DE2805822B2 - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 3-Amino-propionitrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 3-Amino-propionitrilen

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DE2805822B2
DE2805822B2 DE19782805822 DE2805822A DE2805822B2 DE 2805822 B2 DE2805822 B2 DE 2805822B2 DE 19782805822 DE19782805822 DE 19782805822 DE 2805822 A DE2805822 A DE 2805822A DE 2805822 B2 DE2805822 B2 DE 2805822B2
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Dieter Dipl.-Chem. Dr. 8262 Altoetting Plabst
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/44Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
    • C07C209/48Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles

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Description

N-CH2-CH2-CN
R2
R1
\
R2
N-CH2-CH2-CN
worin R1 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 18 worin R1 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, einen Cyclohexyl-, Benzyl- oder Phenyl- C-Atomen, einen Cyclohexyl-, Benzyl- oder Phenyläthylrest und R2 Wasserstoff oder einen Alkyl-oder 15 äthylrest und R2 Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 18 C-Atomen bedeuten, durch
Umsetzung von ein Mol eines Amins der allgemei
nen Formel
Alkenylrest mit 8 bis 18 C-Atomen bedeuten, durch Umsetzung von ein Mol eines Amins der allgemeinen Formel
R1
Ν —Η
R2
worin R1 und R2 die obengenannten Bedeutungen haben, mit einem Mol Acrylnitril, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Gemisches aus
a) Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen,
b) Wasser und
c) Dialkylcarbonsäureamiden
durchführt, wobei man jede der Komponenten a), b) und c) in einer Menge von 2,5 bis 100 Mol-%, bezogen auf die Molmenge Amin, einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses bei einem Molverhältnis der Komponenten a) zu b) zu c) durchführt, das zwischen 1:1:1 und 4 :4 :1 liegt.
3-Aminopropionitrile. deren Aminogruppe weitere Substituenten tragen kann, lassen sich gut zu den entsprechenden Propylendiaminen hydrieren, und diese Propyiendiamine wiederum sind Ausgangsverbindungen für die Herstellung von quaternären Wäscheweichspülmitteln und Faserpräparationsmitteln. Es besteht daher ein großes Interesse an einem optimal verlaufenden Verfahren zur Herstellung von 3-Aniinopropionitrilen.
3-Aminopropionitrile werden hergestellt durch Addition von Aminen an Acrylnitril, wobei primäre Amine im allgemeinen leicht bei 60 bis 80°C ohne Druck addiert werden können. Sekundäre Amine reagieren wesentlich träger, so daß man die Addition solcher sekundärer Amine an Acrylnitril entweder unter Druck bis 1400C oder in Gegenwart von sauren Katalysatoren (Essigsäure, Milchsäure, Phosphorsäure) bei 70 bis 8O0C durchführt. Die Anwesenheit solcher Säurekatalysatoren ist aber für die nachfolgende katalytische Hydrierung sehr nachteilig, da diese Säuren durch Vergiftung die Hydrierkatalysatoren in hohem Maße inhibieren. Dies bedeutet, daß die Säurekatalysatoren vor der Hydrierung quantitativ entfernt werden müssen. Auch
R1
N-H
R2
worin R1 und R2 die obengenannten Bedeutungen haben, mit einem Mol Acrylnitril gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Gemisches aus
a) Alkohllen mit 1 bis 4 C-Atomen,
b) Wasser und
c) Dialkylcarbcnsäureamiden
durchführt, wobei man jede der Komponenten a), b) und c) in einer Menge von 2,5 bis 100 Mol-%, bezogen auf die Molmenge Amin, einsetzt.
Diese Reaktion erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß man das primäre oder sekundäre Amin zusammen mit dem Katalysatorgemisch vorlegt und das Acrylnitril in der Weise zutropfen läßt, daß die Reaktionstemperatur bei ca. 65 bis 80° C gehalten wird. Nach Zugabe der gesamten Menge an Acrylnitril wird das Reaktionsgemisch noch ungefähr 5 bis 8 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die Anwesenheit eines Lösungsmittels ist nicht erforderlich, außer in dem Fall, wo Amine eingesetzt werden, deren Schmelzpunkt über der Reaktionstemperatur liegt.
Als Komponenten des erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatorgemisches kommen in Frage Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, Wasser und Dialkylformamide bzw. Dialkylacetamide wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid. Von den Alkohlen sind solche bevorzugt, die 1 bis 3 C-Atome und eine primäre OH-Gruppe enthalten. Das Molverhältnis von Alkohol zu Wasser zu DialkylcarbonsäJteamid liegt zwischen 1:1:1 und 4:4:1. Bezogen auf das Amin werden 2,5 bis 100 Mol-% jeweils der einzelnen Komponenten des beschriebenen Katalysatorsystems eingesetzt. Vorzugsweise verwendet man ein Gemisch aus 50 Mol-%
ho Methanol, 50 Mol-% Wasser und 12,5 Mol-% Dimethylformamid, bezogen auf das Amin.
Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß die oben beschriebene Reaktion bei Normaldruck abläuft und somit, im Gegensatz zum Stand der Technik, keinen
b5 apparativen und verfahrenstechnischen Aufwand bedingt. Darüber hinaus liefert dieses Verfahren sehr hohe Ausbeuten von 3-Aminopropionitrilen, die beträchtlich über den Ausbeuten gemäß den beiden vorbekannten,
eingangs geschilderten Verfahren liegen. Im Gegensatz zu den vorbekannten Säurekatalysatoren stören die hier benutzten Katalysatorsysteme nicht bei der nachfolgenden Druck-Hydrierung, so daß man nach der Addition des Amins an das Acrylnitril den Reaktionsansatz direkt hydrieren kann, ohne zuvor den Katalysator entfernen zu müssen.
Beispiel 1
In einem 2-Liter Vierhals-Kolben mit Rührer, Tropftrichter, Thermometer und Rückflußkühler werden 150 g Didecylamin (0,5 Mol) und als Katalysatoren 8 g (0,25 Mol) Methanol, 4,5 (0,25 Mol) Wasser und 3,75 g (0,06 Mol) Dimethylformamid vorgelegt Bei 70°C läßt man langsam 26,5 g (0,5 Mol) Acrylnitril zulaufen. Nach beendetem Zulauf läßt man 5 Stunden nachreagieren. Die Reaktionstemperatur wird debei zwischen 70 und maximal 80° C gehalten.
Das Reaktionsgemisch zeigt folgende Aminverteilung:
primär
sekundär
tertiär
4,0%;
96,0%.
Beispiel 2
In der Apparatur von Beispiel 1 werden 160 g
ίο Decylamin (1 Mol) und als Katalysatoren 16 g (0,5 Mol)
Methanol 9 g (0,5 Mol) Wasser und 7,5 g (0,125 Mol)
Dimethylformamid vorgelegt Weiteres Vorgehen wie
in Beispiel 1.
Das Reaktionsgemisch zeigt folgende Aminverteilung:
primär 1,8%;
sekundär 98,2%;
tertiär .

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 3-Aminopropionitrilen der allgemeinen Formel
die alternative Addition ohne Katalysator ist nachteilig durch den dabei anzuwendenden hohen Druck.
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 3-Aminopropionitrilen der allgemeinen Formel
DE19782805822 1978-02-11 1978-02-11 Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 3-Amino-propionitrilen Expired DE2805822C3 (de)

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DE2805822A1 DE2805822A1 (de) 1979-08-23
DE2805822B2 true DE2805822B2 (de) 1980-02-28
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CN114853633B (zh) * 2022-03-28 2023-05-30 万华化学集团股份有限公司 一种双氨丙基脂环叔胺的制备方法

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