DE333397C - Vielfachschaltungsanordnung fuer Anrufsucher und Verteilerwaehler in Fernsprechaemtern - Google Patents

Vielfachschaltungsanordnung fuer Anrufsucher und Verteilerwaehler in Fernsprechaemtern

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DE333397C
DE333397C DE1919333397D DE333397DD DE333397C DE 333397 C DE333397 C DE 333397C DE 1919333397 D DE1919333397 D DE 1919333397D DE 333397D D DE333397D D DE 333397DD DE 333397 C DE333397 C DE 333397C
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  • Vielfachschaltungsanordnung für Anrufsucher und Verteilerwähler in Fernsprechämtern. Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für Anrufsucher und Verteilerwähler, die bei handbedienten und selbsttätig betriebenen Fernsprechanlagen bekanntlich dazu dienen, die auf eine größere Zahl ankommender Leitungen entfallenden Anrufe auf eine kleinere Zahl abgehender Leitungen zu überweisen. Im besonderen handelt es sich um eine Vielfachschaltungsanordnung, bei welcher die Anrufe vorzugsweise innerhalb von Kleingruppen ankommender und abgehender Leitungen überwiesen werden und die beiderseitigen Leitungen nur aushilfsweise in Großgruppen oder besser in Großgruppenverbänden zusammenwirken.
  • Der Zweck der Anordnung ist: r. die Einstellzeit der Anrufsucher bzw. Verteilerwähler, im folgenden einheitlich Wähler genannt, abzukürzen, indem die Wähler bei dem überwiegenden Kleingruppenverkehr nur kurze Schaltstrecken zu durchlaufen haben; 2. eine gleichmäßige Ingebrauchnahme der abgehenden Leitungen und daran angeschlossenen Verbindungseinrichtungen herbeizuführen, indem die abgehenden Leitungen bündelweise einmal den Hauptverkehr einer einzelnen Kleingruppe ankommender Leitungen vermitteln, nebenbei aber noch,an der Erledigung des Aushilfsverkehrs (Spitzenverkehrs) einer Großgruppe ankommender Leitungen mitwirken; 3. die Zugänglichkeit und damit auch die Ausnutzung der abgehenden Leitungen und daran angeschlossenen Verl2indungseinrichtungen zu steigern, indem den ankommenden Leitungen einer Großgruppe im Haupt- und Aushilfsverkehr durchweg verschiedene abgehende Verbindungsleitungen gegenübergestellt sind.
  • Die Vielfachleitungen werden zunächst, wie bei den ähnlich wirkenden Vielfachschaltungen mit sogenannter Leitungsverschränkung (vgl. die Patentschrift 256336, Fig. 2 und 3 für Anrufsucher, ferner die Patentschriften 2227561, Fig. 3 und q:, und 279o2o für Verteilerwähler), in kleinen Bündeln (bei Verteilerwählern auch einzeln) bei je einer Wählerkleingruppe (bei Anrufsuchern gewöhnlich nur aus einem Wähler bestehend) auf ersten Schaltstellungen in das Wählervielfach eingeführt, dann aber erfindungsgemäß zu Leitungsbündelgruppen zusammengefaßt und als solche in unveränderter Zusammensetzung auf nachgeordneten Schaltstellungen einer Mehrzahl von Wählerkleingruppen in der gewöhnlichen Weise vielfach geschaltet. Es entstehen so Wählergroßgruppen (welche die erwähnten Schaltungsanordnungen nicht kennen) mit einem doppelt abgesetzten Wählervielfach, nämlich einem Großgruppenvielfach und .einer Mehrzahl individuell vorgeordneter Kleingruppenvielfache. Die Kleingruppenvielfache sind im folgenden als Worfelderc<, die Großgruppenvielfache als »Aushilfsfelder« bezeichnet.
