DE2807563A1 - Verfahren zur herstellung eines einheitlichen fleischproduktes durch zusammensetzen von fleischstuecken - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines einheitlichen fleischproduktes durch zusammensetzen von fleischstuecken

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DE2807563A1 DE19782807563 DE2807563A DE2807563A1 DE 2807563 A1 DE2807563 A1 DE 2807563A1 DE 19782807563 DE19782807563 DE 19782807563 DE 2807563 A DE2807563 A DE 2807563A DE 2807563 A1 DE2807563 A1 DE 2807563A1
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Description

J-ATt NTANWSLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG L 0 U / 0 0 V?
TELEFON: 55547« 8000 M ö N C H E N 2, TELEGRAMME: KARPATENT MATHILDENSTRASSE 12 TELEX: 529068 KARP D
V. 43 087/78 7Ach 22. Februar 1978
Unilever N.7. Rotterdam (Niederlande)
Verfahren zur Herstellung eines einheitlichen PIeischproduktes durch Zusammensetzen von Pleischstüclcen
809835/0730
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammen·= setzen von Fleisehstücken zur Herstellung eines unitären oder einheitlichen Produktes»
Es sind verschiedene Terfahren zum Tereinigen von Fleischst üeken zu einem einstückigen Fleischkörper von gewünschter ß-@stalt9 -"bei dem die Stücke nicht auseinander gehen und der beim Sehneiden in Seheiben ein ähnliches G-efüge nie ein Schnitt durch ein ganzes Stück hat9 vorgeschlagen xfordeno
Eines dieser Terfahren umfaßt ein Pökeln oder Behandeln des !Fleisches mit einer Behandlusgszusammensetsung, die Phosphationen enthält, und ein mechanisches Bearbeiten d®o Eicht gekochten Fleisches bis eine merkliche Menge von zähem Exudat sich auf den Oberflächen bildet9 und nach Zusammenpressen der klebrigen Oberfläche wird das Fleisch gekochts um einen kompakten Körper zu bilden»
Dieses Terfahren ist, obwohl es einigermaßen zum Wiedervervon Schweiraeschinken geeignet ists inniger zufriewean es auf kleine Rindfleischstücke angewen·=
det wird..
Gemäß sinera anderen Terfahren v/erden kleine Eleischstücke gekocht, zusammengeklebt und in einem .arbeitsvorgang geformt. Ein flachteil,der mit diesem Terfahren verbunden ist, besteht darin, daß die Kochverluste hoch sind und die Flüssigkeiten, die während des Kochens freigesetzt xverden, das Klebeverfahren stören. Dies führt zu einer schlechten Bindung zwischen den Fleischstücken<, Gelatine wird häufig zum Zusammenbinden der Fleischstücke verwendet9 sie ist jedoch ungeeignet zur Terwendung bei Produkten, die durch die Hausfrau wieder erhitzt werden^ da Gelatine kein thermostabiles, wärsehärtbares Material ist und so Fleischpro«= duktej die mit Gelatine verbunden sindj auseinanderfallen9 wenn sie wiedererhitzt werden«
Es ist ein Verfahren gefunden worden, welches in einem großen Ausmaß die Nachteile der traditionellen Verfahren vermeidet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt:
a) die Behandlung von Fleischstücken mit einer Pökeloder Behandlungszusamraensetzung, die eine Quelle von Phosphationen umfaßt,
b) das Kochen dieser Fleisehstücke bei einer !Temperatur, die genügend hoch ist, um das Protein zu verfestigen,
c) das Überziehen der IPleieehstücke mit einer wärraeliärt baren, thermostabilen, genießbaren Leimmasse,
d) das Verdichten der überzogenen Fleischstücke und
e) das Erhitzen der erhaltenen verdichteten Stücke, um den Leim zu verfestigen oder zu härten.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt der Ausdruck "Fleisch" grundsätzlich jede Art von Fleisch, wie Rindfleisch, Schweinefleisch, Lamm- oder Hammelfleisch und Geflügelfleisch. Vorzugsweise werden Fleischstücke von billigem Fleisch verwendet.
