DE2659851A1 - Monomethylolimidazolverbindungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Monomethylolimidazolverbindungen und verfahren zu deren herstellung

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DE2659851A1 DE19762659851 DE2659851A DE2659851A1 DE 2659851 A1 DE2659851 A1 DE 2659851A1 DE 19762659851 DE19762659851 DE 19762659851 DE 2659851 A DE2659851 A DE 2659851A DE 2659851 A1 DE2659851 A1 DE 2659851A1
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    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/64Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms, e.g. histidine

Description

  • Monomethylolimisazolverbindungen und Verfahren
  • zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft neue Monomethylolimidazolverbindungen, die eine 2-Arylgruppe und eine Hydroxymethylgruppe gebunden an das Kchlenstoffatom am Imidazolring enthalten, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Die Umsetzung von Imidazolen mit einer Arylgruppe in der 2-Stellung mit Formaldehyd wurde von J.W. Cornforth und H.T. Hunag (Journal of the Chsmical Society, 1948, Seite 733) versucht und festgestellt, daß die Umsetzung bohne Erfolg war.
  • In der BE-PS 830 691 ist die Herstellung einer Verbindung der Formel aus Benzamidin und Diacetyl beschrieben, sodaß der Inhalt dieser Literaturstelle praktisch gleich wie derjenige der vorstehenden Literaturstelle ist.
  • In der SU-PS 196 869 ist eine Methtlolierungsreaktion von 4-Methylimidazolon mit Paraformaldehyd beschrieben.
  • Da Imidazolon eine Art eines Ketons ist, dessen 2-Stellung durch eine Carbonylgruppe substituiert ist, ist es grundsätzlich unterschiedlich gegenüber einem Imidazolin.
  • Es wurde Jetzt festgestellt, daß, falls ein Retne Arylgruppe in der 2-Stellung enthaltendes Imidazol mit Formaldehyd umgesetzt wird, sich das Formaldehyd an das Iminostickstoffatom in der 1-Stellung des Imidazolringes addiert und das unstabile 1-Hydroxymethylimidazol, d.h. N-Methylolimidazol, ergibt Die Umsetzung zwischen einem keine Arylgruppe in der 2-Stellung enthaltenden Imidazol und Formaldehyd läßt sich schematisch wie folgt darstellen: worin R2 beispielsweise ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-oder Benzylgruppe und R4 beispielsweise ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Phenylgruppe bedeuten.
  • Wie vorstehend zu sehen, addiert sich bei der Umsetzung des keine Arylgruppe in der 2-Stellung enthaltenden Imidazols mit Formaldehyd der Formaldehyd an die NH-Gruppe in der 1-Stellung und ergibt ein N-Methylolderivat. Das N-Methylolderivat ist unstabil und nenn es an Luft stehengelassen wird, zersetzt es sich spontan zu dem Imidazol unter Freisetzung von Formaldehyd. Ferner zersetzt es sich bei Einwirkung von Wasser oder saurem Wasser und liefert eine wäßrige Lösung von Formaldehyd und Imidazol. Beispielsweise versagten Versuche zur Acetylierung von dessen Hydroxylgruppe mit Essigsäureanhydrid zur Ausbildung des gewtinschten Acetylesters, da zunächst eine Zersetzung erfolgte. Lediglich die Umsetzung hiervon mit Phenylisocyanat kann stabiles Phenylurethan ergeben.
  • Beispiele für N-Methylolderivate sind die folgenden: 1-Methylolimidazol: Schmelzpunkt 58 bis 59T (Aceton), çC-0 1065 cm 1 Schmelzpunkt des hieraus-hergestellten Phenylurethans, 167 bis 168 (Aceton).
  • 1-Methylol-2-methylimidazol: Schmelzpunkt, 95,5 bis 96,5C (Aceton), #C-O 1065 cm-1 Schmelzpunkt des hieraus hergestellten Phenylurethans 161 bis 16ZS (Benzol).
  • 1 -Methylol-2-äthylimidazol: Schmelzpunkt 73 bis 74! (Aceton), #C-O 1048, 1075 cm Schmelzpunkt des hieraus hergestellten Phenylurethans 141 bis 142°C (Benzol).