  • In. der Gewinnung von Wählergroßgruppen mit einem regelmäßigen Vielfach (Aushilfsfeld), das den Hauptteil- der Wählerkontaktsätze ausfüllt, ist der eigentliche Fortschritt der Erfindung begründet.- Die Vorteile bestehen vor allem in einer allgemeineren Verwendbarkeit und besseren Übersicht der neuen Schaltungsanordnung gegenüber den erwähnten Verschränkungsschaltungen. Zunächst wird die Verkabelung der Wählerkontaktsätze wesentlich erleichtert, besonders dann, wenn die Wählerkleingruppen nur aus sehr wenigen oder vereinzelten Wählern bestehen, wie dies bei Anrufsuchern die Regel ist (s. die erwähnte Patentschrift 256336, Fig. 2) und auch bei I. Gruppenwählern mit beschränkter Dekadenzahl vorkommen kann. Während nach den bisherigen ; Verschränkungsschaltungen in solchem Fall die sämtlichen Vielfachleitungen ihren - Anschluß von 'Wähler zu Wähler wechseln, bleiben nach der Erfindung die Leitungsanschlüsse für den weitaus -größten Teil des Kontaktfeldes (das Aushilfsfeld) einer Wählergroßgruppe unverändert. Dieser Umstand ermöglicht die Verwendung der bekannten billigen Kontaktsätze mit Blankverdrahtung oder mit durchlaufenden Blechstreifen, die sonst schwer bzw. gar nicht zu gebrauchen wären. Ferner ermöglichen bzw. begünstigen die Wählergroßgruppen die Verwendung von Gruppenschaltwerken und gemeinschaftlichen Hilfsschalteinrichtungen jeder Art für die Wähler. Endlich bleibt die Anordnung auch bei stark gemischten Gruppenbeziehungen erheblich übersichtlicher als bei den entsprechenden Verschränkungssehaltungen, z. B. nach der erwähnten Patentschrift 279o2o, welche das Verfolgen der Verbindungen im Betriebe sehr erschweren.
  • In den Zeichnungen sind eine Reihe Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die sich auf das besonders wichtige Vorwahlgebiet beziehen. Andere Anwendungen ergeben sich hiernach von selbst. Die Unterschiede der behandelten Beispiele bestehen, abgesehen von der Verwendung der Schaltungen für Anrufsucher oder Verteilerwähler, darin, daß die Leitungsbündel nach dem Austritt aus ihrem Vorfeld in verschiedener Weise zu Leitungsbündelgruppen für den Aushilfsdienst zusammengefaßt sind.
  • Fig. z zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Großgruppe mit Anrufsucherbetrieb.
  • Ta bedeutet eine Gruppe Teilnehmer, die durch Leitungen u mit dem Kontaktfeld von vier Anrufsuchern A S verbunden sind. Die Zahl der Aurufsucher und Leitungen ist der Deutlichkeit halber absichtlich niedrig gehalten. Das Kontaktfeld jedes Anrufsuchers besteht aus fünf übereinanderliegenden Kontaktreihen, wovon die untere Reihe das Vorfeld, die Barüberliegenden vier Reihen zusammen das Aushilfsfeld. darstellen. Die einzelnen Linien der Leitungsgruppe a versinnbildlichen je ein Bündel Leitungen, die in einer Kontaktreihe der Anrufsucher nebeneinander angeschlossen sind, Neu sind die Abzweigungen der Leitungsbündel an die untere Kontaktreihe. Jedes der vier Bündel der Leitungsgruppe a hat in einem Anrufsucher -eine solche Abzweigung. h bedeutet den Streichkontakt der Anrufsucher, der durch Heben und Drehen nach bekanntem Vorbild auf jeden einzelnen Feldkontakt eingestellt werden kann. x sind die an die Streichkontakte angeschlossenen abgehenden Leitungen.
