DE2760461C2 - Schaltungsanordnung für einen Halbleiterspeicher - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
für einen Halbleiterspeicher gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine solche Anordnung ist aus IBM TDB, Vol. 17,
No. 9, Februar 1975, Seite 2582, 2583 und
auch aus der US 3 959 781 bekannt.
Bei der Herstellung digitaler Anordnungen, insbesondere
Kleinrechner, werden in großem Umfang MOS-Direktzugriff
speicher (RAM) verwendet. Die Fähigkeiten und die Kosten
vorteile solcher Speicheranordnungen haben in den letzten
Jahren ständig zugenommen. Die Kosten pro Speicherbit
nehmen bei MOS-Direktzugriffspeichern in der gleichen
Weise ab, wie die Anzahl der Bits oder Speicherzellen pro
Baueinheit zunimmt. In der Industrie sind immer größere
Direktzugriffspeicher Standardbaueinheiten geworden, bei
spielsweise 256-Bit-Speicher, 512-Bit-Speicher, 1024-Bit-
Speicher und schließlich 4096-Bit-Speicher. Ein Direkt
zugriffspeicher mit 4096 Bit ist beispielsweise in der
US-PS 3 940 747 beschrieben. Derzeit beginnen die Her
steller von Halbleiterbauelementen mit der Produktion von
Direktzugriffspeichern mit 16 384 Bits, also sogenannten
16 K-RAM; dazu sei auf die Zeitschrift "Electronics"
vom 19. Februar 1976, Seiten 116 bis 121 und vom 13. Mai 1976,
Seiten 81 bis 86 verwiesen.
Wenn die Anzahl der Bits in einem Halbleiterchip zunimmt,
nimmt die Zellengröße ab, und zwangsläufig wird auch die
Größe des Speicherkondensators in jeder Zelle kleiner.
Auch die Anzahl der Zellen an einer Stellenleitung in
der Zellenmatrix nimmt zu, so daß die Kapazität dieser
Leitung ansteigt. Diese Faktoren setzen die Größe des an
einer Stellenleitung vorhandenen Datensignals herab. Ein
voller digitaler Pegel, d. h. der Unterschied zwischen dem
Signalwert "1" und dem Signalwert "0" kann in einer dieser
Baueinheiten bespielsweise 10 oder 12 Volt betragen. Die
Spannungsdifferenz zwischen einem Signalwert "1" und einem
Signalwert "0" für die an eine Stellenleitung in der Speicher
matrix aus der ausgewählten Zelle mit einem Transistor ge
koppelten Daten kann jedoch nur ein oder zwei Zehntel eines
Volts betragen. Zum Lesen dieser Signale mit niedrigem Pe
gel sind verschiedene Schaltungen vorgeschlagen worden.
Beispiele für Leseverstärker zeigen die US-PS 3 940 747,
die oben erwähnten Aufsätze in der Zeitschrift "Electronics",
die US-PS 3 838 404, die Zeitschrift "Electronics" vom
13. September 1973, Band 46, Nr. 19, Seiten 116 bis 121 und
die Zeitschrift "IEEE Journal of Solid State Circuits"
vom Oktober 1972, Seite 336.
Bei der Anwendung in Halbleiterspeichern die eine
hohe Packungsdichte, eine hohe Betriebsgeschwindigkeit
und eine niedrige Verlustleistung erfordern, wie es bei
dem 16 K-Direktzugriffspeicher erforderlich ist, sind die
oben vorgeschlagenen Leseverstärker mit Nachteilen verbunden.
Manche haben eine hohe Verlustleistung und übermäßig
lange Ladezeiten für die Stellenleitungen. Andere er
fordern einen hohen Momentanstrom und eine kritische
Taktsteuerung.
Häufig sind die Spannungswerte der Eingangsadresse eines
Speichers niedrige Spannungswerte bipolarer Schaltungen,
beispielsweise Spannungswerte von TTL-Schaltungen, und
keine hohen Spannungswerte wie in MOS-Schaltungen; die
Eingangadressensignale mit niedrige Spannungswert
ergeben Schwierigkeiten beim Aufbau des Adresseneingabe
puffers. Dies ist deshalb der Fall, weil solche Signale
Verknüpfungsschaltungen mit MOS-Bauelementen nicht voll
ständig durchschalten; diese Signale sind also schwierig
zu lesen. Das Lesen solcher Signale muß jedoch genau
und schnell durchgeführt werden, damit das Speichersystem
zuverlässig und schnell sein kann.
Ein Halbleiter-Direktzugriffspeicher empfängt eine aus
mehreren Bits bestehende Adresse von externen Schaltungen,
und diese Adresse bewirkt die Auswahl einer oder mehrerer
bestimmter Zellen in dem Direktzugriffspeicher zum Schreiben
oder zum Lesen von Daten. Die Adresse wird von anderen Tei
len des Systems getrennt vom Direktzugriffspeicher erzeugt.
Eine an die Schaltung des Direktzugriffspeichers gestellte
Anforderung besteht darin, daß sie abhängig von Zeitsteuer
signalwerten und Spannungswerten oder digitalen Signalwerten
in den Adressensignalen arbeiten können muß, die mit dem
Rest des Systems kompatibel sind. Die digitalen Signal
werte im System werden oft von den Betriebsspannungen
bipolarer Bauelemente (TTL-Betriebsspannungen ) und nicht
von den Betriebsspannungen von MOS-Bauelementen bestimmt.
Die Adresseneingaben in den Direktzugriffspeicher sollten
die externen Schaltungen nur einer minimalen Strombelastung
unterziehen, und die zur Feststellung der Adressensignale
angewendete Schaltung sollte nur ein Minimum an Rausch- oder
Störspannungsänderungen erzeugen. Die Adressenpuffer
schaltung sollte nur während eines sehr schmalen Zeitfensters
im Verlauf des Betriebszyklus der digitalen Anordnung auf
die Adressensignale reagieren, so daß sich die Adressen
signale zur Einstellung des nächsten Zugriffzyklus ändern
können, ehe der gerade vorliegende Zyklus beendet ist.
Adressenpufferschaltungen, die in dieser Hinsicht zweck
entsprechend arbeiten, sind in den oben erwähnten Aufsätzen
in der Zeitschrift "Electronics" beschrieben. Trotzdem ist
eine fortlaufende Verbesserung dieser Faktoren, insbesondere
der Geschwindigkeit, erforderlich, wenn die Zykluszeit von
Computeranordnungen immer höhere Anforderungen stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs angegebenen Art so
auszugestalten, daß sie bei Anwendung in einem
Halbleiterspeicher stets Ausgangssignale mit vollem MOS-
Logikpegel liefert, obwohl nur Signale mit niedrigem
Logikpegel, wie sie bei bipolaren Schaltungen vorhanden
sind, zur Verfügung stehen.
Mit diesen Merkmalen kann die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung vielseitig eingesetzt werden,
beispielsweise als Zwischenausgangsverstärker, als
Zwischenspeicher oder als Adressenpuffer. Da die
Schaltungsanordnung im Grundaufbau dem Aufbau eines
Leseverstärkers entspricht, ergibt sie im Betrieb gleiche
Laufzeitverzögerungen, und auch alle anderen
Drifterscheinungen laufen ebenso wie in den normalen
Leseverstärkern ab, so daß sich die Schaltungsanordnung sehr
gut in das Gesamtsystem eines Halbleiterspeichers einfügen
läßt, ohne daß die genannten Erscheinungen nachteilige
Auswirkungen haben.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
auf.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeich
nung beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Halbleiter
speichers, in dem von den ver
schiedenen Ausführungsbeispielen der
Erfindung Gebrauch gemacht werden kann,
Fig. 2 eine Perspektivische Ansicht der Spei
cheranordnung von Fig. 1 in einem Gehäuse,
Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild einer Matrix
aus Speicherzellen für die Anordnung von
Fig. 1 mit Zwischenausgangspuffern gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4a bis 4i Zeitdiagramme von Spannungen, die an ver
schiedenen Punkten der Anordnung nach
dieser Ausführungsform der Erfindung auf
treten,
Fig. 5 ein genaues Diagramm der Spannung an be
stimmten Schaltungspunkten des Zwischen
ausgangspuffers von Fig. 3 in Abhängigkeit
von der Zeit,
Fig. 6 und 7 ein elektrisches Schaltbild eines Zwi
schenausgangspuffers bzw. Zeitdiagramme
von Spannungen in diesem Puffer gemäß
einer Variante der Ausführungsform von
Fig. 3,
Fig. 8 ein Schaltbild einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 9 ein Zeitdiagramm von Spannungen an ausge
wählten Schaltungspunkten der Schaltung
von Fig. 8,
Fig. 10 ein Schaltbild einer Variante der Ausfüh
rungsform der Erfindung von Fig. 8,
Fig. 11 ein Zeitdiagramm von Spannungen an ausge
wählten Schaltungspunkten in der Schaltung
von Fig. 10,
Fig. 12 ein elektrisches Schaltbild einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 13a bis 13c Zeitdiagramme von Spannungen an verschie
denen Punkten der Schaltung von Fig. 12
und
Fig. 14a bis 14e Zeitdiagramme von Spannungen an verschie
denen Punkten des Speichers nach
Fig. 1, in der die Schaltung von Fig. 12
angewendet wird.
