stange bildet ein
so ausgebildeter und angeordneter Dämpfungskörper eine vom Aufbau her sehr einfache,
in der Wirkung jedoch sehr effektvolle Dämpfungseinrichtung, die keinerlei Wartung
bedarf.
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Wird die Beckenmaschinen-Stange durch Pedaldruck vertikal nach unten
bewegt, so bewegt sich der Dämpfungskörper dieser Dämpfungseinrichtung der Scherkraft
folgend ebenfalls nach unten und gibt dabei die darüber angeordneten Klangstäbe
frei.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stabspiel-Musikinstrumentes
weist dessen Kasten-Gestell eine zentrale, unten offene und im wesentlichen zylindrisch
ausgebildete Ausnehmung auf, in die das obere Ende des die vertikal bewegliche Beckenmaschinen-Stange
umgebende Tragrohr einsteckbar ist, wobei die Mündung dieser Ausnehmung vorzugsweise
bündig mit dem Kasten-Gestell-Boden abschließt Das Musikinstrument läßt sich so
- ohne Beeinträchtigung seiner Transportfähigkeit - leicht und sicher mit seinem
Gestell verbinden.
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Zwischen der vorerwähnten Ausnehmung und dem oberen Ende des Tragrohres
der Beckenmaschine ist vorzugsweise eine Verdrehsicherung vorgesehen. Das obere
Tragrohr-Ende und der Ausnehmungs-Grund sind vorzugsweise hierzu jeweils in einer
eine gegenseitige Verdrehung verhindernden Weise stufenförmig ausgebildet Die Einsatzfähigkeit
des erfindungsgemäßen Stabspiel-Musikinstrumentes wird wesentlich dadurch erhöht,
daß das Tragrohr der sein Gestell bildenden Beckenmaschine und die in ihm geführte,
vertikal bewegliche Stange jeweils stufenlos verstellbar ausgebildet sind, wozu
das Tragrohr vorzugsweise aus wenigstens zwei teleskopartig gegeneinander verschieb-
und verriegelbaren Einzelrohren besteht und die im Beckenmaschinen-Tragrohr geführte,
vertikal bewegliche Stange vorzugsweise eine zentrale, ein Innengewinde aufweisende
Ausnehmung zur Aufnahme einer das obere Stangenende bildenden Gewindespindel aufweist.
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Eine rasche Verstellung der Beckenmaschinen-Stange läßt sich vorzugsweise
dadurch erreichen, daß die sein oberes Ende bildende Gewindespindel in eine Hülse
geschraubt ist, die ihrerseits in die zentrale Ausnehmung der Beckenmaschinen-Stange
schraubbar ist. Diese Hülse ist vorzugsweise beidseitig in die zentrale Ausnehmung
der Stange einschraubbar, so daß die Länge der Stange durch Wenden um 1800 auch
ohne langes Schrauben verändert werden kann.
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Zur Erleichterung der Gestell-Montage ist im oberen Bereich des Beckenmaschinen-Tragrohres
eine die Gewindestange zentrierend führende Buchse vorgesehen, die - zur Vermeidung
von Stangen-Schwingungen - vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff besteht.
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Die Dämpfungseinrichtung des erfindungsgemäßen Stabspiel-Musikinstrumentes
steht vorzugsweise unter dem Druck der das Beckenmaschinen-Pedal hebenden Feder,
so daß sie ihre Wirksamkeit erst verliert, wenn das Pedal betätigt wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stabspiel-Musikinstrumentes
ist ein zusätzlicher, handbetätigter Kurbeltrieb vorgesehen, durch den die Dämpfungseinrichtung
betätigbar ist, so daß die Dämpfungseinrichtung auch manuell ein- oder ausgeschaltet
werden kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit
der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch F i g. 1 ein erfindungsgemäßes
Stabspiel-Musikinstrument in perspektivischer Darstellung, Fig.2 eine Seitenansicht
des in F i g. 1 dargestellten Musikinstrumentes teilweise im Schnitt und F i g.
3 - in vergrößertem Maßstab - den oberen Teil des Gestells des in den F i g. 1 und
2 dargestellten Musikinstrumentes, teilweise im Schnitt Das erfindungsgemäße Stabspiel-Musikinstrument
besteht im wesentlichen aus einem transportablen, von einer Beckenmaschine 1 getragenen
Kasten-Gestell 2, in dem die einzelnen Klangstäbe 3 horizontal in zwei parallel
zueinander laufenden Reihen nebeneinander angeordnet sind. Die unterschiedlich langen
Klangstäbe 3 werden von jeweils - nicht dargestellten -nachspannbaren Schnüren getragen
Sie weisen hierzu jeweils in ihren Endbereichen Ausnehmungen auf.
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Zwischen den einzelnen Klangstäben 3 sind jeweils (vgl.
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F i g. 2) Halteglieder 4 vorgesehen, die ein Durchhängen der Schnüre
verhindern und gewährleisten, daß die von den Schnüren getragenen Klangstäbe 3 stets
in einer Ebene angeordnet sind. Auf dem Kasten-Gestell-Boden 4a sind vier Streben
5, 6, 7 und 8 angeordnet, die konvergierend zueinander verlaufen und vorgenannte
Halteglieder 4 tragen. Zwischen den beiden parallel zueinander verlaufenden Klangstabreihen
ist unterhalb der Klangstab-Endbereiche ein im wesentlichen stabförmiger Dämpfungskörper
9 angeordnet, der von seitlichen Schwingen 10 und 11 getragen wird, die an den Stirnseiten
12 und 13 des Kasten-Gestells 2 angelenkt sind.
