DE278821C - - Google Patents

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DE278821C
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gripper
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 278821 KLASSE 54«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, durch welche ein auf einem drehbaren Former gebildeter Schachtelflansch in einen bereits gebildeten Schachtelkörper eingeführt werden kann, um ein Schachtelbodenstück zu bilden, auf welches nachher der Schachteldeckel aufgesetzt werden kann. Vorzugsweise erfolgt gleichzeitig mit der Vereinigung der beiden Schachtelteile ein Einziehen des sog. Reißfadens, durch welchen in bekannter Weise das Schachteletikett der gefüllten Schachtel durchgerissen werden.kann, wenn die Schachtel geöffnet werden soll.
- Die Herstellung der beiden zu vereinigenden Teile ist hier offen gelassen. Es ist jedoch vorausgesetzt, daß der Schachtelflansch auf einem absatzweise gedrehten sog. Former gebildet wird, auf welchem ein Flanschrohrstück umgelegt und zum fertigen Schachtelflansch an den Kanten vereinigt wird. In einer der Schachtelstellungen dieses Formers erfolgt die Vereinigung mit dem in einer Zuführungsbahn gleitenden Bodenteil. Diese Vereinigung erfolgt gemäß der Erfindung in der Weise, daß eine bewegliche Greifervorrichtung, die am rückwärtigen Ende der Bodenteilführungsbahn vorgesehen ist und in die die Bodenteile einzeln nacheinander eintreten, die letzteren durch eine Drehbewegung vor den Formerkopf bringt, auf dem der Schachtelflansch sitzt. Durch eine horizontale Querbewegung der Greifervorrichtung wird dann der Bodenteil über den auf dem Formerkopf sitzenden Schachtelflansch gestreift, wobei gleichzeitig während des Übereinander-Schiebens der beiden Teile eine Schnur zwischen Bodenteil und Schachtelflansch mittels einer Fadeneinziehvorrichtung eingeführt werden kann. Hierauf erfolgt dann die Entfernung des fertig gebildeten Schachtelbodens von dem Formerkopf.
Die Erfindung ist m den Zeichnungen veranschaulicht, in welchen bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Ansicht der Maschine von hinten,
Fig. 4 eine Seitenansicht, von der entgegengesetzten' Seite der Fig. 2 aus gesehen, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 6 ein Schaubild eines Schachtelflansches, Fig. 7 ein Schaubild des Schachtelbodenteiles,
Fig. 8 ein Schaubild' des fertigen, mit dem Reißfaden versehenen Schachtelbodenteiles,
Fig. 9 die Draufsicht einer zur Fadengreifvorrichtung gehörigen Klinke,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Greifervorrichtung in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 11 eine Vorderansicht der Greifervorrichtung,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Greifersteuerorgane,
Fig. 13 und 14 Einzelheiten zur Greifervorrichtung,
Fig. 15 und 16 Grundriß und Aufriß der Transport vorrichtung für die Schachtelbodenteile,
Fig. 17 bis 22 Einzelheiten zu den Schachtelführungen,
Fig. 23 einen Schnitt durch die Klebstoffauftragevorrichtung,
Fig. 24 bis 26 Einzelheiten hierzu, Fig. 27 eine Draufsicht auf den Klebstoffbehälter und die Auftragarme,
Fig. 28 bis 30 Einzelheiten hierzu, Fig. 31 einen Aufriß desjenigen Teiles der Maschine, welcher die Vorrichtungen zur Einführung der Schachtelbodenteile in die Greifervorrichtung und gewisse andere Vorrichtungen trägt,
Fig. 32 eine Draufsicht auf das Ende der Führung für die Schachtelbodenteile, Fig. 33 einen Schnitt hierdurch, Fig. 34 eine Seitenansicht hierzu, Fig. 35 bis 37 Einzelheiten hierzu, Fig. 38 und 39 Aufriß und Grundriß der Greifervorrichtung und der Fadeneiniühr- und Abschneidevorrichtung,
Fig. 40 eine Vorderansicht der Backenteile und Tragarme,
Fig. 41 bis 44 Einzelheiten hierzu,
Fig. 45 eine Vorderansicht der den Fadenleitfinger und die Fadenschere tragenden Teile, Fig. 46 bis 49 eine Vorderansicht, Seitenansicht und Schnitte der Greifer und ihrer Tragarme,
Fig. 50 bis 55 Einzelheiten hierzu, Fig. 56 bis 60 Einzelheiten der Backenteile, Fig. 61 einen Schnitt durch Fig. 56, Fig. 62 einen teilweisen Schnitt durch die Fadengreifvorrichtung,
Fig. 63 eine Vorderansicht der Schubvorrichtung und der Greifervorrichtung und der Trag- und Antriebsvorrichtung beider, Fig. 64 eine ähnliche Draufsicht, auf der sich die Teile in- einer anderen Stellung befinden,
Fig. 65 und 66 eine Seitenansicht und Vorderansicht der Tragplatte für die Greifervorrichtung und ihrer Antriebsvorrichtungen.
Auf dem Maschinenrahmen ;st auf einer Welle 206' ein mit Armen 205' versehener Former gelagert, welcher durch ein auf der Welle 204 sitzendes, am Umfang teilweise verzahntes Zahnrad 207 bei jeder Umdrehung der Welle 204 eine Vierteldrehung erhält, durch welche die Formerarme in die verschiedenen Schaltstellungen- befördert werden (Fig. 1 bis 5). Wenn sich ein Formerarm in seiner horizontalen Rechtsstellung befindet (Fig. 2), sitzt auf seinem Formerkopf ein Schachtelflansch etwa in der in Fig. 6 schaubildlich veranschaulichten Art. Dieser Scliachtelfiansch soll nun in seiner Stellung durch die Maschine mit einem Schachtelbodenstück . gemäß Fig. 7 zu dem in Fig. 8 schaubildlich veranschaulichten Schachtelboden vereinigt werden unter Zwischenschaltung eines zwischen Bodenstück und Flansch eingeführten Abreißfadens. Die Welle 204 wird durch eine geeignete, hier nicht näher interessierende Zwischenverbindung von der Hauptwelle 39 aus angetrieben.
Auf der Vorderseite der Maschine ist ein Ständer 268 angeordnet, auf welchem der Rahmen 269 aufliegt, der von Winkeleisen 270 gebildet wird. Diese Winkeleisen stehen etwa um Schachtelbreite voneinander ab und sind oben mit Schachtelführungsteilen 271 verbunden, von denen jeder eine Führungsrippe 272 besitzt, über welche die bereits fertigen Schachtelbodenstücke kufen, wenn sie mit dem Schachtelflansch vereinigt werden sollen (Fig. 4, 15 und 16). An dem Rahmen 269 sitzen Rollen 273, 274, um welche ein Förderriemen 275 umläuft, der durch Reibung die auf den Rippen 272 sitzende Schachtel mitnimmt. Der Riemenantrieb erfolgt durch ein Zahnrad 276 (Fig. 10 und 11), welches mit einem auf der Querwelle 278 sitzenden Zahnrad 277 in Eingriff steht und diesen Antrieb durch Vermittlung einer Kette 279 und zweier Kettenräder 280, 281 von der Welle 204 erhält (Fig. 3, 5 und 10). Die Riemenscheibe 273 sitzt an Tragarmen 282, welche in der Längsrichtung der Tragwinkel 270 verstellbar sind; durch" ihre Verstellung kann die Riemenspannung geändert werden.
