DE4135686A1 - Halbleiter-speicheranordnung - Google Patents
Halbleiter-speicheranordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiter-Spei
cheranordnung und spezieller eine hochintegrierte statische Ope
rationsspeicher-Einrichtung mit wahlfreiem Zugriff, die einen
Leck- oder Fehlstrom-Kompensationskreis besitzt, welcher mit den
Speicherzellen durch bit-Leitungen verbunden ist, um falsche Le
se- oder Schreib-Operationen zu verhindern.
"SRAM" ist die Abkürzung für Static Random Access Memory,
eine Anordnung, die einen elektrischen Aufbau besitzt, wie er
typisch in jeder der Fig. 3 oder 4 der beigefügten Zeichnun
gen wiedergegeben ist. Ausgehend von Fig. 3 läßt sich erkennen,
daß das SRAM generell durch das Bezugszeichen 1 gekennzeichnet
ist und, was auf dem Gebiet bekannt ist, eine Reihe von Speicher
zellen 311, 312, 321, 322 einschließt, die zum elektrischen Auf
rechterhalten von Daten in einem binären Zahlensystem unter Ge
brauch eines Codes der Zahlen "0" und "1" dienen. Eine Wort
Leitung WL1 ist an den Gates von Metall-Oxid-Halbleitertransi
storen (MOS) 2 und 3 angeschlossen. Die Transistoren 2 und 3
sind beispielsweise für die Speicherzelle 311 angegeben; gleich
artige Anordnungen von MOS-Transistoren werden zur Verbindung
aller Speicherzellen mit den Wort-Leitungen benötigt.
Komplementäre bit-Leitungen BL₁ und sind mit den Si
gnal-Leitungen der Transistoren 2 bzw. 3 verbunden. Die Vorlade-
Transistoren T₃₁ und T₃₂ werden gleichzeitig durch ein Impuls-Si
gnal gesteuert, um die bit-Leitungen an die Speisespannung
zur Vorladung der komplementären Teile der Speicherzelle 311 auf
ein vorbestimmtes Potential anzuschließen, bevor ein Lese- oder
Schreibvorgang erfolgt. Ein MOS-Transistor T₃₅ ist zwischen den
bit-Leitungen angeschlossen, um ein vorbestimmtes Impuls-Signal
von einem Ableich-Kreis einzugeben. Er erkennt die Signale
ΦEQ nach Fig. 3 und entzerrt die Daten, die durch bit-Leitungen
übertragen werden.
Inzwischen reagieren die Vorlade-Transistoren T₃₁ und
T₃₂ auf das Impuls-Signal , das SRAM ist asynchron, d. h.
das SRAM benötigt keine externen Taktimpulse. Das asynchrone
SRAM ist ein Speicher, der einen Address Transition Detector
(ATD) zur Erzeugung von Taktimpulsen innerhalb der Speicheran
ordnung als Reaktion auf ermittelte Veränderungen des Adres
siersignals besitzt, um eine Operation durchzuführen. Das Si
gnal wird durch einen ATD-Kreis bereitgestellt.
Abgesehen von peripheren Kreisen, wie z. B. ATD, schließt
der gebräuchliche SRAM-Aufbau Leckstrom-Kompensationsmittel für
die mit den bit-Leitungen verbundenen Speicherzellen ein, in
Parallelschaltung zu den Vorlade-Transistoren T31 und T32. Der
in Fig. 3 angegebene Kreis benötigt p-Typ-MOS-Klemmschaltun
gen 31, 32, 33 und 34 zur Kompensation eines Fehlstromes durch
die Speicherzellen, die mit der jeweils zugehörigen bit-Lei
tung verbunden sind. Es ist in diesem Zusammenhang bemerkens
wert, daß die Ausführung des SRAM, wie es schematisch in Fig. 3
dargestellt ist, im wesentlichen das gleiche ist, wie in der
Ausführung nach Fig. 4, abgesehen davon, daß in Fig. 4 n-Typ-
MOS-Transistoren in den Klemmschaltungen 41, 32, 43 und 44 ein
gesetzt sind, die die Fehlstrom-Kompensation auf den bit-Lei
tungen sicherstellen. Die Notwendigkeit zum Einsatz der oben
genannten Fehlstrom-Kompensationsmittel ergibt sich daraus,
daß viele Elemente auf engem Raum auf einem einzigen Chips
untergebracht werden müssen, damit der Integrationsgrad des
Halbleiterspeichers vergrößert werden kann. Ein fehlerfreier
Herstellungsprozeß ist erforderlich, dennoch ergibt sich ein
