DE20208751U1 - Kinnhalter für Streichinstrumente - Google Patents
Kinnhalter für StreichinstrumenteInfo
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Description
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Reiner Wilfer
Wirtsgrundweg 11
08265 Erlbach
Wirtsgrundweg 11
08265 Erlbach
-1483 G 05. 06. 2002 Kinnhalter für Streichinstrumente
Die Erfindung betrifft einen Kinnhalter für Streichinstrumente, welcher aus Holz, holzähnlichem Material oder auch Kunststoff hergestellt wird. Seine Besonderheit besteht in einer Höheneinstellvorrichtung, welche insbesondere bei Violinen, Bratschen und vergleichbaren Streichinstrumenten Anwendung findet. Dazu ist der erfindungsgemäße Kinnhalter mit Einstellschrauben zur jeweils gewünschten Höhen- beziehungsweise Kippverstellung ausgestattet.
Bisher wird mit der DE 19835675 die Lösung eines verstellbaren Geigenhalters beschrieben. Dabei sind Geigenhaiter mit Kinnhalter und Schulterstütze unmittelbar, daß heißt, unter Umgehung der Geige, miteinander verbunden. Auf solche Weise soll eine Klangbeeinträchtigung des Instrumentes durch die Kraftübertragung vermieden werden. Die Verbindung des Geigenhalters mit der Geige ist unstarr ausgebildet. Dadurch dient diese Lösung vordergründig der Klangbeeinflussung, bewirkt aber durch seine gewählte Ausführung weniger die günstige Einstellung und
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Berücksichtigung anatomischer Erfordernisse des Musikers, beziehungsweise eine optimale Höhen- und Kippeinstellung.
Diesem verstellbaren Kinnhalter haftet somit der Nachteil an, daß er technisch sehr aufwendig und kompliziert ausgeführt ist, wodurch auch seine Herstellung ökonomisch negativ beeinflußt wird. Außerdem ist der beschriebene Kinnhalter für Musiker nur bedingt verwendbar, da er wie aufgezeigt nicht den eigentlichen Zweck einer optimalen Einstellung von Höhen- und Kippeinstellung erfüllt und nur geringe Verstellmöglichkeiten gegeben sind.
Ferner ist mit der DE 3205 292 eine weitere Lösung eines verstellbaren Kinnhalters für eine Violine oder dergleichen bekannt. Dieser ist derart ausgeführt, indem der Kinnhalter für eine Violine mit einem den Korpus umgreifenden und an diesem festlegbaren Träger einer Kinnplatte die um eine senkrecht zur Ebene des Korpus liegende Schwenkachse mittels eines Trägers angebrachten Drehlagers verstellbar ist. Der Kinnhalter ist dadurch gekennzeichnet, daß seine Kinnplatte aus einer mittleren Ausgangsstellung gegen die Rückstellkraft von Federelementen frei schwenkbar angeordnet ist.
Dieser Lösung haftet wiederum der Nachteil an, daß der Kinnhalter relativ kompliziert in seiner Ausführung konzipiert ist, wodurch seine Herstellung aufwendig und ökonomisch ungünstig ist.
Schließlich ist mit der Schrift DE 297 14325 die Lösung eines verstellbaren Kinnhalters bekannt, bei welcher die Kinnstütze als schwenkbarer Hebel, welcher bogenförmig um ein Drehgelenk geschwenkt wird, ausgestaltet ist. Die Arretierung der jeweiligen Einstellposition erfolgt dabei durch eine Feststellschraube, welche gleichzeitig die Achse des Schwenkpunktes bildet.
Dieser Lösung haftet der Nachteil an, daß die Einstellposition der gewünschten Gebrauchslage des Kinnhalters für das Streichinstru-
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ment zwangsweise an den Schwenkbogen um die Feststellschraube gebunden ist, welcher jedoch nicht der exakt notwendigen anatomischen Position des Musikers entspricht. Auf solche Weise müssen zwangsweise Kompromisse eingegangen werden, da die feste Bindung an den Schwenkbogen nicht umgangen werden kann.
Mit der Schrift DE 4137917 ist noch eine weitere Lösung eines Kinnhalters für Geiger bekannt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kinnauflage oben auf einem oder zwei S-förmig, beziehungsweise zickzackförmig gebogenen, von Hand verbiegbaren Blechstreifen angebracht ist, welcher unten durch geeignete Befestigungselemente mit der Geige verbunden ist.
Dieser Lösung haftet der Nachteil an, daß sie keine exakte Einstellung ermöglicht und sich bei Benutzung die gewählte eingestellte Position leicht verändern kann. Der Musiker ist gezwungen, eine willkürliche, nicht genau definierte Einstellung vorzunehmen, welche er unter Umständen mehrfach nachträglich korrigieren muß. Zudem ist die Anordnung der Befestigung nicht hinreichend definiert.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe einen verstellbaren Kinnhalter zu schaffen, welcher ein einfaches, stufenloses Regulieren der Höhe, beziehungsweise des Kippwinkels des Kinnhalters ermöglicht, wodurch letztlich das Streichinstrument besser an die anatomischen Erfordernisse des Musikers angepasst werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Lösung soll die Herstellung von teilweise extrem hohen und ungünstig zu fertigenden Kinnhaltern abgelöst werden. Erfindungsgemäß steht die Aufgabe ferner nach einem auch gewichtsmäßig leichteren und nicht mehr unförmig ausgestaltetem Kinnhalter. Außerdem soll sich der erfindungsgemäße Kinnhalter auch zum Nachrüsten bereits vorhandener Kinnhalter eignen.
