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Elektrischer Nockenschalter mit ange-
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kuppeltem Drehschalter
Elektrischer Nockenschalter
mit angekuppeltem Drehschalter Stand der Technik Aus der DE-OS 23 45 501 ist ein
Nockenschalter bekannt geworden, an dessen hinterem Ende ein Drehschalter angekuppelt
ist.
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Derartige Schalterkombinationen werden beispielsweise verwendet, um
übliche Nockenschalter mit Temperaturreglern oder anderen Schaltern zu verbinden,
um von einem Bedienungsknebel aus beispielsweise eine Temperatur einstellen zu können
und andere Schaltvorgänge auszulösen. Ein typisches Beispiel sind die
sogenannten
UOG-Schalter an Backöfen, bei denen nach der Einschaltung von Netz und der Einschaltung
des Lichtes über einen großen Drehwinkelbereich zuerst nur der Temperaturregler
zusammen mit der Unterhitze eingeschaltet ist, während nach dem Ende des Regelbereichs
des Temperaturreglers noch Oberhitze, Grill etc. schaltbar sind.
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Bei dem bekannten Nockenschalter ist am hinteren Ende eine angeformte
Traverse mit Stiften vorgesehen, die in Befestigungslöcher an einer Blechläsche
des Temperaturreglers eingreifen. Federnde Kunststofflappen, die ebenfalls einstückig
mit dem aus Kunststoff bestehenden Schalterkörper ausgebildet sind, greifen widerhakenartig
von außen über die Blechlaschen.
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Diese Ausführung macht die Ausbildung des Schalterkörpers aus thermoplastischem
Kunststoff notwendig, um eine ausreichende Elastizität der Rastvorsprünge zu erreichen.
Dies begrenzt jedoch die Temperaturbeständigkeit des Schalters und damit die höchstzulässige
von ihm zu schaltende Stromstärke und erfordert Einschränkungen bei seiner Anordnung
in heißen Teilen von Backöfen o.dgl..Ferner sind die Rastnasen gegen Abbrechen gefährdet
und die Baulänge des Schalters wird durch den relativ komplizierten Aufbau der Rastvorsprünge
relativ groß.
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Die Montage der Schaltwalze ist relativ kompliziert, wenn diese in
einem einstückigen Schalterkörper untergebracht werden soll.
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Es ist ferner aus dem Katalog Geräteschalter mit Zubehör', Ausgabe
1967 der Firma E.G.O. Elektro-Geräte Blanc u. Fischer, 7519 Oberderdingen,bereits
eine Ankupplungseinrichtung bekannt geworden, bei der widerhakenartig wirkende Stifte,die
durch Schlitze federnd sind, mit den jeweils gleich ausgebildeten
Befestigungslöchern
in der Lasche des Drehschalters (Temperaturreglers) und dem hinteren Lagerschild
des Nockenschalters zusammenwirken.
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Aufgabe Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen elektrischen Nockenschalter mit einer Ankupplungseinrichtung für
einen Drehschalter zu schaffen, bei dem diese Ankupplungseinrichtung einfach herzustellen
und zu montieren ist und auch die Ausbildung und Montage des Nockenschalters vereinfachen
hilft.
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Vorteile Bei dem Nockenschalter nach der Erfindung besteht die Ankupplungseinrichtung
aus einer Blechplatte mit verschiedenen Abbiegungen, die beispielsweise aus Federstahlblech.hergestellt
sein kann und daher beste Federungseigenschaften für die Rastvorsprünge bei geringster
Bauhöhe gewährleistet.
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Gleichzeitig sorgt diese Blechplatte dafür, daß die Schaltwalze in
ihrem Lager am rückwärtigen Lagerschild des Nockenschalters festgelegt ist. Es ist
also möglich diese Lagerung im hinteren Lagerschild besonders einfach auszubilden,
was auch der Montage des gesamten Schalters, insbesondere der Möglichkeit einer
vollautomatischen Montage, zugute kommt.
