DE2618756C3 - 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxyinethyl)imidazolverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
2-Phenyl-4,5-di-(hydroxyinethyl)imidazolverbindungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C07D233/64—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms, e.g. histidine
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Description
worin R' die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt, mit 2 bis 3 Mol Formaldehyd je Mol
2-Phenylimidazol bei einer Temperatur von 40 bis 2000C in Gegenwart von Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Cakiumcarbonat oder Bariumcarbonat in einer Menge von nicht mehr als 0,5
Äquivalenten je Mol 2-Phenylimidazol umgesetzt wird.
von Wasser oder saurem Wasser und liefert eine wäßrige Lösung von Formaldehyd und ImidazoL
Beispielsweise versagten Versuche zur Acetylierung von dessen Hydroxylgruppe mit Essigsäureanhydrid zur
Ausbildung des gewünschten Acetylesters, da zunächst ' eine Zersetzung erfolgte. Lediglich die Umsetzung
"* ' hiervon mit Phenylisocyanat kann stabile Phenylurethane ergeben.
In Rec Trav. Chim. Pays-Bas, Bd 91 (1972), Seiten
1383 bis 1392 ist beschrieben, daß eine C-Methvlolierung von Imidazolen in einem schwach sauren
Puffersystem aus Essigsäure und Natriumacetat durchgeführt wird. Die dort eingesetzten Verbindungen sind
Imidazolderivate, deren 2-Stellung mit einer Alkylgrup-
ls pe, wie einer Isopropylgruppe oder einer tert-Butylgruppe substituiert ist Im Gegensatz<zu diesem Bericht
wurde nun gefunden, daß 2-arylsubstituierte Imidazole in einem stark alkalischen Medium C-methyloliert
werden.
Im Hinblick auf die vorstehenden Versuchsergebnisse ist es überraschend, daß, falls ein eine Arylgruppe in der
2-Stellung enthaltendes Imidazol mit Formaldehyd in einem Reaktionsmedium mit einem pH-Wert von
mindestens 7 umgesetzt wird, sich der Formaldehyd an
das Kohlenstoffatom des Imidazolringes unter Bildung
des C-Methylolimidazols addiert und das erhaltene
C-Methylolimidazol eine sehr stabile Verbindung ist
Gegenstand der Erfindung sind 2-Phenyl-4,5-di-{hydroxymethyl)-imidazole der allgemeinen Formel (I)
35
Die Erfindung betrifft 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxyinethyl)-imidazolverbindungen sowie ein Verfahren zu
deren Herstellung.
Die Umsetzung von Imidazolen mit einer Arylgruppe in der 2-Stellung mit Formaldehyd wurde von ]. W.
Cornforth und H.T. Huaηg (Journal of the Chemical Society, 1948, Seite 733) versucht und
festgestellt, daß die Umsetzung ohne Erfolg war.
Die Umsetzung zwischen einem keine Arylgruppe in der 2-Stellung enthaltenden Imidazol und Formaldehyd
läßt sich schematisch wie folgt darstellen:
R'
-CH2OH -CH2OH
worin R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß ein 2-Phenylimidazol der allgemeinen Formel (II)
R'
(H)
50
HN N + HCHOi
!HOCH2-N N
1
V/
R,
55
worin R2 beispielsweise ein Wasserstoffatom oder eine
Alkyl- oder Benzylgruppe und R< beispielsweise ein
Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Phenylgruppe bedeuten.
Wie vorstehend zu sehen, addiert sich bei der Umsetzung des keine Arylgruppe in der 2-Stellung
enthaltenden lmidazols mit Formaldehyd der Formaldehyd an die NH-Gruppe in der 1-Stellung und ergibt ein
N-Methylolderivat. Das N-Methylolderivat ist unstabil
und, wenn es an Luft stehengelassen wird, zersetzt es sich spontan zu dem Imidazol unter Freisetzung von
Formaldehyd. Ferner zersetzt es sich bei Einwirkung
hO
worin R' die gleiche Bedeutung wie vorstehend besitzt,
mit 2 bis 3 Mol Formaldehyd je Mol 2-Phenylimidazol bei einer Temperatur von 40 bis 2000C in Gegenwart
von Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbo-
nat oder Bariumcarbonat in einer Menge von nicht mehr als 0,5 Äquivalenten je Mol 2-Phenylimidazol
umgesetzt wird.
