DE3221604A1 - Fahrzeug-sitzanordnung - Google Patents

Description

• Fahrzeug-Sitzanordnung
• Die Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Sitzanordnung mit einem Sitzkissen und einer Rückenlehne.
• Es ist bekannt, derartige Sitzanordnungen nachträglich mit Einrichtungen zu versehen, die speziell zum sicheren Transport von Kleinkindern geeignet sind. Diese Einrichtungen, seien es besondere Kindersitze oder wannenartige Behältnisse, müssen also bei Bedarf erst eingebaut werden, was nicht nur zeitaufwendig, sondern manchmal auch schwierig ist. 3ei Nichtgebrauch werden diese Einrichtungen wegen ihres verhältnismäßig großen Platzbedarfs in der Regel nicht im Fahrzeug mitgeführt, so daß es auch vorkommen kann, daß sie nicht zur Hand sind, wenn unvorhersehbar ein Kleinkind mitgenommen werden soll.
• Es sind weiterhin Sitzanordnungen bekannt, beispielsweise aus der europäischen Patentschrift 3 354, bei denen die Sicherheitseinrichtung nicht separat mitgeführt werden muß, sondern in die Lehne oder das Sitzkissen integriert ist und die Sitzanordnung bei Bedarf umgerüstet wird. Derartige Einrichtungen haben zwar den Vorteil, daß sie raumsparend und jederzeit verfügbar sind, doch ist ihr Aufbau und ihre Herstellung kompliziert. Auch ist ihre Anwendung auf die Beförderung von Kleinkindern beschränkt.
• Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Fahrzeugsitzanordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie bei einfachem Aufbau ohne zusätzliche Teile problemlos umgewandelt werden kann in einen Sloherheitsraum, in dem nicht nur Kinder geschützt transportiert werden können, sondern der auch als vom übrigen Gepäckraum separater Raum zur Beförderung empfindlicher Gegenstände nutzbar ist.
• Erfindungsgemäß -wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Wenn die Erfindung auch in erster Linie für eine Rücksitzanordnung in einem Kraftfahrzeug gedacht ist, so ist sie darauf nicht beschränkt.
• Auch der Beifahrersitz kann mit der vorschlagsgemäßen Einrichtung versehen sein. Das doppelte Sitzkissen muß sich, insbesondere bei einer Sitzbank, nicht notwendigerweise über die Gesamtbreite der Sitzanordnung erstrecken; vielmehr ist es auch durchaus möglich, nur einen Teil des Sitzkissens erfindungsgemäß auszubilden. In jedem Falle verhindert das aufrecht stehende obere Teil des Sitzkissens, daß das auf dem Sitzkissen-Unterteil abgelegte Ladegut (einschließlich eines dort plazierten Kindes) bei einer starken Verzögerung des Fahrzeuges vom Sitz herunterfällt und dabei beschädigt Ezw. verletzt wird.
• Zweckmäßigerweise ist das Sitzkissen-Oberteil in seiner aufrechten Stellung arretierbar ausgebildet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Figur 1 eine vordere und eine hintere Sitsanordnung in einem Kraftfahrzeug, wobei das- erfindungsgemäß ausgebildete Sitzkissen der hinteren Sitzanordnung zusammengeklappt ist, sich also in Normalposition befindet, und Figur 2 die gleiche Sitzanordnung wie in Figur 1, wobei jetzt jedoch das Oberteil des hinteren Sitzkissens hochgeklappt ist.
• Die hintere Sitzanordnung 1 besteht aus einem Sitzkissen 2 und einer Rückenlehne 3. Das Sitzkissen 2 ist zweiteilig ausgebildet und umfaßt das um eine Achse 4 verschwenkbare Oberteil 5 und das ortsfeste Unterteil 6, die beide im'bereich der Achse 4 miteinander verbunden sind. Im normalen Fahrbetrieb mit hinten sitzenden Fahrgästen befindet sich das Oberteil 5 in der in Figur 1 gezeigten Lage.
• Durch Verschwenken des Oberteils 5 bis in seine annähernd aufrechte Stellung (Figur 2) entsteht ein Sicherheitsraum 7, der seitlich von der Rückenlehne 3 und der Unterseite 8 des Oberteils 5 sowie nach unten hin von dem Unterteil 6 begrenzt wird. Das hochgeklappte Oberteil 5, das in seiner aufrechten Stellung in zeichnerisch nicht näher dargestellter Weise arretiert ist (beispielsweise an der Rückenlehne 9 der vorderen Sitzanordnung 10), verhindert, daß auf dem Unterteil 6 abgelegte Gegenstände oder dort ruhende Kinder bei starker Verzögerung des Fahrzeuges in den Freiraum 11 zwischen vorderer und hinterer Sitzanordnung rutschen und dabei beschädigt bzw. verletzt werden können.

Claims (2)

1. ANSPRüCHE n Fahrzeu-Sitzanordnun mit einem Sitzkissen und einer Lehne, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzkissen (2) aus zwei durch eine zumindest annähernd horizontale Ebene getrennten Teilen (5, 6) besteht, deren oberes Teil (5) um eine an der Vorderkante des Sitzkissens (2) befindliche Achse (4) bis in eine etwa aufrechte Stellung verschwenkbar ist.
2. 2. Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Teil (5) in seiner aufrechten Stellung arretierbar ist.