  • Für den Betrieb der Anrufsucher kommt zu den allgemein. bekannten Bedingungen folgende Sonderforderung hinzu. Es muß bei einem Anruf in einem Leitungsbündel immer derjenige Anrufsucher, in welchem das betreffende Bündel im Vorfeld angeschlossen ist, jeweils zuerst in Anspruch genommen werden. Falls dieser Anrufsucher besetzt ist oder versagt, soll ein beliebig anderer freier Anrufsucher für ihn eintreten. Dieser Forderung wird durch eine entsprechende Ausbildung der Anlasserstromkreise für die Anrufsucher genügt, z. B. in der Form, wie sie für Anrufsucher mit verschränkten Vielfachleitungen in der erwähnten Patentschrift 256336 (Fig. 3) bereits enthalten ist.' Die Schaltung der Fig. z kommt besonders für Anlagen mit nur einer Anrufsuchergruppe in Frage, wobei die eingangs unter Z und 2 genannten Vorteile, nämlich schnelle Einstellung und gleichmäßige Beanspruchung der Anrufsucher, gewährleistet sind. Die schnelle Einstellung ergibt sich daraus, daß die Anrufsucher sich hauptsächlich auf der unteren und seltener auf den darüberliegenden Kontaktreihen bewegen. Da ferner der Streichkontakt h im Ruhezustand natürlich unmittelbar vor der unteren Kontaktreihe liegen kann, brauchen die Anrufsucher meist nicht zu heben, sondern nur zu drehen. Die Vorteile sind in Verbindung mit dem urverschränkten Gruppenvielfach für die Praxis so wertvoll, daß demgegenüber die doppelte Wiederholung der Anschlüsse je eines Leitungsbündels in jedem Anrufsucher als ein Mangel nicht in Betracht kommt. Die besagte Wiederholung erübrigt sich zudem, sobald zwei oder mehr Großgruppen vorhanden sind, weil dann im Vor- und Aushilfsfeld durchweg verschiedene Leitungen im Verband zweier oder mehrerer Großgruppen angeschlossen werden können. Hierdurch tritt der eingangs unter 3 erwähnte Vorteil der besseren Ausnutzung der abgehenden Leitungen und daran angeschlossenen Verbindungseinrichtungen (--'#nrufsucher) hinzu.
  • Fig. 2 bringt als nächst einfachen. Fall eine Zweigruppenverbandsschaltung. Ta, Tb seien zwei Teilnehmergruppen und A, B zwei Großgruppen gleicher Anrufsucher wie vordem. Die Leitungen a sind in der Gruppe A bündelweise getrennt auf die Vorfel@er der vier Anrufsucher verteilt und bei der nächstfolgenden Anrufsuchergruppe B im Aushilfsfeld - gemeinsam durchlaufend vielfach geschaltet. In der Gruppe B sind andere Leitungen b ebenfalls bündelweise getrennt auf die Vorfelder verteilt und dann in das Aushilfsfeld einer (nicht dargestellten) weiteren Großgruppe oder aber der ersten Gruppe A durch Verbinden der Leitungen b mit (b) übergeführt. Ersichtlich enthält jede Anrufsuchergruppe bei demselben Kontaktfeld gegenüber der Fig. z doppelt soviel Vielfachleitungen, -und es kann jede Teilnehmergruppe von den Anrufsuchern bzw. abgehenden Leitungen, z. B. x, y, zweier Gruppen bedient werden. Im Hinblick auf die in den einzelnen Teilnehmergruppen meist ungleichzeitig fallenden Verkehrsspitzen ergibt sich daher eine gegenseitige Aushilfsmöglichkeit der Gruppen und eine bemerkenswerte Mehrleistung der Anrufsucher und- abgehenden Leitungen x, y gegenüber der Fig. z.
  • In der Fig. 2a ist. dieselbe Schaltung für Vorwählerbetrieb dargestellt.