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Einige Vorteile von Unteransprüchen Anspruch 2: Die federnde Aufrastung
der Blechplatte ermöglicht eine Anbringung durch einfaches Aufschnappen ohne weitere
Befestigungsmittel.
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Anspruch 3: Trotz geringer Blechstärke kann eine zuverlässige Festlegung
sichergestellt werden.
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Anspruch 5: Die Ausbildung mit einseitig offener Ausnehmung für die
Schaltwalzenlagerung sorgt für eine besonders einfache Montage durch gerades Einlegen
der Schaltwalze von oben. Die Sicherung im vorderen Teil kann durch das Einstecken
der Schaltachse erfolgen.
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Anspruch 6: Die federnde Andrückung sorgt für eine einwandfreie spielfreie
Lagerung.
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Ansprüche 7 und 8: Durch die Anpassung an das Innengewinde und/oder
die Ausbildung der Rastvorsprünge als teilweise hohle, aus Blech gepragte Körper
ist ein einfaches Zusammenkuppeln bei großer Haltekraft möglich. Außerdem wird das
Gewinde in den Befestigungslöchern geschont.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Nockenschalter 11
mit einer Schaltwalze 29, der von einer Schaltachse 30 von Hand betätigbar ist.
Eine Ankupplungseinrichtung in Form einer Blechplatte 67 ist auf das hintere Lagerschild
des Nockenschalters aufgeschnappt und besitzt Rastvorsprünge 73, die am Drehschalter
65 einrasten. Die Schaltwalze 29 ist in einer einseitig offenen Ausnehmuna 71 des
Schalterkörpers durch einen
federnden Vorsprung 72 festgelegt.
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Fig. 2 eine Rückansicht des Nockenschalters nach Fig. 1, jedoch ohne
den Körper des Drehschalters dargestellt und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verbindungsstelle
zwischen Nockenschalter 11 und Drehschalter 65.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels Der Schalterkörper des Nockenschalters
11 ist einstückig aus Isoliermaterial, insbesondere einem duroplastischen Kunststoff
hergestellt und hat die Form eines Rahmens, der in seinen Seitenteilen die Anschlußelemente
trägt und an seiner Unterseite die Kontaktfedern und Gegenkontakte aufweist. Ein
solcher Schalter ist in der DT-OS 26 04 783 vorgeschlagenIn eine hohle, in dem Inneren
des vom Schalterkörper gebildeten Rahmens liegende Schaltwalze 29 ragt eine Schaltwelle
30 hinein und endet in der Schaltwalze mit einer Durchmesserverringerung, die von
einer Schraubenfeder 60 umgeben ist, deren eines Ende in einer Nut 61 festgelegt
ist, wNhrend das andere Ende 62 in den Schlitz einer Kupplungshülse 63 eingreift,
deren teilweise abgeflachte Ausbildung die auf Drehung formschlüssige Kupplung mit
einer vom hinteren, bedienungsfernen Ende des Nockenschalters her in die hohle Schaltwalze
29' hineinragenden Reglerwelle 64 eines im einzelnen nicht näher dargestellten Drehschalters,
insbesondere eines Temperaturreglers 65 gestattet.
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Dieser Kupplungsmechanismus dient dazu, den Nockenschalter als Vorsatzschalter
vor den Temperaturregler zu setzen, um über die Drehung der Schaltwelle 30' gleichzeitig
die Temperatur
am Temperaturregler 65 zu regeln, jedoch auch andere
Bedienungsfunktionen mit dem Nockenschalter schalten zu können. Besonders werden
solche Schalterkombinationen für elektrische Heizungen und Backöfen verwendet, wo
über den Temperaturregler die thermostatisch geregelte Temperatur eingestellt wird
und über den Nockenschalter Unterhitze, Oberhitze, Grill, Grillmotor etc. geschaltet
werden (daher auch UOG-chalter genannt). Die Kupplung über die Feder 60 ermöglicht
es, den Nockenschalter auch über den durch Anschläge begrenzten Regelbereich der
Reglerwelle 64 hinaus zu drehen. Bei deren Blockierung wird dann bei Drehung der
Schaltwalze 29 die Feder 60 gespannt.