In Fig. 1 ist eine MOS-Halbleiterspeicheranordnung dargestellt,
in der die verschiedenen Ausführungsbeispiele der
Erfindung angewendet werden können. Die Speicheranordnung
kann zwar in unterschiedlichen Größen ausgeführt sein,
doch ist die Erfindung für die Anwendung bei einem Speicher
mit sehr hoher Packungsdichte mit 16 384 Speicherzellen
auf einem Silizium-Chip mit einer Fläche von 0,32 cm2
(1/20 inch2) bestimmt, der mittels des N-Kanal-Silizium-
Gate-MOS-Verfahrens mit Selbstjustierung hergestellt
ist. Die Speicheranordnung besteht aus einer Matrix 10
aus 16 384 Speicherzellen, die allgemein in 128 Zeilen
und 128 Spalten aufgeteilt sind; jede Zelle ist eine
sogenannte Eintransistorzelle, wie sie in der Zeit
schrift "Electronics" vom 13. Mai 1976, Seiten 81 bis 86
beschrieben ist. Ein Zeilendecodierer 11 wählt eine der
128 Zeilenleitungen aus, die von einer Zeilen- oder X-
Adresse bestimmt wird, die in einem 7-Bit-Zeilenadressen
puffer 12 enthalten ist; ein Spaltendecodierer 13 wählt
eine von 128 Spaltenleitungen aus, die von einer Spalten- oder
Y-Adresse in einem 7-Bit-Spaltenadressenpuffer 14
gebildet ist. Diese Adressen werden über sieben Adressen
leitungen 15 an den Halbleiter-Chip im Zeitteilverfahren
angelegt. Ein Zeilenadressenabtasteingangssignal ( in
Fig. 4b) am Eingang 16 gibt beim Wert 0V den Zeilen
adressenpuffer 12 so frei, daß er eine Zeilenadresse
annimmt, die Adressenbits A0 bis A6 enthält. In der
gleichen Weise gibt ein Spaltenadressenabtasteingangs
signal ( in Fig. 4c) am Eingang 17 beim Wert 0V
den Spaltenadressenpuffer so frei, daß er eine Spalten
adresse (Bits A7 bis A13) von den Leitungen 15 annimmt.
Zur eindeutigen Definition eines Bits aus 16 384 Zellen
(2 14 = 16 384) sind vierzehn Adressenbits erforderlich. Eine
Eingabe/Ausgabe-Steuerschaltung 18 ist über den Spaltendeco
dierer 13 an die Matrix 10 angeschlossen; sie arbeitet so,
daß von einem Dateneingabestift 20 Daten an die Spalten
leitungen angelegt werden, oder daß Daten an den Spalten
leitungen festgestellt und an einen Datenausgabestift 21
unter der Steuerung durch einen Lese/Schreib-Eingang 22
(RW) und unter der Steuerung durch verschiedene intern
erzeugte Takt- und Logikspannungen angelegt werden. Die
Baueinheit benötigt an Stiften 23 mehrere verschiedene
Versorgungsspannungen; diese umfassen Versorgungs
spannungen Vbb, Vcc und Vdd sowie Masse Vss. Manche
Schaltungen sind natürlich auch so ausgelegt, daß sie
mit einer oder mit zwei Versorgungsspannungen anstelle
der drei genannten Versorgungsspannungen arbeiten.
Typische Spannungswerte sind: Vdd = 12V, Vbb = -5V
und Vcc = +5V. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, hat die
Baueinheit von Fig. 1 die Form eines Silizium-Chips 24,
der in einem Gehäuse 25 mit sechzehn Anschlußstiften 26
entsprechend den oben erwähnten sechzehn Eingangs und
Ausgangsleitungen untergebracht ist. Dünne Golddrähte
verbinden Kontaktflächen auf dem Silizium-Chip 24 mit
Innenanschlüssen der Stifte 26. Ein nicht dargestellter
Deckel dichtet die Baueinheit ab. Das Gehäuse 25 ist 18 mm
lang und 8 mm breit, so daß eine große Anzahl
dieser Gehäuse auf einer gedruckten Schaltungsplatte mit
Standardgröße untergebracht werden kann. Beispielsweise
kann ein Kleinrechner auf einer kleinen Schaltungsplatte
einen ganzen 32 K-oder 64 K-Wortspeicher (sechzehn Bits
pro Wort) enthalten.
Der herkömmlich aufgebaute Decodierer 11 bewirkt
die Auswahl einer der 64 Zeilenleitungen 29-1 auf
der linken Seite oder einer der 64 Zeilenleitungen
29-2 auf der rechten Seite. Eine Zeilenleitung ist
eine Metalleitung, die sich fast über die gesamte
Breite des Chips erstreckt und die Gate-Elektroden
von 128 MOS-Transistoren in den dieser Zeile zuge
ordneten 128 Speicherzellen ansteuert. Die sieben
Adressenbits A0 bis A6 im Zeilendecodierer 11 wählen
eine Zeilenleitung 29 aus 128 Zeilenleitungen aus,
so daß das Signal an dieser Leitung einen hohen Wert
annimmt, während die Signale an den übrigen 127 Lei
tungen einen niedrigen Wert beibehalten. Die Zeilen
adresse liegt an der ausgewählten Leitung 29 während
der Dauer des -Signals an. Das Adressenbit A6
bewirkt die Auswahl der linken oder der rechten Seite,
was bedeutet, daß es die Aktivierung der Leitungen
29-1 oder der Leitungen 29-2 ermöglicht. Die sechs
Adressenbits A0 bis A7 wählen dann eine der 64 Lei
tungen in der ausgewählten Hälfte aus. Das Adressen
bit A6 bestimmt auch die Aktivierung von Blindzellen
in der nicht ausgewählten Seite über Blindzellen-
Adressenleitungen 27 während der Dauer des Signals
, was herkömmlich ist.
Fig. 3 zeigt einen Zwischenausgabepuffer 19 mit zwei
Treibertransistoren 81 und 82, die in Serie zu zwei
Vorlade- und Lasttransistoren 83 und 84 geschaltet
sind. Abtastschaltungspunkte 85 und 86 zwischen den
Ansteuer- und Vorlade/Lasttransistoren sind an Spal
tenleitungshälften 37 und 38 für die ausgewählte Spal
te über Eingangstransistoren 87 und 88, Y-Auswahltran
sistoren 89 und 90 und Leitungen 91 und 92 angeschlos
sen. Die Eingangstransistoren 87 und 88 liegen über
Transistoren 93 und 94 an Masse, die vom Taktsignal Φ1
eingeschaltet werden. Die Gate-Elektroden der Vorlade-
Lasttransistoren 83 und 84 sind an Schaltungspunkte
95 und 96 angeschlossen, die über Transistoren 97 und
98 aus der Quelle der Spannung +Vdd aufgeladen und von
einem Transistor 99 ausgeglichen werden; alle diese
Transistoren werden mit dem Taktsignal eingeschal
tet. Die Schaltungspunkte 95 und 96 werden während des
Betriebs der Schaltung mit Hilfe von zwei geschalteten
Kondensatoren 103 und 104 auf einen höheren Wert ange
hoben, wobei diese Kondensatoren den Kondensatoren 63
und 64 des Leseverstärkers 30 entsprechen. Der untere
Teil dieser Kondensatoren ist an das Taktsignal 2Y
angelegt. Die Schaltungspunkte 95 und 96 sind mit
Hilfe von Nebenschlußtransistoren 105 und 106
(entsprechend den Transistoren 65 und 66 im Leseverstärker)
an einen Schaltungspunkt 100 in einer Massezuführungsanordnung
angelegt. Der Schaltungspunkt 100 verbindet die Source-
Elektroden der Treibertransistören 81 und 82 über zwei
Transistoren 101 und 102 mit Masse, die unterschiedliche
Größen haben und ebenso wirken wie die oben im Zusammenhang
mit dem Leseverstärker erörterten Transistoren 51 und 52.
Somit sind die Schaltungspunkte 95 und 96 über die
Transistoren 105 und 106 unter Verwendung des Schaltungs
punkts 100 an Masse gelegt; in der gleichen Weise werden
die Treibertransistoren an Masse gelegt. Ein Transistor 107
verbindet die Gate-Elektroden der Transistoren 81 und 82
und somit die Schaltungspunkte 85 und 86 beim Auftreten
des Taktsignals .
