DE276370C - - Google Patents
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- Publication number
- DE276370C DE276370C DE1913276370D DE276370DD DE276370C DE 276370 C DE276370 C DE 276370C DE 1913276370 D DE1913276370 D DE 1913276370D DE 276370D D DE276370D D DE 276370DD DE 276370 C DE276370 C DE 276370C
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C1/00—Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
- G07C1/22—Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people in connection with sports or games
- G07C1/26—Pigeon-timing or like equipment
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Jß 276370 KLASSE 43«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1913 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Kontrollvorrichtung für Ankerhemmungen,
die den Zweck hat, jederzeit bequem feststellen zu können, ob die Schwingbewegungen
der Unruh aufgehalten bzw., um einen schnelleren Gang des Werks zu erreichen, künstlich beschleunigt worden sind.
Diese Vorrichtung eignet sich hauptsächlich für Registrierapparate für Taubenwettflüge;
ίο denn es ist bis jetzt oft vorgekommen, daß
durch Aufhalten oder schnelleres Ingangsetzen der Unruh der Gang des Uhrwerks beeinflußt
wurde, wodurch die im Apparat registrierte Zeit mit der eigentlichen Flugzeit der Taube nicht übereinstimmt. Diesem in
der Praxis mit Erfolg geübten Betrug hilft die vorliegende Erfindung wirksam ab durch
eine Vorrichtung, welche jede unrichtige, im vorliegenden Falle zu rasche Schwingbewegung
des Unruhrädchens der Uhr durch einen besonderen Zeiger in einem abgeschlossenen Gehäuse
zur Anzeige bringt.
Auf der Zeichnung ist diese Vorrichtung in sechs Figuren dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Ankerhemmung,
Fig. 2 die Seitenansicht dazu bei normalem Gang der Ankerhemmung,
Fig. 3 diejenige Stellung, bei welcher der Kontrollzeiger um einen Zahn weiter bewegt
wurde,
Fig. 4 den Querschnitt nach A-B der Fig. 2,
Fig. 5 und 6 eine andere Ausführungsform.
Die Ankerhemmung besteht aus zwei Piatinen α und b und einer die Unruh c mit
der Feder d aufnehmenden Brücke e. Auf der Unruh welle f ist die bekannte Scheibe h
mit dem Stift g befestigt, der in dem Bereich des inneren Endes k der Ankergabel i liegt.
Diese ist um eine Welle I drehbar und greift in bekannter Weise in das Steigrad m ein,
das mit dem Zeigerwerk des Zeitmessers in Verbindung steht. Die Platine α erhält eine
Aussparung n, durch welche der Stift 0 hindurchragt,
der von einer Feder p in seiner einseitigen Auslage gehalten wird. Der Stift 0
ist an einem Gabelhebel q befestigt, welcher auf einer Welle r sitzt, die in den Platinen a
und b schwingbar gelagert ist. Auf den Enden dieses Hebels q sind zwei Stifte s befestigt,
die zwischen den Zähnen eines Ankerrades t liegen. Mit dem Ankerrad t ist auf
gleicher Welle u ein Trieb ν zwischen den Platinen α und b gelagert, und dieser Trieb ν
steht mit einem Schaltrad w der Zeigerwelle x, die den Zeiger y aufnimmt, in Eingriff.
An der Außenseite der Platine b ist ein Zifferblatt ζ angeordnet. Die Zeigerwelle
* ist durch eine Spiralfeder s gespannt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Wenn durch unrechtmäßiges Schwingen der Unruh c versucht wird, derselben einen
rascheren Gang und größere Umdrehungsgeschwindigkeit zu geben, so kommt schließlich
der Stift g der auf der Unruhwelle f angeordneten Scheibe h mit einer Seitenfläche der
Schwingankergabel k zum Anschlag und bewegt dadurch den Stift ο in der Aussparung η
der Platine α zur Seite, wodurch die Spannung der Feder ft überwunden wird und der
Schaltstift s hinter den nächsten Zahn des Ankerrades t greift, das sich um eine Teilstrecke
seines Umfangs weiter bewegt. Hierbei wird auf Grund der Übersetzung v, w
auch der Zeiger y um einen entsprechenden
ίο Teil auf dem Zifferblatt ζ vorbewegt. Hierdurch
ist ohne weiteres von außen erkennbar, daß das Werk in raschere Gangart versetzt
wurde; denn jedesmal, wenn der Stift g unter Vermittlung des Schwingankers i den
Stift 0 zur Seite drückt, schreitet auch der Kohtrollzeiger y um eine gewisse Teilstrecke
auf dem Zifferblatt ζ weiter.