Die Fleischstücke können verhältnismäßig groß sein und 100 bis 1000 g wiegen oder sie können verhältnismäßig klein sein, z.B. in der Form von kleinen Würfeln oder Flocken.
Die Behandlungszusammensetzung ist vorzugsweise eine wäßrige Zusammensetzung, die ein Salz enthält, das eine Quelle von Phosphationen, wie ein Alkalitripolyphosphat, -pyrophosphat, -hexametaphosphat oder eine Mischung davon umfaßt. Eine Mischung von Natriumchlorid und Natriumtripolyphosphat stellt eine sehr geeignete Behandlungszusammensetzung dar.
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= 7 —
Wäßrige Lösung en, diel bis 6 fo von z„B. Natriurapolyphosphat und 1 bis 6 % Natriumchlorid enthalten, sind für die Zwecke der Erfindung brauchbar.
Die Behandlung der Fleischstücke mit den Behandlungszusammensetzungen umfaßt z.B. das Einspritzen einer wäßrigen Lösung der Behandlungszusammensetzung in die Fleischstücke, wonach die Fleischstücke einer Taumelbewegung unterworfen werden. Wenn die Fleischstüeke zum Einspritzen zu klein sind, ist es zweckmäßig, sie in der wäßrigen Lösung der Behandlungszusammensetzung während zwei bis 20 Stunden einzutauchen oder einzuweichen.
Die mit der Behandlungszusammensetzung imprägnierten Fleischstücke werden im allgemeinen so gekocht, daß sie im Inneren (in der Mitte) eine Temperatur erreichen, die zwischen 60 und 1300C variiert, um das I1Ieischprotein zu verfestigen« Dieser Kochvorgang kann in einem wäßrigen Medium9 in heißer Luft oder in Wasserdampf ausgeführt werden. Tor dem Überziehen der gekochten Fleischstücke mit dem genießbaren Leim ist es zuweilen zweckmäßig, sie auf eine Temperatur unter der Wärmeverföstigungstemperatur des Leimes zu kühlen. Falls der Leim sich genügend langsam verfestigt9 kann die Kühlstufe fortgelassen werden.
In dem vorliegenden Zusammenhang bedeutet der. Ausdruck "Leim" eine Substanz, die dazu verwendet wird, die Fleischstücke zusammenzukleben.
Ein wärmehärtbarer, thermostabiler Leim bedeutet ©inen Leim, der sich beim Erhitzen verfestigt oder härtet raid stabil und fest beim Wiedererhitzen bleibt, d„he ©ine Substanz 9 die irreversibel wärmehärtbar istο Der Leim kann aus.einem thermostabilen, wärmehärtbaren Protein von tierischem oder pflanzlichem Ursprung, wie einer Emulsion voa Fleisch, Blut-
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albumin, Eialbumin und/oder Sojaprotein bestehen. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung enthält ein bevorzugter leim feinzerteiltes Fleisch, wie z.B. in einer Schüssel zerhacktes Fleisch oder eine Emulsion von Fleisch und Wasser in einem Verhältnis von 1 Teil Fjßisoh auf 0,01 bis 1 Teil Wasser, das Zusatzstoffe enthalten kann.
Die Funktion der Zusatzstoffe besteht darin, die Festigkeit des Leimes, seine Bindungskapazität oder seine Haftung an den Oberflächen der Fleischabschnitte oder Fleischstücke zu verbessern.
Brauchbare Zusatzstoffe sind die in der Stufe a) verwendeten Salze. Diese werden in einer Menge von 1 bis 6 #, bezogen auf das Gewicht der Leimmasse, eingesetzt. Andere brauchbare Zusatzstoffe sind Proteine von pflanzlichem oder tierischem Ursprung, wie Blutalbumin, Eialbumin und/oder Sojaprotein; diese werden vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 6 j£, bezogen auf das Gesamtgewicht der Leimmasse, in einer Leimmasse auf der Basis von feinzerkleinertem Fleisch verwendet.
