DE28039C - Neuerung in der Kammfabrikation - Google Patents

Neuerung in der Kammfabrikation

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DE28039C
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DE
Germany
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cutting
combs
comb
wheel
drum
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Application number
DENDAT28039D
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English (en)
Original Assignee
L. M. CHORIER in Paris
Publication of DE28039C publication Critical patent/DE28039C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D21/00Producing hair combs or similar toothed or slotted articles
    • B29D21/04Producing hair combs or similar toothed or slotted articles by sawing, milling, cutting, or similar operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerung bezieht sich auf das Schneiden der Zinken an Staubkämmen und hat die Regelmäfsigkeit des Zinkenschneidens, ebenso wie auch die durch ununterbrochenen Betrieb erhöhte Leistungsfähigkeit der: Maschine zum Zweck.
Bei den jetzt gebräuchlichen Maschinen rotirt das Schneidrad nur um seine Achse, verändert sonst aber seine Stellung nicht, während die Kammtrommel eine ruckweise fortschreitende Bewegung besitzt. Letztere wird durch eine Zahnstange bewirkt in der Weise, dafs bei jedem Fortschreiten der Stange eine Zinke geschnitten wird. Es ereignet sich nun häufig entweder durch Abnutzung oder durch andere Ursachen, dafs einer oder der andere Zahn der Zahnstange nicht eingreift, wodurch der Kammtrommel eine Verschiebung mitgetheilt wird, welche doppelt so grofs wie die normale ist, so dafs auf allen Kämmen der Trommel eine Zinke von doppelter Dicke geschnitten wird.
Dieser Fehler ist bei der neuen Kammschneidmaschine dadurch vermieden, dafs man die Kammtrommel nur eine rotirende Bewegung machen läfst, während das Schneidrad sich continuirlich bewegt. Es geschieht dies durch einen Mechanismus, welcher demjenigen analog ist, durch welchen bei den zürn Schraubenschneiden eingerichteten Paralleldrehbänken die Bewegung; des Schneidstahles hervorgerufen wird. Dem Schneidstahl entspricht bei der neuen Kammschneidmaschine das Schneidrad und der zu schneidenden Spindel oder Schraube die cylindrische Oberfläche der Kammtrommel.
Durch die Durchschnittspunkte der von dem Schneidrad auf der cylindrischen Oberfläche der Kammtrommel beschriebenen Schraubenlinie mit der zu schneidenden Kante eines Kammes wird die Theilung des letzteren genau mathematisch bestimmt. Dieselbe entspricht der Höhe des Schraubenganges der Schraube, welche die Bewegung des Schneidrades bewirkt.
Ein weiterer Uebelstand bei den bis jetzt gebräuchlichen Kammschneidmaschinen besteht in den Einrichtungen, durch welche die Bildung der Spitze der Kammzinke bewirkt wird. Es geschieht dies nämlich bei den älteren Maschinen durch eine unterhalb des Schneidrades angebrachte Säge, deren Arbeit jedoch unzuverlässig ist, weil die Stellung und der Gang derselben schwierig zu reguliren ist, dieselbe sich schnell abnutzt und einen besonderen Antrieb erfordert. Auch wird die Construction des schneidenden Werkzeuges durch diese Säge sehr complicirt gemacht.
Bei der neuen Schneidmaschine dagegen wird die Spitze der Zinken auf sehr einfache Weise hergestellt, indem gleichzeitig mit dem Schneiden der Nachbarzinke durch einen neben dem Schneidrad montirten" Schneidstahl ein schräger Einschnitt in die Kante für die Spitze der nächstfolgenden Zinke gemacht wird.
Während man bei den gewöhnlichen Kammzinkenschneidmaschinen die Kämme aus der Kammtrommel herausnehmen und mit der anderen Seite in die Halter einstecken und festklemmen mufs, sobald die eine Seite der Kämme geschnitten ist, so hat man dies bei der neuen Maschine nicht nöthig. Bei derselben wird durch Drehung der Kammhalterscheibe eine
Drehung aller Kammhalter, mithin auch aller Kämme, um ihre Achse bewirkt, so dafs sich nun die noch nicht in Zinken gespaltenen Kanten dieser Kämme an der äufseren Oberfläche der Kammtrommel dem Schneidrad darbieten, während die bereits fertig geschnittenen Kanten nach dem Innern der Trommel gewendet sind.
Infolge dieser Einrichtung wird bei der Fabrikation der Staubkämme die Zeit zum Losklemmen, Herausnehmen, Drehen und Wiederfestklemmen der Kämme gespart und die neue Maschine kann mehr leisten wie die bisher zum Schneiden der Staubkämme gebräuchliche Maschinei
Der den Schneidapparat tragende Schlitten^ (s. die Zeichnung) ist auf den Wangen der Bank B durch die Drehung der Spindel α verschiebbar. Auf Gleitbahnen dieses Schlittens ist ein zweiter Schlitten G verschiebbar angebracht, welcher die Platte F trägt, auf welcher drei Schneidstöcke E, den drei Kammtrommeln entsprechend, befestigt sind.
Jeder Schneidstock trägt ein mit Zähnen versehenes Schneidrad h, auf der Achse i sitzend, welche zwischen Spitzen läuft, die in die seitlichen Ständer des Stockes E eingeschraubt sind.