  • Ta' und Tb' sind wieder zwei Teilnehmergruppen gleicher Größe wie vordem, denen zwei Großgruppen von 4.X5 Vorwählern VW zugeordnet sind. Jeder Teilnehmer ist über eine Leitungsgruppe a' bzw. b' mit einem eigenen Vorwähler verbunden. Die fünf übereinander gezeichneten Vorwähler bilden je eine Kleingruppe. Jede solche Kleingrüppe enthält im Vorfeld (erster Kontakt) je einen Leitungsabzweig aus einer abgehenden Leitungsgruppe, die im Aushilfsfeld der benachbarten Vorwählergroßgruppe durchlaufend vielfach geschaltet ist. Die vier Kleingruppen, z: B. der ersten Großgruppe A', enthalten im Vorfeld Abzweige der abgehenden Leitungsgruppe x', die bei der folgenden Großgruppe B' das Aushilfsfeld bildet. Das Aushilfsfeld der ersten Großgruppe A' selbst wird von Leitungen y' gebildet, die als Ausläufer der bei der letzten Großgruppe abgehenden Verbindungsleitungen, z. B. y', anzusehen sind.
  • Die Vorwähler der Großgrüppe A' verteilen die Anrufe vorwiegend auf die abgehende Leitungsgruppe x', wobei jede Kleingruppe eine eigene Leitung bevorzugt. Sofern die Leitun- I gen x' nicht reichen, verteilen sich die Anrufe der Großgruppe A' ferner auf die Leitungsgruppe y', die ihrerseits bei der letzten Großgruppe besonders begehrt ist. Die Verteilung der Anrufe zwischen den ankommenden und abgehenden Leitungen geht, abgesehen von der umgekehrten Wirkung der Schalter, ersichtlich ebenso vonstatten, wie bei der Schaltung nach Fig. 2. Zu bemerken ist noch, daß der bei Anrufsuchern geltend gemachten Sonderforderung bezüglich der Ingebrauchnahme der abgehenden Leitungen in einer bestimmten Reihenfolge hier und bei Verteilerwählern überhaupt durch die Stellung der abgehenden Leitungen im Vor- bzw. - Aushilfsfeld ohne weiteres entsprochen ist. Dagegen ist hier eine Verschränkung der Leitungen des Aushilfsfeldes zwischen den einzelnen Kleingruppen angebracht, damit die Leitungen gleichmäßig belastet werden. Diese Verschränkung stört nicht wie die früher erwähnten Verschränkungen, weil sie einfach ist und sich praktisch zwischen größeren Wählerzahlen (Wählerrahmen) vollzieht.
  • Die eingangs unter 3 genannte Wirkung kann für Anrufsucher und Verteilerwähler gegenüber den Fig. 2 und 3 weiter gesteigert werden, wenn beim Vorhandensein von genügend viel Großgruppen an Stelle des Zwei- ein Vielverband der Gruppen tritt.
  • In der Fig. 3 sind fünf Teilnehmergruppen Ta bis Te und fünf Anrufsucherguppen A bis E gleicher Größe und Einteilung wie bisher dargestellt. Die Leitungen jeder Teilnehmergruppe, z. B. von Ta, führen zunächst bündelweise getrennt zu den Vorfeldern einer Anrufsuchergruppe, z. B. der Gruppe A ; im übrigen verteilen sich die Leitungsbündel auf das Aushilfsfeld verschiedener anderer Großgruppen, z. B. geht von der Teilnehmergruppe Ta das erste Leitungsbündel zur Gruppe B, das zweite Bündel zur Gruppe C, das dritte Bündel zur GruppeD und das vierte Bündel zur Gruppe E. Bezüglich der anderen Teilnehmergruppen Tb, Tc usw. gilt entsprechend gleiches. Die von der letzten Gruppe auslaufenden Leitungen sind wiederum rückläufig mit den am linken Ende der Figur eintretenden Leitungen verbunden zu denken. Bei dieser Anordnung verteilt sich die von den anrufenden'Leitungen jeder Teilnehmergruppe ausgehende Sperrwirkung für die gegenseitige Aushilfe auf eine größere Zahl Anrufsuchergruppen, so daß sich die Zugänglichkeit und Aufnahmefähigkeit der Anrufsucher erhöht. Ersichtlich kann jede Teilnehmergruppe auch eine größere Zahl Anrufsucher, günstigstenfalls von fünf Großgruppen alle zugleich, erreichen.