Um die Schachtelbodenteüe, namentlich am Abnahmeende des Förderriemens, in Reibungseingriff mit diesem zu halten, sind auf einem Gestell 284, welches auf dem bei 286 befestigten Arm 285 drehbar aufgehängt ist (Fig. 15 und 16), Gewichtsrollen 283 gelagert, welche sich auf die Oberseite der Schaehtelbodenteile auflegen und verhindern, daß sie sich werfen. Am vorderen Ende sind die Teile 271 mit Flanschen 287 versehen (Fig. 15 bis 19), welche sich über die Schaehtelbodenteile legen und sie in richtiger Hintereinanderlagerung halten.
Wenn die von Hand oder sonstwie aufgegebenen Schaehtelbodenteile an dem vorderen Ende des Förderriemens 275 angekommen sind, werden sie einzeln von diesem abgenommen und einer Leim vorrichtung zugeführt, welche sie auf der Innenseite hinter dem oberen Rand mit Leim versieht, wodurch der Flansch mit dem Bodenteil verklebt wird. Die Endlage des jeweils vordersten Schachtelbodenstückes wird durch eine nach hinten vorstehende Platte 288 gesichert. 289 ist ein Leimbehälter, der zweckmäßig mit einem Heizmantel versehen ist und dessen Kante auf wesentlich gleicher Höhe mit dem Winkeleisen 270 liegt.
Quer über dem Leimbehälter 289 verlaufen rechtwinklig zu den Führungen 271 zwei Trag- und Führungsplatten 290 für die Schaehtelbodenteile. Diese Führungsteile sind mit Flanschen 291 versehen, zwischen welchen die Schaehtelbodenteile hindurchgehen. Eine Zapfen- und Schlitzverbindung 292 (Fig. 15 und 21) ermöglicht die Einstellung der Führungsplat- ' ten 290 für verschiedene Schachtelbreiten.
Mit der Bodenwand des Klebstoffbehälters 289 ist eine Hülse 293 verbunden (Fig. 23 bis 30), welche sich am oberen Ende bei 294
konisch nach außen erweitert und durch eine Stange 295 versteift wird, deren konischer Kopf 296 über den konischen Kopf der Hülse 293 vorsteht. Auf der Hülse 293 ist längsverschiebbar eine Platte 297 gelagert, welche vier Tragaugenpaare 298 besitzt, in welchen die Leimauftragarme 299 gelagert sind. Jeder Auftragarm ist am oberen oder Auftragende bei 300 verbreitert und mit einer schmalen Leimauftragefläche 301 versehen, welche etwa der inneren Schachtelbreite gleich ist. In jedem Arm 299 sitzt eine Einstellschraube 302, welche durch eine Mutter 303 festgestellt werden kann. Das innere Ende der Schraube gleitet an der Hülse 293 entlang, wenn sich die Platte 297 auf und ab bewegt. Die Arme 299 sind paarweise durch Federn 304 miteinander verbunden, welche die Einstellschrauben 302 in Anlage halten. Die Enden der Platte 297 sitzen an Tragstangen 305, deren Enden bei 306 nach unten gebogen sind ' und durch den Leimbehälter 289 bzw. durch an diesem angebrachte Führungen hindurchgehen.
Die Auf- und Abbewegung der Platte 297 erfolgt durch die Stangen 305, 306 mittels einer auf der Welle 278 befestigten Führungsscheibe 307, auf deren Umfang die Laufrolle 311 eines Steuerhebels läuft. Die Welle ,278 geht durch eine Konsole 308 hindurch, auf welcher bei 310 der die Rolle 311 tragende Winkelhebel 309 gelagert ist, dessen anderes Ende mit einer die beiden Stangen 306 verbindenden Brücke 312 drehbar verbunden ist. Die Verbindung zwischen der Brücke 312 und den Stangen 306 ist infolge der Anordnung von Federn 313 und Gegenmuttern 314, 315 eine nachgiebige (Fig. 23). Wenn der erhabene Teil der Führüngsscheibe 307 auf den Hebel 309 einwirkt, wird die Platte 297 gehoben. Über ihr befindet sich zu dieser Zeit ein auf der Innenseite mit Leim zu versehendes, mit dem Boden nach oben gerichtetes Schachtelbodenstück. Wenn die Platte 297 hochgeht, stoßen die Einstellschrauben 302 an den kegelförmigen Hülsenkopf 294, so daß die Klebstoffauftragarme 299 nach außen geschwungen werden und der auf der Auftragkante 303 sitzende Klebstoff hinter den Oberkanten des Schachtelbodenstückes an die Schachtelinnenseiten abgegeben wird.
Die oben beschriebene Leimvorrichtung kann gewünschtenfalls zeitweise abgeschaltet werden, ohne daß die Maschine selbst angehalten werden muß. Zu diesem Zweck besteht der Winkelhebel 309 aus zwei bei 318 drehbar miteinander verbundenen Teilen 316, 317. Der Teil 316 ist zweiteilig und übergreift den Arm 317 beiderseits. Zwischen den Teilen 316 ist eine Klinke
319 gelagert, welche gewöhnlich mit einer Nase
320 des Teiles 317 in Eingriff steht (Fig. 23 und 24). In diesem Falle ist der Winkelhebel 309 in Arbeitsstellung, so daß die Platte 297 mit den daran sitzenden Leimauftragarmen periodisch auf der Hülse 293 auf und ab bewegt wird. Die Verbindung zwischen der Nase 320 und dem Klinkenarm 319 wird gewöhnlich durch eine Feder 321 gesichert und die Anlage der Laufrolle 311 an dem Umfang der Unrundscheibe 307 durch eine Feder 322 bewirkt, deren unteres Ende mit einer Tragstange 323 verbunden ist (Fig. ι und 4). Sowie die Klinke 319 entgegen dem Widerstand der Feder 321 ausgerückt wird, knickt der Winkelhebel 309 ein, so daß die Unrundscheibe 307 keine Auf- und Abwärtsbewegung der Platte 297 mehr hervorrufen kann. Damit die Tragstangen 306 nicht mit dem Klebstoff in Berührung kommen, läuft die eine durch eine Hülse 324, welche vom Klebstoffbehälterboden über die Oberkante des Klebstoffbehälters nach oben steht, die andere Stange 306 durch zwei Augen 325 (Fig. 23).
Über den Führungen 290 ist senkrecht zum Förderriemen 275 ein I-förmiger Träger 326 angeordnet, dessen oberer Flansch mit einer unterschnitt enen Rippe 327 versehen und mit einer abnehmbaren Platte 328 verbunden ist (Fig. 11). Die Rippe und die Platte bilden eine Führungsnut für eine Führungsstange 329, die durch ein Querstück 330 mit einer am unteren Flansch des Trägers 326 geführten Schiene 331 verbunden ist. An dem Querstück 330 ist eine Greifer- go stange 332 drehbar befestigt, welche mit einem seitlich vorstehenden Arm 333 und einem nach unten und seitlich vorstehenden Greifer 334 versehen ist (Fig. 10 bis 14), der sich an die Vorderfläche eines Schachtelbodenteiles anzulegen und diesen über die Auftragarme 299 zu bewegen vermag. Die Steuerung des Greifers 334 erfolgt · durch eine am hinteren Ende der Schachtelbodenführungen vorgesehene Führungsplatte 335, auf welcher der Arm 333 läuft, wenn er sich von den Führungen 271 nach dem Leimbehälter 289 hinbewegt. Die Führungsplatte
335 ist mit einem nach oben stehenden Flansch 341 versehen, auf welchem bei 337 eine Klinke
336 drehbar gelagert ist, deren freies Ende unter Einwirkung einer Feder 338 gewöhnlich auf den Führungsflansch 335 aufliegt. Die Klinke 336 besitzt einen durch einen Schlitz 340 vorstehenden Stift 339, auf welchen sich das freie Ende der Feder 338 auflegt (Fig. 12).
