DE279020C - - Google Patents

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DE279020C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/02Constructional details
    • H04Q1/16Wiring arrangements for selector switches or relays in frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zusatz zum Patent 227561.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in dem Patent 227561 geschützten Anordnung für die Vielfachleitungen in selbsttätigen oder auch halbselbsttätigen Fernsprechanlagen und bezweckt, den sperrenden Einfluß einer Reihe von Vielfachkontakten auf andere Reihen möglichst gering zu machen. Wenn z. B. in einer Reihe der nach den Anordnungen des Hauptpatentes verbundenen Kontakte zufällig alle Kontakte belegt sind, so sind auch in den beiden Nachbarreihen je neun, in jeder folgenden Reihe je acht Kontakte usw. belegt, während in den weiter ab liegenden Gruppen kein einziger beeinflußt ist.
In der Fig. 1, welche eine Schaltung nach Fig. 4 der Patentschrift 227561 wiedergibt, sind alle Kontakte, die bei Belegung aller Kontakte der Reihe 17 beeinflußt werden, durch stark ausgezogene Vielfachleitungen verbunden.
Es geht daraus hervor, daß bei der bekannten Anordnung die Teilnehmer gruppen, welche neben sehr stark beschäftigten Gruppen angeschlossen sind, sehr schlechte Verkehrsverhältnisse haben. Dieser Übelstand wird durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß alle Vielfachleitungen· an gleich viele Kontakte, die aber . verschiedenen Wählerkontaktsätzen zugehören, derart angeschlossen sind, daß stets weniger als alle Vielfachleitungen die gleichen Wählerkontaktsätze miteinander verbinden. Wenn man unter Anschlußschritt den Schritt versteht, den man in Richtung des Pfeiles P1 längs einer Vielfachleitung machen muß, um auf die nächste durch einen Ruf belegbare Anschlußstelle einer Vielfachleitung zu gelangen, so wäre also nach Fig. 1 der Anschlußschritt gleich i. Nach der Erfindung dagegen ändert er sich längs der Vielfachleitung in beliebiger Weise. Die Schritte in der Richtung des Pfeiles P2 (Fig. 1) seien als Kontaktschritte bezeichnet, deren Größe der Anzahl von Kontakten entspricht, um die sich eine Vielfachleitung bei einem Anschlußschritt gegen das Ende der Kontaktreihe hin verschiebt. Es sind in Fig. 1 und 2 die Kontaktschritte aller Verbindungsleitungen gleich 1.
Der Erfindung gemäß sind nun, wie oben gesagt und wie aus den auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen hervorgeht, die Anschlußschritte einer Verbindungsleitung veränderlich. Man gelangt (vgl. Fig. 2) z.B. von dem ersten Kontakt der Reihe 17 auf den zweiten Kontakt der Reihe 18, dann auf den dritten Kontakt der Reihe 19, ,dann aber auf den vierten Kontakt der Reihe 22, den fünften Kontakt der Reihe 24 usw. Die Anzahl der Schritte kann völlig beliebig sein. Es geht aus der Fig. 2 hervor, daß man auf diese Weise bei Belegtsein sämtlicher Kontakte in einer Reihe, z. B. 17, eine annähernd gleichmäßige Belastung sämtlicher anderen Kontaktreihen erhält. Es sind z. B. in den Reihen 14 bis 16
und i8 bis 20 nur je vier Kontakte belegt, in den Reihen 13 und 21 nur je drei Kontakte usw.
Bei der Ausführung der Schaltungsanordnung wird man zweckmäßig davon ausgehen, eine obere Grenze anzunehmen für die Zahl der Kontakte, die in irgendeiner anderen Reihe beeinflußt werden dürfen, wenn eine Kontaktreihe vollständig belegt ist. Dem in Fig. 2 wieder gegebenen Ausführungsbeispiel ist die Zahl 4 zugrunde gelegt. Die Reihenfolge der einzelnen Anschlußschritte ist dabei für alle Verbindungsleitungen die gleiche, also z. B. 1, 1, 3, 2, 1, 3, 2, 2, i. ' In welcher Weise man die Reihenfolge der Anschlußschritte findet, ob durch Versuche oder Rechnung, ist gleichgültig.
Durch die geringere Inanspruchnahme der nächsten Reihen erstreckt sich natürlich die Beeinflussung an sich über eine größere Zahl von Kontaktreihen, bei der dargestellten Ausführung z. B. über 33 Kontaktreihen, während bei einer Schaltung, wie sie Fig. 1 ersehen läßt, die Beeinflussung sich nur über 19 Kontaktreihen erstreckt.