Anstieg von unerwünschten Kurzschlüssen zwischen jeder der aus
Schichten bestehenden Elemente, deren elektrische Eigenschaften
unverändert bleiben sollten. Der Fall von unerwünschten Kurz
schlüssen, auch bei einem guten Herstellungsprozeß, ist gege
ben, wenn aus Übergangs- und polykristallinen Schichten be
stehende Gates (des weiteren als "poly" bezeichnet) sich dicht
beieinander befinden, eine mikroskopisch kleine Fläche da
zwischen ist dazu ausreichend. Dabei bildet sich ein Fehlstrom
Pfad zwischen einem Source-Gebiet und einem poly oder zwischen
einem Drain-Gebiet und einem poly. Der Fehlstrom kann die Si
gnalgröße auf ein solches Maß herabsetzen, daß eine falsche Ope
ration stattfindet. In Hinsicht auf die vorangegangenen Ausfüh
rungen ist es zur Herstellung einer hochintegrierten Speicheran
ordnung von 1 Mbit wesentlich, Fehlstrom-Kompensationsmittel in
der Anordnung vorzusehen.
Die Funktion des in Fig. 3 gezeigten Kreises sieht vor,
daß die Speicherzellen 311 und 312 aufgerufen sind, wenn die
Wort-Leitung WL1 aufgerufen ist. Da die durch die Klemmschal
tungen 31 bis 34, die aus p-Typ-MOS-Transistoren bestehen, gehal
tenen Ladungen durch Fehlladungen eines Transistors innerhalb
einer Speicherzelle, die den Signalwert "0" speichert, kompen
siert werden, bildet sich ein kleiner direkter Strompfad, wel
cher einen umgedrehten Stromfluß zu der Speicherzelle verursacht.
In einer hochwertigen Speichereinrichtung mit hochintegriertem
Aufbau steigt der komplementäre MOS (CMOS)-Langzeit-Strom, der
in den Speicherzellen verbraucht wird, in Abhängigkeit von der
Anzahl der Speicherzellen, da die Anzahl der Speicherzellen,
die mit der Wort-Leitung verbunden sind, groß ist. Die gleichen
Nachteile, wie sie oben besprochen wurden, sind in dem Kreis,
wie er in Fig. 4 gezeigt ist, enthalten, wobei Transistoren vom
n-Typ sowohl die Fehlstromkompensationskreise 41 bis 44 als auch
die Vorladetransistoren T41 und T44 bilden. Die Speicherzellen 411
und 412 bestehen aus Transistoren vom p-Typ.
Der oben beschriebene und in den Fig. 3 und 4 gezeig
te Stand der Technik wird hauptsächlich für einen CMOS SRAM mit
einer Zugriffszeit von 25 ns und einer Kapazität von 1 M bit
benötigt. Ein derartiger CMOS SRAM ist auch auf den Seiten 733
bis 740 des IEEE Journal of Solid-State Circuit, Vol. SC 22,
Nr. 5, von Masataka Matsui und andere, Oktober 1987, vorge
stellt worden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiter-
Speicheranordnung mit verbesserten Fehlstrom-Kompensationskrei
sen zu schaffen, durch die sich mit den bit-Leitungen Hochge
schwindigkeits- und hochintegrierte Halbleiter-Speicher errei
chen lassen.
Es ist ferner Gegenstand der vorliegenden Erfindung, einen
Halbleiter-Speicher zu erstellen, bei dem der CMOS-Langzeit-Strom
verbrauch reduziert und der auf den Chips benötigte Platz durch
den Zusammenschluß einer Vielzahl von Speicherzellen an eine Wort-
Leitung und durch Verringerung der Anzahl der Speicherblocks mi
nimiert ist.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung Merkmale der
Gestaltung der Wort- und bit-Leitungen, einer Reihe von Spei
cherzellen, gestaltet durch komplementäre Ausgänge an jeder Spei
cherzelle und verbunden mit einer Wort-Leitung und komplementä
ren bit-Leitung. Die Erfindung betrifft Mittel zum Anschluß der
bit-Leitungen, zum Anlegen der Vorlade-Speicherzellen an ein
vorbestimmtes Potential zum Schreiben oder Lesen und einen Fehl
strom-Kompensationskreis, der komplementäre bit-Leitungen ein
schließt, verbunden durch Transistoren mit der Leistungsquelle.