Wenn der Greifer 334 sich nach dem Schachtelbodenteil hinbewegt, läuft der Arm 333 auf die Klinke 336 auf, so daß der Arm 332, nach oben gedreht wird und während dieser Bewegung eine Einwirkung auf die Schachtelbodenteile nicht erfolgen kann. Sowie das Ende der Klinke 336 erreicht ist, fällt der Arm 333 ab und legt sich auf den Führungsflansch 335 auf. Der Greifer 334 liegt nun vor der Vorderwand eines Schachtelbodenteiles, und wenn sich der Arm 332 nunmehr wieder nach dem Leimbehälter 289 zu bewegt, wird die Schachtel mit-
genommen. Der Arm 333 läuft hierbei unter der Klinke 336 weg, welche er entgegen dem Widerstand der Feder 338 nach oben drückt. Die Verbindung von Greifern 334 und Greiferarmen 332 erfolgt durch eine einstellbare Langlochverbindung 342 (Fig. 12 und 14). . Der Greiferarm selbst ist mit dem Querstück 330 unter Vermittlung eines Armes 343 gelenkig und durch Schrauben 344 längsverstellbar verbunden. Eine Feder 345, welche zwischen der Schraube 344 und dem oberen Teil des Querstückes 330 angeordnet ist (Fig. 12), sichert die Anlage des Armes 333 am Führungsflansch 335. Die Hin- und Herbewegung der Führungsschienen 329, 331 sowie der des sie verbindenden Querstückes 330. wird durch eine Verbindungsstange 346 bewirkt, welche etwa in der Mitte des Querstückes. 330 angreift und am anderen Ende mit dem Kurbelzapfen 347 einer Scheibe 348 verbunden ist. Die Scheibe 348 erhält ihren Antrieb durch ,ein Kegelrad 349, welches mit einem Kegelrad 350 in Eingriff steht (Fig. 10 und 11), das auf der Formerwelle 206' sitzt. Die Welle 206' erhält eine absatzweise Drehbewegung, indem das am Umfange nur teilweise verzahnte Zahnrad 207 auf der ständig umlaufenden Welle 204 mit dem entsprechend ausgebildeten Umfang eines auf der Welle 206' sitzenden Zahnrades 208 in Eingriff steht (Fig. 10 und 11). Bei jeder Teildrehung der Formerwelle wird deshalb der Greifer 334 einmal hin und her bewegt.
Wenn die Schachtelbodenteile mit Klebstoff versehen sind, werden sie von der Klebstoff auftragestellung in eine sich an die Führungsschiene 290 anschließende, unten offene Führung befördert, welche von nach unten stehenden Platten 351 gebildet wird, die zu beiden Seiten des unteren Flansches des Trägers 326 sitzen und mit Führungsrippen 352 verbunden sind (Fig; 17 und 18). Die Entfernung der . beiden Führungsflansche 351 ist ebenso wie diejenige der Führungen 290 zur Anpassung an verschiedene Schachtelbreiten verstellbar.
Die Verstellung erfolgt durch Stangen 353, eine Gewindehülse 354, Gegenmuttern 356 und Feststellschrauben 355 (Fig. 17 und 18).
Wenn der Greifer 334 eine Schachtel nach der anderen in die Leimauftragstellung befördert, schiebt er die bereits geleimten Schachtelbodenteile auf die Führungsrippen 352, welche schließlich bis zu derjenigen Stelle vollständig mit geleimten Schachtelbodenteilen ausgefüllt sind, an welcher die Schachteln einzein von einer Schubvorrichtung erfaßt werden.
Am inneren Ende des I-förmigen Trägers 326
sitzt eine Tragplatte 357, durch deren Öffnung 358 die Schachtelbodenteile hindurchgeführt werden. Die Schachteln werden bei ihrem Durchgang geführt durch eine horizontale Platte 359 (Fig. 33) und Führungsplatten 360, deren Führungsrippen 361 hinter den Führungsrippen 352 liegen. Eine durch eine Feder 363 belastete Klinke 362 verhindert gewöhnlich den Durchtritt der Schachtelbodenteile durch die Öffnung 358. Nur wenn die nachfolgend beschriebene Greifervorrichtung vorgeht, wird die Anschlagklinke 362 zur Seite gedrückt, so daß die vorderste Schachtel in die Greifervorrichtung eintreten kann.
An einem von der unteren Führungsschiene 331 nach unten vorstehenden Arm 365 (Fig. 10) ist eine Schubstange 364 angelenkt. Diese liegt unmittelbar unter der von den Platten 351 gebildeten Führung und ist mit zwei Fingern 366 und 367 versehen (Fig. 31 und 34). Diese Finger vermögen sich an die Innenfläche der Seitenwand der einzelnen Schachtelbodenteile anzulegen und diese vorzuschieben, wenn sich die Stange 364 nach der Vereinigungsstelle von Schachtelflansch und Schachtelbodenstück hinbewegt. An der Platte 357 sind zu beiden Seiten der Öffnungen Rahmenteile 368 und 369 befestigt (Fig. 32 und 33). Der Teil 368 trägt eine senkrechte Platte 370, welche eine Längsaussparung 371 besitzt, auf deren Wand eine Klinke 372 drehbar gelagert ist, welche einen durch einen bogenförmigen Schlitz 375 (Fig. 34) vorstehenden Stift 373 besitzt. An diesen Stift legt sich eine Feder 374, welche die Klinke gewohnlich hochdrückt. Die Klinke 372 besitzt eine schräge untere Kante 375' und eine sich daran anschließende, in der Klinkenhochsteilung im wesentlichen horizontal liegende Kante 376. Die untere Wand der Aussparung 371 ist bei 377 im wesentlichen parallel zur Kante 375' ausgebildet (Fig. 34). An die Kante 376 schließt sich eine gekrümmte Kante 378 an, welche in die geradlinig verlaufende Oberkante 379 übergeht. Parallel zur Platte 370 verläuft eine mit ihr fest verbundene Schiene 380. In dem hierdurch gebildeten Schlitz 374' läuft eine nach unten vorstehende Ansatzstange 381, welche eine Seitwärtsverschiebung der Stange 364 verhindert. Auf der Ansatzstange sitzt seitlich eine Laufrolle 382.
Die Schubstange 364 wird durch eine weiter unten beschriebene Vorrichtung gewöhnlich nach oben gedrückt. Wenn sie infolge der Drehung der Scheibe 348 gemeinsam mit der Greiferstange 332 hin und her geschwungen wird, wird sie bei der Bewegung in der einen Richtung von der oberen horizontalen Wandung der Aussparung 371 geführt, mit welcher die Rolle 382 durch die oben erwähnten Andrückvorrichtungen in Anlage gehalten wird. Bei dieser Bewegung wird die Klinke 372 entgegen der Wirkung der Feder 374 herabgedrückt, so daß sie nach Vorbeigang der Rolle 382 hinter diese zurückschnappt, während die Rolle selbst in die erweiterte Aussparung 383 eintreten kann. Sowie sich nun die Bewegungsrichtung der
Schubstange 364 umkehrt, werden die Stange 364 und damit die Finger 366 und 367 entgegen der Wirkung der Andrückvorrichtung nach unten und dann durch die horizontale Unterkante 376 im wesentlichen horizontal zurückbewegt. Erst wenn die horizontale Kante 376 in die gekrümmte Kante 378 übergeht, beginnt der Hochgang der Schiene 364 und ihrer beiden Finger 366 und 367 wieder. . .'.