Beim Betrieb des Zwischenausgabepuffers 19 von Fig. 3
wird der Anfangszustand hergestellt, wenn das Signal
und das Taktsignal hoch sind; dadurch werden die
Transistoren 97, 98, 99 und 107 eingeschaltet, und die
Schaltungspunkte 95 und 96 werden auf die Spannung (Vdd-Vt)
aufgeladen, und ausgeglichen. Die Vorlade/Lasttransistoren
83 und 84 werden von der Vorladung an den Gate-Elektroden
eingeschaltet, so daß die Schaltungspunkte 85 und 86
auf die Spannung (Vdd-2Vt) aufgeladen werden und vom
Transistor 107 ausgeglichen werden. In Fig. 5 gibt die
Linie 115 die Spannung an den Schaltungspunkten 95 und
96 an, während die Linie 116 die Spannung an den
Schaltungspunkten 85 und 86 angibt. Im Zeitpunkt 71
werden beim Übergang des Taktsignals auf einen
niedrigen Wert die Schaltungspunkte 85, 86, 95 und 96
isoliert, da alle Vorlade- und Ausgleichstransistoren
gesperrt werden. Der Schaltungspunkt 100 ist von Masse
abgetrennt, da die Transistoren 101 und 102 gesperrt sind,
so daß die Transistoren 105 und 106 die Schaltungspunkte 95
und 96 nicht entladen, obwohl ihre Gate-Elektroden von den
Schaltungspunkten 85 und 86 auf einem hohen Wert gehalten
werden.
Wenn das Taktsignal Φ1Y im Zeitpunkt 117 von Fig. 5 beginnt,
einen hohen Wert anzunehmen, beginnt das Anlegen des Schaltungs
punkts 100 über den kleinen Transistor 101 an Masse, und
die Transistoren 93 und 94 werden eingeschaltet, so daß die
an die Eingangstransistoren 87 und 88 angelegten Spalten
daten wirksam werden. Für die adressierte Spaltenleitung
sind die Transistoren 87 und 90 vom Signal Y aus dem
Spaltendecodierer 13 eingeschaltet worden, so daß die
Spannungen 56 und 57 an den Leitungen 37 und 38
an die Gate-Elektroden der Transistoren 87 und 88 ange
legt werden. In Fig. 5 sind die Spannungen an den Schal
tungspunkten 85 und 86 durch die Linien 118 und 119
angegeben; die Spannungen an den Schaltungspunkten 95
und 96 sind durch die Linien 120 und 121 angegeben. Im
Zeitpunkt 122 haben die Spannungen an den Schaltungs
punkten 95, 96, 85, 86 und 100 solche Werte, daß einer
der Transistoren 105 oder 106 einschaltet und den Schal
tungspunkt 95 oder 96 auf der den Wert "0" annehmenden
Seite entlädt. Beginnend mit dem Zeitpunkt 122 und vor
dem Zeitpunkt 123, bei dem das Taktsignal Φ2Y hoch wird,
entfernen sich die Linien 120 und 121 und die Linien
118 und 119 wesentlich schneller voneinander, da sich
der Schaltungspunkt 85 oder 86 auf der "1"-Seite durch
die Spannung Vdd über den Transistor 83 oder 84 auflädt
und da sich der Schaltungspunkt auf der "0"-Seite über
den Treibertransistor 81 oder 82 entlädt.
Im Zeitpunkt 123 von Fig. 5 wird das Taktsignal Φ2Y hoch,
und der große Transistor 102 beginnt zu leiten, so daß
sich der Transistor 81 oder der Transistor 82 auf der
"0"-Seite schnell gegen Masse Vss entlädt, wie die
Linie 124 erkennen läßt. Auch hinsichtlich der "0"-Seite
entlädt sich der Transistor 105 oder der Transistor 106
schnell gegen Masse Vss, wie die Linie 125 zeigt; die
Gate-Elektrode des Transistors 105 oder des Transistors 106
auf der "0"-Seite wird durch die kreuzweise Kopplung mit
dem entgegengesetzten Schaltungspunkt 85 oder 86 auf
einem hohen Wert gehalten, während die Spannung an der
Gate-Elektrode des Transistors 105 oder des Transistors 106
auf der "1"-Seite innerhalb eines Bereichs einer Schwellen
spannung Vt bezüglich der Spannung am Schaltungspunkt 100
gehalten wird, da sie mit dem Schaltungspunkt 85 oder 86
verbunden ist und da der Transistor 81 oder der Transistor 82
der "0"-Seite an diesem Zeitpunkt stark leitend ist. Das
Taktsignal Φ2Y bewirkt auch eine Nachführung des Pegels
des "1"-Schaltungspunkts 95 oder 96 auf Grund der Kopplung
über die Kondensatoren 103 und 104. Auf die "0"-Seite
wird ebenfalls eine Ladung gekoppelt, doch wird diese
Ladung über den Transistor 105 oder den Transistor 106
nach Masse abgeleitet, der nun über den Transistor 102
stark leitend ist.
Das Ausgangssignal der Zwischenpufferschaltung 19 wird
in der Ausführungsform von Fig. 3 von den Schaltungspunkten
95 und 96 abgenommen. Die Leitungen 110 und 111 verbinden
diese Schaltungspunkte mit vom Taktsignal Φ2Y eingeschalteten
Treibertransistoren 108 und mit Masseanschlußtransistoren 109,
damit an Leitungen 112 und 113 Ausgangsdaten in direkter
bzw. in negierter Form erzeugt werden. Der Ausgangsan
schlußstift 21 kann zur Erzielung eines Ausgangssignals
mit drei Zuständen von zwei Transistoren 114 und 115
angesteuert werden.
Die Eingabe in die Matrix über den Anschlußstift 20
erfolgt über zwei Transistoren 116, die von einem vom
Lese/Schreib-Befehl R/ am Anschlußstift 22 abgeleiteten
Schreibsignal eingeschaltet werden.
In Fig. 6 ist eine Variante der Ausführungsform von
Fig. 3 dargestellt. In diesem Fall sind die Schaltungs
punkte 85 und 86 direkt an die Spaltenleitungshälften
37 und 38 von Fig. 3 über Leitungen 91 und 92 und
über Transistoren 89 und 90 und nicht über die Eingangs
transistoren 87 und 88 angeschlossenen. Somit beginnt einer
der Schaltungspunkte 85 und 86, sich zu der den Wert "0"
annehmenden Seite der Spaltenleitung zu entladen, sobald
das Signal Yn eingeschaltet wird, wie die Linie 117
in Fig. 7 zeigt. In der Schaltung von Fig. 6 wird auch
der Masseanschlußtransistor 102 nicht verwendet; der
vom Taktsignal Φ1Y im Zeitpunkt 118 eingeschaltete
Transitor 101 ist dafür groß genug, um ein Ausgangs
signal mit vollem logischen Pegel zu erzeugen. Die
geschalteten Kondensatoren 103 und 104 legen im Zeitpunkt
118 das Taktsignal Φ1Y an die Schaltungspunkte 95 und 96
an, so daß kein dem Taktsignal Φ2Y entsprechendes Takt
signal benötigt wird. Eine weitere Abwandlung der Schaltung
besteht darin, Transistoren 83′ und 84′ vorzusehen, die
die Transistoren 83 und 84 während der Dauer des Takt
signals überbrücken, damit die Schaltungspunkte 85 und 86
vorgeladen werden. Dies hat zur Folge, daß die Schaltungs
punkte 85 und 86 auf einen Pegel 119 vorgeladen werden,
der dem Wert (Vdd-Vt) entspricht, also dein Wert, auf den
die Schaltungspunkte 95 und 96 aufgeladen sind.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen eine Adressenpuffer- oder
Speicherschaltung, wie die Zeilen- oder Spaltenadressen-
Speicher 12 oder 14 von Fig. 1, wobei sieben Zeilenadres
senpuffer und sieben Spaltenadressenpuffer benutzt würden.
In Fig. 8 ist ein Schaltbild eines Adressenpuffers darge
stellt. Die Hauptelemente dieser Ausführungsform sind ein
Setztransistor 40, ein Rücksetztransistor 45, ein erster
getakteter Lasttransistor 50, ein zweiter getakteter
Lasttransistor 55, ein Adresseneingabetransistor 60,
ein Ausgleichstransistor 70, eine Vorladeschaltung 80,
zwei Bootstrap-Kondensatoren 90 und 91, eine Stromab
leitschaltung 100 und eine Ausgabeschaltung 130.
Der Setztransistor 40 und der Rücksetztransistor 45
sind zur Bildung eines Setzschaltungspunkts 41 und eines
Rücksetzschaltungspunkts 46 kreuzweise gekoppelt. Dieses
kreuzweise gekoppelte Transistorpaar ist dadurch unsymmetrisch,
daß entweder die Transistoren 40 und 45 unterschiedlich
groß gemacht werden, die Kapazität des Rücksetzschaltungs
punkts 46 geringfügig kleiner als die Kapazität des
Setzschaltungspunkts 41 gemacht wird oder daß beide
Möglichkeiten angewendet werden.
Der erste getaktete Lasttransistor 50 lädt den Setz
schaltungspunkt 41 über eine an ein Taktsignal Φ12
gelegte Source-Elektrode 51 und eine an den Setz
schaltungspunkt angeschlossene Drain-Elektrode 52 auf.
In gleicher Weise lädt der zweite getaktete Last
transistor 55 den Rücksetzschaltungspunkt 46 über
eine an das Taktsignal Φ12 gelegte Source-Elektrode 56
und eine an den Rücksetzschaltungspunkt 46 angeschlossene
Drain-Elektrode 57 auf.