Das Wesen der Erfindung besteht aus einem Kinnhalter, welcher zusätzlich zwei Füße in seinem unteren Teil aufweist. Mit diesen
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zwei Füßen in Form von Gewindeschrauben in der Funktion von Einstellschrauben, die eben in das unten abschließende Material des Kinnhalters eingeschraubt werden, ist die gewünschte Höhenregulierung möglich.
Zweckdienlich und stabilisierend sind in den Körper des Kinnhalters zur Aufnahme der Einstellschrauben zwei Gewindebuchsen angeordnet. Bei Bedarf können diese Buchsen zur Gewichtsreduzierung auch weggelassen werden. Je nach Größe und körperlicher Besonderheit des Musikers werden die beiden Einstellschrauben herausgedreht. Bei beispielsweise unterschiedlich herausgedrehten Einstellschrauben entsteht ein Kippeffekt, welcher die gewünschte Anpassung optimiert. Schließlich ist die untere Seite des Kinnhalters zum Schutz der Instrumentendecke noch mit einer Korkschicht versehen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1 : Kinnhalter in Grundstellung
Figur 2 : Kinnhalter eingestellt
Ein Streichinstrument weist eine Instrumentendecke 1 und einen Instrumentenboden 2 auf, welche mittels einer Zarge 3 verbunden sind. Das Instrument selbst ist mit einem Kinnhalter 4 ausgestattet, welcher durch zwei Kinnhalterschrauben 5 mit dem Instrument verbunden ist. An seiner Unterseite ist der Kinnhalter 4 mit zwei Korkschichten 6 ausgestattet. Ferner sind zwei Bohrungen eingebracht, welche mit Gewindebuchsen 7 versehen sind. In diese Gewindebuchsen 7, oder direkt in das Gewinde 8 sind Einstellschrauben 9 eingeschraubt, welche zur Höheneinstellung des Kinnhalters 4 dienen und sich dabei auf der Instrumentendecke 1 abstützen. Durch Drehung der Einstellschraube 9 ist eine stufenlose Einstellung, beziehungsweise Höhenregulierung, über eine relativ große Strecke möglich. Die Einstellschrauben 9 sind zweckdienlich mit einem linsenförmigen Schraubenkopf ausgebildet.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 - Instrumentendecke
2 - Instrumentenboden
3 - Zarge
4 - Kinnharter
5 - Kinnhalterschrauben
6 - Korkschicht
7 - Gewindebuchsen
8 - Gewinde
9 - Einstellschrauben
Claims (5)
1. Kinnhalter für Streichinstrumente dadurch gekennzeichnet, daß der Kinnhalter (4) an seiner Unterseite zwei Einstellschrauben (9) aufnimmt, welche durch das Gewinde (8) in vorzugsweise Gewindebuchsen (7) stufenlos verstellbar in den Kinnhalter (4) einschraubbar sind, wodurch ein beliebiger wie auch unterschiedlicher Abstand der Einstellschrauben (9) zur Abstützung auf der Instrumentendecke (1) realisiert wird.
2. Kinnhalter für Streichinstrumente nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschrauben (9) sowie auch der Kinnhalter (4) mit einer Korkschicht (6) zum Schutz der Instrumentendecke (1) ausgestattet sind.
3. Kinnhalter für Streichinstrumente nach den Punkten 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschrauben (9) vorzugsweise mit einem linsenförmigen Kopf ausgebildet sind.
4. Kinnhalter für Streichinstrumente nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kinnhalter (4) die Einstellschrauben (9) auch direkt, ohne Zuhilfenahme von Gewindebuchsen (7) aufnimmt.
5. Kinnhalter für Streichinstrumente nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kinnhalter (4) durch eine unterschiedliche Einstellung der Einstellschrauben (9) einen Kippeffekt erfährt.
Priority Applications (1)
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Family
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011053285B3 (de) * | 2011-09-05 | 2012-10-25 | Wittner Gmbh & Co.Kg | Kinnhalter, Kinnhaltersystem und Musikinstrument |
DE102012000281B3 (de) * | 2012-01-10 | 2013-01-03 | Vladimir Zirinski | Saiteninstrument |
-
2002
- 2002-06-06 DE DE20208751U patent/DE20208751U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
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DE102011053285B3 (de) * | 2011-09-05 | 2012-10-25 | Wittner Gmbh & Co.Kg | Kinnhalter, Kinnhaltersystem und Musikinstrument |
WO2013034510A1 (de) | 2011-09-05 | 2013-03-14 | Wittner Gmbh & Co. Kg | Kinnhalter, kinnhaltersystem und musikinstrument |
US9336756B2 (en) | 2011-09-05 | 2016-05-10 | Wittner Gmbh & Co. Kg | Chin rest, chin rest system and musical instrument |
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