Wenn sich die Schubstange 364 aus ihrer Tiefstellung zurückbewegt, laufen die Finger 366, 367 unter den Schachtelbodenteilen weg. Wenn die Schubstange dann hochgeht, treten die Finger 366 und 367 in die Schachtelbodenteile von unten ein und nehmen sie bei der nunmehr erfolgenden Bewegung in der entgegengesetzten Richtung mit:
Der. Teil 368, welcher die Ausweichvorrichtung für die Schubstange 364 trägt, steht über die Ausweichvorrichtung vor (Fig. 32) und trägt zusammen mit dem Teil 369 eine kurze, unten offene Führung 384, welche bei 385 und 386 entsprechend dem fertigen Schachtelbodenstück abgesetzt ist. Dieses wird in die Führung 384 von dem vorderen Schubfinger 366 eingeschoben und durch die Leisten 386 getragen. Eine Anschlagklinke 387 (Fig. 32, 36 und 37) ragt mit ihrem Klinkenende in die Führung 384 und besitzt eine Auflauffläche 388, durch welche.sie von den Schachteln angehoben wird, wenn diese aus der Greifervorrichtung ausgestoßen werden. Die Klinke verhindert eine rückläufige Bewegung der Schachteln durch die Reißfadeneinziehorgane.
Die Schubstange 364 wird durch einen Stößel 389 nachgiebig nach oben gedrückt (Fig. 2, 31, 63 und 64). Der Stößel wird in einem Auge 390 der Platte 357 und durch eine Querplatte 391 geführt, welche durch Stangen 392 mit der Platte 357 verbunden ist. Der erforderliche Druck nach oben wird durch eine Feder 393 geliefert, welche zwischen der Platte 391 und einer verstellbaren Gegenmuffe 394 sitzt (Fig. 63).
Die Wirkungsweise der Schub vorrichtung ist
wie folgt: ■
Der vorderste der von der Greifervorrichtung in die Führungen 351 eingeschobenen Schachtelbodenteile legt sich schließlich am Ende der Führung 35t an die Anschlagklinke 362 an.
Wenn die Klinke in der Schachtelbodenaufnahmestellung der Greifervorrichtung zur Seite geschoben und die Schubstange 364 rückwärts und aufwärts in die Schubstellung gebracht worden ist, gelangt der Finger 367 in Eingriff mit dem Schachtelbodenteil, welcher unmittelbar hinter der Greifervorrichtung und zum Eintritt in diese bereitsteht, · während der Finger 366 gerade unter derjenigen Schachtel in der Greifervorrichtung sitzt, welche zuvor mit dem Schachtelflansch, vereinigt worden ist. Der vordere oder Auswurffinger steht unmittelbar hinter und dicht an der Innenfläche der Vorderwand der fertigen Schachtel, jedoch ist die Entfernung zwischen den Fingern derart, daß der Finger 367 etwas hinter der Vorderwand des Schachtelbodenteiles steht, mit dem er in Eingriff kommen soll, wenn der vordere oder Auswurffinger sich in der oben beschriebenen Stellung befindet. Wenn sich die Schub vorrichtung nun nach vorn bewegt, stößt ihr Vorderfinger 366 gegen die fertige Schachtel und bewegt sie in die Führung der Führungsplatte 384, während der Finger 367 sich auf die Vorderwand des unmittelbar benachbarten Schachtelbodenteiles ■hinbewegt. Auf diese Weise wird die fertige Schachtel etwas vorbewegt, bevor der hintere .Finger 367 beginnt, die ihm benachbarte Schachtel vorzuschieben. ■ Wenn er die Wandung des ihm benachbarten Schachtelbodenteiles erfaßt, stößt er diesen, welcher sich zwischen den von den Fingern erfaßten Schachteln befindet, in die Greifervorrichtung. Der Grund, warum man die fertigen Schachteln etwas vorbewegt, bevor der Schachtelbodenteil in die Greifervorrichtung befördert wird, besteht darin, daß man gewisse, von der fertigen Schachtel abstehende Reißfadenlängen erhalten will·
Zwecks Vereinigung eines Schachtelbodens mit dem auf dem Former befindlichen Schachtelflansch werden die Schachtelbodenteile nacheinander durch die eben beschriebene Vorrichtung in eine Greifervorrichtung befördert, in welcher sie während der Vereinigung mit dem Schachtelflansch und während der Einführung des Reißfadens, sitzen. In diese Greifervorrichtung treten die vorher auf ihrer Innenfläche eventuell mit Klebstoff versehenen Schachtelbodenteile einzeln nacheinander ein. Die Greifervorrichtung vermag eine Drehbewegung und eine horizontale Querbewegung auszuführen, und zwar werden durch die Drehbewegung zunächst die Randteile vom Schachtelbodenteil und Schachtelflansch übereinandergeschoben, was durch die mit der Drehbewegung der Greifervorrichtung gleichzeitig erfolgende Schaltdrehbewegung des absatzweise umlaufenden Formers wesentlich erleichtert wird. Die horizontale Querbewegung der. Greifervorrichtung gegen den Boden hin schiebt dann Flansch- und Bodenteil vollständig ineinander, während durch die rückläufige Bewegung der , Greifervorrichtung die fertig« Schachtel abgestreift und in die Verlängerung der Schachtelbahn gebracht wird, so daß sie beim nächsten Vorschub der Bodenteile durch den vordersten Bodenteil aus der Greifervorrichtung ausgestoßen wird. Vorzugsweise erfolgt während des Ineinanderschiebens der beiden Schachtelteile das Einziehen des Reißfadens mittels einer an der . Greifervorrichtung gelagerten Fadeneinziehvorrichtung, deren genaue Ausbildung weiter unten beschrieben ist.
Auf der Platte 357 zu beiden Seiten und in der Verlängerung einer horizontalen Platten-Öffnung 396 sind zwei Traglager 395 von zweckmäßig viereckigem Querschnitt befestigt. Eine senkrecht zur Platte 357 und durch die Plattenöffnung verlaufende Traghülse 398 ist mit viereckigen Lager-, Trag- und Führungsstangen 397 versehen, welche in den viereckigen Lagern 395 hin und her zu gleiten vermögen. In der Hülse . 10 398 ist eine Welle 399 gelagert, deren eines Ende einen Kurbelarm 400 hat, an welchen das eine Ende einer Verbindungsstange 401 angelenkt ist, deren anderes Ende mit einem Doppelhebel 402 verbunden ist, der unter der Einwirkung einer auf der ständig umlaufenden Welle 204 sitzenden Unrundscheibe 403 steht. (Fig. 31,52, 63 und 64). An dem anderen Ende der Welle 399 ist eine Greifervorrichtung befestigt, welche von einem Klauentragteil 404 von in der Draufsicht wesentlieh rechteckigem Umriß und mehreren nachfolgend beschriebenen Trag- und Abziehklauen gebildet wird. Der Teil 404 besitzt zwei Arme 405, die auf der Welle 399 gelagert sind. Auf jeder Seite des Teiles 404 sind zweckmäßig durch Stifte 406, welche durch die unteren Seitenteile der Arme 405 hindurchgehen, zwei Arme oder . Backen drehbar befestigt. Jede Backe besteht aus einem nach unten stehenden Teil 407, dessen Länge im wesentlichen dem zu haltenden Teil des Schachtelbodenstückes entspricht, und vier Armen 408, 408, 409, 409, welche durch den Stift 406 mit dem Teil 404 drehbar verbunden sind, sowie aus einem Haken 410, welcher die Kante des Schachtelbodenteiles trägt. Der Teil 404 ist so breit und die Klauen stehen so weit voneinander ab, daß der Schachtelbodenteil von ihnen getragen und zur geeigneten Zeit leicht gepackt werden kann. (Fig. 38 bis 42).