Die Leitfähigkeit des Lasttransistors 50 wird durch
Ändern der Spannung V53 an einem Setzsteuerschaltungs
punkt 53 verändert. Der Schaltungspunkt 53 ist mit
der Gate-Elektrode des Transistors 50 verbunden. Die
Spannung V53 wird mit Hilfe einer Vorladeschaltung
80, eines Bootstrap-Kondensators 90 und der Stromableit
schaltung 100 verändert, wobei alle diese Teile mit dem
Schaltungspunkt 53 verbunden sind.
In gleicher Weise wird die Leitfähigkeit des Last
transistors 55 durch Ändern der Spannung V58 am
Rücksetzsteuerschaltungspunkt 58 verändert. Der
Schaltungspunkt 58 ist an die Gate-Elektrode des
Transistors 55 angeschlossen. Die Spannung V58
wird mit Hilfe der Vorladeschaltung 80, eines Boot
strap-Kondensators 91, der Stromableitschaltung 100
und eines Adresseneingabetransistors 60 verändert.
Die Spannungen V53 und V58 bestimmen den Zustand der
Ausgabeschaltung 130. Die Ausgabeschaltung 130 enthält
einen Ausgangslasttransistor 131, dessen Gate-Elektrode
mit dem Schaltungspunkt 53 verbunden ist, sowie einen
Ausgangstreibertransistor 132, dessen Gate-Elektrode
mit dem Schaltungspunkt 58 verbunden ist. An der
Leitung 135, die die Drain-Elektrode des Transistors
131 mit der Source-Elektrode des Transistors 132 verbindet,
wird ein Ausgangssignal Q erzeugt.
In gleicher Weise enthält die Ausgabeschaltung 130
einen Ausgangslasttransistor 133, dessen Gate-Elektrode
mit dem Schaltungspunkt 58 verbunden ist, sowie einen
Ausgangstreibertransistor 134, dessen Gate-Elektrode
mit dem Schaltungspunkt 53 verbunden ist. An der Lei
tung 136, die die Drain-Elektrode des Transistors 133
mit der Source-Elektrode des Transistors 134 verbindet,
wird ein Ausgangssignal gebildet.
Wie die oben erwähnten Bauelemente Zusammenwirken, läßt
sich am besten unter Bezugnahme auf das Zeitdiagramm
von Fig. 9 im Zusammenhang mit dem Schaltbild von Fig. 8
verstehen. Während eines ersten Zeitintervalls 110 wird
die Schaltung in einen vorbestimmten Anfangszustand einge
stellt, von dem ein Adressensignal IAD mit niedrigem
Wert (typischerweise T2L) festgestellt, in MOS-Spannungs
pegel umgesetzt und dann gespeichert wird. Der Eintritt
ins Zeitintervall 110 erfolgt durch Anheben eines Takt
signals Φ2 auf einen hohen MOS-Spannungspegel (typischer
weise etwa +12 Volt) und durch Absenken der Taktsignale
Φ12 und Φ22 auf einen nahe bei Masse liegenden Spannungs
wert.
Das Taktsignal Φ12 ist an die Source-Elektrode der Last
transitoren 50 und 55 angelegt. Die Lasttransistoren 50
und 55 liefern daher keine Ladung an den Setzschaltungs
punkt 41 und den Rücksetzschaltungspunkt 46, wenn das
Taktsignal Φ2 einen niedrigen Spannungswert hat.
Das Taktsignal Φ22 ist an eine Seite der beiden Boot
strap-Kondensatoren 90 und 91 angelegt. Wenn das Takt
signal Φ22 einen niedrigen Spannungswert hat, wird daher
die Spannung am Setzsteuerschaltungspunkt 53 und am Rück
setzsteuerschaltungspunkt 58 auf Masse bezogen.
Das Taktsignal Φ2 ist an die Gate-Elektrode 73 des Aus
gleichstransistors 70 angelegt. Die Source-Elektrode 71
des Ausgleichstransistors 70 ist mit dem Setzschaltungs
punkt 41 verbunden, und seine Drain-Elektrode 72 ist mit
dem Rücksetzschaltungspunkt 46 verbunden. Ein hoher MOS-
Spannungspegel des Taktsignals Φ2 schaltet daher den
Transistor 70 ein, so daß die Spannungen an den
Schaltungspunkten 41 und 46 ausgeglichen werden.
Auf Grund des Betriebs der Stromableitschaltung 100
liegt der Wert dieser ausgeglichenen Spannung nahezu
bei Masse. Dies ist deshalb der Fall, weil der Setz
schaltungspunkt 41 mit der Gate-Elektrode 106 eines Ab
leittransistors 101 verbunden ist; die Transistoren 101
und 45 werden daher eingeschaltet und leiten Strom vom
Rücksetzschaltungspunkt 46 ab, wenn die Spannung am Setz
schaltungspunkt 41 größer als eine Schwellenspannung ist.
Ebenso ist der Rücksetzschaltungspunkt 46 mit der Gate-
Elektrode 107 eines Ableittransistors 102 verbunden;
die Transistoren 102 und 40 werden daher eingeschaltet
und leiten Strom vom Setzschaltungspunkt 41 ab, wenn
die Spannung am Rücksetzschaltungspunkt 46 größer als
eine Schwellenspannung ist.
Die Taktsignale Φ2 sind auch an die Gate-Elektroden
von drei Transistoren 81 in der Vorladeschaltung 80
angelegt. Abhängig von einem hohen Spannungswert des
Taktsignals Φ2 werden diese drei Transistoren einge
schaltet. Dieser Vorgang bewirkt das Aufladen des
Setzsteuerschaltungspunkts 53 und des Rücksetzsteuer
schaltungspunkts 58 auf eine Spannung, die etwa um eine
Schwellenspannung unter dem Spannungswert des Takt
signals Φ2 liegt. Dieser Vorladungswert macht beide
Lasttransistoren geringfügig leitend. Die Ladung wird
von den Ableittransistoren 103 und 104 nicht abgeleitet,
da ihre Gate-Elektroden mit dem Setzschaltungspunkt 41
bzw. dem Rücksetzschaltungspunkt 46 verbunden sind; wie
oben angegeben wurde, liegt die Spannung an diesen
Schaltungspunkten fast auf Masse. Die Schaltung stabilisiert
sich daher in einem Zustand, indem an den Schaltungspunkten
53 und 58 ein Vorladepotential und an den Schaltungspunkten
41 und 46 nahezu Massepotential anliegt. Das Vorladepotential
an den Schaltungspunkten 53 und 58 bestimmt, daß die Aus
gangssignale Q und einen niedrigen Spannungswert haben.
Die Spannung V53 schaltet den Transistor 134 ein, so daß
die Leitung 136 mit Masse verbunden wird. In der gleichen
Weise schaltet die Spannung V58 den Transistor 132 ein,
so daß die Leitung 135 mit Masse verbunden wird.
Während eines zweiten Zeitintervalls 111 geht das Takt
signal Φ2 auf einen niedrigen nahe bei Masse liegenden
Spannungswert über. Als Reaktion darauf wird der Aus
gleichstransistor 70 gesperrt, und die Vorladetransistoren
81 werden ebenfalls gesperrt. Die Schaltung ist auf diese
Weise darauf vorbereitet, mit dem Abtasten des einen
niedrigen Pegel aufweisenden Adressensignals IAD zu
beginnen. Das tatsächliche Abtasten beginnt, wenn das
Taktsignal Φ12 auf einen hohen MOS-Spannungswert über
geht. Typischerweise erfolgt der tatsächliche Abtast
vorgang, sobald das Taktsignal Φ2 niedrig wird.
Wenn das Taktsignal Φ10 einen hohen Spannungswert annimmt,
wird ein drittes Zeitintervall 112 begonnen. Während des
Zeitintervalls 112 sind die beiden Lasttransistoren 50 und 55
geringfügig leitend. Die tatsächliche Leitfähigkeit wird
von der Vorladespannung am Setzsteuerschaltungspunkt 53
und am Rücksetzsteuerschaltungspunkt 57 bestimmt, wie
zuvor erläutert wurde.
Der leitende Zustand der Lasttransistoren 50 und 55
bewirkt das Anheben der Spannung am Setzschaltungspunkt 41
und am Rücksetzschaltungspunkt 46. Die Spannung an einem
Schaltungspunkt steigt jedoch schneller als die Spannung
am anderen Schaltungspunkt. Wenn das Adressensignal IAD
einen hohen T2L-Spannungswert hat, dann leitet der
Transistor 60 einen kleinen Anteil der Ladung vom Rück
setzschaltungspunkt 46 ab, so daß die Spannung am Setz
schaltungspunkt 41 schneller ansteigt. Wenn andrerseits
das Adressensignal IAD einen niedrigen Spannungswert hat,
dann wird der Transistor 60 gesperrt, so daß die Spannung
am Rücksetzschaltungspunkt 46 schneller ansteigt. Dies
ist deshalb der Fall, weil der Schaltungspunkt 46 eine
kleinere Kapazität als der Schaltungspunkt 41 hat,
wie oben beschrieben wurde.