Die als Ausgangsmaterial beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Imidazolverbindung wird durch
Dehydrierung eines entsprechenden Imidazoline, welches aus Äthylendiamin und dem entsprechenden Nitri!
nach dem Verfahren gemäß der US-Patentschrifi 3210371 und der japanischen Patentveröffentlichung
1548/67 hergestellt wird, nach dem in der japanischen Patentveröffentlichung 26 405/64 angegebenen Verfah
ren erhalten.
Es ist wichtig, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Umsetzung in einem Reaktionsmedium mit
einem pH-Wert von mindestens 7, vorzugsweise 7 bis 13, ausgeführt werden muß. Falls die Umsetzung in
einem sauren Reaktionssystem durchgeführt wird, bildet
sich eine schwierig zu reinigende viskose Substanz anstelle des gewünschten Produktes, welches kristallin
ist Die Reaktionstemperatur beträgt 40 bis 200° C Die Umsetzung kann bei Atmosphärendruck oder bei
erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Von den für die erfindungsgemäße Umsetzung verwendbaren anorganischen Basen werden Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid und Kaliumcarbonat besonders bevorzugt Die Katalysatoren
vom Calcium- oder Bariumtyp sind in Wasser schwer löslich und werden nicht bevorzugt, da ihre Entfernung
kompliziert ist
Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Formaldehyd in einer das für die
Umsetzung erforderliche Äquivalentgewicht übersteigenden Menge eingesetzt Die Menge des Formaldehyds beträgt 2 bis 3 Mol je MoI des 2-Phenylimidazols.
Die Umsetzung gemäß der Erfindung kann sowohl in einem wäßrigen Medium als auch in einem organischen
Lösungsmedium durchgeführt werden. Falls die Umsetzung in wäßrigen Medien ausgeführt wird, kann eine
handelsübliche 37%ige wäßrige Lösung von Formaldehyd als solche oder nach der Verdünnung auf das 2- bis
3fache des ursprünglichen Volumens verwendet werden. Ferner kann Paraformaldehyd als Ausgangsmaterial für Formaldehyd eingesetzt werden und Wasser vor
dem Gebrauch zugegeben werden. Da jedoch Paraformaldehyd teurer ist als 37°/oige Formaldehydlösung,
hat dieses Verfahren keinen signifikanten Vorteil. Anstelle von Formaldehydlösung können Paraformaldehyd und ein organisches Lösungsmittel gemeinsam
eingesetzt werden. Das für diesen Zweck eingesetzte organische Lösungsmittel besteht srorzugsweise aus
einem Alkohol, welcher die Reaktionsreagentien gut löst, jedoch das Endprodukt spärlich auflöst. Geeignete
Alkohole als Lösungsmittel sind beispielsweise Methanol, Äthanol und Äthylenglykolmonomethyläther.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das entsprechende
2-Phenylimidazol, eine wäßrige Lösung von Formaldehyd, die die entsprechende Menge Formaldehyd enthält,
und der benötigte Katalysator unter Rühren in einem mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten Reaktionsgefäß erhitzt Die Umsetzung wird unter Rückfluß
bei etwa 100° C während 10 min bis zu einigen Stunden
fortgeführt Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Phenylimidazol löst sich zunächst praktisch einheitlich
in dem Reaktionssystem und dann fällt das gewünschte C-Methylolderivat aus dem Reaktionssystem aus. Diese
Umsetzung ist eine schwach exotherme Reaktion, jedoch ist, um das Reaktionssystem bei etwa 100°C zu
halten, eine geeignete Temperatursteuerung erforderlich. Für diesen Zweck kann der Formaldehyd
anteilsweise zu dem Reaktionssystem zugefügt werden.
Das erhaltene C-Methylolderivat wird nach einem üblichen Verfahren gereinigt Beispielsweise können die
Kristalle im Reaktionsgemisch nach der Umsetzung durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen,
getrocknet und dann umkristallisiert werden.
Da die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Dimethylolimidazole ein tertiäres Stickstoffatom und Hydroxylgruppen enthalten, sind sie in einem
weiten Anwendungsbereich wertvoll, beispielsweise als Härtungsmittel für Epoxide, Farbstoffverbesserungsraittel für Polymere, Zusätze zu Formaldehydharzen
und Rohmaterialien für lonenaustauschharze.