Die genannten Transistoren haben überkreuzverbundene Gate- und
Drainanschlüsse zur Kompensation des Fehlstromes durch die Spei
cherzellen.
Gemäß der vorgestellten Erfindung kann die Halbleiter-Spei
chereinrichtung ferner einen weiteren Schalttransistor ein
schließen, der zwischen die Anschlüsse der überkreuzgeschalte
ten Transistoren durch eine gemeinsame Leitung gelegt ist und
dadurch die Leistung zu den überkreuzgeschalteten Transistoren
führt.
Sowohl diese Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung als auch weitere werden besser verständlich, wenn bei der
folgenden Erläuterung die beigefügten Zeichnungen berücksichtigt
werden. In diesen bedeuten:
Fig. 1 ein Schaltungsbild einer Halbleiter-Speicheran
ordnung gemäß einer Ausführungsform der beanspruchten Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltungsbild gemäß einer zweiten Ausführungs
form der Speicheranordnung der vorliegenden Erfindung und
Fig. 3 und 4 Schaltungsbilder von bekannten Halbleiter-
Speichereinrichtungen.
In den Fig. 1 und 2 sind Schaltungsdarstellungen von
zwei Ausführungen der Halbleiter-Speichereinrichtung angegeben,
von denen jede eine Fehlstrom-Kompensation einschließt, die mit
den bit-Leitungen für die Speicherzellen verbunden sind. Hierbei
ist der Aufbau der bekannten Halbleiter-Speichereinrichtungen,
gezeigt in den Fig. 3 und 4 und hierin zuvor beschrieben,
der gleiche, wie der Aufbau, der gemeinsam in den Fig. 1 und
2 enthalten ist; zur Wiederfindung gleichartiger Elemente wur
den gleiche Bezugszahlen verwendet.
In Fig. 1 ist schematisch ein hochintegriertes SRAM darge
stellt, das Speicherzellen aufweist; vier davon sind durch die
Bezugszahlen 111, 112, 121 und 122 gekennzeichnet. Wort-Leitun
gen WL1 bis WLn und bit-Leitungen BL1, bis BLn, sind
ebenfalls angegeben. Die Transistoren 2 und 3 verbinden die Wort-
Leitung WL₁ und die bit-Leitungen BL₁ und mit dem Halblei
ter-Speicher 111. In gleicher Weise sind die Wort-Leitung WL₁
und die bit-Leitungen BLn und durch die Transistoren 4
und 5 mit der Speicherzelle 112 verbunden. Die bit-Leitungen
BL₁, sind komplementäre bit-Leitungen zur Versorgung der
Speicherzellen. Die Vorladungs-Transistoren T₁₁, T₁₂, T₁₃ und
T₁₄ bilden einen Teil der Vorladungsmittel, die mit den bit-Lei
tungen für die Speicherzellen verbunden sind. Die Transistoren
werden durch ein an deren Gates angelegtes Signal ΦBLi zum Ein
speisen der Leistung Vcc in die bit-Leitungen gesteuert.
Die Fehlstrom-Kompensationskreise 11 und 12 kompensieren
den Fehlstrom durch die Speicherzellen gemäß der vorliegenden
Erfindung, vorausgesetzt, daß ein erster Schalttransistor Q12
ein Kontrollsignal erhält, das aus dem Ausgangssignal des Vor
lade-Transistors T₁₁ im Teil der ersten bit-Leitung BL₁ besteht.
Der Source-Anschluß des Transistors Q₁₂ ist mit der Speisespannung
Vcc und der Drain-Anschluß des Transistors ist mit der bit-Lei
tung verbunden. Ein zweiter Schalttransistor Q₁₁ ist in dem
Fehlstrom-Kompensationskreis 11 vorgesehen, wobei ein Kontroll
signal, bestehend aus dem Ausgangssignal des Vorlade-Transistors
T₁₂, der an der bit-Leitung angeschlossen ist, an das
Gate des Transistors Q11 gelegt ist. Der Source-Anschluß des
Transistors Q11 ist mit der Speisespannung Vcc und der Drain-
Anschluß des Transistors Q11 ist mit der bit-Leitung zur Kom
pensation des Fehlstromes verbunden. Somit ist ersichtlich, daß
die Transistoren Q11 und Q12 in dem Fehlstrom-Kompensationskreis
11 überkreuzend geschaltet sind. Der Typ der Transistoren, die
in den Fehlstrom-Kompensationskreisen 11 und 12 eingesetzt sind,
ist der gleiche wie der der Transistoren, die als Vorlade-Maß
nahme dienen und unterschiedlich zu dem Typ der Transistoren 2
und 3. In der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die in den Fehl
strom-Kompensationskreisen eingesetzten Transistoren NMOS- und
die Transistoren 2 und 3 PMOS-Transistoren.