Während des Zeitintervalls 112 steigen die Spannungen
an den Schaltungspunkten 41 und 46 weiterhin mit ver
schiedenen Geschwindigkeiten an; schließlich erreicht
die Spannung an einem dieser Schaltungspunkte einen Wert,
der um eine Schwellenspannung über der Spannung am
Schaltungspunkt 105 liegt. Wenn dies eintritt, endet
das Zeitintervall 112, und das Zeitintervall 113 beginnt.
Typischerweise hat das Zeitintervall 112 eine Dauer von
etwa 10 ns.
Im Verlauf eines fünften Zeitintervalls 114 kann das
Signal IAD seinen Zustand ändern; die Spannungen an den
Schaltungspunkten 153 und 158 bleiben jedoch unverändert.
Dies ist deshalb der Fall, weil der Schaltungspunkt 53
oder der Schaltungspunkt 58, nachdem er einmal entladen
ist, entladen bleibt, bis das Vorladepotential wieder
angelegt wird. Die Schaltungspunkte 53 und 58 drücken
daher das festgehaltene Eingangsadressensignal IAD
umgesetzt in MOS-Spannungspegel aus.
Während eines sechsten Zeitintervalls 115 nimmt das Takt
signal Φ2 einen hohen Wert an, und die Taktsignale Φ12
und Φ22 gehen auf einen niedrigen Wert über. Dies aktiviert
die Vorladeschaltung 80 und den Ausgleichstransistor 70.
Die zuvor festgehaltenen Spannungen an den Schaltungs
punkten 53 und 54 verschwinden daher, und die Vorlade
spannungen des Zeitintervalls 110 treten wieder auf. Die
Schaltung befindet sich dann wieder im ursprünglichen
Zustand, und sie ist für die Durchführung eines weiteren
Speichervorgangs bereit.
In Fig. 10 ist eine Variante der Schaltung von Fig. 8
dargestellt. Der Aufbau dieser Variante ist im Aufbau
der Schaltung von Fig. 8 sehr ähnlich; es liegen jedoch
folgende Unterschiede vor:
Die Source-Elektroden 82 der Vorladetransistoren 81 sind an das Taktsignal Φ2 und nicht an die Quelle der konstanten Spannung Vdd angelegt. Die Gate-Elektrode 107 des Ableittransistors 102 ist an das Taktsignal Φ22 angelegt und nicht mit dem Schaltungspunkt 46 verbunden. Die Gate-Elektrode 106 des Ableittransistors 101 ist an das Taktsignal Φ12 angelegt und nicht mit dem Setz schaltungspunkt 41 verbunden. In Serie zum Eingangs transistor 60 ist ein zweiter Adresseneingabetransistor 65 geschaltet. Ferner hat der Schaltungspunkt 41 eine gering fügig kleinere Kapazität als der Schaltungspunkt 46.
Die Source-Elektroden 82 der Vorladetransistoren 81 sind an das Taktsignal Φ2 und nicht an die Quelle der konstanten Spannung Vdd angelegt. Die Gate-Elektrode 107 des Ableittransistors 102 ist an das Taktsignal Φ22 angelegt und nicht mit dem Schaltungspunkt 46 verbunden. Die Gate-Elektrode 106 des Ableittransistors 101 ist an das Taktsignal Φ12 angelegt und nicht mit dem Setz schaltungspunkt 41 verbunden. In Serie zum Eingangs transistor 60 ist ein zweiter Adresseneingabetransistor 65 geschaltet. Ferner hat der Schaltungspunkt 41 eine gering fügig kleinere Kapazität als der Schaltungspunkt 46.
Die Wirkungsweise der Schaltung von Fig. 10 wird an Hand
des Zeitdiagramms von Fig. 11 veranschaulicht. Während eines
Zeitintervalls 120 wird die Vorladeschaltung 80 vom Takt
signal Φ2 aktiviert. Dadurch werden die Schaltungspunkte 53
und 58 auf den Spannungswert des Taktsignals Φ2 vermindert
um eine Schwellenspannung aufgeladen; ferner werden die
Schaltungspunkte 41 und 46 auf den Spannungswert des
Taktsignals Φ2 vermindert um zwei Schwellenspannungen
aufgeladen. Der Grund dafür, daß die Schaltungspunkte 41
und 46 vorgeladen und nicht wie in der ersten Variante
nach Masse entladen werden, ist darin zu sehen, daß das
Taktsignal Φ2 den Ableittransistor 106 und das Takt
signal Φ22 den Ableittransistor 102 sperrt, so daß die
Entladewege geöffnet werden. Die Signale Q und haben
während des Zeitintervalls beide einen niedrigen
Spannungswert auf Grund der Vorladespannung an den
Schaltungspunkten 41 und 46.
Während eines Zeitintervalls 121 geht das Taktsignal Φ2
auf einen niedrigen Spannungswert über, so daß der Vorlade
vorgang beendet wird.
Während eines Zeitintervalls 122 nimmt das Taktsignal Φ12
einen hohen Spannungswert an, so daß ein Abtastvorgang
eingeleitet wird. Das Abtasten wird dadurch ausgeführt,
daß sich die Schaltungspunkte 41 und 46 mit unterschied
lichen Geschwindigkeiten entladen, was im Gegensatz zur
unterschiedlich schnellen Aufladung der Schaltungspunkte 41
und 46 in der ersten Variante steht.
Wenn das Eingangsadressensignal IAD einen hohen T2L-Spannungs
wert hat, dann schaltet der Transistor 60 geringfügig
durch, so daß sich der Schaltungspunkt 46 schneller als
der Schaltungspunkt 41 entlädt. Wenn das Eingangsadressen
signal IAD einen niedrigen Spannungswert hat, dann wird der
Transistor 60 gesperrt, so daß sich der Schaltungspunkt
41 auf Grund seiner kleineren Kapazität schneller als
der Schaltungspunkt 46 entlädt. Wenn die Spannung zwischen
dem sich schneller entladenden Schaltungspunkt und dem
Schaltungspunkt 105 kleiner als eine Schwellenspannung wird,
dann endet das Zeitintervall 122, und das Zeitintervall 123
beginnt.
Während des Zeitintervalls 123 laden sich die Schaltungs
punkte 41 und 53 auf und die Schaltungspunkte 46 und 48 ent
laden sich oder umgekehrt. Wenn der Schaltungspunkt 41
der sich schneller entladende Schaltungspunkt ist, dann
werden die Transistoren 45 und 103 gesperrt, die Schal
tungspunkte 46 und 58 werden aufgeladen, die Schaltungs
punkte 41 und 53 werden entladen und das Signal nimmt
einen hohen Wert an. Wenn der Schaltungspunkt 46 der sich
schneller entladende Schaltungspunkt ist, dann werden die
Transistoren 40 und 104 gesperrt, die Schaltungspunkte 41 und
53 werden geladen, die Schaltungspunkte 46 und 58 werden
entladen und das Signal Q nimmt einen hohen Wert an.
Fig. 18 zeigt den zuletzt erwähnten Fall. Das Aufladen
erfolgt schnell, da der hohe Spannungswert des Taktsignals
Φ22 die Leitfähigkeit der Transistoren 50 und 55 erhöht;
das Entladen erfolgt ebenfalls schnell, da der hohe
Spannungswert des Taktsignals Φ22 den Ableittransistor 102
einschaltet. Das Zeitintervall 123 endet, wenn die Spannungs
differenz zwischen den Schaltungspunkten 41 und 46, 53
und 58 groß genug ist, um eine Zustandsänderung des Ein
gangsadressensignals IAD ohne eine nachteilige Beeinflus
sung des Speichervorgangs zu ermöglichen.
Während des Zeitintervalls 124 kann das Eingangsadres
sensignal IAD seinen Zustand ändern; die Spannungen an
den Schaltungspunkten 53 und 58 sind jedoch festgehalten,
so daß sich die Signale Q und nicht ändern.
Während des Zeitintervalls 125 beginnt der Vorladevor
gang, und die Schaltung kehrt in ihren Anfangszustand
zurück.
In Fig. 12 ist eine Adressenpufferschaltung dargestellt.