Die folgenden Versuchswerte zeigen, daß die erfindungsgemäße Verbindung der folgenden Formel Ia
(Ia)
weit überlegene Eigenschaften als Härtungsmittel für Epoxyharze im Vergleich zu einer Verbindung der
folgenden Formel Ha
(Ha)
hat, welche bisher als Härtungsmittel für Epoxyharze
verwendet wurde.
Die Versuche wurden in folgender Weise ausgeführt.
Topflebensdauer, Gelzeit und die Eigenschaften der gehärteten Produkte wurden bestimmt und die Massen
verglichen, wobei die Ergebnisse in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt sind.
Tabelle I | Imidazol | Gew.-Teile*) | Diglycidyl- äther von Bisphenol A Gew.-Teiie |
Kolloidale Kieselsäure Gew.-Teile |
Masse | Verbindung i Verbindung 2 |
7,08 5,00 |
100
100 |
3
3 |
I (erfindungsgcmäß) 2 (Vergleich; |
||||
*) Um eine gleiche molare Mengo zu erhalten, sind die Gewichtsleilt zwischen den Verbindungen 1
und 2 unterschiedlich. Bei einer gleichen nioiaren Menge sind die Werte besser zu vergleichen.
Topflebensdauer und Gelzeit der vorstehenden aufgeführten beiden Massen ergeben sich aus der
nachfolgenden Tabelle II.
Masse ί
Masse 2
90 Tage | 1,04 Tage |
150 Tage | 3 Tage |
oder mehr | |
7,25 min | 1,21 min |
10
Topflebensdauer 1*)
Topflebensdauer 2**)
Topflebensdauer 2**)
Gelzeit***)
*) Topflebensdauer 1: Erforderliche Zeit (Tage) für jede ,
Masse zur Verdoppelung der Anfangsviskosität, wenn 150 g jeder Masse bei 25°C gelagert werden.
**) Topfiebensdauer 2: Erforderliche Zeit (Tage) für jede Masse zur Gelbildung, falls 150 g jeder Masse bei 25C gelagert werden.
**) Topfiebensdauer 2: Erforderliche Zeit (Tage) für jede Masse zur Gelbildung, falls 150 g jeder Masse bei 25C gelagert werden.
***) Gelzeit: Erforderliche Zeit (Minuten) für jede Masse zur Gelierung bei 1500C.
Masse 1
Masse 2
Wärmeverformungstemperatur (°C)*)
Biegefestigkeit (kg/mm2)
Biegungsmodul (kg/mm2)
Volumenwiderstand
(Ohm-cm)
Biegefestigkeit (kg/mm2)
Biegungsmodul (kg/mm2)
Volumenwiderstand
(Ohm-cm)
155,6
9,67
269
1,72XlO14
269
1,72XlO14
159,2
3,64
306
5,3 XlO14
306
5,3 XlO14
20
In einem mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten Reaktionsgefäß wurden 29 g (0,2 Mol) 2-PhenylimidazoL
50 ml (0,6 Mol) 37%ige Formaldehydlösung und 5,6 g (0,1 Mol) Kaliumhydroxid unter Rühren auf etwa
100° C erhitzt Der Inhalt löste sich augenblicklich auf,
und beim Sieden begannen nach einem gewissen Zeitraum Kristalle auszufallen. Nach Verlauf von 30 min
seit Beginn des Erhitzens wurde der Inhalt abgekühlt und die Kristalle wurden abfiltriert Die gesammelten
Kristalle wurden zusammen mit 100 ml Wasser erhitzt und abgekühlt, und dann wurden die Kristalle erneut
filtriert Die auf diese Weise gewonnenen Kristalle wurden mit 50 ml Methanol erhitzt, abgekühlt, abfili.riert
und getrocknet und lieferten 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxymethy!)-imidazol
als Endprodukt in einer Ausbeute von 90%.
Die Dünnschichtchromatographie (Cellulose, n-BuOH : AcOH : W=4 :1 :2) der Kristalle ergab lediglich
einen Flecken bei Rf=0,7.