Im Betrieb der Fehlstrom-Kompensationskreise gemäß der
vorliegenden Erfindung muß davon ausgegangen werden, daß die
erste bit-Leitung BL1 und die zweite bit-Leitung gleichge
wichtig Hoch- und Niedrigstrom-Daten beibehalten. Ein Eingangs
signal für die Speicheranordnung wird selektiv in die Wort-Lei
tung WL1 eingegeben. Sowie die Wort-Leitung WL1 ausgewählt ist,
schalten die Schalttransistoren 2, 3, 4, 5 usw. auf "ON", um die
Wort-Leitung mit den Speicherzellen zu verbinden. Die Spei
cherzellen sprechen auf diese Weise auf das Signal auf den bit-
Leitungen an. Die Spannungshöhen, die für die PMOS-Transistoren
Q11 und Q12 des Fehlstrom-Kompensationskreises 11 angewendet
werden, sind so, daß der Transistor Q11 in den Ein- und der
Transistor Q12 in den Ausschaltzustand geht. Der Transistor
Q11, welcher eingeschaltet ist, bewirkt die Kompensation des
Fehlstromes. Der offene Transistor Q12 liefert kein Signal zur
Speicherzelle. Auf diese Weise wird kein Strompfad, der sich
auf den CMOS-Langzeitstrom bezieht, gebildet, wodurch sich der
Kreis nach der vorliegenden Erfindung von dem Stand der Technik
unterscheidet.
Die Fehlstrom-Kompensation wie sie oben beschrieben ist,
verhindert einen Zufluß von unerwünschtem Direktstrom zur Spei
cherzelle, während die Daten der bit-Leitungen zurückgehalten
werden. Darüberhinaus behält die Kompensation des Fehlstromes
hinsichtlich der komplementären bit-Leitungen einen Stromfluß
für die Hochstrom-Daten der ersten bit-Leitung aufrecht und be
endet oder unterbricht den Stromfluß für die Niedrigstrom-Daten
der zweiten bit-Leitung. Es ist erkennbar, daß der Vorlade-Span
nungspegel der bit-Leitungen der gleiche ist, wie der Spannungs
pegel der Speisespannung Vcc durch Betätigung der Vorlade-Tran
sistoren T11 bis T14. Die Vorlade-Transistoren sind auf ein vom
ATD-Kreis abgegebenes Signal ΦBLi ansprechbar, wenn dieses, wie
gut bekannt, für den Vorlade-Vorgang an die Gates der verschie
denen Transistoren angelegt ist.
Wie man in Fig. 1 sehen kann, sind die Speicherzellen 111
und 112 in Bezug zu den bit-Leitungen aufeinanderfolgend ge
schaltet. Mit Sicht auf die Speicherzelle 112 ist die Informa
tion der bit-Leitung BLn niedrig, wenn die Information der bit-
Leitung hoch ist, wenn WL1 in der oben beschriebenen
Weise ausgewählt wurde, der Transistor Q₁₃ offen und der Tran
sistor Q₁₄ geschlossen ist. Unter diesen Bedingungen gibt der ge
schlossene Transistor Q₁₄ das Hochstromsignal der bit-Leitung
BLn weiter, während der Transistor Q₁₃ den Stromfluß für das Nie
drigstrom-Signal der bit-Leitung unterbricht.
Es ist aus der Beschreibung der Funktion der Speicherzel
len 111 und 112 erkennbar, daß die Fehlstrom-Kompensations-Kreise
über eine ganze Reihe von Speicherzellen der Halbleiter-Ein
richtung hinweg wirksam sind. Wie in bekannten Speicherzellen
schließt die Speicherzelle gemäß Fig. 1 eine Anordnung von gleich
artigen Transistoren T₁₅ und T₁₆ ein, welche zwischen den bit-Lei
tungen BL₁ und und entsprechend zwischen den bit-Leitungen
BLn und angeschlossen sind. An die Gates dieser Transistoren
T₁₅ und T₁₆ sind die Signale ΦEQi des Abgleich-Kreises zum Ab
gleich der bit-Leitungen angeschlossen, wie es bisher bekannt war.