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Der im übrigen dem Schalterkörper 11 nach den Fig. 1 bis 4 entsprechende
Schalterkörper 11 ist an seiner Rückseite 66 größtenteils von einer Blechplatte
67 abgedeckt, die den Schalterkörper mit Abbiegungen 68, 69 oben und seitlich umfaßt
und über federnde Rasten 70 an der Unterseite leicht durch Aufschnappen am Schalterkörper
befestigt werden kann.
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Die Schaltwalze 29 liegt mit ihrem hinteren Ende in einer nach oben
offenen Ausnehmung 71 des Schalterkörpers. Sie wird in dieser durch einen als zur
Bedienungsseite gerichtete Abbiegung der Blechplatte ausgebildeten Vorsprung 72
in Form einer federnden Raste gesichert, niedergehalten und spielfrei gelagert.Die
Blechplatte 67 überdeckt ferner die nach hinten offene Ausnehmung 71 teilweise.
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Die Blechplatte 67 besitzt ferner zwei Rastvorsprünge 73, die von
der Rückseite bzw. dem hinteren Lagerschild 66 in Achsrichtung weisen und durch
Prägung des Bleches eine abgerundete widerhakenartige Gestalt haben. Sie haben an
ihrem freien Ende einen vorderen Abschnitt 13, der in eine Spitze ausläuft und eine
gekrümmte Mantelfläche in Form eines Konus-Abschnitts bzw. eines schräggestellten,
schräg
abgeschnittenen Teils eines Hoblzylinders hat. Daran schließt
sich, durch eine widerhakenartige Stufe 14 getrennt, ein Abschnitt 15 in Form eines
Zylindermantel-.4bschnitts an.
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Diese Abschnitte sind aus dem Blech geprägt und ihre Krümmung weist
nach außen. Die beiden gekrürnmten Abschnitte 13, 15 sind durch einen federnden,
jedoch relativ kurzen Abbiegungsabschnitt 16 mit der übrigen Blechplatte verbunden.
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Dabei bildet sich zwischen den Abschnitten 15 und 16 eine Schulter
77. Zwischen dieser und der Stufe 14 werden die beiden Schalter axial zueinander
geführt. Die Widerhaken weisen nach außen und greifen in Vertiefungen 74 an einem
vorderen Befestigungsblech 75 des Temperaturreglers 65 ein.
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Dieses Befestigungsblech besitzt zwei abgewinkelte Blechlappen 76,
in denen je eine der Vertiefungen in Form einer Tülle mit einem Innengewinde geformt
ist. Diese dienen normalerweise zur Befestigung des Temperaturreglers an einem Gerät
durch Schrauben.
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Es ist zu erkennen, daß die Blechplatte 67 mit ihren federnden Rastvorsprüngen
eine dreifache Funktion hat: Es sichert die Schaltwalze in axialer Richtung, dadurch,
daß sie ihr Ende teilweise (bis auf den Durchbruch für die Reglerwelle 64) überdeckt.
Der federnde Vorsprung 62 stellt eine spielfreie Lagerung für die Schaltwalze in
Querrichtung sicher und die Rastvorsprünge 73 sorgen für eine einfache selbsteinrastende
Schnappverbindung mit dem Temperaturregler 65, ohne daß an diesem gegenüber der
normalen Bauart Änderungen vorgenommen werden müssen. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
daß durch die Federung beider Rastvorsprünge 73 nach außen (oder nach innen) eine
Sichere Zentrierung erreicht wird. Ferner bewirkt die gekrümmte Ausbildung der Rastvorsprünge
infolge der Rundprägung, daß das Gewinde in den Vertiefungen 74 nicht beschädigt
wird und somit einsatzbereit bleibt. Die sichere Führung in axialer Richtung wird
durch Schultern 77 sichergestellt.
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L e e r s e i t e