DE278039C - - Google Patents

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DE278039C
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DE
Germany
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belt
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locking
belt pusher
pusher
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DENDAT278039D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/08Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47«. GRUPPE
in WITTEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1913 ab.
Um Unglücksfälle durch die Werkzeuge von Schneid-, Zerkleinerungs-, Misch- und Knetmaschinen u. dgl. zu verhindern, wird meistens die die Werkzeuge während der Arbeit abdeckende Schutzkappe, gewöhnlich der schwingend angeordnete Deckel des das Arbeitsgut aufnehmenden Behälters, mit dem Einrückmechanismus zwangläufig derart gekuppelt, daß die geöffnete Schutzkappe die Verriegelung
ίο des Einrückmechanismus in seiner Leerlauf stellung bewirkt, während dieser in seiner Arbeitsstellung die geschlossene Schutzkappe verriegelt. Hierbei treten die Nachteile zutage, daß die zwischen Schutzkappe und Einrückmechanismus einzuschaltenden Zwischenglieder die Sicherheitsvorrichtung mehr oder minder kompliziert gestalten und diese keine unbedingte Sicherheit gegen regelwidriges Ingangsetzen der Werkzeugwelle bei geöffneter Schutzkappe bieten, was durch Reibung oder Festfressen der Losscheibe auf ihrem Sitz oder durch schleifende Berührung der Kranzränder beider Riemscheiben statthaben kann.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände durch eine mit dem Einrückmechanismus nicht gekuppelte Schutzkappe, die beim Aufsetzen auf ihren Sitz durch ihr Eigengewicht ein Gesperre des in seiner Einrückstellung die Schutzkappe verriegelnden Riemenrückers auslöst und bei ihrem Abheben das Gesperre zur selbsttätigen Sperrung des Riemenrückers in seiner die Schutzkappe freigebenden Ausrückstellung wieder bereitstellt. Damit die Werkzeugwelle auch trotz des in seiner Ausrückstellung stehenden Riemenrückers nicht regelwidrig in Drehung gesetzt werden kann, wird beim Ausrücken des Riemenrückers ein von diesem getragener Sperrarm zwischen auf dem Festscheibenkranze angeordnete Nocken geschoben, wozu der Losscheibenkranz eine Erbreiterung erfährt, die einerseits den vollständigen Übertritt des Riemens auf die Losscheibe ermöglicht, bevor der Sperrarm des Riemenrückers zwischen die Nocken der Festscheibe tritt und anderseits ein Ablaufen des Riemens von der Losscheibe zur Festscheibe erst zuläßt, nachdem der Sperrarm die Losscheibe freigegeben hat.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Aufriß einer mit der neuen Schutz-Vorrichtung ausgerüsteten Speckschneidemaschine, teils Ansicht, teils Schnitt, und
Fig. 2 den Grundriß derselben, während
Fig. 3 eine Einzelansicht darstellt. ■
Im oberen Teil des kastenartigen Ständers a der Speckschneidemaschine ist die Antriebswelle b gelagert, deren freies Ende die Festscheibe c und die Losscheibe d trägt. Auf der Antriebswelle b sind ferner die Schnecken e und f vorgesehen, von welchen erstere mittels des auf der Welle g sitzenden Schneckenrades e' sowie der Stirnräder k, i die auf der Welle k sitzenden Messer I antreibt, während die auf der wagerechten Welle m angeordneten Messer η durch das Schneckengetriebe f, 0 in bekannter Weise angetrieben werden. Zwischen
den Schnecken β und f ist schließlich noch das einarmige Messer p derart angeordnet, daß es zwischen den in senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen arbeitenden Messern I, η hindurchtreten kann. Das Messer ft wird durch eine abnehmbare Schutzhaube q abgedeckt.
Auf dem Oberteil des Ständers α ist in dem Führungskloben r ein Schubriegel s gelagert, der gleichzeitig als Führungsschiene des Riemenrückers t dient, welcher seine Bewegung durch das Kurbelgetriebe u, u' erhält. Unterhalb des Schubriegels s ist ein durch eine Feder v, ein Gegengewicht o. dgl. ständig angehobener Sperrhebel w schwingend angeordnet und so bemessen, daß sein freies Ende in den Bereich der Schutzhaube q hineinragt. Andere Sperrvorrichtungen sind natürlich auch verwendbar. An dem Schubriegel selbst ist ein Sperrarm χ seitlich derart angebracht, daß das freie Ende des letzteren zwischen die auf der Innenseite des Festscheibenkranzes angeordneten Nocken y treten' kann.