Wenn zur Unterbringung der Vielfachleitungen nicht genügend Kontaktreihen vorhanden sind, oder wenn aus irgendwelchen Gründen eine sehr weite Erstreckung der Leitungen über die Felder nicht erwünscht ist, kann man auch das Vielfachfeld z. B. zwischen den Reihen 6 und 7 schneiden und die Reihe 6 auf die Reihe 33, Reihe 5 auf die Reihe 32, Reihe 1 auf Reihe 28 legen. Dadurch wird, ohne die obengenannte Forderung, daß in keiner Kontaktreihe mehr als vier Kontakte beeinflußt werden sollen, unerfüllt zu lassen, die Beeinflussung auf 27 Kontaktreihen zusammengedrängt.
Es ist die Erfindung besonders auch dann von Vorteil, wenn man ein zunächst für eine geringere Anzahl von Gruppen gebautes Amt später für eine größere Anzahl von Gruppen ausbilden will. Man wird dann bei der Anlage ein Vielfachfeld von der später zu erwartenden Größe zugrunde legen und durch entsprechendes Schneiden und Aufeinanderlegen die Anordnung so zusammendrängen, daß die vorhandene Anzahl Kontaktreihen genügt. Dann wird allerdings zunächst der sperrende Einfluß der einzelnen Leitungen einen größeren Wert als
z. B. vier annehmen. Je mehr Reihen man hinzufügen kann im Laufe der Zeit, desto mehr wird man sich dann dieser Zahl 4 nähern.
Will man zu einer gegebenen Anzahl Kontaktreihen die günstigste Vielfachschaltung finden, d. h. die Schaltung, bei der eine Kontaktreihe ein Minimum von anderen Reihen beeinflußt, so legt man ein um eine beliebige Zahl vergrößertes Kontaktfeld zugrunde, z. B.
an Stelle des gegebenen Kontaktfeldes von 22 Reihen (Fig. 4) ein solches von 29 Reihen.
Man findet dann beispielsweise als eine günstige Reihenfolge 1, 2, 2, i, 1,1, 2, 3, 1, bei der irgendeine Reihe höchstens fünf Kontakte der anderen Reihen beeinflußt, wie Fig. 4 ergibt. Bei dem fertigen Feld werden dann die Kontaktreihen 23 bis 29 mit den Reihen 16 bis 22 zusammengelegt.
Man kann auch die Kontaktschritte größer als ι machen, so daß man z. B. bei Kontaktschritten = 2 die in Fig. 3 dargestellte Schaltung ■ erhält. Die Gruppenschritte sind dabei die gleichen wie die der Fig. 2, d. h. ebenfalls I, i, 3, 2, i, 3, 2, 2, I. Auch eine andere Zahl von Kontaktschritten läßt sich verwenden, wenn dieses aus irgendwelchen Gründen zweckmäßig erscheint.
Um die Verbindung der einzelnen Kontakte durch Kabel zu erleichtern, kann man beispielsweise die in Fig. 5 schematisch dargestellten Kabel verwenden, die mehr Adern enthalten, als Kontaktanschlüsse in einer Reihe vorhanden sind. Zweckmäßig gibt man ihnen so viel Adern als die Summe der Anschlußschritte längs einer Vielfachleitung beträgt, also bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel 14 Adern. Die Verbindung des Kabels, welches zwischen den beiden Kontaktreihen 13.und 14 (Fig. 4) verläuft, geschieht dann nach der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise. An jeder Seite ist das Kabel an 14 Lötösen angelötet. Die durch runde Punkte dargestellten Lötösen sind mit den zu belegenden Wählerkontakten, verbunden, während die durch kleine Kreuze gekennzeichneten Lötösen zur Weiterführung der Kabel über die anliegende Kontaktreihe hinweg zur nächsten oder übernächsten Reihe dienen. An Stelle der Kabel kann man auch Zwischenverteiler zwischen den einzelnen Kontaktreihen benutzen. Diese Kabel oder Verteiler finden auch bei den bei Vergrößerung der Anlage anzufügenden neuen Reihen Verwendung.
Bei den bisher beschriebenen Anordnungen ist eine abgehende Leitung zu einem weiteren Wähler der Amtsschaltung für jede Kontaktreihe angeordnet. Fügt man also Kontaktreihen hinzu, so muß auch die Anzahl der Wähler vergrößert werden. Wenn aber die Anzahl der Wähler trotz Vergrößerung der Zahl der Leitungen no dieselbe sein soll, so kann dies der Erfindung gemäß in der Weise geschehen, daß auch die gegenseitige Beeinflussung der Kontaktreihen unverändert bleibt. Man vergrößert dann jede Kontaktreihe an den Kabelanschlußstellen oder Zwischenverteilern um so viel unbelegbare Kontakte, als die Zahl der von einer Kontaktgruppe aus zu beeinflussenden Kontakte kleiner, ist als die Zahl der belegbaren Kontakte.