Es ist nicht notwendig, daß wenn das Prinzip der vorgestellten Er
findung beansprucht wird, auch Daten zu den Abgleich-Mitteln oder
zur Adreß-Übergang-Ermittlung, wie sie in Fig. 1 gezeigt und oben
beschrieben sind, anzugeben. Somit kann die beanspruchte Erfin
dung für jede Art von Speicheranordnungen angewendet werden.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wiedergegeben, wobei die Elemente, die in Fig. 2 iden
tisch zu denen in Fig. 1 sind, mit den gleichen Bezugszeichen ge
kennzeichnet sind. Die Fehlstrom-Kompensation der Ausführung nach
Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß die
Fehlstrom-Kompensationskreise 21 und 22 NMOS-Transistoren be
sitzen. Die Spannungshöhe der Vorlademittel, welche die Transi
storen T21, T22, T23 und T24 einschließen, ist gegeben durch die
Festlegung der Höhe der Schwellenspannung VTN, eingeschlossen
einen Stoff-Effekt, der den n-Typ-Eigenschaften des MOS-Transi
stors bei der Höhe der Versorgungsspannung Vcc und dem n-Typ-
Aufbau der MOS-Transistoren T21 bis T24 zuzuschreiben ist.
Strukturell besitzt ein MOS-Transistor vier Anschlüsse, nament
lich das Gate, eine Source, eine Drain und eine Masse. Im Fall,
daß der MOS-Transistor in den Einschaltzustand versetzt ist,
würde die Spannung, die am Gate anliegt, durch eine vorher fest
gelegte Schwellspannung Vth, höher sein, als die Spannung am
Source. Die Höhe der festgelegten Schwellenspannung Vth variiert,
je nachdem wie hoch die Differenz zwischen der Spannungshöhe an
Masse und der Spannungshöhe der Source ist. Wenn die Spannungs
höhe der Source höher ist als die der Masse, steigt die Spannung
Vth. Deshalb ist erkennbar, daß die Vorlade-Spannungshöhe nicht
die Spannungshöhe von Vcc sondern eine Spannung gemäß dem Aus
druck Vcc-Vth ist. Diese Vorlade-Spannung ist anwendbar für
die Funktion des Kreises nach der zweiten Ausführungsform und
aus diesem Grund ist der Transistor Q25 ein NMOS-Transistor.
Die Funktion der Zweiten Ausführungsform des Kreises nach Fig. 2
ist die gleiche wie die Funktion gemäß der ersten Ausführung
nach Fig. 1. Der NMOS-Transistor Q25 ist zwischen der Speise
spannung Vcc und den PMOS-Transistoren Q21 und Q22 deshalb an
geordnet, damit der hohe Spannungspegel an der bit-Leitung BL1
oder anliegt, entsprechend der Größe Vcc-VTN.
Wenn in dem Aufbau der zweiten Ausführung ein Fehlstrom
von der bit-Leitung BL₁ oder kommt, die an den Knoten-An
schlüssen der Speicherzellen, welche die Daten mit hohem Pegel
speichern, angeschlossen sind, wird ein fehlerhafter Lesevor
gang und ein Stromzufluß zu den Speicherzellen durch die Tran
sistoren Q21 und Q22, welche auf Ein bzw. Aus geschaltet sind,
verhindert, wie in der ersten Ausführungsform. Es ist nun er
kennbar, daß die Unterschiede zwischen der ersten und der zwei
ten Ausführung offensichtlich im wesentlichen im Typ der in dem
Schaltungsaufbau verwendeten Transistoren bestehen. Es ist also
zu sehen, daß der NMOS-Transistor Q25 zum Bereitstellen der Lei
stung für den Fehlstrom-Kompensationskreis 21 der gleiche Typ
eines MOS-Transistors ist wie die NMOS-Transistoren T21 und T24,
die als Vorlade-Mittel eingesetzt sind. Außerdem ist der Transi
stor Q25, ein MOS-Transistor vom NMOS-Typ, zu unterscheiden von
den MOS-Transistoren vom PMOS-Typ Q21 bis Q24 in den Fehlstrom-
Kompensationskreisen.
Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausführungs
form der beanspruchten Erfindung wäre es wünschenswert, einen
Feldeffekt-Transistor mit getrenntem Gate, IGFET, auszuwählen
und damit die Halbleiterelemente zu bilden. Ein IGFET besitzt
eine Isolierschicht zwischen einem Gate und einer Elektrode oder
einer halbleitenden Schicht. Sowohl Si3N4 und Al2O3 als auch
SiO2 sind geeignete Materialien zur Bildung der Isolierfilme,
insbesondere für die Herstellung von Speicherelementen. Die
Anordnungen nach der vorliegenden Erfindung können vorteilhaft
für einen Halbleiter-Speicher mit hohem Integrationsgrad und
hoher Kapazität angewendet werden. Ausgehend von solchem Halb
leiter-Speicher besteht die Möglichkeit zur Bildung einer Struk
tur, in der eine Vielzahl von Speicherzellen an Wort-Leitungen
geschaltet sind, welche der Reihe nach die ganze Strommenge zur
Verfügung stellen, die in den Speicherzellen verbraucht wird.
Zum Beispiel, wenn 128 Speicherzellen mit einer Wortleitung ver
bunden sind, ist die Strommenge, die durch die Speicherzellen
verbraucht wird, gegeben durch das Produkt von 128 mal die Strom
menge, die von einer Speicherzelle verbraucht wird. Die Strommenge,
die auf diese Weise verbraucht wird, legt eine Speicherblock-Ein
heit fest, welche an eine Wort-Leitung geschaltet ist.
Es ist verständlich, warum die Schaltungsanordnung gemäß
der vorliegenden Erfindung in jeder Art von Speicheranordnung
verwendet werden kann, bei der ein Fehlstrom, der an die Spei
cherzellen gegeben ist, kompensiert werden soll. Die Erfindung
ist für Speicheranordnungen, die einen hohen Integrationsgrad
und eine hohe Kapazität haben, einsetzbar. Die vorliegende Er
findung ermöglicht im Zusammenhang mit der Fehlstrom-Kompensa
tion, daß ein Zufluß von unerwünschtem Strom zur Speicherzelle
verhindert werden kann, was für eine Speicheranordnung mit einer
Anzahl von dynamischen Zufallsspeichern von Vorteil ist. Die Er
findung bietet demnach eine Vielzahl von Vorteilen dadurch, daß
die Eigenschaft der eingesetzten Halbleiterelemente berücksich
tigt wird.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit bevorzug
ten Ausführungsformen anhand der verschiedenen Abbildungen be
schrieben wurde, ist es verständlich, daß andere ähnliche Aus
führungsformen, Modifikationen oder Zusammenfügungen zu den be
schriebenen Ausführungen zur Erlangung der gleichen Wirkungen
möglich sind, ohne von diesen abzuweichen. Deshalb läßt sich
die beanspruchte Erfindung nicht auf eine einzelne Ausführungs
form begrenzen, sondern in Breite und Ausdehnung unter Berück
sichtigung der beigefügten Ansprüche unterschiedlich aufbauen.
Claims (13)
1. Halbleiter-Speicheranordnung mit Mitteln zur Bildung
von Wort-Leitungen, Mitteln zur Bildung von bit-Lei
tungen und einer Reihe von Speicherzellen versehen mit kom
plementären Ausgängen an jeder Speicherzelle, verbunden mit
einer Wortleitung und den komplementären bit-Leitungen, ge
kennzeichnet durch
Mittel zur Vorladung der genannten Speicherzellen auf ein
vorherbestimmtes Potential für einen Lese- oder Schreibvorgang,
die mit den genannten bit-Leitungen verbunden sind,
einen Fehlstrom-Kompensationskreis, der die genannten kom
plementären bit-Leitungen einschließt, die durch Transistoren an
die Stromversorgung angeschlossen sind, wobei die Transistoren
überkreuz verbundene Gate- und Drain-Anschlüsse zur Kompensa
tion des Fehlstromes durch die Speicherzellen besitzen.
2. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Transistor eine Wort- und bit-Lei
tung mit einer Speicherzelle verbindet, daß die genannten Mittel
zur Vorladung Transistoren einschließen und daß die genannten
Transistoren für die komplementären bit-Leitungen und die Transi
storen, die die genannten Mittel zur Vorladung bilden, vom glei
chen Transistortyp und ungleich zu dem Transistortyp, der die
Wort- und bit-Leitungen an die Speicherzellen legt, sind.
3. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Abgleichmittel zwischen den komplemen
tären bit-Leitungen angeschlossen sind.
4. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Adreßübergang-Ermittlerkreis zum
Anlegen eines Kontrollsignals an die genannten Mittel zur Vor
ladung vorgesehen ist, daß der Adreßübergang-Ermittlerkreis
ein Taktsignal im Ergebnis der ermittelten Änderungen der Adreß-
Signale erzeugt.
5. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der genannte Transistor für die komple
mentären bit-Leitungen aus einem Feldeffekt-Transistor mit iso
liertem Gate besteht.
6. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speicherzellen aus einer Vielzahl
von Speicherblöcken bestehen, die mit einer einzelnen Wort-Lei
tung verbunden sind.
7. Halbleiter-Speicheranordnung mit Mitteln zur Bildung von
Wort-Leitungen, Mitteln zur Bildung von bit-Leitungen und
einer Reihe von Speicherzellenßversehen mit komplementären Aus
gängen an jeder Speicherzelle, verbunden mit einer Wortleitung
und den komplementären bit-Leitungen, gekennzeichnet durch
Mittel zur Vorladung der genannten Speicherzellen auf ein vorherbestimmtes Potential für einen Lese- oder Schreibvorgang, die mit den genannten bit-Leitungen verbunden sind,
einen Fehlstrom-Kompensationskreis, der die genannten kom plementären bit-Leitungen einschließt, die durch Transistoren an die Stromversorgung angeschlossen sind, wobei die Transistoren überkreuz verbundene Gate- und Drain-Anschlüsse zur Kompensa tion des Fehlstromes durch die Speicherzellen besitzen und
einen Schalttransistor, der an den Source-Anschlüssen der genannten Transistoren zur Versorgung der komplementären bit-Lei tungen mit Leistung angeschlossen ist.
Mittel zur Vorladung der genannten Speicherzellen auf ein vorherbestimmtes Potential für einen Lese- oder Schreibvorgang, die mit den genannten bit-Leitungen verbunden sind,
einen Fehlstrom-Kompensationskreis, der die genannten kom plementären bit-Leitungen einschließt, die durch Transistoren an die Stromversorgung angeschlossen sind, wobei die Transistoren überkreuz verbundene Gate- und Drain-Anschlüsse zur Kompensa tion des Fehlstromes durch die Speicherzellen besitzen und
einen Schalttransistor, der an den Source-Anschlüssen der genannten Transistoren zur Versorgung der komplementären bit-Lei tungen mit Leistung angeschlossen ist.
8. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Transistor zur Verbindung einer Wort- und
bit-Leitung mit einer Speicherzelle vorgesehen ist, daß die
genannten Mittel zur Vorladung Transistoren einschließen und daß
die Transistoren für die komplementären bit-Leitungen und die
Transistoren, die die genannten Mittel zur Vorladung bilden, vom
gleichen Typ sind und daß sie von einem anderen Typ sind als die
Transistoren, die die Wort- und bit-Leitungen an die Speicher
zelle legen.
9. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß Abgleich-Mittel zwischen den komplemen
tären bit-Leitungen angeschlossen sind.
10. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Adreßübergang-Ermittlerkreis zum
Anlegen eines Kontrollsignals an die genannten Mittel zur Vorla
dung vorgesehen ist, daß der Adreßübergang-Ermittlerkreis ein
Taktsignal im Ergebnis der ermittelten Änderungen der Adreß-
Signale erzeugt.
11. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der genannte Transistor für die komple
mentären bit-Leitungen aus einem Feldeffekt-Transistor mit iso
liertem Gate besteht.
12. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die genannten Vorlade-Mittel einen Span
nungspegel besitzen, der durch den um die Schwellenspannung VTN
reduzierten Spannungswert Vcc gegeben ist.
13. Halbleiter-Speicheranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speicherzellen aus einer Vielzahl
von Speicherblöcken bestehen, die mit einer einzelnen Wort-Lei
tung verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019910008735A KR920022301A (ko) | 1991-05-28 | 1991-05-28 | 반도체 기억장치 |
Publications (1)
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