  • 1-Methylol-2,4(5)-dimethylimidazol: Schmelzpunkt 108 bis 109°C (Aceton), #C-O 1070 cm-1, Schmelzpunkt des hieraus hergestellten Phenylurethans 155 bis 156C (Acetonitril).
  • 1-Methylol-2-äthyl-4(5)-methylimidazol: Schmelzpunkt 85 bis 86°C (Aceton), #C-O 1060 cm-1, Schmelzupunkt des hieraus hergestellten Phenylurethans 129,5 bis 130,5C (Aceton).
  • Im Hinblick auf die vorstehenden Versuchsergebnisse ist es überraschend, daß, falls ein eine Arylgruppe in der 2-Stellung enthaltendes Imidazol mit Formaldehyd in einem Reaktionsmedium mit einem pH-Wert von mindestens 7 umgesetzt wird, sich der Formaldehyd an das Kohlenstoffatom des Imidazolringes unter Bildung des C-Methylolimidazols addiert und das erhaltene C-Methylolimidazol eine sehr stabile Verbindung ist.
  • Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel Worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe und R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei, falls R' ein Wasserstoffatom darstellt, R eine Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. Diese Verbindungen werden gemäß der Erfindung durch ein Verfahren hergestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein 2-Arylimidazol der Formel worin R und R' die gleiche Bedeutung wie vorstehend besitzen, mit mindestens 1 Mol Je Mol des 2-Arylimidazols an Formaldehyd in einem Reaktionsmedium mit einem pH-Wert von mindestens 7 umgesetzt wird.
  • Die nach dem vorstehenden Verfahren erhaltenen Monomethylolimidazole der Formel (I sind neue Verbindungen.
  • Eine Verbindung der Formel (I), worin R' ein Wasserstoffatom ist und R eine Methylgruppe ist, wird durch Umsetzung eines a-Diketons mit Benzamidin synthetisiert, wie durch J.W. Cornforth und H,T, Huang in Journal of the Chemical Society, 1948, Seite 731 bis 733 beschrieben ist. Sie berichten darüber hinaus, daß ein Versuch zur Synthese dieser Verbindung direkt durch Umsetzung eines 2-Arylimidazols mit Formaldehyd versagte.
  • Die als Ausgangsmaterial beim erfindungsgemäßen Verfaren eingesetzte Imidazolverbindung wird durch Dehydrierung eines Imidazolins, welches aus einem aliphatischen 1,2-Diamin und Nitril nach dem Verfahren gemäß der US-Patentschrift 3 210 371 und der Japanischen Patentveröffentlichung 1548/67 hergestellt wird, nachdem in in der Japanischen Patentveröffentlichung 26405/64 angegebenen Verfahren erhalten.
  • Es ist wichtig, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Umsetzung in einem Reaktionsmedium mit einem pH-Wert von mindestens 7, vorzugsweise 7 bis 13,ausgeführt werden muß. Falls die Umsetzung in einem sauren Reaktionssystem durchgeführt wird, bildet sich eine schwierig zu reinigende viskose Substanz anstelle des gewünschten Produktes, welches kristallin ist, Die Reaktionstemperatur ist speziell nicht kritisch, Jedoch wird allgemein die Umsetzung bevorzugt bei 40 bis 200 ausgeführt. Der Reaktionsdruck ist weder kritisch und die Umsetzung kann bei Atmosphärendruck oder bei erhöhtem Druck durchgeführt werden.
  • Die Umsetzung gemäß der Erfindung kann selbst in Abwesenheit eines Katalysators ausgefUhrt werden Um Jedoch die Umsetzung glatt innerhalb kurzer Zeiträume auszuführen, wird die Anwendung son Katalysatoren bevorzugt. 3asische Substanzen sind geeignete Katalysatoren zu diesem Zweck.
  • Organische basische Substanzen umfassen z.B. quaternäre Ammoniumhydroxide, wie Benzyltrimethylammoniutnhydroxid (Triton-B) und tertiäre Amine, wie Triäthylamin oder Imldazolverbindungen,und Alkalisalze des Imidazols. Das als Ausgangsmaterial dienende 2-Arlyimidazol selbst besitzt Basizität und zeigt eine katalytische Aktivität. Anorganische basische Substanzen umfassen beispielsweise Hydroxid de oder Carbonate von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen. Spezifische Beispiele sind Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumcarbonat und Bariumcarbonat, Hiervon werden Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat besonders bevorzugt. Die Katalysatoren vom Calcium-oder Bariumtyp sind in Wasser spärlich löslich und werden nicht bevorzugt, da ihre Entfernung kompliziert ist.