Die Abtastschaltung 14 enthält ein Flipflop mit zwei
Treibertransistoren 31 und 32, deren Drain-Elektroden
über zwei Vorladetransistoren 33 und 34 mit der Vdd-Ver
sorgungsleitung 35 mit einer Gleichspannung von typi
scherweise +11V verbunden sind. Die Source-Elektroden
der Transistoren 31 und 32 sind an einem Schaltungspunkt
36 miteinander verbunden, der über zwei Transistoren 37
und 38 an Masse (Vss) gelegt ist, die an unterschied
lichen Zeitpunkten einschalten. Der Transistor 37 ist
wesentlich kleiner als der Transistor 38 und schaltet
mit dem Taktsignal Φ ein, während der Transistor 38
mit dem Taktsignal Φd einschaltet. Ein Transistor 39
verbindet die Source-Elektroden der zwei Vorladetran
sistoren miteinander im gleichen Zeitpunkt, in dem
die Transistoren 33 und 34 während der Zeitperiode
40 von Fig. 13a vom Taktsignal eingeschaltet
werden. Zwei Abtastschaltungspunkte 41 und 42 werden
auf diese Weise während der Dauer eines Taktsignals ,
auf einen hohen Wert vorgeladen; die Spannung des Takt
signals ist wesentlich höher als die Spannung Vdd,
so daß der Abfall an den Transistoren 33 und 34 sehr
niedrig ist. Die Schaltungspunkte 41 und 42 laden sich
daher während der Dauer des Taktsignals oder der
Periode 40 auf die Spannung Vdd auf. Kleine Bauelemente
43 und 44, die im Verarmungsbetrieb arbeiten und etwa
ein Zehntel der Größe der Vorladetransistoren haben,
liegen parallel zu den Transistoren 33 und 34. Zur
Gewährleistung des Arbeitens im ersten Zyklus laden
sich die Schaltungspunkte sehr langsam über die Bau
elemente 43 und 44 aus der Spannung Vdd auf, so daß
die Schaltung beim ersten Impuls des Takts Φ arbeitet,
ohne daß ein Taktsignal vorausgeht. Die Schaltungs
punkte 41 und 42 sind mit den Gate-Elektroden der
Transistoren 32 bzw. 31 verbunden, so daß sich auf
Grund der kreuzweisen Kopplung eine bistabile Arbeits
weise (Flipflop-Betrieb) ergibt. Der Schaltungspunkt 41
ist über zwei Eingangstransistoren 45 und 46 mit Masse
verbunden, damit sich die Adressensignaleingabe ergibt.
Der Transistor 46 wird vom Taktsignal Φ eingeschaltet,
so daß die Pufferschaltung nicht reagiert, bis das Takt
signal Φ positiv wird. Das Adressensignal von der Eingangs
klemme 12 wird der Gate-Elektrode des Transistors 45
über einen Serientransistor 46 zugeführt, der dadurch
eingeschaltet wird, daß seine Gate-Elektrode 47 während
des Taktsignals Φ aufgeladen wird, und er wird dann
gesperrt, nachdem ein Adressenpegel erzeugt ist, wie
noch erläutert wird. Auf diese Weise wird ein Zeitfenster
erzeugt, in dessen Verlauf die Schaltung eine Adresse
empfangen kann. An die Schaltungspunkte 41 und 42 sind
gleiche geschaltete Kondensatorbauelemente 51 und 52
angeschlossen, die an diese Schaltungspunkte Ladungen
koppeln, wenn das verzögerte Taktsignal Φd auftritt.
Zum Ausgleichen der Vorübergehenden Störung vom Eingangs
signal A0 verbindet ein Kondensator 48 die Eingangs
leitung mit dem Schaltungspunkt 42; dieser Kondensator
hat etwa den gleichen Wert wie die Gate-Drain-Kapazität
des Transistors 45.
Während der Zeitperiode 40 von Fig. 13a hat das Takt
signal einen hohen Wert, und die Taktsignale Φ und
Φd haben einen niedrigen Wert. Die Transistoren 37 und
38 werden von den Taktsignalen Φ und Φd gesperrt,
so daß die Treibertransistoren 31 und 32 nicht leiten
können. Die Transistoren 33, 34 und 35 werden vom
Taktsignal voll leitend gehalten, dessen Pegel
wesentlich höher als die Spannung Vdd liegt, so daß
sich die Schaltungspunkte 41 und 42 auf die Spannung Vdd
aufladen und auf einem durch eine Linie 54 angegebenen
Pegel ausgleichen. Der Transistor 46 ist gesperrt, so daß
die Abtastschaltung nicht auf eine Adresse ansprechen kann.
Die Gate-Elektroden der geschalteten Kondensatoren 51 und
52 liegen hoch, so daß das Silizium unter diesen Gate-
Elektroden invertiert ist; die Kondensatoren haben
einen hohen Wert. Im Zeitpunkt 55, der den Beginn der
Abtastperiode darstellt, beginnt das Taktsignal
auf einen niedrigen Wert überzugehen, und das Taktsignal Φ
beginnt, einen hohen Wert anzunehmen. Die Transistoren 33,
34 und 39 werden gesperrt, wenn die Spannung des Takt
signals den Spannungswert Vdd erreicht. Die Transistoren
37 beginnen durchzuschalten, wenn das Taktsignal Φ den
Schwellenspannungswert Vt erreicht; dieser Transistor
ist klein, und er leitet einen kleinen Strom, der das
Abtasten auslöst. Die Schaltungspunkte 41 und 42 beginnen
sich über die Transistoren 31 und 32, über den Schaltungs
punkt 36 und den Transistor 37 nach Masse zu entladen.
Die beiden Transistoren 31 und 32 sind solange einge
schaltet, wie die Spannung an den Schaltungspunkten 41
und 42 hoch ist; einer der Transistoren leitet mehr als
der andere, da er größer ist, so daß bei einem Adressen
eingangssignal mit dem Wert "0" oder Vss das Flipflop
stets in einer Richtung schaltet. In einer Ausführungs
form hat der Transistor 31 ein Verhältnis von Kanal
breite zu Kanallänge, das um ein Viertel kleiner als das
des Transistors 32 ist, so daß der zuletzt genannte
Transistor bei einem Eingangssignal mit dem Wert "0"
stärker leitet. In diesem Fall, also bei der Eingabe
des Signalwerts "0", leitet der Transistor mehr Strom,
so daß das Flipflop schließlich einen eingeschwungenen
Zustand erreicht, bei dem der Transistor 32 leitet,
der Transistor 31 gesperrt ist, die Spannung am
Schaltungspunkt 31 hoch ist und die Spannung am Schaltungs
punkt 42 niedrig ist. Wenn jedoch am Eingang 12 ein
Signal mit dem Wert "1" anliegt, dann beginnen die beiden
Transistoren 45 und 46 zu leiten, wenn das Taktsignal Φ
den Schwellenspannungswert Vt erreicht, und der Schaltungs
punkt 41 entlädt sich schneller als der Schaltungspunkt 42
auf Grund des nach Masse führenden Wegs über diese Bauelemente.
Bei einem Eingangssignal mit dem Wert "1" haben also
die Spannungen an den Schaltungspunkten 41 und 42 den in
Fig. 13b mit den Linien 56 und 57 angegebenen Verlauf.
Die Spannung am Schaltungspunkt 41 sinkt schneller als
die Spannung am Schaltungspunkt 42, was dazu führt, die
Gate-Spannung am Transistor 32 herabzusetzen und seine
Leitfähigkeit zu reduzieren, so daß die Spannung am Schal
tungspunkt 42 auf einem höheren Wert gehalten wird. Wenn
das Taktsignal Φd über den Schwellenspannungswert Vt
ansteigt, beginnt der Transistor 38 zu leiten, so daß
ein niederohmiger Weg nach Masse entsteht und der Transi
stor 31 oder der Transistor 32 stärker leitet, was auf
der auf den Wert "0" übergehenden Seite einen definierteren
"0"-Wert erzeugt. Das Abtasten wird verbessert, indem
nur der hochohmigere Transistor 37 im anfänglichen Ab
schnitt des Abtastvorgangs leitet. Wenn das Taktsignal Φd
hoch wird, wird über die Kondensatoren 51 und 52 ein
Ladungsimpuls gekoppelt; dies führt dazu, die "1"-Seite
auf einem hohen Wert zu halten, während der Transistor 31
oder die auf den Wert "0" übergehende Seite diese
hinzugefügte Ladung lediglich nach Masse ableitet,
da er in diesem Zeitpunkt ziemlich stark leitend ist.
Die Betätigung der Kondensatoren 51 und 52 und das
verzögerte Taktsignal Φd haben die Wirkung, die Spannung
auf der "1"-Seite an einem sehr weiten Absinken an der
Stelle 59 vor dem erneuten Aufladen zu hindern. Wie die
gestrichelte Linie 59 zeigt, würde ohne dieses Merkmal
diese Spannung an dieser Stelle zu niedrig werden, und
es würde zur erneuten Aufladung Zeit erfordern, so daß
die Kondensatoren 51 und 52 den Betrieb der Schaltung
beschleunigen. Die Spannung am Schaltungspunkt 42
stabilisiert sich auf einem Wert, der geringfügig unter
einem um eine Schwellenspannung Vt unter der Spannung Vdd
liegenden Wert liegt, und sie lädt sich auf Grund der
Verarmungsbauelemente 44 langsam wieder auf Vdd auf.
Die Spannung am Schaltungspunkt 41 entlädt sich nach Masse;
sie erreicht diesen Wert nach etwa 50 ns.
Die Schaltungspunkte 41 und 42, an denen die von den Linien 56
und 57 in Fig. 13b angegebenen Spannungen anliegen, sind über
Leitungen 15 an die Gate-Elektroden von zwei Ausgangstran
sistoren 61 und 62 in der Ausgangsschaltung 16 angeschlos
sen. Parallel zu jedem Ausgangstransistor liegt ein Tran
sistor 63 oder 64, der vom Taktsignal ein- und ausge
schaltet wird. Wenn das Taktsignal einen hohen Wert
hat, haben die Adressenausgangssignale an den Ausgangs
schaltungspunkten 65 und 66 den Massewert Vss. Wenn das
Taktsignal einen niedrigen Wert hat, sind die Transistoren
63 und 64 gesperrt, und der Zustand der Schaltungspunkte 65
oder 66 wird von den Schaltungspunkten 41 und 42 bestimmt,
da die Gate-Elektroden der Transistoren 61 und 62 mit den
Schaltungspunkten 41 und 42 verbunden sind.
