DE1430112C - Sitzanordnung, insbesondere für Reiseomnibusse - Google Patents

Sitzanordnung, insbesondere für Reiseomnibusse

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DE1430112C
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Germany
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seats
aisle
seat
rows
passengers
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English (en)
Inventor
Otto 7900 Ulm Kässbohrer
Original Assignee
Karl Kässbohrer, Fahrzeugwerke GmbH, 7900 Ulm
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Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung, insbe- Unterbringen möglichst vieler Sitzplätze entspresondere für Reiseomnibusse mit von den Seitenwän- chende Sitzanordnung zu schaffen, die außerdem den zum Mittelgang verlaufenden Reihen nebenein- einen ausreichenden Fußraum für die Fahrgäste geander angeordneter Sitze, deren lotrechte Längsmittel- währleistet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Sitze ebenen zueinander parallel sind und zum Mittelgang 5 — wie bekannt — in rechtwinklig zur Seitenwand eine Winkellage aufweisen. verlaufenden Reihen angeordnet sind und derart zum Gemäß bekannten Sitzanordnungen der genannten Mittelgang gedreht sind, daß die sie benutzenden Art (USA.-Patentschrift 2 414 730 und 2 946 295) Fahrgäste mit ausgestreckten übereinandergelegten sind jeweils zwei Sitze in einer Sitzreihe auf einer Beinen sitzen können, ohne an den vorgelagerten Linie nebeneinander angeordnet. Demzufolge besteht io Sitzen anzustoßen.
jede Sitzreihe aus einer zweisitzigen Sitzbank, die zum Diese · Sitzanordnung bietet erhebliche Vorteile. Mittelgang schräg gestellt ist. Die jeweils auf einer Durch die rechtwinklig zur Seitenwand verlaufenden Seite des Mittelgangs hintereinander angeordneten Sitzreihen ist der Fahrgastraum mangels toter Winkel Sitzbänke sind zueinander parallel angeordnet. Da- über die gesamte Lange für die Anordnung von Sitzdurch ist zumindest in jeder Reihe die Fußfreiheit vor 15 platzen in wirtschaftlicher Weise nutzbar. Ein zusätzeinem Sitz genauso beschränkt wie bei den üblichen licher Aufwand ist nicht erforderlich, da die Vergrö-Sitzen bzw. Sitzbänken, die nebeneinander auf senk- ßerung des Fußraumes für jeden Sitzplatz lediglich recht zum Mittelgang verlaufenden Linien angeordnet durch dessen Drehung zum Mittelgang ermöglicht sind. Bei den bekannten Sitzanordnungen ist jedoch wird. Durch diese Drehung kann jeder Fahrgast seine auch- der Fußraum vor dem anderen Sitz zum Teil 20 Füße zwischen den Sitzen der vorderen Reihe ausdadurch beschränkt, daß an dieser Stelle ein Ablege- strecken und gegebenenfalls übereinanderschlagen, fach untergebracht ist, das von der Seitenwand nach ohne daß er mit den Knien die Lehnen der Vorder- ( innen einspringt. sitze berührt. Da der Mittelgang in Reiseomnibussen Bei weiterhin bekannten Sitzanordnungen (deutsche während der Fahrzeiten nie oder nur selten benutzt Patentschrift 155 055 und britische Patentschrift 25 wird, ist er als zusätzlicher Fußraum für die unmittel-733 081) sind die Sitze gleichfalls mit einer Schräg- bar daneben angeordneten Sitzplätze nutzbar. Diese lage zum Mittel- bzw. einem Seitengang des Omni- bilden daher für eine größere Anzahl fußleidender, busses angeordnet, wobei die einzelnen Sitze in jeder gehbehinderter oder beinamputierter Fahrgäste beReihe gestaffelt angeordnet sind. Dadurch entstehen vorzugte Sitzgelegenheiten.
im vorderen und rückwärtigen Bereich des Fahrgast- 30 Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgeniäßen raumes für die Anordnung weiterer Sitze unzurei- Sitzanordnung ist in der einzigen Figur der Zeichnung chende tote Winkel. Diese können wohl bei Stadt- dargestellt, die eine schematische Draufsicht auf einen Omnibussen und Straßen- bzw. Eisenbahnwagen als Ausschnitt eines Omnibusses zeigt.
Stehplatzräume genutzt werden, würden jedoch bei Beim Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Sitze 1 einem Reiseomnibus eine wirtschaftlich untragbare 35 nebeneinander in rechtwinklig zu einer Seitenwand Platzvergeudung bedingen. Außerdem bieten solche des Omnibusses verlaufenden Reihen angeordnet und Sitzanordnungen, falls zum Unterbringen möglichst derart zu einem im Fahrgastraum verlaufenden Mitvieler Sitze im Fahrgastraum der Reihenabstand klein telgang 2 gedreht, daß die Fahrgäste beim Benutzen gehalten wird, wegen der geringfügigen Schräglage der Sitze 1 mit ausgestreckten und gegebenenfalls der Sitze nur eine unzureichende Fußfreiheit. Dies ist 40 übereinandergelegten Beinen sitzen können, ohne an bei einem Stadtomnibus wegen der meist kurzen den vorgelagerten Sitzen 1 anzustoßen.
Reiseetappen von weniger gravierender Bedeutung als Die Drehung der Sitze 1 zum Mittelgang 2 ist verbei einem Reiseomnibus. Bei einem solchen steht hältnismäßig geringfügig, so daß die Benutzer der jedoch dem gleichen wirtschaftlichen Bedürfnis zum Sitze 1 längs des Mittelgangs 2 in diesem kaum Unterbringen möglichst vieler Sitzplätze die zwin- 45 Durchgangsbehinderungen verursachen können,
gende Forderung nach einem möglichst großen Fußraum für jeden der Fahrgäste entgegen. Diesen ist Patentanspruch:
nämlich nicht wie in der Eisenbahn die Möglichkeit
gegeben, die Strapazen der langen Reiseetappen durch Sitzanordnung, insbesondere für Reiseomni-
gelegentliches Verlassen des Sitzplatzes erträglicher 50 busse mit von den Seitenwänden zum Mittelgang
zu gestalten. verlaufenden Reihen nebeneinander angeordneter
Das vorher Gesagte gilt insbesondere auch für Sitze, deren lotrechte Längsmittelebenen zuein-
solchc seit langem bekannte Sitzanordnungen, bei ander parallel sind und zum Mittelgang eine Win-
denen die Sitze in rechtwinklig zur Seitenwand des kellage aufweisen, dadurch.gekennzeich-
Omnibusses verlaufenden Reihen angeordnet sind. 55 net, daß die Sitze (1) — wie bekannt — in
Hierbei ist es außerdem für bein- oder fußgeschädigte rechtwinklig zur Seitenwand verlaufenden Reihen
Fahrgäste sehr schwierig, die einzelnen Sitzplätze in angeordnet sind und derart zum Mittelgang (2)
den Silzreilicn aufzusuchen oder zu verlassen. gedreht sind, daß die sie benutzenden Fahrgäste
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mit ausgestreckten übereinandergelegten Beinen
einem Reiscomnibus gemein der eingangs genannten 60 sitzen können, ohne an den vorgelagerten Sitzen
Galtung eine dem wirtschaftlichen Bedürfnis zum anzustoßen.

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