  • Allgemein wird es bevorzugt, den Katalysator in~einer Menge von nicht mehr als 0,5 Äquivalenten Je Mol 2-Arylimidazol einzusetzen. Falls Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid als Katalysatoren verwendet werden, fdrdern sie die Cannizzaro-Reaktion und sollten deshalb in Mengen von mehr als 0,5 Mol nicht eingesetzt werden.
  • Bei der Ausführung des erfindungsgq,mäßen Verfahrens wird der Formaldehyd in einer das fUr die Umsetzung erforderliche Äquivalentgewicht übersteigenden Menge etngesetzt.
  • Der Formaldehyd wird in einer Menge von min destens 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol Je Mol 2-Arylimidazol angewandt. In Jedem Fall ist die Anwendung von mehr als dem 1,5fachen des Äquivalentgewichts an Formaldehyd nicht bevorzugt, da dies nicht nur unwirtschaftlich ist, sondern auch ITebenreaktlonen verursachen kann.
  • Die Umsetzung gemäß der Erfindung kann sowohl in einem wäßrigen Medium als auch in einem organischen Lösungsmedium durchgeführt werden. Falls die Umsetzung in wäßrigen Medien ausgeführt wird, kann eine handelsübliche 37Yoige wäßrige Lösung von Formaldehyd (Formalin) als solche oder nach der Verdünnung auf das 2- bis 3fache des ursprünglichen Volumens verwendet werden. Ferner kann p-Formaldehyd als Ausgangsmaterial für Formaldehyd eingesetzt werden und Wasser vor dem Gebrauch zugegeben werden. Da Jedoch p-Formaldehyd höhere Kosten als Formalin hat, hat dieses Verfahren keinen signifikanten Vorteil, Anstelle von Formalin können p-Formaldehyd und ein organisches Lösungsmittel gemeinsam eingesetzt werden. Das fUr diesen Zweck eingesetzte organische Lösungsmittel besteht vorzugsweise aus einem Alkohol, welcher die Reaktionsreagentien gut löst, Jedoch das Endprodukt spärlich auflöst. Geeignete Alkohole als Lösungsmittel sind beispielsweise Methanol, Äthanol und Methylcellosolve (Äthylenglykolmonomethyläther).
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden ein 2-Arylimidazol, eine wW3rige Lösung von Formaldehyd, die Formaldehyd in einer Menge mehr als dem erforderlicnen Äquivalentgewicht für die Umsetzung hinsichtlich des 2-Arylimidazols enthält, und ein Katalysator unter Rühren in einem mit RUhrer und RUckflußkühler ausgerüsteten Reaktionsgefäß erhitzt und die Umsetzung wird unter Rückfluß bei etwa 100°C während 10 min bis zu einigen Stunden fortgeführt. Das als Ausgangamaterial verwendete 2-Arylimidazol löst sich zunächst praktisch einheitlich in dem Reaktionssystem und dann fällt das gewünschte C-M^thylolderivat aus dem Reaktionssystem aus. Diese Umsetzung ist eine schwach exotherme Reaktion, Jedoch ist, um das Reaktionssystem bei etwa 100 zu halten, eine geeignete Temperatursteuerung erforderlich.
  • Für diesen Zweck kann der Formaldehyd anteilsweise zu dem Reaktionssystem zugefügt werden.
  • Das erhaltene C-Methylolderivat wird nach einem üblichen Verfahren gereinigt. Spezifisch werden die Kristalle im Reaktionagemisch nach der Umsetzung durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und dann umkristallisiert.
  • Da die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Monomethylolimidazole ein tertiäres Stickstoffatom und eine Hydroxylgruppe enthalten, sind sie in einem weiten Anwendungsbereich wertvoll, beispielsweise als Härtungsmittel für Epoxide, Farbstoffverbesserungsmittel für Polymere, Zusätze zu Formaldehydharzen und Rohmaterialien für Ionenaustauschharze.