Die Arme 409, 409 sitzen zwischen den Armen 408, 408 und sind untereinander durch Kniegelenke 411 und Stifte 412 verbunden. In der Längsrichtung einer jeden Tragklaue liegt ein Abstreifhaken 413 (Fig. 40, 43 und 44) so weit unter den Teilen 407, daß er über die Aüßenkante des Schachtelflansches zu greifen und ihn von dem Former abzustreifen vermag. Jeder Abstreifhaken besitzt einen oberen gegabelten Teil 414, durch welchen die Stifte 412 hindurchgehen. Eine Feder 415, welche zwischen Stiften 416 befestigt ist (Fig. 40, 43, 44 und 46) hält die Abstreifhaken in Anlage mit den Armen 407. Jeder Hakenteil besitzt im übrigen eine Wand 417, welche den Schachtelflansch beim Abstreifen stützt, und eine Aussparung 418, welche ermöglicht, daß sich die Abstreifhaken so weit nach der Schachtel hinbewegen, daß sie über die Flanschkanten fassen können.
Die Kniehebel 411, welche die Tragbacken antreiben, sind an ihren inneren Enden gegabelt und durch einen kurzen Stift 419 miteinander verbunden. Ein kurzer Stift 420, der mit einem Ende am Zapfen 419 angreift, ruht in einer durch die Welle 399 verlaufenden öffnung 421. Das eine Ende einer Verbindungsstange 422 ist über der Öffnung 421 und hinter dem Stift 420 lose auf der Welle 399 gelagert. Damit die Welle sich gegen die Stange 422 verdrehen kann, ist deren Lagerteil bei 423 ausgeschnitten, so daß Welle und Stift sich etwa um 90 ° drehen können.
Durch die Stange 422 geht ein Stößel 424 hindurch, welcher in gewissen Stellungen der Teile in die· Öffnung 421 einzutreten und sich an den Stift anzulegen vermag. Das andere Ende der Verbindungsstange ist an dem Arm 425 einer Hohlwelle 426 gelagert (Fig. 46 bis 49), welche in dem Lager 427 ruht. Die Schwingwelle 426 trägt innen eine zweite Schwingwelle 428, welche einen Schaltarm oder Schaltfinger 429 besitzt, welcher zeitweise das eine Ende eines auf dem Arm 425 gelagerten Schalthebeis 430 abzulenken vermag. Das andere Ende des Schalthebels 430 ist durch eine Langlochverbindung mit dem äußeren Ende des Stößels 424 verbunden. Wenn sich die Greifervorrichtung in ihrer Horizontalstellung befindet und den in ihr sitzenden Schachtelbodenteil vor den Formerkopf gedreht hat, der Stift 420 des Kniehebelgelenkzapfens 419 sich also in der achsialen Verlängerung des Stößels 424 befindet, wird durch die Knagge 429 eine Schwingung der Knagge 430 und damit eine Längsverschiebung des Stößels 424 bewirkt, so daß der Kniehebel 411 gestreckt wird und die Backen 407 aufeinander zubewegt werden, um die übereinander liegenden Wandungen des Schachtelbodenteiles und des Schachtelflansches auf dem Formerkopf aufeinanderzudrücken. Die Bewegung des Stößels in entgegengesetzter Richtung erfolgt durch eine Feder 431, welche zwischen dem Boden 432 einer Aussparung des Teiles 422 und einem Bund 433 sitzt. Dieser Bund legt sich gegen einen Schraubenkloben 434, welcher gleichzeitig das Federlager abschließt. Die Traghülse 427 erstreckt sich zu beiden Seiten der Platte 357 und ist mit dieser durch einen Bund 435 und eine Schraubenmutter 436 verbunden (Fig. 47).
Die Querbewegung der Greifervorrichtung, nachdem diese aus der Verlängerung der Führungsbahn für die Schachtelbodenteile in ihre Horizontalstellung gegenüber dem mit dem Schachtelflansch versehenen Formerkopf gedreht worden ist, erfolgt durch eine auf der Welle 278 sitzende Unrundscheibe 449, die auf folgende Weise zur Einwirkung auf die die Querverschiebung bewirkende Hohlwelle 426 gebracht wird:
An dem der Greifervorrichtung abgewandten Ende der Hohlwelle 426 ist mittels eines Stiftes 438 ein Arm 437 befestigt, zu dessen beiden Seiten Arme 439 drehbar gelagert sind. An den äußeren Enden sind diese durch eine Brücke
440 miteinander verbunden, durch die eine Stange 441 hindurchgeht, die bei 442 drehbar mit dem Arm 437 verbunden ist. Die Stange 441 trägt außerhalb der Brücke 440 eine Spiralfeder 444, deren Druck durch eine Mutter 443 geregelt werden kann. Ein zwischen den beiden Armen 439 verlaufender Stift 445 ragt durch einen zwischen der Brücke 440 und dem Drehzapfen 442 an der Stange 441 vorgesehenen Schlitz .446 hindurch (Fig. 47, 49 und 50).
Auf dem verstellbaren Umfang der Unrundscheibe 449 läuft*ein am Maschinenrahmen drehbar gelagerter Winkelhebel 448, mit dessen einem Arm eine Stange 447 drehbar verbunden ist, die am anderen Ende an einen von den Armen 439 getragenen Drehzapfen angreift (Fig. 50 und 53). Durch diese Anordnung wird eine gewisse Nachgiebigkeit des Zwischengetriebes zwischen Unrundscheibe und Hohlwelle 426 gesichert.
Der Antrieb der Knagge 429 erfolgt durch eine gleichfalls auf der Welle 278 sitzende Unrundscheibe 453 (Fig. 54), die im wesentlichen einen kreisrunden Umfang und eine kleine Nase 454 besitzt, die im geeigneten Zeitpunkt gegen die Laufrolle eines an dem Träger 326 drehbar gelagerten Hebels 452 anstößt und dadurch unter Vermittlung einer Stange 451 und eines Armes 450 die Welle 428 etwas schwingt, so daß die Knagge 429 kurz zur Seite gedreht wird und den Stößel 424 gegen den Stift 420 hinstößt. Sowie die Nase 454 an der Laufrolle des Hebels 452 vorbeigegangen ist, wird durch die Feder 431 die Knagge 430 und dadurch die Knagge 429 wieder zurückgedreht. Gleichzeitig kehrt auch der Kniehebel 411 unter der Einwirkung der Feder 415 wieder in die Knickstellung zurück.
In der Tiefstellung steht die Greifervorrichtung so, daß die Backen 407 im wesentlichen die Verlängerung der Führungsschiene 360 bilden. In dieser Stellung wird die am Ende der Führungsbahn vorgesehene Klinke 362 (Fig. 33) durch irgendeinen in der Zeichnung nicht veranschaulichten vorstehenden Teil des Klotzes 404 zur Seite gedrückt, so daß der vorderste, auf den Rippen 361 der Schiene 360 ruhende Schachtelbodenteil ungehindert durch die Zubringervorrichtung aus der Führungsbahn heraus in die Greifervorrichtung geschoben werden kann. Wenn die mit den Fingern 366 und 367 versehene Stange 364 in der oben beschriebenen Weise hin und her bewegt wird, bewirkt der Finger 367 den Eintritt eines Schachtelbodenteiles in die Greifervorrichtung. Die Welle 399 wird jetzt durch die Unrundscheibe 403, den Hebel 402, die Stange 401 und den Arm 400 (Fig. 52) um etwa 90 ° gedreht, so daß der mittels der Arme 405 auf der Welle befestigte Teil 404 nach dem Former hin gedreht wird. Diese Drehung erfolgt zweckmäßigerweise gleichzeitig mit. der Transport drehbewegung des Formers, so daß infolge der gemeinsamen Drehbewegung die vorlaufenden Kanten von Bodenteil und Schachtelflansch übereinandertreten und die Randpartien beider übereinander liegen, wenn die Greifervorrichtung und der Former das Ende ihrer Drehbewegung erreicht haben. Die Traghülse 398 wird nunmehr durch das Gelenk 422 in der oben beschriebenen Weise querbewegt, wodurch der Schachtelbodenteil vollständig, über den Schachtelflansch geschoben wird. Im Augenblick, in dem die vollständige Ineinanderschiebung beider beendigt ist, bewirkt die Nase 454 die kurze Schwingung der Knagge 429 und drückt die Backen 407 nach den Wänden des Formerkopfes hin, so daß die aufeinanderliegenden Wandungen des Schachtelbodenteiles und Flansches vorübergehend fest aufeinandergepreßt werden.