In Fig. 6 sind beispielsweise neun Reihen mit je zehn belegbaren Kontakten dargestellt. Wenn nun eine Kontaktreihe nur acht belege

Claims (6)

  1. bare Kontakte einer anderen Kontaktreihe beeinflussen soll, fügt man zu jeder Kontaktreihe zwei unbelegbare Kabelverbindungspunkte I, m hinzu und verdrahtet die zwölf Verbindungspunkte in der aus Fig. 6 ersichtlichen oder einer ähnlichen Weise. Es werden demnach von irgendeiner Kontaktreihe aus nur acht belegbare Kontakte einer anderen. Kontaktreihe beeinflußt. Die abgehenden Leitungen
    ίο sind von den zehn belegbaren und den beiden unbelegbaren Kontakten irgendeiner Kontaktreihe abgezweigt. Auf diese Weise kann die Anzahl der Kontaktreihen, die nach Fig. 6 . mit unbelegbaren Kontakten ausgerüstet sind, beliebig vermehrt werden, ohne die Anzahl der abgehenden Leitungen ebenfalls zu vergrößern.
    Die Zufügung unbelegbarer Kontakte kann
    dazu dienen, Anlagen, die nach den in dem Hauptpatente angegebenen Anordnungen ausgebildet sind, zu solchen Anlagen zu machen, bei denen der Anschlußschritt der Erfindung gemäß veränderlich ist. Es ist zu diesem Behufe nur notwendig, den Kontaktreihen noch ein oder mehrere unbelegbare Kontakte hinzuzufügen, wie sich aus der Fig. 6 ohne weiteres . ergibt.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Anordnung der Vielfachleitungen in Fernsprechanlagen . mit selbsttätigem oder halbselbsttätigemBetrieb nach Patent 227561, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vielfachleitungen (Fig. 2, F1 bis F10) an gleich viele (in Fig. 2 je 10) Kontakte, die verschiedenen Wählerkontaktsätzen (Fig. 2, 1 bis 33) zugehören, derart angeschlossen sind (bzw. bei Erweiterungen angeschlossen werden), daß der Anschlußschritt längs einer Vielfachleitung veränderlich ist, um den sperrenden Einfluß der belegten Kontakte einer Reihe von Vielfachkontakten auf eine andere Reihe von Vielfachkontakten zu verringern.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein von weniger Wählerkontaktsätzen (in Fig. 4 nur 22 statt 29), als der Ausdehnung der Vielfachleitungen entspricht, die unvollständigen (Fig. 4, ι bis 14) Vielfachleitungen durch ihren Anschluß an Kontakte vorhandener Wählerkontaktsätze (Fig. 4, 9 bis 22) auf ihre volle Länge (zehnmal angeschlossen) gebracht werden, zum Zwecke, nur vollständigen Verbindungsleitungen (zehnmal angeschlossen) Wähler (W) der nächsten Verbindungsstufe zuordnen zu müssen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der längs einer Verbindungsleitung von einem Anschlußkontakt zum nächsten Anschlußkontakt zu überspringenden Wählerkontaktsätze für alle Verbindungsleitungen die gleiche ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Wählerkontaktsätzen (Fig. 5) ein Kabel oder Zwischenverteiler angeordnet ist mit mehr Leitungen (14, in Fig. 5), als ein Wählerkontaktsatz Kontakte (10) hat.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen (F1, F2 . . .) in an sich bekannter Weise ungleich bezifferte Kontaktder verschiedenen Wählerkontaktsätze verbinden (in Fig. 2 seitlicher Schritt = 1, in Fig. 3 seitlicher Schritt = 2), wobei dieser seitliche Schritt auch beim Überspringen mehrerer Wählerkontaktsätze gleichbleibt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die Anzahl der Kontaktreihen beliebig vermehren zu können, ohne die Anzahl der von den Vielfachleitungen abgehenden Leitungen (W) und die gegenseitige Beeinflussung der Kontaktreihen zu verändern, jeder Kontaktreihe so viel unbelegbare Kontakte (I, m) hinzugefügt und wie die belegbaren Kontakte vielfachgeschaltet sind, als die Anzahl der von einer Kontaktreihe in einer anderen Reihe beeinflußbaren Kontakte kleiner ist als die Anzahl ' belegbarer Kontakte einer Kontaktreihe.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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