  • Dis folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Die Verbindungen wurden in diesen Beispielen durch Infrarotspektroskopie, kernmagnetische Resonanzspektroskopie, Massenspektrometrie und Elementaranalyse identifiziert.
  • BeisPiel 1 Ein mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüstetes neaktionsgefäß wurde mit 32 g (0,2 Mol) 2-Phenyl-4-methylini dazol, 25 ml (0,3 Mol) 37%igem Formalin und 7 g (0,05 Mol) Kaliumcarbonat beschickt. Die Materialien worden auf 100°C unter Rühren erhitzt. Der Inhalt löste sich augenblicklich und beim Erhitzen begannen nach einer Weile sich Kristalle abzuscheiden. Nach Erhitzen während 30 min wurden 100 ml Wasser zum Reaktionsgemisch zugesetzt und das Gemisch eine zeitlang erhitzt. Dann wurden die Kristalle abfiltriert, mit 50 ml Methanol erhitzt, abgekühlt und erneut filtriert.
  • Die gesammelten Kristalle wurden in 50 ml kaltes Me-thanol eingetaucht, abfiltriert und getrocknet und lieferten 2-Phenyl-4(5)-methyl-5(4)-hydroxymethylimidazol als Endprodukt in einer Menge von 28,5 g (Ausbeute 76 j). Die Dünnschichtchromatographie (Silica G, -Äthelol) dieser Kristalle ergab lediglich einen Flecken bei Rf = 0,7.
  • Das Produkt besaß die folgende Formel und hatte einen Schmelzpunkt von 200,5 bis 201,5d (Zers.) (Methylcellosolve). Es war basisch, in einer wäßrigen Salzsäurelösung löslich, spärlich in Wasser, Aceton und Benzol in der Kälte löslich und leicht in Pyridin und Methylcellosolve in der Wärme löslich. Die Analysenergebnisse waren folgende: Elementaranalysenwerte C H N Ber.: 70,19 % 6,43 % 14,88 % gef.: 70,08 % 6,50 14,86 % Infrarotabsortionsspektrum (#KBr) cm 1010 (YC-o) erste Absorption Massenspektrum (m/e) 188 (M+), 187, 171 (M+-OH), 170, 129, 77 (Phenyl) NMR-Spektrum (CD3OD als Lösungsmittel,#) 7,84, Multiplett, 2H (o-Protonen des Phenyls), 7,38, Multiplett, 3H (m- und p-Protonen des Phenyls), 4,54, Singlett, 2H (-cH2oH), 2,25, Singlett, 3H (-CH3).
  • Beispiel 2 Ein Gemisch aus 32 g (0,2 Mol) 2-Phenyl-4-methylimidazol, 25 ml (0,5 Mol) 37%igem Formalin und 50 ml Wasser wurde am Rückfluß während 30 min unter Rühren erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 nachbehandelt, wodurch sich 2-Phenyl-4(5)-methyl-5(4)-hydroxymethylimidazol als Endprodukt in einer Menge von 22,1 g (Ausbeute 59 %) ergab.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 32 g (0,2 Mol) 2-Phenyl-4-methylimidazol, 25 ml (o.,3 Mol) 37%igem Formalin, 50 ml Wasser und 5 ml einer igem wäßrigen Lösung von Benzyltrimethylammoniumhydroxid wurde am RUckfluß während 30 min unter Rühren erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in der gleichen Weise die fn Beispiel 1 nachbehandelt und ergab 2-Phenyl-4(5)-methyl-5(4)-hydroxymethylimidazol als Endprodukt in einer Menge von 25,9 g (Ausbeute 69 %).
  • Falls das vorstehende Verfahren unter Verwendung von 5 ml Triöthylamin anstelle von Renzyltrimethylammoniumhydroxid wiederholt wurde, wurde das Produkt in einer Ausbeute von 69 % erhalten Beispiel 4 Ein Gemisch aus 46,8 g (0,2 Mol) 2-Phenyl-4-benzylimidazol, welches ein bei der Dehydierung von 2-Phenylimidazolin zur Bildung von 2-Phenylimidazol anfallendes Nebenprodukt ist, 25 ml (0,3 Mol) 37%igem Formalin und 7 g (0,05 Mol) Kaliumcarbonat wurde am Rückfluß während 1 Std. unter Rühren erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 nachbehandelt und lieferte 2-Phenyl-4(5)-benzyl-5(4)-hydroxymethylimidazol als Endprodukt in einer Menge von 533 g (Ausbeute 63 %).
