DE2803768B2 - Elektrischer Nockenschalter mit angekuppeltem Drehschalter - Google Patents
Elektrischer Nockenschalter mit angekuppeltem DrehschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H89/00—Combinations of two or more different basic types of electric switches, relays, selectors and emergency protective devices, not covered by any single one of the other main groups of this subclass
- H01H89/04—Combination of a thermally actuated switch with a manually operated switch
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Stand der Technik
Aus der DE-OS 2345 501 ist ein Nockenschalter bekanntgeworden, an dessen hinterem Ende ein
Drehschalter angekuppelt ist. Derartige Schalterkombinationen werden beispielsweise verwendet, um
übliche Nockenschalter mit Temperaturreglern oder anderen Schaltern zu verbinden, um von einem Bedienungskneöel
aus beispielsweise eine Temperatur einstellen zu können und andere Schaltvorgänge auszulösen.
Ein typisches Beispiel sind die sogenannten UOG-Schalter an Backöfen, bei denen nach der Einschaltung
von Netz und der Einschaltung des Lichtes über einen großen Drehwinkelbereich zuerst nur der
Temperaturregler zusammen mit der Unterhitze eingeschaltet ist, während nach dem Ende des Regelbereichs
des Temperaturreglers noch Oberhitze, Grill etc. schaltbar sind.
Bei dem bekannten Nockenschalter ist am hinteren Ende eine angeformte Traverse mit Stiften vorgesehen,
die in Befestigungslöcher an einer Blechlasche des Temperaturreglers eingreifen. Federnde Kunststofflappen,
die ebenfalls einstückig mit dem aus Kunststoff bestehenden Schalterkörper ausgebildet
sind, greifen widerhakenartig von außen über die Biechlaschen.
Diese Ausführung macht die Ausbildung des Schalterkörpers aus thermoplastischem Kunststoff notwendig,
um eine ausreichende Elastizität der Rastvorsprünge zu erreichen. Dies begrenzt jedoch die
Temperaturbeständigkeit des Schalters und damit die höchstzulässige von ihm zu schaltende Stromstärke
und erfordert Einschränkungen bei seiner Anordnung in heißen Teilen von Backöfen od. dgl. Ferner sind
die Rastnasen gegen Abbrechen gefährdet, und die Baulänge des Schalters wird durch den relativ komplizierten
Aufbau der Rastvorsprünge relativ groß.
Die Montage der Schaltwalze ist relativ kompliziert, wenn diese in einem einstückigen Schalterkörper untergebracht
werden soll.
Es ist ferner aus dem Katalog - Seiten 32, 42, 43 - »Geräteschalter mit Zubehör«, Ausgabe 1967 der
FirmaE. G. O. Elektro-Geräte Blanc u. Fischer, 7519
Oberderdingen, bereits eine Ankupplungseinrichtung bekanntgeworden, bei der widerhakenartig wirkende
Stifte, die durch Schlitze federnd sind, mit den jeweils gleich ausgebildeten Befestigungslöchern in der Lasche
des Drehschalters (Temperaturreglers) und dem hinteren Lagerschild des Nockenschalters zusammenwirken.
Aufgabe
Dei· im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Nockenschalter mit einer Ankupplungseinrichtung für einen
Drehschalter zu schaffen, bei dem diese Ankupplungseinrichtung einfach herzustellen und zu montieren
ist und auch die Ausbildung und Montage des Nockenschalters vereinfachen hilft.
Vorteile
Bei dem Nockenschalter nach der Erfindung besteht die Ankupplungseinrichtung aus einer Blechplatte
mit verschiedenen Abbiegungen, die beispielsweise aus Federstahlblech hergestellt sein kann und
daher beste Federungseigenschaften für die Rastvorsprünge bei geringster Bauhöhe gewährleistet.
Gleichzeitig sorgt diese Blechplatte dafür, daß die Schaltwalze in ihrem Lager am rückwärtigen Lagerschild
des Nockenschalters festgelegt ist. Es ist also möglich, diese Lagerung im hinteren Lagerschild besonders
einfach auszubilden, was auch der Montage des gesamtne Schalters, insbesondere der Möglichkeit
einer vollautomatischen Montage, zugute kommt.
Einige Vorteile von Unteransprüchen
Anspruch 2:
Die federnde Aufrastung der Blechplatte ermöglicht eine Anbringung durch einfaches Aufschnappen
ohne weitere Befestigungsmittel.
Anspruch 3:
Trotz geringer Blechstäike kann eine zuverlässige Festlegung sichergestellt werden.
Anspruch 5:
Die Ausbildung mit einseitig offener Ausnehmung für die Schaltwalzenlagerung sorgt für eine besonders
einfache Montage durch gerades Einlegen der Schaltwalze von oben. Die Sicherung im vorderen Teil kann
durch das Einstecken der Schaltachse erfolgen.
Anspruch 6:
Die federnde Andrückung sorgt für eine einwandfreie spielfreie Lagerung.
