DE2806375A1 - Flugzeugschleudersitz - Google Patents
FlugzeugschleudersitzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D25/00—Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
- B64D25/08—Ejecting or escaping means
- B64D25/10—Ejector seats
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- Lighters Containing Fuel (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Flugzeugschleudersitz
Die Erfindung bezieht sich auf Plugzeugschleudersitze im allgemeinen und auf einen Anlehn- oder Halbrücklagen-Sitz
im besonderen.
Bevor ein Flugzeuginsasse sicher aus einem Flugzeug herausgeschleudert
wird, ist es allgemein notwendig, eine Auswurföffnung in der Cockpitverkleidung von ausreichender
Größe herzustellen, damit der Schleudersitz und sein Insasse hindurchgehen kann. Bei üblichen Schleudersitzanordnungen
kann der Sitz im Flugzeug am Sitzrückgestell angebracht sein, das in einer aufwärts aber rückwärts geneigten
Richtung verläuft und gleitend an eine oder mehreren Führungen oder Schienen angreift, die sich im Flugzeug
befinden und mit einer Schleudervorrichtung verbunden sind, die den Sitz aus den Flugzeug und aufwärts katapultieren.
Die Schleudervorrichtung enthält gleitend© oder teleskopartige Teile, von denen eines damit am Flugzeug
und ein anderes am Sitz verankert isto Die Teile tragen
den Schleudersitz aus dem Flugzeug, wenn die Schleudervorrichtung ausgelöst worden ist» Die ganze Anlag© ist so an=
geordnet, daß das Sitzgestell, die Führungen und die Schien=
dervorrichtung praktisch parallel zueinander liegenο
Der Pilot und seine Mannschaft müssen angelehnt oder in Halbrückenlage sitzen, wobei mehrere erhebliche Vorteile
dieser Anordnung eigen sind, besonders bei einem mit hoher Geschwindigkeit manövrierendem Flugzeuge Die Halbrückenlage
ermöglicht ein Erhöhen der menschlichen Widerstandsfähigkeit beim Abfangen der Beschleunigung bezogen auf die
_ 4. 809833/1087
lichkeit eines Volleren "g". Ferner vergrößert sich
die untere, vom Piloten eingenommene Rumpftiefe beispielsweise
das übliche Rumpfvolumen, erheblich oder ermöglicht eine bessere Rumpfausbildung mit verringertem
aerodynamischem induziertem Rücktrieb.
Während dies eine ideale Schleuderhaltung ergeben würde,
macht bei einer geringen Gefahr einer Rückenverletzung die horizontale Sitzbewegung praktisch senkrecht zum
Rumpf einen großen Schleuderweg notwendig. Dies würde wegen der Notwendigkeit, den Weg der Cockpitverkleidung
als Ganzes freizumachen, zusätzlich zum Ablesen der Instrumentanzeigen, die sich über den Beinen der Mannschaft
befinden können, unerwünschte Verzögerungen einführen. Es ist deshalb erwünscht die Vorteile des Sitzes mit halber Rückenlage mit einer üblichen Schleuderanordnung zu
kombinieren, und es ist Aufgabe der Erfindung eine solche vorteilhafte Anordung anzugeben.
Nach der Erfindung befindet sich die Schleudervorrichtung in der üblichen, aufwärts gerichteten und rückwärts geneigten
Lage. Der Halb-Rückenlagesitz wird an die Schleudervorrichtung
mittels einer Schwenkverbindung in einer solchen Anordnung 10 angebracht, daß der Sitz sich sowohl dreht
als auch während des Anfangsteils des Schleudervorganges rückwärts befördert wird.
Es wird eine Anordnung nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnung beschrieben.
In dieser ist:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Sitzanordnung mit HaIb-Rückenlagej
- 5 -809833/10*7
Figur 2 eine Endansicht dieser Anordnung in Richtung des Pfeils 2 in Figur I5 und
Figur 3 eine graphische Darstellung des Schleudervorganges
des Sitzesο
Die zurückgeneigte oder Halbrückenlagenanordnung 1 des
Sitzes befindet sich im Flugzeugcockpit 2 und enthält einen Halb-Rückenlage-Sitz 3 mit schwenkbarer Befestigung
4- an einer Schleudervorrichtung 5«
Der Sitz 3 ist von bester Form, um unterschiedliche Größen eines Mannschaftsmitgliedes 6 aufzunehmen,» Seine physikalische Lage und vordere und hintere Örtlichkeit gewährleistet
einen angemessenen freien Raum zwischen Mannschaftsmitglied und einer Instrumententafel 8r die über
dessen Beine geht. Der Sitz ist konstruktionsmäßig auf dem Boden 7 vorgesehen, enthält aber dus?ch nicht dargestellte Mittel bei I5 zur Rückwärtsbewegung als Teil des
Schleudervorganges, der von einer begrenzten Drehung begleitet wird und zwar eine Linksdrehung, wie es Figur 1
zeigt.