  • Das Produkt hat die folgende Formel und hatte einen Schmelzpunkt von 219 bis 221°C (Zers.) (Methylcelloso"Lve). Es war basisch, in wäßriger Salzsäurelösung löslich, spärlich löslich in Wasser, Methanol, Äthanol, Aceton und Benzol in der Kälte und löslich in Pyridin und Methylcellosolve in der Wärme. Die Ergebnisse der Analysen sind die folgenden: Elementaranalysenwerte C H N Ber.: 77,25 % 6,10 % 10,60 % gef.: 77,03 % 6,16 % 10,56 % Infrarotabsorptionsanalyse (#KBr) cm 1005 (2C-O) erste Absorption Beispiel 5 Ein Gemisch aus 34,4 g (0,2 Mol) 2-p-Tolyl-4-methylimidazol, 25 ml (0,3 Mol) 37%igem Formalin, 50 ml Wasser und 7 g (0,05 Mol) Kaliumcarbonat wurde am Rückfluß während 2,5 Std. unter Rühren erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 nachbehandelt und lieferte 2ap-Tolyl-4(5)-methyl-5(4)-hydroxymethylimidazol als Endprodukt in einer Menge von 22,6 g (Ausbeute 56 %).
  • Das Produkt hatte die folgende Formel und hatte einen Schmelzpunkt von 219 bis 220°C (Zers.) (Methylcellosolve). Es war basisch, in wäßriger SalznEurelösung leicht löslich, in Wasser, Methnol, Äthanol, Aceton und Benzol in der Kälte spärlich löslich und in Pyridin und Methylcellosolve in der Wärme löslich. Die Ergebnisse der Analysen waren folgende: Elementaralysenwerte C H Ber.: 71,04 % 6,98 % 13,91 % gef.: 71,29 % 7,05 % 13,84 % Infrarotabsorptionsspektrum (#KBr) cm 1010 (#C-O) erste Absorption Beispiel 6 Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, Jedoch 2-m-Tolyl-4-methylimidazol als Ausgangsmaterial anstelle von 2-p-Tolyl-4-methylimidazol verwendet, so daß sich 2-m-Tolyl-4(5)-methyl-5(4)-hydroxymethylimidazol als Endprodukt ergab.
  • Das Produkt hatte die folgende Formel und hatte einen Schmelzpunkt von 176 bis 178°C (Zers.).
  • Es war basisch, in wäßriger Salzsäurelösung leicht löslich, in Wasser, Aceton und Benzol in der KElte spärlich löslich und in Methanol, Äthanol, Pyridin und Methylcellosolve in der Wärme löslich. Die Analysenergebnisse waren folgende: Elementaranalysenwerte C H M Ber.: 71,40 % 6,98 % 13,91 % gef.: 71,47 % 6,95 % 13,95 % Infrarotabsorptionsspektrum (#KBr) 1000 (#C-O) erste Absorption

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verbindung der Formel worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe und R' ein Wasserstoftatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen"bedeuten, wobei, falls R' ein Wasserstoffaton darstellt, R eine Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe und R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei, falls R' ein Wasserstoffatom darstellt, R eine Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, d a -d u r c h g e k e n n 2 rr i c h n e t , daß ein 2-Arylimidazol der Formel worin R und R' die gleiche Bedeutung wie vorstehend besitzen mit mindestens 1 Mol ae Mol des 2-Arylimidazols an Formaldehyd in einem Peaktionsmedium mit einem pH-Wert von mindestens 7 umgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Umsetzungsmedium mit einem pH-Wert von 7 bis 13 angewandt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Menge des Formaldehyds 1 bis 1,5 M01 je Mol des 2-Arylimidazols beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 40 bis 20oC durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators aus der Gruppe von Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, $Alkalisalzen $durchgeführt $Anspruch Bariumhxdroxid Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Bariumcarbonat, quaternären Ammoniumhydroxiden, tertiären Aminen und Alkalisalzen von Imidazolen durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Aspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine Menge des Katalysators von nicht mehr als 0,5 Äquivalenten Je Mol des 2-Arylimidazols angewandt wird.
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