Das Produkt hatte die folgende Formel
Es ist aus den vorstehenden Versuchen klar ersichtlich, daß bei einem Vergleich mit der Masse 2 die
erfindungsgemäße Masse 1 eine Topflebensdauer besitzt, welche etwa 90mal langer als die Topflebensdauer
der Vergleichsmasse ist und somit eine äußerst hohe Stabilität besitzt Es ist für den Fachmann
selbstverständlich, daß die Topflebensdauer eine der wichtigsten Eigenschaften ist
Weiterhin sind die Eigenschaften der aus den vorstehenden beiden Massen erhaltenen gehärteten
Produkte in der nachfolgenden Tabelle III gezeigt Jede Masse wurde zunächst bei 1000C während 2 Stunden
vorgehärtet und dann bei 1500C während 4 Stunden gehärtet
40
45
50
*) Die Wärmeverformungstemperatur wurde entsprechend ASTM D-648, 264 PSI, gemessen, und Biegefestigkeit,
Biegungsmodul und Volumenwiderstand wurden entsprechend JIS K-6911 bestimmt.
55
Aus den vorstehenden Versuchswerten ergibt sich ganz eindeutig, daß die Masse 1 gemäß der Erfindung
die Masse 2 zum Vergleich hinsichtlich der Biegefestigkeit bemerkenswert übertrifft. Die Unterschiedlichkeit
der anderen Eigenschaften sind nicht so signifikant, und die beiden Massen lassen sich hinsichtlich dieser
anderen Eigenschaften miteinander vergleichen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Verbindungen
wurden in diesen Beispielen durch Infrarotspektroskopie, kernmagnetische Resonanzspektroskopie, Massenspektrometrie
und Elementaranalyse identifiziert.
CH2OH
-CH,OH
-CH,OH
und hatte einen Schmelzpunkt von 223 bis 225° C (Zers.)
(Äthylenglykolmonomethyläther). Es war basisch, leicht in einer wäßrigen Salzsäurelösung löslich, spärlich
löslich in Wasser, Methanol, Äthanol und Benzol in der Kälte und leicht löslich in Pyridin und Äthylenglykolmonomethyläther,.
in der Wärme. Die Ergebnisse der Analysen waren folgende: ·
Elementaranalyse:
Ber.: C 64,60, H 5,92, N 13,72%;
gef.: C 64,24, Hs,/'., N 13,1.5%.
gef.: C 64,24, Hs,/'., N 13,1.5%.
Infrarotabsorptionsspektrum (γ™'->)
1002(yC-O) erste Absorption
1002(yC-O) erste Absorption
NMR-Spektrum des HCl-Salzes (CD3OD als Lösungsmittel,
ö)
8,13 Multiplett, 2 H (o-Protonen des Phenyls),
7,84 Multiplett, 3 H (m- und p-Protonen
des Phenyls),4,90 Singlett, H (- NH-),
4,62 Singlett,4 H (-CH2OH).
7,84 Multiplett, 3 H (m- und p-Protonen
des Phenyls),4,90 Singlett, H (- NH-),
4,62 Singlett,4 H (-CH2OH).
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt wobei jedoch jeder der nachfolgend aufgeführten
Katalysatoren anstelle von Kaliumhydroxid eingesetzt wurde. Die Ergebnisse sind gleichfalls in der Tabelle
zusammengefaßt.
60
Katalysator | Menge | (Mol) | Erhaltene | Ausbeute |
Verbindung | (g) | 0,1 | Menge | |
4 | 0,1 | (g) | (%) | |
NaOH | 2,4 | 0,1 | 37 | 90 |
LiOH | 13,8 | 0,1 | 36 | 88 |
K2CO, | 10,6 | 29 | 71 | |
Na2CO, | 31 | 74 | ||
IO
29 g (0,2MoI) 2-Phenylimidazol, 50 ml (0,6 Mol)
37%ige Formaldehydlösung, 100 ml Wasser und 4 g (0,1 Mol) Natriumhydroxid wurden während 30 min
unter Rühren in der gleichen Weise erhitzt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 nachbehandelt und
lieferten 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxymethyl)-imidazol als Endprodukt in einer Menge von 35,4 g (Ausbeute 86%).
29 g (0,2MoI) 2-Phenylimidazol, 50 ml (0,6MoI)
37°/oige Formaldehylösung, 50 ml Wasser und 5,6 g (0,1 Mol) Kaliumhydroxid wurden während 10 min in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhitzt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 nachbehandelt und
lieferten 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxymethyl)-imidazol als Endprodukt in einer Menge von 35,4 g (Ausbeute 86%).