Eine sehr wichtige Klasse von Zusatzstoffen, welche die Wirksamkeit der Leimmasse und insbesondere eines Leimes auf der Basis von feinzerteiltem Fleisch erhöht, besteht aus einem Emulgator oder einer Mischung von Emulgatoren. Emulgatoren haben sich als besonders brauchbar erwiesen, .wenn FleischstUcke mit einem verhältnismäßig hohem Fettgehalt (Fettge-γ halt über 10 #), wie z.B. Fleisch, das von Hammel oder Schaf stammt (z.B. Schulter)f gebunden werden sollen,wobei ein ganzer Bereich von Emulgatoren zur Anwendung gelangen kann.Diese Emulgatoren können vom ionischen Typ, wie Natriumstearoyl-2-lactylat, vom nicht-ionischen Typ, wie gesättigte Monoglyceride, die z.B. von Stearinsäure oder Palmitinsäure ab-
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geleitet sind, ungesättigte Monoglyceride, die z.B. von Ölsäure abgeleitet sind, Mono-diglyceride (im Handel erhältlich, als nicht-raffinierte Mischungen von Glyceriden) und/oder verseifte, gesättigte Monoglyceride, z.B. ein Natriumsalz eines Glycerides, das von Stearinsäure oder Palmitinsäure stammt, sein. Der Emulgator oder eine Mischung von verschiedenen Emulgatoren wird der Leimmasse in einer Menge von 0,1 bis 5 $, vorzugsweise 1 bis 3 $, bezogen auf das Gesamtgewicht der Leimmasse, einverleibt.
Eine andere Klasse von Zusatzstoffen besteht aus Stärkematerialien, vorzugsweise ungekochten Stärken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder dgl., die hauptsächlich als Wasserabsorbierungsraittel wirken, welche irgendwelches Wasser binden, das während der Wärmeverfestigungs- oder Wärmehärtestufe des Verfahrens freigesetzt werden kann und welches das Bindungsverfahren stören würde.
Das Stärkematerial kann in einer Menge von 1 bis 10 $, bezogen auf das Gesamtgewicht der Leimzusammensetzung einverleibt werden.
Es ist ersichtlich, daß Kombinationai,der.· oben genannten Zusatzstoffe, z.B. einer Mischung von ungekochter Stärke, Behandlungssalzen und Emulgatoren, der Zusammensetzung des Leimes einverleibt werden können.
Vor dem Erhitzen der mit Leim überzogenen, gekochten Fleischstücke ist es wichtig, die vereinigten Stücke dicht zusammenzudrücken, z.B. indem man diese in Hüllen (Wursthüllen) oder Formen, vorzugsweise unter Entfernung von eingeschlossener Luft, z.B. durch Anlegen eines verringerten Druckes, stopft.
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Die Hüllen oder Formen werden danach in Luft oder Wasser bei einer solchen Temperatur und während einer solchen Zeitdauer erhitzt, daß eine Wärmehärtung des Leimes gewährleistet ist.
Wenn eine Fleisch/Wasseremulsion verwendet wird, werden die Hüllen oder Formen auf eine Temperatur im Innern (in der Mitte) zwischen 60 bis 1300C, vorzugsweise zwischen 70 und 1000C,erhitzt.
Das so erhaltene Produkt wird dann gekühlt und kann in Scheiben geschnitten und verpackt werden.
Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden:
1) Die Kochverluste während der Stufe b) werden beträchtlich infolge der Behandlung mit der Behandlungs- oder Pökelungszusammensetzung herabgesetzt,
2) da die Fleischstücke schon gekocht sind, bevor sie mit dem leim überzogen werden, kann die Wärmehärtungsstufe
e) sehr rasch ausgeführt werden, d.h. während einer Zeitdauer, die gerade lang genug ist, um den dünnen Überzug von Leim wärmezuhärten oder zu verfestigen, wobei nur eine sehr geringe oder keine Störung de3 Klebeverfahrens durch weitere Verluste von Kochflüssigkeiten auftreten,
3) beim^erSitzen des einheitlichen Fleischproduktes, z.B. in der Form von Scheiben, in Bratensoße bleibt es zusammenhängend ,
4) das ursprüngliche Gefüge des Fleisches wird erhalten und
5) das Fleisch kräuselt sich nicht und schrumpft nicht zusammen, wenn es wiedererhitzt wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1 Herstellung eines einheitlichen Produktes aus Rindfleisch
In magere Stücke von Rindfleisch mit einem Gewicht in dem Bereich von 200 bis 1000 g wurde eine wäßrige Lösung eingespritzt, die 5 $ ifaCl und 2,5 ^ Polyphosphat enthielt. Die Lösung wurde in das Fleisch unter Verwendung einer Mehrnadeleinspritzmaschine eingespritzt, um eine Gewichtserhöhung von etwa 20 $ zu erhalten.
Die Stücke wurden in einer umlaufenen Trommel während 15 min einer Taumelbewegung unterworfen, um die Verteilung von Salz und Polyphosphat in dem Fleisch zu vergleichmäßigen.
Das Fleisch wurde in einem Heißluftofen mit hoher Feuchtigkeit bei 950C 50 min gekocht.
Die Fleischstücke wurden in Luft auf eine Temperatur von annähernd 400C gekühlt.
Es wurde ein genießbarer, wärmehärtbarer Leim dadurch hergestellt, daß man magere Fleischstücke mit Wasser, welches SaIa und Polyphosphat enthielt, unter Verwendung einer Schüssel-Hackvorrichtung fein zerkleinerte. Die Zusammensetzung des Leimes war:
49 # mageres Fleisch,
1 % Blutplasma,
50 $a Salz/Phosphat-Lösung mit einem Gehalt von
5 fi Natriumchlorid und 2,5 # einer im Handel erhältlichen Polyphosphatmischung.
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Die Stücke von gekochtem Fleisch wurden mit dem genießbaren Leim durch schwache Taumelbewegung oder Mischen überzogen.
Die überzogenen Fleischstücke wurden in eine PIeischpresse gebracht und in eine feste Hülle gedrückt. Luft wurde aus der Hülle soweit als möglich durch Verwendung von perforierten Hüllen oder durch Anwendung einer VakuumfIeischpresse ausgeschlossen. Die gefüllten Hüllen wurden in Luft bei 950C während annähernd 45 Minuten erhitzt, um den Leim zu koagulieren. Das fleisch wurde gekühlt, aus den Hüllen entfernt, in Scheiben geschnitten und wieder erhitzt, ohne daß die einzelnen Stücke auseinanderfielen.
Beispiel 2 Herstellung eines einheitlichen Produktes aus Hühnerfleisch
5 kg ungekochtes, knochenfreies Hühnerfleisch wurden über !facht in eine Lösung, die 2 # Natriumchlorid und 1 # PoIyphosphat enthielt, eingetaucht. Überschüssige Flüssigkeit wurde ablaufengelassen, und das Hühnerfleisch wurde in einem Wassergefäß bei 950C während 45 min gekocht.