Bei dieser Querbewegung der Greifervorrichtung laufen die Abstreifhaken 413 über die Außenfläche des Schachtelflansches und fallen schließlich hinter dessen Bodenkante über dem Schachtelflansch ein. Die Formerköpfe besitzen zu diesem Zweck.entsprechende Aussparungen. Wenn deshalb nunmehr unter der Einwirkung der Feder 550 (Fig. 63) die rückläufige Querbewegung der Greifervorrichtung eintritt, wird die fertige Schachtel, bestehend aus Schachtelbodenteil und einem in diesen geschobenen Flansch, von dem Formerkopf abgezogen und bei der dann erfolgenden rückläufigen Drehbewegung der Greifervorrichtung in die Verlängerung der Führungsbahn für die Schachtelbodenteile gebracht, so daß er durch den nunmehr erfolgenden Vorschub der in der Führungsbahn ruhenden Schachtelbodenteile von dem nächsten, zwischen die Backen 407 eintretenden Schachtelbodenteil aus der Greifervorrichtung zwischen die Führungsleiste 384 herausgeschoben wird (Fig. 31). Ein an der Konsole 369 befestigter Anschlag 455 (Fig. 31 und 63) verhindert, daß die Greifervorrichtung über ihre senkrechte Tieflage hinausschwingen wird.
Wenn die Maschine gemäß der Erfindung gleichzeitig dazu verwendet werden soll, um einen Reißfaden zwischen Schachtelbodenteil und Schachtelflansch einzuziehen, wird an der Greifervorrichtung eine Fadeneinziehvorrrichtung angebracht und zweckmäßigerweise an einer das Austrittsende der Greifervorrichtung verschließenden, hin und her beweglichen Anschlagplatte für die Schachtelbodenteile gelagert, welche gleichzeitig als Fadenhalter ausgebildet ist. Grundsätzlich besteht diese Fadeneinziehvorrichtung aus einem in der Tief lage der Greifervorrichtung offenen Fadenhalter, der sich selbsttätig schließt, wenn die Greifervorrichtung ihre Drehung beginnt und das freie Fadenende über den benachbarten Bodenteilrand legt, sowie einer Fadenschere, die nach
Rückgang der Greifervorrichtung in die Tieflage durch die Öffnüngsbewegung der Abschlußplatte geschlossen wird. Die genaue Ausbildung dieser Fädeneinziehvorrichtung, die dann natürlieh weggelassen werden kann, wenn die Maschine lediglich zur Herstellung solcher Schachtelböden benötigt wird, die nicht mit einem Reißfaden ausgerüstet werden sollen, ist nachfolgend beschrieben.
ίο Das Austrittsencle der Greifervorrichtung wird durch eine Platte 457 abgeschlossen, die in unterschnittenen Führungsschienen 456 an der Außenseite des Klotzes 404 auf und ab beweglich gelagert ist und in der Hochstellung den Austritt eines Schachtelbodent'eiles ermöglicht, sonst aber verhindert, daß der in der Greifervorrichtung sitzende Schachtelbodenteil vorn austreten kann. Die Platte wird gewöhnlich durch eine Feder 458 unten gehalten, die zwischen
ao einem Auge 459 des oberen Plattenrandes und einem Stift 460 des Klotzes 404 gespannt ist (Fig. 38 bis 40) und in entsprechenden Aussparungen der Führungsleiste 456 und der Platte 457 untergebracht ist. Die Platte 457 trägt an der Außenseite einen Fadenleitklotz 461, dessen untere Fläche in der Tiefstellung der Platte im wesentlichen bündig zu der aufsitzenden Kante des in der Greifervorrichtung befind-. liehen Schachtelbodenteiles oder etwas unter dieser Kante sitzt.
Die Auf- und Abbewegung der Platte 457 und des an dieser befestigten Fadenleitklotzes 461 erfolgt durch einen bei 463 am Maschinenrahmen drehbar gelagerten Hebel 462, welcher gleichzeitig die weiter unten beschriebenen Fadeneinziehorgäne steuert. Das eine Ende des Hebels 462 führt in einem Schlitz 464 den mit einer Stange 466 verbundenen Zapfen 465 (Fig. 31). Das andere Ende dieser Stange ist an das äußere Ende eines Hebels 467 angelenkt, welcher bei 468 drehbar am Maschinenrahmen gelagert ist. Der Hebel wird durch eine Feder 469 dauernd mit einer auf der Welle 278 sitzenden Unrundscheibe 470 in Berührung gehalten, durch die er seine Schwingbewegung erhält, um die Auf- und Abwärtsbewegung der Platte 457 zu erzeugen. Der andere Arm des Hebels 462 liegt über" der Greifervorrichtung und trägt in der Nähe seines einen Endes einen Stift 471, der in den Schlitz 472 einer Verbindungsstange 473 ragt. Das untere Ende dieser Stange'ist an einen in der Drehachse der Greifervorrichtung angeordneten Stift 474 angelenkt. Der Hebel 462 ist so mit der Platte durch ein Universalgelenk verbunden, das die Schwingung des Hebels 462 und gleichzeitig die Drehung der Greifervorrichtung und der Platte ermöglicht. Vor dem Stift 471 sitzt an dem Hebel 462 ein einstell-■ barer Haken 475.
Die dem Formerkopf zugewandte Fläche des Klotzes 461 ist mit einem Schlitz 476 versehen, der seitlich sowie nach der Unterfläche 477 des Klotzes offen ist und die Mündung einer Fadenleitöffnung 479 bildet, durch die der Reißfaden 478 hindurchgeht. Die Öffnung des Schlitzes 476 in der Bodenfläche 477 liegt in der nächsten Nähe der der Greif er vorrichtung zugewandten · Innenfläche des Klotzes 461 (Fig. 58). Das Ende des Reißfadens steht unter der Einwirkung einer Festklemmvorrichtung, die sich gewöhnlich in Klemmstellung befindet, beim Rückgang der Greifervorrichtung in die Tiefstellung aber gelöst und erst am Ende des Plattenhochganges wieder in die* Klemmstellung gebracht wird. Diese Klemmvorrichtung wird von einem unter der Einwirkung einer Ausweichklinke stehenden federbelasteten Klemmhebel gebildet, welche durch die Dreh- und Querbewegung der Greifervorrichtung unter der Ausweichklinke vorbeibewegt wird, beim Rückgang der Greifervorrichtung aber sich mit einer Führungsfläche gegen die Klinke legt und von dieser so lange in gelöster Stellung gehalten wird, bis der Plattenhochgang die Führungsfläche aus dem Bereich der Klinke herausbringt. Der Klemmhebel 480 ist in dem Schlitz 476 um einen Stift 481 drehbar, gelagert und legt sich mit seinem unteren Ende 482 auf das aus dem Fadenleitkanal 479 in den Schlitz.476 austretende Ende des Reißfadens. Das obere Ende 483 des Klemmhebels ist mit einem seitlichen Auge'484 versehen, das die mit der Ausweichklinke zusammen arbeitende Führungsfläche bildet. Eine Feder 485 sucht deri Klemmhebel gewöhnlich in die Klemmstellung zu bewegen. 'Das Einbringen des Fadens wird durch eine Erweiterung der Fadenführung 479 am Austrittsende des Klotzes 461 erleichtert. Die Ausweichklinke 488 ist an dem horizontalen Teil 487 eines Tragarmes 486 gelagert, den sie beiderseits mit Lappen 489 umfaßt, die durch eine Platte 490 verbunden sind. Eine Feder 491 hält letztere gewöhnlich mit den Außenkanten des Tragarmes in Berührung, während die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung, also die Bewegung des Klemmhebels entgegen der Wirkung der Feder 485, durch die Anlage der hinteren Platte 490 an dem Tragarm begrenzt wird (Fig. 9, 31, 38, 65 und 66).