Während der Sitz so angeordnet ist, daß er das Mannschaftsmitglied
6 praktisch mit der Horizontale zum Flugzeug hält, ist die Schleudervorrichtung 5 nach oben, aber rückwärts
geneigt gerichtet« Diese Richtung läuft an ihrem oberen Ende in der Schwenkbefestigung 4- des Sitzes aus. Die Achse
der Schleudervorrichtung liegt in der vertikalen Mittelebene des Flugzeugs 9 und die Schleudervorrichtung liegt zwischen
voneinander entfernt angeordneten parallelen Längsschienen 10.
Die Schleudervorrichtung 5» die den Sitz aus dem Flugzeug
katapultiert, enthält relativ gleitende oder teleskopartige Teile, von denen eines 12 feststehend und ein
anderes 13 sich in der Schwenkbefestigung 4 befindet und beim Auslösen der Schleuder den Schleudersitz aus dem
Flugzeug trägt. Das Cockpit ist von einer durchscheinenden Verkleidung 14· umgeben.
Beim Auslösen eines Schleudervorganges wird durch ein oder
mehrere verfügbare Einrichtungen in der Oockpitverkleidung eine Öffnung hergestellt. Praktisch gleichzeitig wird
die Schleudervorrichtung 5 ausgelöst, die den gleitenden Teil 13 an der Bahn 9& nach oben drückt. Der,:eingestellte
Winkel der Schleuder bewirkt vertikale und horizontale Belastungskomponente der Explosivkraft an der Schwenkbefestigung
4 und induziert eine Linksdrehung des Sitzes um den Schwenkpunkt, die mit der Aufwärtsbewegung des Sitzes
kombiniert ist. Dies löst die Sitz-Boden-Einspannung und erzeugt eine Rückwärtsübertragung des Sitzes. Die Drehung
dauert an, bis die Sitzbasislinie 16 an die Schienen 10 angreift, wenn der Sitz eine übliche Schleuderlage eingenommen
hat, und weiter nach oben gezogen worden ist, bis er das Flugzeug verlassen hat. Die Rückwärtsübertragung
des Sitzes während des Anfangsteils des Vorganges gewährleistet, daß das Mannschaftsmitglied von jeder Störung
frei ist, bevor eine starke Aufwärtsbewegung des Sitzes
erfolgt ist.
809833/10Ä7
Leerse ite
Claims (4)
- PATE NTANWALTS BÜROBERLIN — MÜNCHENPATENTANWÄLTEDIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPLING. H.-J. PRESTING (BLN)HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN 33Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unsere Zeichen Berlin, den 1 ύ. Γ L D. 197OHd-27579-Hawker Siddeley Aviation Ltd.Richmond RoadKingston-Upon-Thames, Surrey KT2 5QS GroßbritannienPatentansprücheΛ») Flugzeugschleudersitz mit Halbrückenlage, dadurch gekennzeichnet bei dem die Schleudervorrichtung (5) sich in einer aufwärts und rückwärts geneigten Lage befindet und der Halbrückenlagesitz (1) an der Schleudervorrichtung durch eine Schwenkverbindung (4) befestigt ist, so daß der Sitz (3) sich sowohl winkelig bewegt als auch während des Anfangsteils des Schleudervorgangs nach rückwärts bewegt.
- 2. Sitz nach Anspruch A s dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung (5) teleskopartig ist und die Schwenkverbindung (4) den hinteren Teil des oberen Bereichs der teleskopartigen Schleudervorrichtung (5) hält, die das Flugzeug verläßt·- 2 809833/1087
BORO MÖNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: ST. ANNASTR. 11 1-856 44 INVENTION BERLIN BERLIN 31 W. MEISSNER, BLN-W 80GO MÖNCHEN 22 INVEN d BERLIN 030/891 60 37 BERLINER BANK AG. 122 82-109 TEL: 089/2235 44 030/89223 82 3695716000 - 3. Sitz nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verankerungen am Boden (7) des Cockpits (2) so angeordnet sind, daß die Anfangsrückwärtsbewegung des Sitzes (3) beim Schleudern diese Verankerungen löst.
- 4. Sitz nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung (5) von Schienen oder Gestellteilen (10) flankiert ist, die parallel zur Schleuder (5) verlaufen, daß der Teil des Sitzes (3)» der den Rücken des Benutzers (6) trägt, in der eingerichteten Lage vorwärts von der Schwenkverbindung weg und von den Gestellteilen in einem spitzen V/inkel weg verläuft und daß während der Anfangsphase des Schleuderns die Winkelbewegung des Sitzes diesen Sitzteil gegen die Gestellteile (10) bringt.809833/1087
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB6018/77A GB1595584A (en) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Aircraft ejection seats |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2806375A1 (de) |
FR (1) | FR2380186A1 (de) |
GB (1) | GB1595584A (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRITISH AEROSPACE PLC, LONDON, GB |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MEISSNER, P., DIPL.-ING. PRESTING, H., DIPL.-ING., |
|
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8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: IN HEFT 4/84, SEITE 592, SP. 3: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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