29 g (0,2 Mol) 2-Phenylimidazol, 19 g (0,6 Mol) Paraformaldehyd,
5,6 g (0,1 Mol) Kaliumhydroxid und 50 ml Äthanol wurden unter Rückfluß während 1,5 Std. unter
Rühren erhitzt, dann abgekühlt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 nachbehandelt und lieferten ein
etwas blaßbraunes 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxymethyl)-imidazol als Endprodukt in einer Menge von 37,8 g
(Ausbeute 92%).
CH,
CH1OH
CH2OH
Massenspektrum (m/e)
218(M+), 201 (M+-HO),200(M + -H2O),
184(M + -2(OH)),91 (m-Tolyl).
184(M + -2(OH)),91 (m-Tolyl).
Ein Gemisch aus 15,8 g (0,1 Mol) 2-p-Tolylimidazol
24 ml (0,3 Mol) 37%iger Formaldehydiösung und 2 g Kaliumhydroxid wurden während 30 min unter Rühren
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhitzt und das Reaktionsgemisch in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 nachbehandelt, wobei jedoch Äthylenglykolmonomethyläther anstelle von Methanol als Umkristallisationslösungsmittel
verwendet wurde, wobei 2-p-Tolyl-4,5-di-(hydroxymethyl)-imidazol als Endprodukt in einer
Menge von 2 g (Ausbeute 9%) erhalten wurde.
Das Produkt hatte die folgende Formel
20
JO
Ein mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüstetes Reaktionsgefäß wurde mit 15,8 g (0,1 MoI) 2-m-Tolylimidazol,
24 ml (03 Mol) 37%ige Formaldehydlösung
und 2 g (0,015 Mol) Kaliumcarbonat beschickt. Die Materialien wurden auf etwa 900C während 1 Std. unter a
Rühren erhitzt Der Inhalt wurde dann abgekühlt und die Kristalle abfiltriert. Die gesammelten Kristalle
wurden zusammen mit 50 ml Wasser erhitzt, dann abgekühlt und erneut filtriert. Die auf diese Weise
gesammelten Kristalle wurden dann zusammen mit ·«>
20 ml Toluol erhitzt, abgekühlt und durch Filtration gesammelt. Die Kristalle wurden aus Methanol
umkristallisiert und lieferten 2-m-Tolyl-4,5-di-(hydroxymethyl)-imidazol
als Endprodukt in einer Menge von 2 g (Ausbeute 9%). Die Dünnschichtchromatographie (Alu- 4
miniumoxid G, Äthanol) dieser Kristalle ergab lediglich einen Flecken bei Rf = 0,7.
Das Produkt hatte die folgende Formel
50
55
und hatte einen Schmelzpunkt von 176 bis 177,5° C (Methanol).
Das Produkt war basisch, leicht in einer wäßrigen Salzsäurelösung löslich, spärlich in Wasser und Toluol
löslich und in Methanol löslich. Die Ergebnisse der Analysen waren die folgenden:
Infrarotabsorptionsspektrum (j>5nBr·)
1010()>C-O)
NMR-Spektrum (CD3OD als Lösungsmittel, ö) 7,75 bis 7,28, Multiplett.4 H (Phenylprotonen), 4,66, Singlett, 4 H (-CH2OH), 238, Singlett, 3 H (-CH3).
NMR-Spektrum (CD3OD als Lösungsmittel, ö) 7,75 bis 7,28, Multiplett.4 H (Phenylprotonen), 4,66, Singlett, 4 H (-CH2OH), 238, Singlett, 3 H (-CH3).
H3C
-CH2OH
-CH2OH
-CH2OH
und hatte einen Schmelzpunkt von 226 bis 228° C (Äthylenglykolmonomethyläther). Es war in einer
wäßrigen Salzsäurelösung und Äthylenglykolmonomethyläther leicht löslich, jedoch in Wasser, Methanol und
Toluol spärlich löslich. Die Analyseergebnisse waren folgende:
Infrarotabsorptionsspektrum (y*m B-r.)
1000()C—O) erste Absorption
1000()C—O) erste Absorption
NMR-Spektrum (d6-DMSO als Lösungsmittel, ö)
7,88, Dublett, 2 H (Phenylprotonen),
7,26, Dublett, 2 H (Phenylprotonen),
4,49, Singlett, 4 H (- CH2OH),
2,32,Singlett,3H(-CH3).