An dem Klotz 461 ist ferner ein hakenförmiger Fadenhalter 492 drehbar gelagert, dessen schräger unterer Teil 493 in eine Nase 494 ausläuft, die mittels ihrer oberen Fläche 495 unterhalb der Bodenfläche 477 des Klotzes 461 das aus dem Schlitz 476 herabhängende Ende des Reißfadens seitlich abzulenken und über die innere Längskante des Klotzes 461 sowie die benachbarte Kante des in der Greifervorrichtung sitzenden Schachtelbodenteiles zu legen vermag, (Fig. 45). Der Fadenhalter 492 hängt zwischen Augen 496, die ihrerseits mittels eines Stiftes 497 mit der Platte 457 verbunden sind. Der
Fadenhalter 492 besitzt oberhalb seines Drehzapfens einen Ansatz 499, der durch Anlage an einen Anschlag 498 der Platte 457 die Drehbewegung des Fadenhalters begrenzt.
Der Antrieb des Fadenhalters erfolgt durch einen seitlich vorstehenden Arm 500, der durch eine Kette 501 mit dem Haken 475 verbunden ist. Eine Feder 502 sucht gewöhnlich die Fadenhalter in der in Fig. 45 veranschaulichten Schlußstellung zu halten. Wenn die Greifervorrichtung nach dem Former hifi gedreht wird, wird die Kette 501 schlapp, so daß der Fadenhalter unter der Einwirkung der Feder 502 sich schließen und den Faden 478 über die Bodenteilkante legen kann:
Der Klotz 461 besitzt seitlich einen kleinen Ansatz, an welchem ein Abschermesser 503 sitzt, welches in Verbindung mit einem bei 506 drehbar gelagerten Messer 504 eine Schere bildet, durch welche der Reißfaden, welcher zwischen den Messern hindurchläuft, im gegebenen Augenblick zerschnitten wird. Der Antrieb der Fadenschere erfolgt durch den Arm 505 des Messers ' 504, an dem ein Glied 507 angelenkt ist, das mittels eines Schlitzes 508 an einem mit der einen Führungsleiste 456 der Platte 457 verbundenen Stift 509 geführt wird. Der Stift steht gewöhnlich am oberen Ende des Schlitzes 508. Die Wirkungsweise dieser Fadeneinzieh- und -abschneidevorrichtung ist die folgende:
In der Tiefstellung der Greifervorrichtung ist die Kette 501 straff, wodurch der Fadenhalter 492 zurückgedreht wird. Der Stift 509 steht hierbei am oberen Ende des Schlitzes 508 und die Fadenschere ist offen, so daß der Faden zwischen ihren Schneidkanten hindurchgehen kann. Wenn die Greifervorrichtung ihre Drehbewegung beginnt, wird die Kette 501 schlapp und der Fadenhalter durch die Feder 502 über die innere Längskante des Klotzes 461 gelegt, so daß er das freie Ende des Leitfadens über die anstoßende Kante des in der Greifervorrichtung zwischen den Backen 407 sitzenden Schachtelbodenteiles hält. Wenn deshalb der Schachtelbodenteil nachher über den Schachtelflansch gestreift wird, gelangt das freie Ende des Reißfadens zwischen die Außenfläche des Schachtelflansches und die Innenfläche des Schachtelbodenteiles und wird zwischen beiden, insbesondere durch den auf die Innenfläche des Schachtelbodenteiles aufgebrachten Klebstoff, festgehalten. Bei dieser Drehbewegung der Greifervorrichtung nach dem Former hin geht das Auge 484 des Klemmhebels 483 unter der Ausweichklinke 488 weg, so daß der Klemmhebel 483 nicht aus seiner Klemmstellung herausbewegt wird. Die Klinke 488 weicht nämlich bei dieser Bewegung einfach zur Seite, da die Kraft der Feder 485 (Fig. 38) größer ist als die Kraft der Ausweichklinkenfeder 491.
Wenn nach dem Ineinanderschieben von Schachtelflansch und Schachtelbodenteil die Greifervorrichtung mit der daran sitzenden fertigen Schachtel ihre rückläufige Bewegung aufnimmt, stößt der untere Teil des Auges 484 wieder an die Klinke 488, die jetzt aber durch die Vorderkante des Tragarmes 486 am Ausweichen gehindert wird (Fig. 9). Bei Fortgang der rückläufigen Drehbewegung wird deshalb der Klemmhebel 483 entgegen der Wirkung seiner Feder 485 aus der Klemmstellung zurückgedreht und der Reißfaden freigegeben. Gleichzeitig wird der Hebel 462 durch den erhabenen Teil der Unrundscheibe 470 geschwungen, wodurch der Stift 471 aus dem unteren Ende des Schlitzes 472 in das obere Schlitzende wandert. Bei dieser Drehung des Hebels 462 wird auch die Kette 501 · wieder strammgezogen und der Fadenhalter dadurch von der Schachtelkante zurückgedreht. Dies geschieht unmittelbar bevor der Stift 471 das obere Ende des Schlitzes 472 erreicht.
Wenn der Stift 471 am oberen Schlitzende steht und die Schwingung des Hebels 462 fortdauert, wird die Platte 457 angehoben. Dadurch gelangt der Stift 509 an das untere Ende des Schlitzes 508 (Fig. 38), so daß das Scherenblatt 504 um seinen Drehzapfen gedreht und der Reißfaden abgeschnitten wird. Dies geschieht jedoch erst dann, nachdem die Platte 457 so weit nach oben gegangen ist, daß die Schachtel aus der Greifervorrichtung austreten kann und nachdem durch die Schachtelzubringervorrichtung die fertige Schachtel so weit vorgeschoben worden ist, daß die erforderliche Reißfadenlänge von der Fadenspule abgezogen ist.
Etwa gleichzeitig mit dem Abschneiden des Fadens erfährt die Platte 457 eine weitere kleine Aufwärtsbewegung, durch die das Auge 484 aus dem Bereich der Ausweichklinke 488 herausgelangt, so daß der Klemmhebel 483 wieder unter die Einwirkung seiner Feder 485 gelangen und in die Klemmstellung bewegt werden kann. Sowie die Greifervorrichtung ihre Tiefstellung erreicht hat, gleitet die Laufrolle des Hebels 467 von dem erhabenen Teil der Unrundscheibe ab (Fig. 55), wodurch der Hebel 462 wieder zurückgedreht wird, die Platte 457 niedergeht und der Stift 509 wieder an das obere Ende des Schlitzes 508 läuft (Fig. 38), so daß die Fadenschere geöffnet wird und sämtliche Fadeneinziehteile wieder ihre ursprüngliche Stellung einnehmen, so daß sich sämtliche Vorgänge wiederholen können.