  • Die Schaltung der Fig. 3 erlaubt eine zweifache Gruppierung der Teilnehmer, je nachdem die in den Vor- oder die in den Aushilfsfeldern der Großgruppen zusammentreffenden Leitungs- i Bündel als maßgebend für die Gruppierung angesehen werden. Beider Zweiverbandsschaltung der Fig. 2 und 2a ist eine solche Unterscheidung nicht möglich, weil die Teilnehmerleitungsbündel dort ungemischt von einer zur anderen (benachbarten) Großgruppe verlaufen. In der Fig. 3 sind die in den Vorfeldern der einzelnen Anrufsuchergruppen zusammentreffenden Leitungen zu Teilnehmergruppen vereinigt. Sieht man dagegen die Aushilfsfelder als maßgebend für die Gruppierung der Teilnehmerleitungen an, so ergibt sich bei sonst gleichbleibender Verbindung der Anrufsucher unter sich das in der Fig.3a dargestellte Schema. Die zweifache Gruppierungsmöglichkeit besteht bei allen Schaltungen, bei welchen die Leitungsbündel in den Aushilfsfeldern anders als in den Vorfeldern zusammengefaßt sind, d. h. bei allen Schaltungen mit einem mehr als zweifachen Gruppenverband.
  • Eine andere Vielgruppenverbandsschaltung liefert die in der Fig. 4. entwiekelte Idee. Während bisher in einer Einfachreihe aufeinanderfolgende Großgruppen miteinander verbunden waren, sind in der Fig. 4 aufeinanderfolgende Abteilungen von Großgruppen zueinander in Beziehung gesetzt, und zwar einfachheitshalber im Zweiverband nach der Fig. z.
  • Al bis A' bilden eine Abteilung, BI bis B4 eine andere Abteilung von Anrufsuchergruppen gleicher Art wie bisher. Tal bis Ta4 und Tbl bis Tbi sind eine entsprechende Zahl Teilnehmergruppen. Die Leitungen der Teilnehmergruppe Tal sind bündelweise zunächst auf die Vorfelder der Anrufsuchergruppe A i und dann auf die Aushilfsfelder der Gruppen BI bis B-' verteilt. Entsprechend sind auch die Leitungen der Teilnehmergruppen Tat bis Taa4 geschaltet. In den Aushilfsfeldern der Anrufsuchergruppen BI bis B4 finden sich daher Leitungsbündel aus allen Teilnehmergruppen der vorhergehenden Abteilung gemischt zusammen. Dasselbe gilt bezüglich der Aushilfsfelder der Gruppen A1 bis A4, wo Leitungsbündel aus allen Gruppen der letzten Gruppenabteilung zusammenlaufen. Die letzte Abteilung sowie auch alle zwischenliegenden Abteilungen sind gleich der ersten Abteilung Al bis A4 geschaltet. Wenn die Gruppen BI bis B4 die letzte Abteilung sind, so schließen sich die in der Figur rechts endigenden Leitungen den entsprechenden Leitungsanfängen links an.
  • Die Anordnung der Fig. 4 wirkt ähnlich wie die der Fig. 3 bzw. 3a. Sie ist jedoch übersichtlicher und erleichtert dadurch das Verfolgen der Verbindungen im Betriebe.
  • Es dürfte sich nach dem Beispiel der Fig. 2a wohl erübrigen, die Schaltungen der Fig. 3 und 4 auch noch für Verteilerwähler näher zu beschreiben.