Der genießbare "Leim" wurde dadurch hergestellt, daß man rohes Hühnerfleisch,dem Salz, Polyphosphat, Mono-D.iglycerid und ungekochtes Mehl (Kartoffelstärke) zugesetzt waren, zerkleinerte. Die Zusammensetzung des"Leimes" war wie folgt:
Zerkleinertes Hühnerfleisch 89 Gewichtsprozent
ungekochtes Mehl (Kartoffelstärke) 8,5 "
Natriumchlorid. 1 n
Natriumpolyphosphat (im Handel erhältliche Polyphosphatmischung) 0,5 "
Mono-Diglycerid-Emulgator (nichtraffinierte Mischung, die hauptsächlich aus von Stearinsäure stammendem Monoglycerid bestand) n
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1 l/2 kg gekochtes Hühnerfleisch wurden mit 250 g "Leim" gemischt und in eine Faserhülle gepreßt» Die Fleischhüllen (Würste) wurden auf eine Innentemperatur (in der Mitte) τοη 800C erhitztem den "leim" zu härten und Fleischblöcke zu bilden.,
Die Fleise&blöcke wurden auf. 50C abgeschreckt, aus den Hüllen herausgenommen und auf eine Dicke τοη 3 mm in Scheiben geschnitten. Die Fleisehscheiben blieben zusammenhängend.
Beispiel 2a) .
Die Arbeitsv/eise von Beispiel· 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß ein ungesättigtes Monoglycerid, das von Ölsäure stammte5zur Anwendung gelangte.,
Beispiel 5
Herstellung eines einheitlichen Produktes aus Hammelfleisch
•In knochenfreies Hammelfleisch aus der Schulter (Stücke von 800 g) wurde eine Lösung eingespritzt, die 5 % Salz und 2S5 Polyphosphat in Wasser enthielt9 um eine Aufnahme von 20 i> zu ergeben. Das Fleisch wurde während 10 min einer Taumelbewegung unterworfen und dann in einer Wasserwanne bei 950C gekocht bis eine Fleischinnentemperatur (in der Mitte) von 800C erreicht war.
Es wurde ein "Leim" hergestellt, der aus folgendem bestand:
Rohes, fein zerkleinertes
mageres Hammelfleisch 66 Gewichtsprozent
Natriumchlorid I825
Natriumpolyphosphat (im Handel
erhältliche Polyphosphatmischung) 0,75 Natriumstearoyl-2-lactylat 1 Wasser 31
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ORIGINAL iNSPECTED
Zu dem gekochten Fleisch wurden 15 Gewichtsprozent des oben genannten "Leimes" zugegeben. Das Fleisch und der "Leim" wurden schwach gemischt, um zu gewährleisten, daß die Oberfläche des Fleisches mit"Leira"überzogen war. Die Mischung wurde in eine Faserhülle gepreBt und in siedendem Wasser wiedererhitzt, um eine Fleischinnentemperatur (in der Mitte) von 800G zu erhalten. Der feste Fleischblook wurde auf 5°G gekühlt, bevor er in Scheiben geschnitten wurde. Die Fleischscheiben blieben zusammenhängend während des Schneidens und fielen nicht auseinander, wenn sie in Bratensoße wiedererhitzt wurden.
Beispiel 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wurde befolgt mit der Ausnahme, daß Schweinefleisch anstelle von Hammelfleisch verwendet wurde. Auch in diesem Fall blieben die Scheiben zusammenhängend„
Beispiel 5
6 kg mageres Rindfleisch wurden in Würfel von 2 cm geschnitten und über Nacht in einer Lösung eingetaucht, die 4 $ Natriumchlorid uud 2 ia Polyphosphat enthielt.
Überschüssige Flüssigkeit wurde ablaufengelassen,und das Fleisch wurde in Wasser bei 950C während 45 min gekocht. Das Kochwasser wurde ablaufengelassen, und das Fleisch wurde auf etwa 40 C gekühlt.