Ansprüche 7 und 8:
Durch die Anpassung an das Innengewinde und/ oder die Ausbildung der Rastvorsprünge als teilweise
hohle, aus Blech geprägte Körper ist ein einfaches Zusammenkuppeln
bei großer Haltekraft möglich. Außerdem wird das Gewinde in den Befestigungslöchern
geschont.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Nockenschalter 11 mit einer Schaltwalze 29, der von einer
Schaltachse 30 von Hand betätigbar ist. Eine Ankupplungseinrichtung in Form einer Blechplatte 67
ist auf das hintere Lagerschild des Nockenschalters aufgeschnappt und besitzt Rastvorsprünge 73, die am
Drehschalter 65 einrasten. Die Schaltwalze 29 ist in einer einseitig offenen Ausnehmung 71 des Schalterkörpers
durch einen federnden Vorsprung 72 festgelegt,
Fig. 2 eine Rückansicht des Nockenschalters nach Fig. 1, jedoch ohne den Körper des Drehschalters
dargestellt, und
F<£, 3 eine Draufsicht auf die Verbindungsstelle
zwischen Nockenschalter 11 und Drehschalter 65.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Der Schalterkörper des Nockemchalters 11 ist einstückig
aus Isoliermaterial, insbesondere einem duroplastischen Kunststoff hergestellt und hat die Form
eines Rahmens, der in seinen Seitenteilen die Anschlußelemente trägt und an seiner Unterseite die
Kontaktfedern und Gegenkontakte aufweist. Ein soleher
Schalter ist in der DE-OS 2604783 vorgeschlagen. In eine hohle, in dem Inneren des vom Schalterkörper
gebildeten Rahmens liegende Schaltwalze 29 ragt eine Schaltwelle 30 hinein und endet in der
Schaltwalze mit einer Durchmesserverringerung, die von einer Schraubenfeder 60 umgeben ist, deren eines
Ende in einer Nut 61 festgelegt ist, während das andere Ende 62 in den Schlitz einer Kupplungshülse 63
eingreift, deren teilweise abgeflachte Ausbildung die auf Drehung formschlüssige Kupplung mit einer vom
hinteren, bedienungsfernen Ende des Nockenschalters her in die hohle Schaltwalze 29' hineinragenden
Reglerwelle 64 eines im einzelnen nicht näher dargestellten Drehschalters, insbesondere eines Temperaturreglers
65 gestattet.
Dieser Kupplungsmechanismus dient dazu, den Nockenschalter als Vorsatzschalter vor den Temperaturregler
zu setzen, um über die Drehung der Schaltwelle 30' gleichzeitig die Temperatur am Temperaturregler
65 zu regeln, jedoch auch andere Bedienungsfunktionen mit dem Nockenschalter schalten zu
können. Besonders werden solche Schalterkombinationen für elektrische Heizungen und Backöfen verwendet,
wo über den Temperaturregler die thermostatisch geregelte Temperatur eingestellt wird und
über den Nockenschalter Unterhitze, Oberhitze, Grill, Grillmotor etc. geschaltet werden (daher auch UOG-Schalter
genannt). Die Kupplung über die Feder 60 ermöglicht es, den Nockenschalter auch über den
durch Anschläge begrenzten Regelbereich der Reglerwelle 64 hinaus zu drehen. Bei deren Blockierung
wird dann bei Drehung der Schaltwalze 29 die Feder 60 gespannt.
Der im übrigen dem Schaltkörper 11 nach den Fig. 1 bis 4 entsprechende Schalterkörper 11 ist an
seiner Rückseite 66 größtenteils von einer Blechplatte 67 abgedeckt, die den Schalterkörper mit Abbiegungen
68,69 oben und seitlich umfaßt und über federnde Rasten 70 an der Unterseite leicht durch Aufschnappen
am Schalterkörper befestigt werden kann.
Die Schaltwalze 29 liegt mit ihrem hinteren Ende in einer nach oben offenen Ausnehmung 71 des Schalterkörpers.
Sie wird in dieser durch einen als zur Bedienungsseite gerichtete Abbiegung der Blechplatte
ausgebildeten Vorsprung 72 in Form einer federnden Raste gesichert, niedergehalten und spielfrei gelagert.
Die Blechplatte 67 überdeckt ferner die nach hinten offene Ausnehmung 71 teilweise.
Die Blechplatte 67 besitzt ferner zwei Rastvorsprünge 73, die von der Rückseite bzw. dem hinteren
Lagerschild 66 in Achsrichtung weisen und durch Prägung des Bleches eine abgerundete widerhakenartige
Gestalt haben. Sie haben an ihrem freien Ende einen vorderen Abschnitt 13, der in eine Spitze ausläuft und
eine gekrümmte Mantelfläche in Form eines Konus-Abschnitts bzw. eines schräggestellten, schräg abgeschnittenen
Teils eines Hohlzylinders hat. Daran schließt sich, durch eine widerhakenartige Stufe 14
getrennt, ein Abschnitt 15 in Form eines Zylinder-
mantel-Abschnitts an. Diese Abschnitte sind aus dem Blech geprägt und ihre Krümmung weist nach außen.