Die Leitungen 15 sind mit Hilfe von Transistoren 67 und 68
auch mit Schaltungspunkten 69 und 70 an den Gate-Elektroden
der Lasttransistoren 71 und 72 verbunden. Der Zweck dieser
Anordnung besteht darin, die Spannung an einem der Schal
tungspunkte 69 oder 70 auf eine Spannung anzuheben, die
viel höher als die Spannung Vdd ist, so daß das Adressen
ausgangssignal, das den Wert "1" haben soll, einen hohen
Pegel hat. An die Drain-Elektroden der Transistoren 71 und
72 ist ein Taktsignal ΦA gelegt, das nach dem Taktsignal Φd
einen hohen Wert (gegen Vdd) annimmt, wie in Fig. 13c zu
erkennen ist. Die Schaltungspunkte 65 und 66 sind mit den
Gate-Elektroden von zwei Transistoren 73 und 74 über Lei
tungen 75 und 76 verbunden; diese Schaltungspunkte bilden
auch die Ausgangsleitungen 17, an denen die Signale X0
und erscheinen. Der Ausgang der Transistoren 73 und 74
ist der Schaltungspunkt 47, der gleichzeitig die Gate-
Elektrode des Eingangsserientransistors 46 bildet. Dieser
Schaltungspunkt 47 wird während der Dauer des Taktsignals
über einen Transistor 77 vorgeladen. Der an das Taktsignal Φ
gelegte geschaltete Kondensator 78 gibt an den Schaltungs
punkt 47 eine Ladung ab, wenn das Taktsignal Φ einen hohen
Wert annimmt, was nur deshalb erfolgt, damit der Transistor
46 am Anfang der Abtastperiode voll durchgeschaltet ist.
Während der Dauer des Taktsignals sind die Transistoren 63
und 64 durchgeschaltet, und die Adressenausgangssignale X0
und haben den Wert Vss, die Schaltungspunkte 65 und 66 haben
ebenfalls den Wert Vss und die Transistoren 73 und 74 sind
daher gesperrt. Der Schaltungspunkt 47 wird über den
Transistor 77 auf den Wert (Vdd-Vt) aufgeladen. Nach dem
Übergang des Taktsignals auf einen niedrigen Wert und
vor dem Übergang des Taktsignals ΦA auf einen hohen Wert
im Zeitintervall 79 von Fig. 13c ändern sich die Schaltungs
punkte 65 und 66 nicht, da die Versorgungsspannung der
Transistoren 71 und 72 noch nicht vorhanden ist, was
bedeutet, daß das Taktsignal ΦA immer noch den Wert "0"
hat. Auch wenn die Spannung an den Leitungen 15 hoch
genug zum Einschalten der Transistoren 61 und 62 ist,
fließt noch kein Strom. Die Spannung an den Schaltungs
punkten 69 und 70 hat in diesem Zeitpunkt auf Grund der
Aufladung aus den Schaltungspunkten 41 und 42 über die
Leitungen 15 und die Transistoren 67 und 68 während des
Taktsignals etwa den Wert (Vdd-Vt). Die Gate-Elektroden
der Transistoren 67 und 68 liegen auf dem Spannungswert Vdd,
so daß sie als Trennvorrichtungen wirken. Zu der Zeit,
an der das Taktsignal ΦA hoch wird, haben die Schaltungs
punkte 41 und 42 den Abtastvorgang beendet und fast
ihre abschließende Trennung erreicht, wie die Linien 56
und 57 erkennen lassen. Für den auf den Wert "0" über
gehenden Schaltungspunkt 41 oder 42 entlädt sich der
entsprechende Schaltungspunkt 69 oder 70 über den Tran
sistor 67 oder 68 auf den Spannungswert Vss, wie die Linie 81
von Fig. 13b angibt. Für den auf den Wert "1" übergehenden
Schaltungspunkt, beispielsweise den Schaltungspunkt 42, ent
lädt sich der entsprechende Schaltungspunkt 69 über den
Transistor 67 nicht, sondern wird von der Kapazität des
Transistors 71 auf einen hohen Wert angehoben, wenn das
Taktsignal ΦA hoch wird, wie die Linie 82 von Fig. 13b
erkennen läßt. Die Transistoren 71 und 72 sind so ausge
führt, daß sie eine ziemlich hohe Kapazität haben, und
in der Zeitperiode vor dem Taktsignal ΦA liegen die Gate-
Elektroden dieser Transistoren hoch, und die Source- und
Drain-Elektroden liegen niedrig, so daß die Bauelemente
als geschaltete Kondensatoren wirken. Für die "1"-Seite
bleibt der Transistor 67 gesperrt, der Schaltungspunkt 69
bleibt hoch und der Kapazitätswert des Transistors 71
bleibt ebenfalls hoch. Für die auf den Wert "0" über
gehende Seite leitet der Transistor 68, so daß er Ladung
vom Schaltungspunkt 70 abführt und den Kapazitätswert
zwischen der Source-Drain-Strecke und der Gate-Elektrode
des Transistors 72 absenkt; somit wird vom Taktsignal ΦA
wenig Ladung zum Schaltungspunkt 70 transportiert. Die
Zeitsteuerung der Taktsignale sollte so durchgeführt
sein, daß der auf den Wert "0" übergehende Schaltungs
punkt (beispielsweise der Schaltungspunkt 70) gemäß
der Linie 81 bis auf den Schwellenspannungswert Vt ent
laden ist, ehe das Taktsignal ΦA eingeschaltet wird,
da sonst am Ausgangsschaltungspunkt 66 im Signal XA
eine Störspitze erzeugt wird.
Auf Grund des Anhebens des "1"-Schaltungspunkts 69 oder
70 hat eines der an den Schaltungspunkten 65 oder 66
erscheinenden Signale X0 oder einen hohen Wert.
Wenn eines dieser Signale hoch ist, wird einer der
Transistoren 73 oder 74 durchgeschaltet, und der
Schaltungspunkt 47 entlädt sich, was den Transistor 46
sperrt, so daß die Abtastschaltung 14 bis zum nächsten
Zyklus nicht mehr auf Adressen an den Leitungen 10 an
spricht.
Wie in Fig. 14a zu erkennen ist, ist das Chipfreigabe-
Taktsignal Φ ein wiederkehrendes Taktsignal mit einer
Zykluszeit von etwa 150 ns. Die Adressensignale sollen
während eines in Fig. 14b angegebenen Fensters 84
gültig sein. Die Adresseneingangssignale an den Anschluß
stiften 12 und 13 sollen gültig sein, wenn das Taktsignal Φ
einen hohen Wert annimmt, und sie sollen nur für eine kurze
Zeitdauer nach diesem Zeitpunkt gültig bleiben. Zum Lesen
sollen die Eingangsdaten am Anschlußstift 23 kurz nach dem
Taktsignal Φ gültig sein, was auch für das Schreib/Lese-
Eingangssignal R/ am Anschlußstift 25 gilt, wie in Fig. 14c
und 14d zu erkennen ist. Die Datenausgabe bei einem Lese
vorgang ist nur während einer in Fig. 14e erkennbaren Zeit
periode gültig.
Die beschriebene Schaltung könnte auch ohne die im Verar
mungsbetrieb arbeitenden Bauelemente 43 und 44 benutzt werden,
da Ausführungen von Speicheranordnungen häufig nicht von
einem Erstzyklusbetrieb Gebrauch machen. Der Kondensator 78
ist unkritisch; er könnte weggelassen werden. Zwei Haupt
merkmale der Schaltung, d. h. die zeitlich gesteuerte Aufladung
durch die Kondensatoren 51 und 52 und der Betrieb der
Transistoren 71 und 72 mit dem Taktsignal ΦA sowie dessen
Einfluß auf die Schaltungspunkte 69 und 70 könnten unabhängig
voneinander angewendet werden, was bedeutet, daß ein Merkmal
auch ohne das andere von Nutzen ist. Die Merkmale der Er
findung könnten in Leseverstärkern für Zellenmatrizen, in
Zwischenausgabepuffern und auch in anderen Eingangsschaltungen
als in Adresseneingangsschaltungen angewendet werden. Bei
spielsweise kann die Dateneingabe in schnell arbeitende
Mikroprozessoren Schaltungen mit diesen Fähigkeiten erfordern.