Anstatt der eben beschriebenen Einrichtung könnte auch die in Fig. 5 und 6 gewählte
Ausführungsform Verwendung finden. Auf der Platine 1 ist eine Brücke 2 befestigt,
welche die Unruh 3 mit der Feder 4 aufnimmt. Die Un ruh welle 5 trägt die Scheibe 7 mit dem Stift 6, welche in der
vorhin beschriebenen Weise auf den Schwinganker 8 einwirken kann, wenn das Unruhrädchen
3 in zu rasche Umdrehung oder Schwingung versetzt wird. Hinter dem Schwinganker 8 befindet sich eine hakenförmig
ausgebildete Feder 9, die einen Stift 10 eines um die Welle 11 kippbaren Doppelhebels
12 erfaßt; das andere Ende dieses Hebels erhält eine Schaltfeder 13, die auf
den Zähnen 14 eines Schaltrades 15 liegt, das durch eine Feder 16 gesperrt wird. Der
Doppelhebel 12 ist durch eine sein oberes Ende 18 unterfassende Feder 17 gehalten,
während die Schwingbewegungen des Doppelhebels 12 durch zwei an der Platine 1 befestigte
Anschlagstifte 19 begrenzt sind. Das Schaltrad 15 ist auf der Welle 20 befestigt,
auf welcher sich noch ein Trieb 21 im Eingriff mit einem auf der Zeigerwelle 22 sitzenden
Zahnrad 23 befindet. Die Zeigerwelle 22 trägt den Zeiger 24 gegenüber einem Zifferblatt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Durch unregelmäßiges Ingangsetzen,
d. h. durch Einleitung größerer und rascherer Schwingungen am Unruhrädchen 3, beeinflußt
der Stift 6 der Scheibe 7 die Hakenfeder 9, wodurch der Hebel 12 um seine Welle 11
gekippt wird, so daß das andere Ende dieses Hebels mittels der Feder 13 das Schaltrad
15 um eine Teilstrecke seines Umfanges weiter bewegt. Diese Fortbewegung erfolgt
jedesmal, wenn durch eine allzu starke Schwingung des Unruhrädchens die hakenförmig gebogene
Feder 9 den Doppelhebel 12 an seinem oberen Ende erfaßt und in Drehung versetzt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Anzeigen einer betrügerischen
Beeinflussung der Uhrwerksunruh an Zeitkontrollapparaten für Brieftaubenwettflüge,
dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf der Unruhwelle befestigte, mit der Schwinghebelgabel
der Ankerhemmung zusammen wirkende Stiftscheibe bei unzulässiger Vergrößerung der Unruhschwingungen ein mit
einem Zeiger verbundenes Schaltwerk in Bewegung setzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der
Unruhwelle (5) gelagerte Stiftscheibe (6, 7) bei unzulässiger Vergrößerung der Unruhschwingungen
mittels einer hakenförmig gebogenen Feder (9) einen zweiarmigen Hebel (12) dreht, der das Schaltwerk des
Zeigers (24) antreibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE276370T | 1913-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276370C true DE276370C (de) | 1914-07-10 |
Family
ID=33426620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913276370D Expired DE276370C (de) | 1913-11-15 | 1913-11-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276370C (de) |
-
1913
- 1913-11-15 DE DE1913276370D patent/DE276370C/de not_active Expired
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