DE2760209C2 - - Google Patents

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DE2760209C2
DE2760209C2 DE2760209A DE2760209A DE2760209C2 DE 2760209 C2 DE2760209 C2 DE 2760209C2 DE 2760209 A DE2760209 A DE 2760209A DE 2760209 A DE2760209 A DE 2760209A DE 2760209 C2 DE2760209 C2 DE 2760209C2
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Raymond F. Cupertino Calif. Us Ravizza
James R. Belmont Calif. Us Wheeler
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/48Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
    • G11B5/58Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following
    • G11B5/584Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following for track following on tapes
    • G11B5/588Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with provision for moving the head for the purpose of maintaining alignment of the head relative to the record carrier during transducing operation, e.g. to compensate for surface irregularities of the latter or for track following for track following on tapes by controlling the position of the rotating heads

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  • Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spurnachlaufregelschaltung für einen Magnetkopf zur Wiedergabe von in Spuren eines Magnetbandes einer Aufzeichnungs-/Wiedergabeanordnung aufgezeichneten Datensignalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Wiedergabe von in diskreten Spuren eines Magnetbands aufgezeichneten Signalen muß der Magnetkopf exakt der aufgezeichneten Spur folgen, wenn die Qualität des wiedergegebenen Signals nicht nachteilig beeinflußt werden soll. Ungenaue Spurabtastung ist gewöhnlich eine Folge mehrerer zusammenwirkender Faktoren, wie zum Beispiel mechanische Instabilität oder Abmessungsänderungen des Magnetbands, Unterschiede oder Abmessungsänderungen der zur Aufzeichnung und zur Wiedergabe benutzten Geräte oder Änderungen der Spurkonfiguration. Spurfolgefehler sind insbesondere problematisch, wenn die Signale in einander benachbarten Schrägspuren des Magnetbandes aufgezeichnet sind, wie dies insbesondere bei Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten der Fall ist.
Spurnachlaufregelschaltungen, durch die ein Magnetkopf einer auf einen magnetischen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Spur nachgeführt wird, sind in unterschiedlichen Konstruktionen bekannt.
So ist aus der US-PS 31 26 535 eine Spurnachlaufregelschaltung bekannt, bei welcher ein Magnetkopf bei der Abtastung einer auf einer Magnetscheibe aufgezeichneten Spur um die Spur schwingt. Zur Erzeugung der oszillierenden Kopfbewegung ist ein auf fester Frequenz schwingender Oszillator vorgesehen. Die oszillierende Kopfbewegung prägt den wiedergegebenen Signalen eine Amplitudenmodulation auf, die zur Einstellung des Magnetkopfes auf die Spurmitte ausgenutzt wird. Für die beiden möglichen Richtungen des Kopfstellungsfehlers ist jeweils ein diskreter Korrekturkanal vorgesehen. Die Spurnachlaufregelschaltung wird abgeschaltet, wenn der Kopf auf die Spurmitte eingestellt ist. Primär handelt es sich hierbei jedoch um die anfängliche Einstellung des Magnetkopfs auf die Mittellinie der Spur und nicht um die kontinuierliche Aufrechterhaltung einer optimalen Stellung des Magnetkopfs während der gesamten Abtastung der Spur, wenngleich dies in gewissem Umfang möglich ist. Derartige Maßnahmen eignen sich im wesentlichen nur für Daten-Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte mit Langzeit-Spurkonfigurationsstabilität oder für Geräte, bei denen die Spurkonfigurationsstabilität nicht besonders kritisch ist.
Eine Spurnachlaufregelschaltung, bei der ein Wiedergabe- Magnetkopf kontinuierlich einer aufgzeichneten Servospur nachgeführt wird, ist aus der DE-OS 23 64 784 bekannt.
Bei dieser Servospur handelt es sich um eine zusätzlich zu der eigentlichen Datenspur aufgezeichnete, quer zur Abtastrichtung örtlich schwingende Spur, die von dem, abgesehen von der Nachführbewegung stehenden Magnetkopf, abgetastet wird. Die Servospur umfaßt zwei nebeneinander verlaufende Spuranteile, in denen gegeneinander phasenverschobene Servosignale aufgezeichnet sind. Eine solche Spurnachlaufregelschaltung ist bei Magnetbandgeräten vom Drehkopftyp nicht verwendbar.