Die beiden gekrümmten Abschnitte 13,15 sind durch einen federnden, jedoch relativ kurzen Abbiegungsabschnitt
16 mit der übrigen Blechplatte verbunden. Dabei bildet sich zwischen den Abschnitten 15 und
16 eine Schulter 77. Zwischen dieser und der Stufe 14 werden die beiden Schalter axial zueinander geführt.
Die Widerhaken weisen nach außen und greifen in Vertiefungen 74 an einem vorderen Befestigungsblech 75 des Temperaturreglers 65 ein. Dieses Befestigungsblech
besitzt zwei abgewinkelte Blechlappen 76, in denen je eine der Vertiefungen in Form einer
Tülle mit einem Innengewinde geformt ist. Diese dienen normalerweise zur Befestigung des Temperaturreglers
an einem Gerät durch Schrauben.
Es ist zu erkennen, daß die Blechplatte 67 mit ihren federnden Rastvorsprüngen eine dreifache Funktion
hat: Es sichert die Schaltwalze in axialer Richtung, dadurch, daß sie ihr Ende teilweise (bis auf den
Durchbruch für die Reglerwelle 64) überdeckt. Der federnde Vorsprung 62 stellt eine spielfreie Lagerung
für die Schaltwalze in Querrichtung sicher, und die Rastvorsprünge 73 sorgen für eine einfache selbsteinrastende
Schnappverbindung mit dem Temperaturregler 65, ohne daß an diesem gegenüber der normalen
Bauart Änderungen vorgenommen werden müssen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß durch
die Federung beider Rastvorsprünge 73 nach außen (oder nach innen) eine sichere Zentrierung erreicht
wird. Ferner bewirkt die gekrümmte Ausbildung der Rastvorsprünge infolge der Rundprägung, daß das
Gewinde in den Vertiefungen 74 nicht beschädigt wird
und somit einsatzbereit bleibt. Die sichere Führung in axialer Richtung wird durch Schultern 77 sichergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektrischer Nockenschalter mit einem Schalterkörper und einer Schaltnocken tragenden
Schaltwalze und mit einer Ankupplungseinrichtung für einen an seiner Rückseite angebrachten
Drehschalter (Temperaturregler bzw. -schalter), dessen Achse in die Schaltwalze hineinragt, wobei
die Ankupplungseinrichtung in Befestigungslöcher am Drehschalter eingreift und federnde
Rastvorsprünge am Nockenschalter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankupplungseinrichtung
aus einer den bedienungsfernen Lagerschild (66) bzw. die Rückseite des Schalterkörpers
zumindest teilweise überdeckenden und an dieser befestigten Blechplatte (67) besteht, daß
die federnden Rastvorsprünge (73) als Abbiegungen der Blechplatte (67) ausgebildet sind und in
die Befestigungslöcher (74) am Drehschalter (65) zur widerhakenartigen Befestigung eingreifen,
und daß die Blechplatte (67) einen in Richtung auf die Bedienungsseite hervorragenden Vorsprung
(72) zur Sicherung der Lagerung der Schaltwalze (29) aufweist.
2. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte (67) mittels
federnder Rasten (70) am Schalterkörper (11) festgelegt ist.
3. Nockenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (70) bzw. Abbiegungen
(68, 69) alle vier Seiten des Schalterkörpers übergreifen und an zwei Seiten formschlüssig
einrasten.
4. Nockenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalterkörper (11) zusammen mit den die Schaltwalzenlagerung tragenden Lagerschilden
(66) einstückig aus Isoliermaterial ausgebildet ist.
5. Nockenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltwalze (29) in einer einseitig offenen Lagerausnehmung (71) des Schalterkörpers (11)
liegt und daß der Vorsprung (72) der Blechplatte
(67) die Lagerausnehmung (71) zumindest teilweise überragt.
6. Nockenschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (72) federnd
auf die Schaltwalze (29) drückt.
7. Nockenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnden Rastvorsprünge (73) zum Zusammenwirken mit jeweils einer Seite (Außen- oder
Innenseite) eines Innengewindes in den Befestigungsiöchern an Blechlappen (76) des Drehschalters
(75) ausgebildet sind.
8. Nockenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daüurch gekennzeichnet, daß
jeder Rastvorsprung (73) an seinem freien Ende einen vorderen Abschnitt (13) mit einer gekrümmten
Mantelfläche in Form eines Teils eines hohlen Konus bzw. schräggestellten Hohlzylinders,
eine daran anschließende widerhakenartige Stufe (14) und einen darauf folgenden Abschnitt
(15) mit einer gekrümmten Mantelfläche in Form eines Teils eines Hohlzylinders besitzt, an den sich
ein federnder Abbiegungsabschnitt (16) anschließt.
9. Nockenschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abbiegungsabschnitt
(16) und dem anschließenden gekrümmten Abschnitt (15) eine Schulter (77) vorgesehen
ist, die eine axiale Abstützung für die beiden Schalter (11, 65) aneinander bildet.
10. Nockenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blechplatte (67) eine zur bedienungsfernen Seite hin offene Lagerausnehmung (71) überdeckt
und eine axiale Sicherung für die Schaltwalze (29) bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH111777A CH607282A5 (de) | 1976-02-07 | 1977-01-31 |
Publications (3)
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Families Citing this family (3)
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1978
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