Die Trommelwelle C läuft in Lagern, welche auf den Enden der Bank B montirt sind, und empfängt ihre Drehung durch eine auf dem vorspringenden Ende derselben sitzende Riemscheibe mit Leerlauf.
Die Trommeln sitzen lose auf der Welle C und besteht jede derselben aus einer Hülse H mit zwei Scheiben oder Flantschen D.
Jede Trommel wird durch zwei Stellringe, welche zunächst den Scheiben sitzen und durch Schrauben auf der Welle befestigt sind, vor seitlicher Verschiebung gesichert. Der eine dieser Ringe trägt auf seinem inneren Flantsch einen Zahnkranz t, während der Flantsch χ des anderen Ringes mit ebenso vielen Einkerbungen versehen ist, wie die Anzahl der auf einer Trommel aufgespannten Kämme beträgt.
Diese Scheiben sind in Fig. 5 und 6 dargestellt.
Für die Lagerung der Zapfen u u' der Kammhalter g (auf der Zeichnung sechs), in welchen die Kämme durch Schrauben festgeklemmt werden (s. Fig. 3 und 4) und welche an den Enden mit Zapfen u und u' versehen sind, befinden sich die Löcher ν in den Scheiben D.
Der Zapfen u' eines jeden Kammhalters g ist nach aufsen verlängert und trägt einen Trieb w, dessen Zähne in die Zähne des Zahnkranzes / eingreifen.
Dreht sich die Trommel mit der Welle C, so drehen sich die Kammhalter g nicht um ihre Achsen, weil sich die relative Stellung der Triebe w gegen den Zahnkranz t nicht ändert. Wird aber die Verbindung der Welle mit der Trommel aufgehoben oder letztere zum Stillstand gebracht, so rotiren die Triebe w durch den Eingriff mit dem sich mit der Welle C weiter drehenden Zahnkranz t und lassen die Kammhalter g eine halbe Umdrehung machen.
Das Verhältnifs der Zahnzahl des Triebes w zu derjenigen des Rades t mufs dementsprechend gewählt sein. Ist die Kammtrommel für sechs Kämme eingerichtet, wie auf der Zeichnung, so mufs das Verhältnifs der Zahnzahl so bestimmt sein, dafs jeder Trieb w eine halbe Umdrehung macht für je eine Sechsteldrehung des Zahnkranzes t.
Die Aus- und Einrückung der Trommel wird durch den Schalthaken y, Fig. 5, welcher an der den Trieben w gegenüberliegenden Scheibe D drehbar befestigt ist und mit seinem Zahn in die Einkerbungen auf dem Flantsch des Stellringes eingreift, bewirkt. Die Feder ζ drückt den Zahn in eine Einkerbung, wenn eingerückt ist. Sind alle Zinken der einen Kammseite geschnitten, so wird durch einen Druck auf den langen Hebel des Hakens y die Trommel ausgerückt und durch die ununterbrochen rotirende Welle C, den Zahnkranz t und die Triebe w eine halbe Drehung aller Kammhalter g ausgeführt. Während dieser Zeit ist der Zahn des Schalthakens auf dem Umfang des Flantsches χ ,bis an die nächste Einkerbung gelangt; durch den Druck der Feder ζ in dieselbe einfallend, stellt er die Verbindung zwischen Trommel und Trommelwelle wieder her. Durch die halbe Umdrehung der Kammhalter sind die noch nicht geschnittenen Seiten der Kämme nach aufsen gestellt worden, so dafs sie nun ebenfalls durch das Schneidrad mit Zinken versehen werden können.
Die Drehung des letzteren geschieht vermittelst der durch die Riemscheibe 0 getriebenen vorgelegten Welle m, welche in den an die Platte F geschraubten Lagern η η' läuft.
Auf dieser Welle sitzen die Räder / mit schiefen Zähnen, welche in die Triebe k der Achsen i eingreifen und letzteren eine sehr schnelle Bewegung mittheilen.
Die Stellung des oberen Schlittens G auf dem unteren Schlitten A wird durch eine Schraubenspindel mit Kurbel, Fig. 1, regulirt und hierdurch die Tiefe des Einschnittes oder die Länge der Zinken bestimmt.
Die Einrichtung zum Vorschneiden der Zahnspitzen besteht aus einem in unmittelbarer Nähe des Schneidrades in einem Schlitz der Achse i durch eine Stellschraube befestigten Schneidstahl /, welcher gleichzeitig mit dem Aussägen einer Zinke durch das Schneidrad die schräge Spitze der nächstfolgenden Zinke fertig macht.
Der auf Fig. 4 dargestellte Kamm zeigt in vergröfsertem Mafsstabe den neben den fertigen Zinken durch den Stahl/ gemachten Einschnitt für die Spitze der nächsten Zinke.
Vermittelst der beiden Spitzen s s\ Fig. 4, welche von beiden Seiten leicht gegen die Flächen des Schneidrades h gestellt werden, wird letzteres geführt und Vibrationen desselben verhindert. Diese Spitzen sind in die Enden der mit Gewichten versehenen Hebel q eingeschraubt, welche auf der Welle r des Schneidstockes E zu beiden Seiten des Schneidrades drehbar montirt sind.
Die Schraubenspindel α erhält ihre Drehung durch ein Zahnrad b. Dieses greift in das Zwischenrad c ein, welches mit dem Zwischenrad e auf einer gemeinschaftlichen, von dem verstellbar am Tisch B befestigten Halter d getragenen Achse sitzt. Das Rad e erhält die Drehung von einem auf dem Ende der Welle C sitzenden Trieb f mitgetheilt.
Je nach der Dicke der zu schneidenden Zinken mufs der Durchmesser des Triebes / verschieden grofs genommen werden.
Anstatt eines Schneidstahles/ zum Schneiden der Spitzen der Zinken kann auch eine excentrische Scheibe zum Fräsen dieser Spitzen angewendet werden, welche Einrichtung den Vortheil vor dem Schneidstahl voraus hat, dafs sie sich gleich gut für alle Materialien, aus welchen die Staubkämme fabricirt werden, eignet.