7,88, Dublett, 2 H (Phenylprotonen),
7,26, Dublett, 2 H (Phenylprotonen),
4,49, Singlett, 4 H (- CH2OH),
2,32,Singlett,3H(-CH3).
Massenspektrum (m/e)
218(M+), 201 (M+ -HO), 200 (M+ -H2O),
184 (M + - 2(OH)), 182 (M + - 2H2O), 91 (p-Tolyl).
Ein Gemisch aus 15,8 g (0,1 Mol) 2-p-Tolylimidazol, 9 g (0,3 Mol) Paraformaldehyd, 2 g (0,015 Mol)
Kaliumcarbonat und 50 ml Äthylenglykolmonomethyläther wurden auf 95° C während 30 min unter Rühren in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhitzt. 200 ml Wasser wurden zugesetzt und das Reaktionsgemisch
eine Zeitlang erhitzt und dann abgekühlt. Die Kristalle wurden abfiltriert, mit 20 ml Toluol erhitzt und
abgekühlt Die Kristalle wurden abfiltriert und aus Äthylenglykolmonomethyläther umkristallisiert und lieferten
2-p-Tolyl-4,5-di-(hydroxymethyl)-imidazol als Endprodukt in einer Menge von 4,5 g (Ausbeute 21%).
Die Dünnschichtchromatographie (Cellulose, n-BuOH : AcOH : W = 4 :1 :2) der Kristalle ergab
lediglich einen Flecken bei Rf = 0,73.
Ein Gemisch aus 15,8 g (0,1 Mol) 2-o-Tolylimidazol,
9 g (03 Mol) p-Formaldehyd, 2 g (0,015 Mol) Kaliumcarbonat
und 50 ml Äthylenglykolmonomethyläther wurde auf 90° C während 30 min unter Rühren in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhitzt Dann wurden 200 ml Wasser zugesetzt und das Reaktionsgemisch eine
Zeitlang erhitzt und dann abgekühlt Die Kristalle wurden abfiltriert, zusammen mit 20 g Toluol erhitzt
und abfiltriert Die gesammelten Kristalle wurden in Aceton gelöst und eine geringe Menge Aktivkohle
zugegeben. Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat zur Trockenheit eingedampft und lieferte 2-o-Tolyl-4,5-di-(hydroxymethyl)-imidazol als Endprodukt in einer
Menge von 1 g (Ausbeute 5%). Die Dünnschichtchromatographie (Aluminiumoxid G, Äthanol) der Kristalle
ergab lediglich einen Flecken bei Rf = 0,6 bis 0,8.
Das Produkt besaß die folgende Formel
und hatte einen Schmelzpunkt von 85 bis 88°C (Methanol). Ea war basisch, leicht in einer wäßrigen
Salzsäurelösung löslich, spärlich in Wasser und Toluol löslich und in Methanol und Aceton löslich. Die
Analysenergebnisse waren folgende:
Infrarotabsorptionsspektrum (yc K m Br,)
1015(yC-O)
218(M+), 201 (M+ -OH), 200 (M+ -HO), ( + -2(OH)),t82(M + -2H2O),91(o-Tolyl).
Claims (2)
1. 2-Phenyl-44-di-{hydroJcyinethyl)-imidazole der
allgemeinen Formel I
(D
worin R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein 2-Phenylimidazol der allgemeinen Formel II
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP50002091A JPS5191262A (en) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | Shinkiimidazoorukagobutsuno seizoho |
DE2618756A DE2618756C3 (de) | 1974-12-27 | 1976-04-28 | 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxyinethyl)imidazolverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung |
DE2659851A DE2659851C3 (de) | 1974-12-27 | 1976-04-28 | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-4-hydroxymethylimidazolen |
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Publications (3)
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DE2618756A1 DE2618756A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2618756B2 DE2618756B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2618756C3 true DE2618756C3 (de) | 1978-12-14 |
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ID=27186851
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DE2618756A Expired DE2618756C3 (de) | 1974-12-27 | 1976-04-28 | 2-Phenyl-4,5-di-(hydroxyinethyl)imidazolverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung |
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DE2659851A Expired DE2659851C3 (de) | 1974-12-27 | 1976-04-28 | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-4-hydroxymethylimidazolen |
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1976
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- 1976-04-28 DE DE2659851A patent/DE2659851C3/de not_active Expired
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