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Das Kasten-Gestell 2 weist eine zentrale, unten offene und im wesentlichen
zylindrisch ausgebildete Ausnehmung auf, in die das obere Ende des die vertikal
bewegliche Hi-Hat-Stange umgebende Tragrohr 14 einsteckbar ist Die Mündung der Ausnehmung
schließt bündig mit dem Kasten-Gestell-Boden ab. Um der Ausnehmung die zum sicheren
Halt des Beckenmaschinen-Tragrohres erforderliche Tiefe zu geben, kann der Boden
des Kasten-Gestells 2 entsprechend dick ausgebildet sein. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Boden des Kastengestells 2 aus Gewichtsgründen
jedoch relativ dünn ausgebildet.
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Dafür weist dieser Boden jedoch einen zentralen Einsatz auf, der dem
Tragrohr 14 den erforderlichen Halt gibt. Dieser Einsatz weist eine mit dem Kasten-Gestell-Boden
4 verschraubte Bodenplatte 15 und eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete
Hülse 16 auf, die sich bis in das Innere des Kasten-Gestells 2 erstreckt und eine
zentrale, unten offene und im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Ausnehmung aufweist,
in die das obere Ende 17 des die vertikal bewegliche Hi-Hat-Stange 18 umgebende
Tragrohr 14 einsteckbar ist. Der Grund der zylindrischen Ausnehmung der Hülse 16
und das obere Tragrohr-Ende 17 sind jeweils in einer eine gegenseitige Verdrehung
verhindernden Weise stufenförmig ausgebildet (vgl. F i g. 3).
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Das Tragrohr 14 besteht aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren
Einzelrohren, die über eine Stellschraube 19 miteinander verriegelt werden können.
Im Inneren des Tragrohres 14 ist die Beckenmaschinen-Stange 18 angeordnet Diese
Stange 18 weist in ihrem oberen Bereich eine zentrale, ein Innengewinde 20 aufweisende
Ausnehmung zur Aufnahme
einer das obere Stangenende bildenden Gewindespindel
21 auf. Diese Gewindespindel 21 ist in eine Hülse 22 geschraubt, die ihrerseits
in die Ausnehmung der Stange 18 geschraubt ist. Die Hülse 21 ist so ausgebildet,
daß sie beidseitig in die zentrale Ausnehmung der Stange 18 geschraubt werden kann.
Im oberen Bereich des Tragrohres 14 ist eine die Gewindespindel 21 führende Kunststoffbuchse
23 angeordnet.
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Soll die Höhe des Kasten-Gesells 2 verstellt werden, so ist dies
beim erfindungsgemäßen Stabspiel-Musikinstrument ohne weiteres möglich. Hierzu sind
lediglich das Hi-Hat-Tragrohr 14 und die in ihm geführte Stange 18 zu verlängern
bzw. zu verkürzen. Die Längenänderung des Tragrohres 14 erfolgt nach Lösen der Stellschraube
19 durch gegenseitiges Verschieben der Tragrohr-Einzelrohre. Die Längenänderung
der Stange 18 durch Verdrehung der Gewindespindel 21. Soll die Länge der Beckenmaschinen-Stange
um einen größeren Betrag verändert werden, so ist auch dies schnell möglich, denn
hierzu ist es nicht erforderlich, die Gewindespindel 21 um den erforderlichen Betrag
ein-bzw. auszuschrauben. Es genügt hierzu die Hülse 22 aus der zentralen Ausnehmung
der Stange 18 zu schrauben und umgekehrt - also mit dem bisher oberen Gewindespindel-Ende
voraus - wieder in die zentrale Ausnehmung der Stange 18 einzuschrauben.
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Bei unbelastetem Beckenmaschinen-Pedal 24 steht die durch das Pedal
24 vertikal bewegliche Beckenmaschinen-Stange 18 unter dem Druck der das Pedal 24
hebenden Feder, wodurch das obere Ende seiner Gewindespindel 21 von unten gegen
den stangenförmi-
gen Dämpfungskörper 9 gedrückt wird, mit der Folge, daß dieser
gehoben und seinerseits von unten gegen die über ihm angeordneten Klangstäbe 3 gedrückt
wird.
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Wird das Pedal 24 niedergedrückt, so senkt sich zwangsläufig die Beckenmaschinen-Stange
18 und -der Schwerkraft folgend - der Dämpfungskörper 9, so daß die Klangstäbe 3
ungehindert schwingen können.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein
seitlicher Handgriff 25 vorgesehen, der einen Teil eines - nicht detailliert dargestellten
-Kurbeltriebes bildet, über den auf die Dämpfungseinrichtung auch manuell eingewirkt
werden kann, was z. B. dann wünschenswert ist, wenn diese Dämpfungseinrichtung über
einen längeren Zeitraum außer Kraft gesetzt werden soll.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine in jedem Schlagzeug vorhandene
Beckenmaschine als Gestell für das Stabspiel-Musikinstrument verwendet werden kann.
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Das ist für reisende Orchester besonders wichtig. Die Umrüstung von
der Hi-Hat zum Glockenspiel und zurück, erfordert nur wenige Handgriffe, da das
Unterbecken mit einer üblichen Rosette auf dem Tragrohrende 17 aufliegt und das
Oberbecken ebenso auf übliche Weise an der Gewindespindel 21 befestigt werden kann.
Die Schnellverstellung durch Umwenden der Gewindespindel 21 läßt eine schnelle Anpassung
an die unterschiedlichen Höhen der Becken und des Glockenspiels zu. Wenn für ein
Glockenspiel eine gesonderte Hi-Hat verwendet wird, ist der Vorteil vorhanden, daß
sich das Gestell leicht zusammenlegen und mit kleinem Platzbedarf transportieren
läßt.