DE188570C - - Google Patents

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DE188570C
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calcium
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B6/00Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof
    • C01B6/04Hydrides of alkali metals, alkaline earth metals, beryllium or magnesium; Addition complexes thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

AISERLICHES
PATENTAMT.
Calcium bildet mit Wasserstoff bekanntlich eine Verbindung von der Formel CaH2. Man glaubte auf Grund einer von Lengyel (Chem. Centralblatt 1898, II, S. 262) veröffentlichten Notiz, daß sich Calcium mit Wasserstoff schon bei gewöhnlicher Temperatur verbinde. Moissan (C. r. 127, 30) wies die Unrichtigkeit dieser Beobachtung nach. Er konnte vielmehr Calciumpulver im Wasserstoffstrome bei gewöhnlicher Temperatur trocknen (C. r. 126, 1753 bis 1758).
Moissan (C. r. 127, 29) sowie A. Guntz und H. Bassey (C. r. 140, 863 und 864) gaben zur Gewinnung von Calciumhydrür die Vorschrift, fein verteiltes Calcium in einer Wasserstoffatmosphäre zu erhitzen. Letztere machen sogar ausdrücklich darauf aufmerksam, daß das technische Calcium zur Herstellung von Calciumhydrür ungeeignet ist, weil es zu kompakt sei.
Kontrollversuche haben diese Angaben bestätigt; auch wurde festgestellt, daß bei heller Rotglut, unterhalb des Schmelzpunktes des Calciums, der bei etwa 8ooc C. liegt, Stücke von Calciummetall trotz längerer Erhitzung im Wasserstoffstrome nur oberflächlich in Hydrür übergingen, während das Metall im Innern unangegriffen war. Zur Darstellung größerer Mengen des für Luftschiffahrtszwecke außerordentlich geeigneten Hydrürs sind diese Methoden demgemäß nicht anwendbar, weil äußerst umständlich und kostspielig, was man auch aus einer Bemerkung von H. Moissan ersehen kann (C. r. 127, 29 und 30), welcher ausdrücklich vorschreibt, daß man reines kristallisiertes Calcium, und 40
zwar höchstens 5 bis 6 g auf einmal in einem Metallschiffchen auf Hydrür verarbeiten dürfe; wolle man mehr gewinnen, so solle man mehrere Schiffchen hintereinander stellen.
Die Erfinderin hat nun festgestellt, daß es leicht und fast mit theoretischen Ausbeuten gelingt, das Hydrür in großen Mengen zu erhalten, wenn man Calcium, zweckmäßig in eisernen Gefäßen, einschmilzt und in das geschmolzene Metall Wasserstoff einleitet. Er wird dann äußerst stürmisch absorbiert, so daß beim Abstellen des Wasserstoffes sogar ein Vakuum entsteht. Man erhält die ganze anfänglich aus einem Gemisch von Metall und Hydrür bestehende Masse während der Reaktion flüssig. Die letztere verläuft dann, bis alles Metall in Hydrür verwandelt ist, in derselben rapiden Weise.
Beispielsweise gelang es der Erfinderin, so ι kg Calciummetall innerhalb 5 Minuten in Hydrür überzuführen. Das in kompakten Stücken aus dem als Reaktionsgefäß dienenden Stahltiegel entfernte Hydrür enthielt 84 Prozent Ca H2.
Die Verbindung ist, wie bekannt, exotherm, so daß nach Einleiten der Reaktion nur wenig äußere Wärmezufuhr erforderlich ist. Geringe Mengen Luft oder Feuchtigkeit im Wasserstoff sind nicht schädlich.

Claims (1)

  1. Patent-A NSPRu c η :
    Verfahren zur Herstellung von Calciumhydrür durch direkte Vereinigung von Wasserstoff mit Calcium, gekennzeichnet durch Einleiten von Wasserstoff in geschmolzenes Calcium.
DENDAT188570D Active DE188570C (de)

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DE (1) DE188570C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931221C (de) * 1952-12-25 1955-08-04 Hoechst Ag Verfahren zum Stabilisieren von Hydriden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931221C (de) * 1952-12-25 1955-08-04 Hoechst Ag Verfahren zum Stabilisieren von Hydriden

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