  • Eine sehr vorteilhafte Anwendungsgelegenheit für die beschriebenen Schaltungen bietet sich bei Vorwahlschaltungen mit zweiten Wahlschaltern, sogenannten Mischwählern, wo es bekanntlich .darauf ankommt, den Prozentsatz dieser Wähler klein zu halten. Da die Erfindung geeignet ist, die Wirkung der Mischwähler zu unterstützen, indem sie für sich die Verkehrsschwankungen der Teilnehmergruppen bis zu einem gewissen Grade ausgleicht, ergibt sich aus einer Vereinigung der Erfindung mit Mischwähleranordnungen in jedem Fall entweder eine Ersparnis an Mischwählern oder eine entsprechende Mehrleistung der Gesamtanordnung.
  • Zur Erläuterung des Falles diene eine neuerdings vorgeschlagene Anrufsucheranordnung mit Mischwählern, wobei an abgehende Verbindungsleitungen angeschlossene -Hauptanrufsucher die anrufe der Teilnehmer teils unmittelbar, teils mittelbar über vorgeordnete Hilfsanrufsucher empfangen und weiterleiten. Die Anordnung ist in der Fig. g dargestellt und zwar in Verbindung mit der in der Fig. ä behandelten Zweiverbandsschaltung, die natürlich auch durch eine Mehrverbandsschaltung ersetzt werden kann.
  • Die Änderung, welche hierdurch in der ursprünglichen Anordnung eintritt, besteht einfach darin, daß die Leitungen jeder Teilnehmergruppe, z. B. der Gruppe Ta, außer an den zugehörigen Hauptanrufsuchern i, a und Hilfsanrufsuchern 3, 4 noch bei einer anderen, etwa der folgenden Teilnehmergruppe, z. B. Tb, als Einzelbündel a1, a= auf ersten Schaltstellungen der dortigen Hauptanrufsucher mitangeschlossen sind. Die Hauptanrufsucher i, 2 erhalten zu dem Zweck durchweg einige der Leitungszahl der Bündel a1, a2 entsprechende Zusatzkontakte k am Anfang des Kontaktfeldes. Die Hauptanrufsucher jeder Gruppe, z. B. der zweiten, enthalten somit die Leitungen zweier Teilnehmergruppen Ta und Tb. Jede Hauptanrufsuchergruppe, z. B. die zweite, bevorzugt auf Grund der früher im Anschluß an Fig. i erwähnten Ausbildung der Anlasserstromkreise für gewöhnlich die an erster Stelle angeschlossene Teilnehmerleitungsgruppe, z. B. Ta, wogegen sie für die in den folgenden (bisher vorhandenen) Schaltstellungen angeschlossenen Teilnehmergruppen, z. B. Tb, nur aushilfsweise und seltener noch für die über die letzten Kontakte, die Gruppenverbindungsleitungen m, W bzw. n, n' und die Hilfsanrufsucher 3, 4 erreichbaren Teilnehmeranschlüsse, in Anspruch genommen wird.
  • Zum Schluß sei allgemein darauf hingewiesen,, daß die Erfindung von der baulichen Ausführung und allgemeinen Betriebsschaltung der Anrufsucher und Verteilerwähler natürlich unabhängig ist, da sie sich lediglich mit der Vielfachschaltung bzw. mit der Gruppenteilung und Gruppenverbindung befaßt.
  • Wenn ferner die beschriebenen regelmäßigen Schaltungen zum Ausgleich gegen vorkommende Ungleichheiten in den Verkehrsverhältnissen einzelner Leitungsbündel oder Leitungsgruppen durch entsprechende teilweise Einschränkungen oder Erweiterungen der Vor- bzw. Aushilfsfelder oder durch Hinzufügung von Wählern, die nur Vorfelder oder nur Aushilfsfelder aufweisen, ergänzt werden, so- ändern solche betriebstechnischen Anpassungen am Wesen der Erfindung natürlich ebenfalls nichts.