Claims (3)

Patent-AnSprüche: An Zinkenschneidmaschinen für Staubkämme:
1. Die Einrichtung zum mathematisch genauen Einschneiden der Zinken, bestehend aus dem rasch rotirenden, mit ununterbrochen fortschreitender Bewegung versehenen Schneidrad h in Combination mit der um die Welle C rotirenden, die Kämme haltenden Trommel (Fig. 1 bis 4).
2. Die Einrichtung zum Zuspitzen der Zinken, bestehend aus einem auf der Achse i des Schneidrades befestigten und mit demselben rotirenden Schneidstahle oder einer gezahnten excentrischen Schneidscheibe, durch welche gleichzeitig mit dem durch das Rad h ausgeführten Schneiden der Zinke die Bildung der Spitze der nächstfolgenden Zinke erfolgt (Fig. 3 und 4).
3. Die Einrichtung zum selbstthätigen Drehen aller auf einer Seite geschnittenen Kämme um ihre Achse, bestehend aus der Ein- und Ausrückung xy ζ der Kammtrommel HD in Verbindung mit den auf den Haltern g sitzenden, die Drehung der Kämme bewirkenden und in das gemeinschaftliche Rad t eingreifenden Trieben w (Fig. 5 und 6).
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT28039D Neuerung in der Kammfabrikation Active DE28039C (de)

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