Die Führungsrinne 384, in die der mit dem Reißfaden versehene Schachtelkörper aus der Greifervorrichtung hineingeschoben wird, besitzt oben einen in Richtung des Fadens verlaufenden Schlitz 510, der den freien Durchtritt des Reißfadens ermöglicht.
Um den auf die Innenflächen der Schachtelbodenteile aufgebrachten Klebstoff teilweise zu
trocknen, ist eine Heißluftdüse 512 vorgesehen, der durch ein Rohr 511 warme Luft zugeführt wird (Fig. 1).

Claims (14)

. Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Einbringen des auf einem drehbaren Former gebildeten Schachtelflansches in den in einer Zuführungsbahn gleitenden Schachtelbodenteil, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende der Bodenteilführungsbahn (290, 291, 351, 352, 360, 361) eine in zur letzteren senkrechten Ebene drehbare und in dieser horizontal verschiebbare Greifervorrichtung (395, 397 bis 399, 404 bis 424, 431 bis 434) vorgesehen ist, in welche die auf ihren Innenflächen zweckmäßig mit Klebstoff versehenen Schachtelbodenteile einzeln nacheinander eintreten, und welche die Bodenteile durch
ao ihre Drehbewegung vor den Formerkopf bringt und durch ihre horizontale Querbewegung über den auf dem Formerkopf sitzenden Schachtelflansch streift, wobei während des Übereinanderschiebens eine Schnur zwischen beide Schachtelteile mittels einer Fadeneinziehvorrichtung (455 bis 509) eingeführt werden kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Greifervorrichtung und Former derart zueinander angeordnet sind, daß nach ihrer gleichzeitig erfolgten Drehbewegung zunächst der obere Teil des Bodenteiles über den Flansch gestreift wird, worauf durch die Bewegung der den Bodenteil tragenden Greifervorrichtung gegen den Formerkopf hin Flansch und Bodenteil vollständig ineinandertreten, während durch die rückläufige Bewegung der Greifervorrichtung die fertige Schachtel abgestreift und in die Verlängerung der Schachtelbahn gebracht wird, so daß sie beim nächsten Vorschub der Bodenteile durch den vordersten Bodenteil aus der Greifervorrichtung ausgestoßen wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifervorrichtung
(395. 397 bis 399. 4°4 bis 424. 431 bis 434) aus zwei gegenüberliegenden 'Bodenteilgreifern (407 bis 410), einer Gegenklaue (404), an weleher die Greifer (407 bis 410) gelagert sind und einer in einer querverschiebbaren Lagerhülse (398) drehbar gelagerten Welle (399) gebildet ist, mit welcher die Gegenklaue (404) starr verbunden ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (407 bis 410) an der Gegenklaue (404) drehbar gelagert und durch Kniehebel (411) miteinander verbunden sind, welche in der Querlage der Greifervorrichtung gestreckt werden und die Greifer aufeinanderbewegen, so daß die Greiferseiten (407) die Schachtelbodenseiten auf die Flanschenseiten aufdrücken.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Antriebskurbel (425) mit der Lagerhülse (398) verbindenden Gelenk (422) ein Steuerstift (424) verschiebbar gelagert ist, der in der Querstellung der Greifervorrichtung (395, 397 bis 399, 404 bis 424, 431 bis 434) λ^οη einer an dem Kurbelarm (425) gelagerten Knagge (430) gegen einen in eine Querbohrung (421) der Greiferwelle (399) vorstehenden Ansatzstift (420) des Kniehebelgelenks (419) gedrückt wird und die Kniehebelstreckung bewirkt.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (407 bis 410) von zwei durch eine Feder (415) miteinander verbundenen Abziehklauen (413 bis 414) umfaßt werden, welche in der Endstellung der Gfeifervorrichtung (395, 597 bis 399, 404 bis 424, 431 bis 434) über die Flanschaußenkanten greifen und beim Rückgang der letzteren die fertige Schachtel vom Formerkopf abziehen.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Greif er vorrichtung eine Gummiervorrichtung (289, 293 bis 304) angeordnet ist, welche unterhalb der Bodenteilführungsbahn (290, 291, 351, 352, 360, 361) gelagert ist und aus vier auf einer gemeinsamen, auf und ab beweglichen Platte (297) drehbar gelagerten Klebstofffingern (292 bis 301) besteht, welche in der Plattenhochstellung durch die Plättenführungsstangen (293 bis 296) gespreizt werden, so daß die Auftragleisten (301) der Finger die Bodenteilinnenflächen hinter den Außenrändern berühren.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Greifervorrichtung (395, 397 bis 399, 404 bis 424, 431 bis 434) die Vorrichtung (456 bis 509) zur Einführung einer Schnur (478) zwischen Flansch und Bodenteil vorgesehen ist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadeneinziehvorrichtung (456 bis 509) an einer das Austrittsende der Greifervorrichtung verschrie- no ßenden hin und her beweglichen,- als Fadenleiter (461) ausgebildeten Anschlagplatte (457) für die Bodenteile gelagert ist.
10. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadeneinziehvorrichtung (456 bis 509) von einem in der Tieflage der Greifervorrichtung offenen, bei Beginn der Schlittendrehung sich selbsttätig schließenden Fadenhalter (492 bis 500), welcher das freie Fadenende über den benachbarten Bodenteilrand legt, und einer Fadenschere (502 bis 509) gebildet wird, welche
nach Rückgang der .Greifervorrichtung in die Tieflage durch die Öffnungsbewegung der Abschlußplatte (457) geschlossen wird.
11. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadeneinziehvorrichtung (456 bis 509) mit einer Vorrichtung (480 bis 484) zum Festklemmen des Fadens (478) ausgerüstet ist, welcher sich gewöhnlich in Klemmstellung befindet, beim Rückgang der Greifervorrichtung (395, 397 bis 399, 404 bis 424, 431 bis 434) aber gelöst und erst am Ende des Plattenhochganges wieder in Klemmstellung gebracht wird.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Festklemm vorrichtung (480 bis 484) aus einem unter der Einwirkung einer Ausweichklinke (486 bis 491) stehenden federbelasteten Klemmhebel (483) besteht, welcher durch die Dreh- und Querbewegung der Greifervorrichtung (395, 397 bis 399, 404 bis'424, 431 bis 434) unter der Ausweichklinke vorbeibewegt wird, beim Rückgang der Greifervorrichtung aber sich mit einer Führungsfläche (484) gegen die Klinke legt und von dieser so lange in gelöster Stellung gehalten wird, bis der Plattenhochgang die Führungsfläche aus dem Bereich der Klinke herausbringt.
13. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (457) der Greifervorrichtung und die daran sitzenden Fadeneinziehorgane durch einen gemeinsamen Hebel (462) gesteuert werden, mit welchem.die Platte durch ein Universalgelenk (471 bis474), der federbelastete Fadenhalter (492 bis 500) durch ein elastisches Mittel (501) verbunden ist, welches den Fadenhalter in geöffneter Stellung hält, durch die Plattendrehung aber schlapp wird und den Halter unter die Wirkung seiner Feder (502) setzt, so daß er sich schließen und den Faden (478) über die Bodenteilkante legen kann.
14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Bodenteile zum Schlitten durch eine Zubringervorrichtung erfolgt, welche mit Mitnehmern (366 bis 367) für die Bodenteile und die fertigen Schachteln ausgerüstet ist, die derart voneinander abstehen, daß die Mitnahme der fertigen Schachtel früher als die Mitnahme der Bodenteile beginnt, so daß die fertige Schachtel bereits um die erforderliche Reißfadenlänge verschoben ist, wenn die Fadenschere in Tätigkeit und der vorderste Schachtelbodenteil in die Greifervorrichtung tritt.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen.
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