Die verschiedensten Steuersignal- oder Logikeingaben in irgend
welche MOS/LSI-Chips können von der Erfindung Gebrauch
machen.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für einen Halbleiterspeicher mit
zwei kreuzweise gekoppelten Treibertransistoren und zwei
Lasttransistoren, die die Treibertransistoren mit einer Ver
sorgungsspannung verbinden, wobei jeder Treibertransistor
mit seiner Drain-Elektrode jeweils an einen von zwei ent
gegengesetzten Schaltungspunkten angeschlossen ist und der
Lasttransistor für denjenigen Schaltungspunkt, der den
Signalwert "0" annimmt, an einem ausgewählten Zeitpunkt
innerhalb eines Betriebszyklus nichtleitend wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasttransistoren (83, 84, Fig. 3;
50, 55, Fig. 8; 33, 34, Fig. 12) Vorlade/Lasttransistoren
für jeden Treibertransistor (81, 82, Fig. 3; 40, 45, Fig. 8;
31, 32, Fig. 12) sind, daß die Vorlade/Lasttransistoren (83,
84, Fig. 3; 50, 55, Fig. 8; 33, 34, Fig. 12) derart ange
schlossen sind, daß die Schaltungspunkte (85, 86, Fig. 3;
41, 46, Fig. 8; 41, 42, Fig. 12) vor einem ausgewählten
Zeitpunkt innerhalb des Betriebszyklus vorgeladen werden,
daß Schalterelemente (105, 106, Fig. 3; 101, 103, 104, 102,
Fig. 8; 61, 62, Fig. 12) getrennt an jeden der Vorlade/Last
transistoren (83, 84, Fig. 3; 50, 55, Fig. 8; 33, 34, Fig.
12) ein Bezugspotential anlegen, wobei die Gate-Elektrode
jedes Schalterelements (105, 106, Fig. 3; 101, 103, 104,
102, Fig. 8; 61, 62, Fig. 12) an den jeweils anderen Schal
tungspunkt (85, 86, Fig. 3; 41, 46, Fig. 8; 41, 42, Fig. 12)
angeschlossen ist, und daß Kopplungselemente (103, 104,
Fig. 3; 80, 81, Fig. 8; 51, 52, Fig. 12) vorgesehen sind,
die an einem nach dem ausgewählten Zeitpunkt liegenden Zeit
punkt eine Spannung an die Gate-Elektroden der Vorlade/Last
transistoren (83, 84, Fig. 3; 50, 55, Fig. 8; 33, 34, Fig. 12)
anlegen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Zwischenausgangsstufe ist, daß die
Treibertransistoren (81, 82, Fig. 3) die Vorlade/Lasttran
sistoren (83, 84, Fig. 3) und die Schalterelemente (105,
106, Fig. 3) MOS-Transistoren mit einem eine Source-Drain-
Strecke bildenden Kanal und einer Gate-Elektrode sind, daß
die Zwischenausgangsstufe erste und zweite Vorrichtungen
(101, 102, Fig. 3) zum Anlegen eines Bezugspotentials an
einen der Treibertransistoren und eines der Schalterelemente
(105, 106, Fig. 3) enthält, daß die ersten und zweiten Vor
richtungen (101, 102, Fig. 3) während eines Betriebszyklus
nacheinander betätigt werden, daß die ersten und zweiten
Vorrichtungen (101, 102, Fig. 3) MOS-Transistoren sind, die
an unterschiedlichen Zeitpunkten selektiv betätigt werden,
wobei einer dieser MOS-Transistoren etwa an dem ausgewählten
Zeitpunkt und der andere an einem nachfolgenden Zeitpunkt
betätigt wird, daß das Verhältnis von Breite zu Länge des
Kanals des ersten MOS-Transistors (101, Fig. 3) sehr klein
im Vergleich zu dem entsprechenden Verhaltnis der Kanäle der
Treibertransistoren (81, 82, Fig. 3) ist, daß der zweite
MOS-Transistor (102) ein Verhältnis von Kanalbreite zu Kanal
länge aufweist, das größer als das entsprechende Verhältnis
des ersten MOS-Transistors (101, Fig. 3) ist, und daß die
Kopplungsvorrichtungen von geschalteten Kondensatoren (103,
104, Fig. 3) gebildet sind, die mit einem Belag an eine
Taktsignalquelle (Φ2Y, Fig. 4) angeschlossen sind, deren
Ausgangssignal während jedes Betriebszyklus an einem Zeit
punkt, der nach dem ausgewählten Zeitpunkt liegt, seinen
Spannungspegel ändert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Zeilen- und Spalten-Adressenpuffer für
den Halbleiterspeicher dient, daß diese Adressenpuffer meh
rere Flipflops enthalten, die jeweils zwei kreuzweise gekop
pelte Treibertransistoren (40, 45, Fig. 8) mit Setz- und
Rücksetzschaltungspunkten (41, 46, Fig. 8) enthalten, wobei
der Setzschaltungspunkt (41, Fig. 8) mit einem ersten Last
transistor (50, Fig. 8) zum Aufladen des Setzschaltungspunk
tes mit einer dem Potential an einem Setzsteuerschaltungs
punkt proportionalen Geschwindigkeit verbunden ist, während
der Rücksetzschaltungspunkt (46, Fig. 8) mit einem zweiten
Lasttransistor (55, Fig. 8) zum Aufladen des Rücksetzschal
tungspunktes (46, Fig. 8) mit einer dem Potential an einem
Rücksetzsteuerschaltungspunkt proportionalen Geschwindigkeit
verbunden ist, daß eine Ausgleichsvorrichtung (70, Fig. 8)
zum Ausgleichen der Spannungen an den Setz- und Rücksetz
schaltungspunkten (41, 46, Fig. 8) vorgesehen ist, daß eine
Vorladevorrichtung (50, 55, Fig. 8) zum Anlegen einer Vor
ladung an den Setzsteuerschaltungspunkt und an den Rücksetz
steuerschaltungspunkt vorgesehen ist, daß eine Vorrichtung
(60, 61, Fig. 8) eine Spannungsdifferenz zwischen dem Setz
schaltungspunkt (41, Fig. 8) und dem Rücksetzschaltungspunkt
(46, Fig. 8) in Abhängigkeit von einem Adresseneingangs
signal erzeugt und daß eine Stromableitvorrichtung (100,
Fig. 8) vorgesehen ist, die eine Spannungsdifferenz zwischen
dem Setzschaltungspunkt (41, Fig. 8) und dem Rücksetzschal
tungspunkt feststellt und die Vorladung von einem der Steuer
schaltungspunkte in Abhängigkeit von dieser Differenz selek
tiv ableitet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 zur Bildung einer
Pufferschaltung zum Speichern digitaler Signale, dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß die Treibertransistoren Setz- und Rücksetztransisto ren (40, 45, Fig. 8) sind, die zur Bildung von Setz- und Rücksetzschaltungspunkten (41, 46, Fig. 8) kreuzweise ge koppelt sind,
- b) daß eine erste Lasttransistorvorrichtung (50, Fig. 8) einen mit dem Setzschaltungspunkt (41, Fig. 8) verbun denen Ausgang zum Aufladen dieses Schaltungspunktes und einen Setzsteuerschaltungspunkt (53, Fig. 8) zum Verän dern seiner Leitfähigkeit abhängig von der an ihn ange legten Ladung aufweist,
- c) daß eine zweite Lasttransistorvorrichtung (55, Fig. 8) einen mit dem Rücksetzschaltungspunkt (46, Fig. 8) ver bundenen Ausgang zum Aufladen dieses Schaltungspunktes und einen Rücksetzsteuerschaltungspunkt (58, Fig. 8) zum Verändern seiner Leitfähigkeit abhängig von der an ihn angelegten Ladung aufweist,
- d) daß eine Ausgleichsvorrichtung (70, Fig. 8) zum Ausglei chen der Spannung an dem Setzschaltungspunkt (41, Fig. 8) und dem Rücksetzschaltungspunkt (46, Fig. 8) vorgesehen ist,
- e) daß eine Vorladevorrichtung (80, 81, Fig. 8) vorgesehen ist, die an den Setzsteuerschaltungspunkt (53, Fig. 8) und an den Rücksetzsteuerschaltungspunkt (58, Fig. 8) eine Vorladespannung anlegt, damit jeder der Lasttran sistoren (50, 55, Fig. 8) geringfügig leitend wird,
- f) daß an den Rücksetzschaltungspunkt (46, Fig. 8) eine Adresseneingabevorrichtung (62, Fig. 8) angeschlossen ist, die Ladung von dem Rücksetzschaltungspunkt (46, Fig. 8) abhängig von einem ersten Zustand eines Adressen eingangssignals ableitet und
- g) daß an den Setzschaltungspunkt (41, Fig. 8) und an den Rücksetzschaltungspunkt (46, Fig, 8) sowie an den Setz steuerschaltungspunkt (53, Fig. 8) und an den Rücksetz steuerschaltungspunkt (58, Fig. 8) eine Stromableitvor richtung (100, Fig. 8) angeschlossen ist, die in ausge wählter Weise abhängig von einer Spannungsdifferenz zwi schen den Setz- und Rücksetzschaltungspunkten (41, 46, Fig. 8) Ladung vom Setzsteuerschaltungspunkt (53, Fig. 8) oder vom Rücksetzsteuerschaltungspunkt (58) ableitet.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibertransistoren
(81, 82, Fig. 3; 40, 45, Fig. 8; 31, 32, Fig. 12) hinsicht
lich ihrer Größe und ihrer Eigenschaften beträchtlich unsym
metrisch sind.
Applications Claiming Priority (8)
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