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Es wurde ein Leim dadurch hergestellt, daß man mageres Rindfleisch fein zerkleinerte und Wasser zugab, das Natriumchlorid und eine Polyphosphatmischung, wie sie im Beispiel 1 beschrieben ist, enthielt. Zu den gekochten Würfeln wurden", 15 Gewichtsprozent leim zugegeben, und die Würfel wurden mit dem Leim durch schwaches Mischen überzogen. Die Würfel wurden in eine Hülle gepreßt und in Wasser bei 950C erhitzt, um eine Innentemperatur τοη 800C zu erhalten. Das Fleisch wurde darauffolgend gekühlt, aus den Hüllen entfernt, in Scheiben geschnitten und wiedererhitzt, ohne daß die einzelnen Stücke auseinanderfielenο
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ORIGINAL !NSPECTED

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (ly Verfahren zur Herstellung eines einheitlichen Fleischproduktes durch Zusammensetzen τοη Fleischstücken, dadurch gekennzeichnet5 daß man
    a) Fleischstücke mit einer Behandlungszusammensetzung behandelts die eine Quelle von Phosphationen enthält,
    ' um das Heisch mit der Zusammensetzung zu imprägnieren,
    b) die Pleischstüeke kocht, um das Fleischprotein zu verfestigen,
    e) die gekochten Fleischstücke mit einer genießbaren thermostabilen wärmehärtbaren Leimmasse überzieht,
    d) die überzogenen Fleischstüeke verdichtet und
    <§) die verdichteten Fleisehstücke erhitzt, um den Leim su verfestigen .oder zu härten,
    2ο Terfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß Rindfleisch angewendet wird»
    3ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszusammensetzung ein Alkalitripolyphosphat, -pyrophosphatg -hexametaphosphat und/oder ein Alkalichlorid enthält.
    4. Verfahren nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, daß Natriumchlorid und Hatriumtripolyphosphat jev/eils in einer Konzentration in dem Bereich von 1 bis β $ verwendet werden.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4S dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung ein Imprägnieren der Fleischstücke mit der Behandlungssusammensetzung durch Einspritzen der Behandlungszusammensetzung in die Fleischstücke umfaßt»
    ,0S83S/07 3 0 ORIGINAL INSPECTED
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Fleischstücke in der Behandlungszusammensetzung eingetaucht werden·
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochvorgang so ausgeführt wird» daß eine Temperatur in dem Bereich von 60 "bis 13O0C in der Mitte des Produktes erreicht wird.
    8. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Leimsusammensetzung eine Emulsion aus feinzerteiltem Fleisch und Wasser in einem Verhältnis von 1 Teil Fleisch zu 0,01-1 Teil Wasser umfaßt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimmasse eine Quelle von Phosphationen enthält.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Emulgator zu der Leimzusammensetzung zugegeben wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein ionischer Emulgator, ein gesättigtes Monoglycerid, ein ungesättigtes Monoglycerid, ein Mono-diglycerid und/oder ein verseiftes gesättigtes Monoglycerid zu der Leimmasse zugegeben werden.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtleimzusammensetzung verwendet wird.
    135. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimzusamraensetzung Blutalbumin enthält.
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    -JT-
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ungekochte Stärke au der Leitmnasse zugegeben wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Emulgator, eine ungekochte Stärke, Blutalbumin und/ oder eine Behandlungs- oder Pökelzusammensetzung zu der
    Leimmasse zugegeben werden.
    16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 "bis 20 $ Leim,bezogen auf das Gewicht des gekochten
    Fleisches, verwendet wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberzugsvorgang ausgeführt wird, nachdem die gekochten Fleischstücke auf eine Temperatur unter der Wärmehärtungs-oder Verfestigungstemperatur der Leimmasse abkühlen
    gelassen worden ist.
    18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogen« Fleischstücke dadurch verdichtet werden, daß man sie in Hüllen oder Formen stopft.
    19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe e) in solcher Weise ausgeführt wird, daß eine Temperatur in der Mitte in dem Bereich von 60 bis 13O0C gewährleistet ist.
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DE2807563A 1977-02-23 1978-02-22 Verfahren zur Herstellung eines einstückigen Fleischkörpers durch Zusammensetzen von Fleischstücken Expired DE2807563C3 (de)

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DE2807563C3 DE2807563C3 (de) 1982-02-25

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