Nehmen alle Teile die aus Fig. 1 ersichtliche Arbeitsstellung ein, so wird das bei A in die Maschine eingeführte Speckstück zunächst von den Messern I in wagerechter Richtung in dünne Scheiben zerlegt, diese dann von dem Messer p in wagerecht liegende und parallel zur Welle m verlaufende schmale Streifen und diese schließlich durch Messer η in Würfel zerschnitten, die bei Z austreten. Sollen nach der Arbeit die Messer gereinigt oder geschärft werden, so wird der Riemenrücker t durch Schwenkung des Handhebels ζ um 180 ° aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 wiedergegebene übergeführt. Hierbei gibt der Schubriegel s die Schutzhaube q frei, sobald der Riemen R von der Festscheibe c auf die Losscheibe d übergeführt ist. Gleichzeitig hiermit schiebt sich aber auch das freie Ende des Sperrarmes χ zwischen die auf der Innenseite des Festscheibenkranzes angeordneten Nocken y, welcher Vorgang in dem Augenblicke einsetzt, wenn der Riemen außer Berührung mit der Festscheibe tritt. Die Welle b ist jetzt an einem regelwidrigen Ingangsetzen, sei es unmittelbar durch den Riemen oder durch etwa zwischen Welle und Losscheibennabe auftretende Reibung usw., verhindert, so daß nunmehr die Schutzhaube q abgenommen werden kann. Beim Anheben der letzteren schwingt die Feder ν den Sperrhebel w hoch, wobei sich die Sperrnase w' hinter das freie Ende des Schubriegels s legt und dadurch verhindert, daß der Riemenrücker zur Zurückführung des Riemens auf die Festscheibe früher in Tätigkeit gesetzt werden kann, bis die Schutzhaube wieder aufgesetzt ist. Geschieht dies nach Beendigung der an den Messern oder an der Maschine selbst vorgenommenen Arbeiten, so wird das freie Ende des Sperrhebels w niedergedrückt und dadurch der Schubriegel s freigesetzt. Wird darauf der Handhebel ζ in seine Ausgangsstellung (Fig. 1) zurückgeführt, so wird dabei zunächst der Sperrarm χ aus dem Bereiche der Nocken y entfernt, dann der Riemen R auf die Festscheibe c übergeführt und schließlich der Schubriegel s über den Seitenflansch der Schutzhaube geschoben. Die Maschine ist nunmehr wieder betriebsfähig.
Es ist grundsätzlich natürlich auch möglich, die angegebene Einrichtung auf von Hand angetriebene Schneidmaschinen zu übertragen. In diesem Falle würde an Stelle des Riemenrückers eine Gabel o. dgl. vorzusehen sein, die in sinngemäßer Weise die Kurbel oder das Schwungrad der Maschine sperrt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzvorrichtung für mechanisch angetriebene Schneidwerkzeuge, die durch eine Schutzkappe abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Riemenrücker (s) nicht gekuppelte Schutzkappe (q) beim Aufsetzen auf ihren Sitz durch ihr Eigengewicht ein Gesperre (w, w') des in seiner Einrückstellung die Schutzkappe verriegelnden Riemenrückers auslöst und bei ihrem Abheben das Gesperre (w, w') zur selbsttätigen Sperrung des Riemenrückers (s) in seiner die Schutzkappe freigebenden Ausrückstellung freigibt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. der in seiner Ausrückstellung die Schutzkappe freigebende Riemenrücker die feste Scheibe gegen Drehung sperrt.
3. Schutzvorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lose Scheibe so breit bemessen ist, daß der Riemen beim Einrücken der Schneidvorrichtung von der losen Scheibe erst abzulaufen beginnt, nachdem die mit dem Riemenrücker gekuppelte Verriegelungsvorrichtung der festen Scheibe aus der Schließstellung entfernt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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