DE277435C - - Google Patents

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DE277435C
DE277435C DENDAT277435D DE277435DC DE277435C DE 277435 C DE277435 C DE 277435C DE NDAT277435 D DENDAT277435 D DE NDAT277435D DE 277435D C DE277435D C DE 277435DC DE 277435 C DE277435 C DE 277435C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/30Preparation by oxidation of nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 277435 -KLASSE 12«. GRUPPE
OSKAR BENDER in POTSDAM.
Verfahren zur Herstellung von Stickstoffverbindungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1913 ab.
Es ist bekannt, daß man Stickstoffverbindungen durch Einwirkung naszierender Elemente, wie Sauerstoff, Wasserstoff usw., auf Stickstoff herstellen kann. Die bekannten, zur Herstellung von Stickstoffverbindungen angewendeten Verfahren ergaben eine verhältnismäßig geringe Ausbeute und konnten auch nicht immer eine Zersetzung der gebildeten Verbindungen bzw. eine Störung der Gleichgewichte verhindern.
Die Erfindung betrifft ein neues Herstellungsverfahren für Stickstoffverbindungen, welches eine überraschend große Ausbeute und die sichere Bildung der Gleichgewichte gewähr leistet.
Die zur Herstellung der Stickstoffverbindüngen notwendigen naszierenden Elemente werden der Erfindung gemäß dadurch gewonnen, daß man den porösen Wandungen eines schachtartigen, hermetisch abgeschlossenen Generatorofens ständig Wasser zuführt. Dies könnte z. B. dadurch geschehen, daß der Generator von einem Mantel umgeben ist, welcher zwischen sich und der Ausmauerung des Ofens einen Raum zur Aufnahme von Wasser frei läßt. Durch die unter Luftzufuhr erfolgende Verbrennung des Brennstoffes im Ofen wird das Wasser in der porösen Ausmauerung Jt zur Verdampfung gebracht und tritt dann durch die Wandung hindurch zu den Verbrennungsgasen. Bei dem Durchtritt des Dampfes durch das Mauerwerk wird derselbe und seine Elemente in den Status nascendi übergeführt, so daß diese Bestandteile sich dann mit den durch die Verbrennung des Brennstoffes gegebenen Elementen mischen

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    können. Werden dann die abziehenden Gase einer plötzlichen tiefen Abkühlung, möglichst in ihrer heißesten Zone, unterworfen, so erhält man eine große Ausbeute an den gewünschten von der Beschaffenheit des Wassers, des Brennmaterials und der Verbrennungsluft abhängigen Stickstoffverbindungen, wie z. B. Stickoxyd, Ammoniumnitrit, Ammoniumnitrat usw.
    An Stelle von Luft kann man dem Generator ein anderes geeignetes Stickstoff-Sauerstoffgemisch zuführen.
    Die Verbrennungsluft kann in den Generator unter einem höheren als Atmosphärendruck, z. B. i, 2, 3, 4, 5 usw. Atmosphären-Überdruck, eingeleitet werden, wodurch eine noch höhere Ausbeute an Stickoxyd, Ammoniak usw. erreichbar ist.
    55
    i. Verfahren zur Herstellung von Stickstoffverbindungen durch Einwirkenlassen naszierender Elemente, wie Sauerstoff und Wasserstoff, auf Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß den porösen Wandungen eines schachtartigen, hermetisch abgeschlossenen Generatorofens während seines Betriebes ununterbrochen Wasser zugeführt wird, welches durch die Wärme des Ofens zur Verdampfung kommt, so daß der gebildete Wasserdampf bzw. seine Elemente durch die porösen Wandungen nach dem Ofeninnern getrieben werden und sich hier mit den Verbrennungsgasen mischen, worauf das Gemisch einer plötzlichen Abkühlung unterworfen wird.
    ζ'. AusfOhrungsform des Verfahrens nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung im Generatorofen unter höherem als atmosphärischem Druck, z. B. i» 2, 3, 4, 5 usw. Atmosphären-Überdruck, stattfindet.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Generator an Stelle von Luft ein beliebiges, von den erstrebten Stickstoffverbindungen abhängiges Stickstoff-Sauerstoffgemisch zugeführt wird.
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