Claims (6)

  1. PATENT-ANS-PRÜCHE: i. Vielfachschaltungsanordnung für Anrufsucher und Verteilerwähler in Fernsprechämtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrufe vorzugsweise innerhalb Kleingruppen ankommender und abgehender Leitungen und nebenbei aushilfsweise in gegeneinander abgegrenzten Großgruppen bzw. in Großgruppenverbänden derselben Leitungen derart vermittelt werden, daß auf ersten Schaltstellungen, dem Vorfeld, von Wählerkleingruppen bündelweise eingeführte Leitungen nach dem Austritt aus ihrem Vorfeld zu Leitungsbündelgruppen zusammengefaßt und als solche in unveränderter Zusammensetzung auf nachgeordneten Schaltstellungen, dem Aushilfsfeld, von aus je einer Mehrzahl Wählerkleingruppen gebildeter Wählergroßgruppen durchlaufend vielfachgeschaltet sind.
  2. 2. Vielfachschaltungsanordnung nach Anspruch i für vereinzelte Anrufsuchergroßgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Aushilfsfeld einer Großgruppe vereinigten Leitungen bündelweise im Vorfeld je einer Kleingruppe derselben Großgruppe wiederholt angeschlossen sind (Fig. i).
  3. 3. Vielfachschaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählergroßgruppen fortlaufend paarweise derart miteinander verbunden sind, daß die in den Vorfeldern einer beliebig herausgegriffenen Wählergroßgruppe bündelweise eingeführten Leitungen zusammen im Aushilfsfeld je einer anderen (benachbarten) Wählergroßgruppe angeschlossen- sind (Fig, 2). q..
  4. Vielfachschaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Wählergroßgruppen fortlaufend vielfach miteinander derart verbunden sind, daß die im Aushilfsfeld einer beliebig herausgegriffenen Wählergroßgruppe zusammengefaßten Leitungsbündel aus Vorfeldern verschiedener anderer Wählergroßgruppen entnommen sind (Fig. 3)-
  5. 5. Vielfachschaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Abteilungen von Wählergroßgruppen fortlaufend paarweise oder mehrfach derart miteinander verbunden sind, daß die im Aushilfsfeld einer beliebig herausgegriffenen Wählergroßgruppe einer Großgruppenabteilung zusammenlaufenden Leitungsbündel aus Vorfeldern der Wählergroßgruppen einer anderen (benachbarten) Großgruppenabteilung bzw. verschiedener anderer Großgruppenabteilungen entnommen sind (Fig. q.).
  6. 6. Vielfachschaltungsanordnung nach Anspruch i in Verbindung mit einer Anrufsucheranordnung mit Mischwahl, wobei an abgehende Verbindungsleitungen angeschlossene Hauptanrufsucher die Anrufe von Teilnehmern teils unmittelbar, teils mittelbar über vorgeordnete Hilfsanrufsucher empfangen und weiterleiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Steigerung der unmittelbaren Schalttätigkeit der Hauptanrufsucher (i, 2, Fig. 5) diese durch die Teilnehmerleitungen selbst fortlaufend miteinander derart verbunden sind, daß die an den Hauptanrufsuchern (i, 2) und Hilfsanrufsuchern (3, q.) einer Gruppe (z. B. Ta) zusammenlaufenden Teilnehmerleitungen (a) für bevorzugte Bedienung noch in den Hauptanrufsuchern (i, 2) einer anderen Gruppe (z. B. Tb) oder mehrerer anderer Gruppen auf ersten Schaltstellungen (k) in getrennten Bündeln (a1, a2) angeschlossen sind.
DE1919333397D 1919-06-07 1919-06-07 Vielfachschaltungsanordnung fuer Anrufsucher und Verteilerwaehler in Fernsprechaemtern Expired DE333397C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868459C (de) * 1948-11-07 1953-02-26 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE868459C (de) * 1948-11-07 1953-02-26 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl

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