Aus der DE-AS 12 75 580 ist eine Spurnachlaufregelschaltung für ein Video-Magnetbandgerät bekannt, bei welcher der Wiedergabe-Magnetkopf an einer Einstellvorrichtung quer zu den Spuren versetzbar gehalten ist. Die Einstellvorrichtung ist an einen Oszillator angeschlossen, dessen Vibrationssignal den an der Einstellvorrichtung gehaltenen Magnetkopf in eine kontinuierliche Querschwingung um eine Grundstellung versetzt. Die Querschwingung geht in das wiedergegebene Videosignal als Amplitudenmodulation ein, die von einem Detektor als Hüllkurvensignal abgetrennt wird. Eine Steuerstufe der Sprunachlaufregelschaltung erzeugt abhängig von dem Hüllkurvensignal und dessen Phasendifferenz zu dem vom Oszillator erzeugten Vibrationssignal ein Fehlersignal, welches die Einstellvorrichtung so steuert, daß eine Abweichung der Grundstellung des Magnetkopfs von der Mitte der Spur nach Größe und Richtung kompensiert wird. Es hat sich gezeigt, daß diese an sich prinzipiell für die Spurnachlaufregelung geeignete Schaltung in der Praxis aufgrund von Störkomponenten des Hüllkurvensignals nicht hinreichend genau auf der Mitte der Spur halten kann.
Aus dem Buch Julian L. Bernstein "Video Tape Recording", John J. Rider Publisher, Inc., New York, Juli 1960, Seiten 86 bis 89 und 142 bis 147 ist es bekannt, Frequenzmodulationsstörungen breitbandig aufgezeichneter, frequenzmodulierter Videosignale durch eine Begradigung des Amplitudenfrequenzgangs zu mindern. Die Störkomponenten werden hierbei gegebenenfalls durch ein Filter entfernt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Genauigkeit, mit der eine Spurnachlaufregelschaltung der gattungsgemäßen Art einer abzutastenden Spur folgt, zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Wiedergabe von Datensignalen, insbesondere bei Fernsehsignalen, können speziell bei frequenzmodulierten Signalen Amplitudenmodulations-Interferenzen auftreten. Durch die Begradigung des Amplitudenfrequenzgangs der das Datensignal wiedergegebenen Wiedergabeanordnung lassen sich derartige Interferenzen eliminieren, so daß eine genauere Spurnachlaufregelung erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer Spurnachlaufregelschaltung und
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ergänzung der Spurnachlaufregelschaltung aus Fig. 2.
Bei Magnetbandgeräten mit schraubenförmiger Bandführung ist der durch einen magnetischen Video-Magnetkopf durchlaufene Weg oft nicht koinzident mit der Spur von voraufgezeichneten Videodaten. Fig. 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt eines Video-Magnetbandes 10 mit einer (gestrichelt dargestellten) durch ein Magnetbandgerät mit schraubenförmiger Bandführung voraufgezeichneten Datenspur 12. Wie oben bereits erwähnt, wird das Band bei Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgängen von Daten so unter Spannung geführt, daß die Aufzeichnung bei einem empfohlenen Standard-Längsspannungswert erfolgt, welcher ein gewisses Maß an Dehnung des Bandes bewirkt. Wird das Band aufgrund von Fehlern im Spannungsmechanismus oder aufgrund von unvermeidbaren Unterschieden in den Mechanismen unterschiedlicher Geräte mit einer anderen Spannung abgespielt, so ändert sich auch die Länge, die gerade Führung und die Neigung der Daten relativ zur Führung des Videokopfes. Unter diesen Bedingungen folgt der Kopf nicht genau der Datenspur, was zu unerwünschten Änderungen in der Stärke des wiedergegebenen Signals, beispielsweise zu Änderungen in der Amplitude einer HF- Hüllkurve 16 führt. Der gleiche Effekt tritt auf, wenn zwar bei der Wiedergabe die richtige Spannung vorhanden ist, wobei das Band aber aufgrund von Änderungen der Umgebungsbedingungen bei der Lagerung, beispielsweise bei Änderungen der Temperatur oder der Feuchtigkeit geschrumpft oder gedehnt ist. Weiterhin können auch ungenaue Bandkanten und Unterschiede bei der Kantenführung von Gerät zu Gerät zu einer irregulären Wanderung der Spuren führen. Daher fällt der bei Wiedergabe vom Videokopf durchlaufende Abtastweg 14 auf dem Band 10 oft nicht genau mit der aufgezeichneten Spur 12 zusammen. In der Praxis treten Abweichungen von 0,0025 cm zwischen der bespielten Spur 12 und dem Weg 14 des Wiedergabekopfes auf, was zu einer beträchtlichen Störung der Qualität des wiedergegebenen Videosignals führt.
Die vorliegende Erfindung gibt eine Lösung zur genauen Führung von Magnetköpfen auf Aufzeichnungsspuren eines Magnetbands an. Bei einem Video- Magnetkopf kann dieser auf einer getrennten Halterung montiert sein, welche koaxial zwischen zwei stationären, gewöhnlich zylindrisch ausgebildeten Führungstrommeln rotiert. Andererseits kann der Video-Magnetkopf auch auf einer Halterung montiert sein, als rotierende obere Führungstrommel ausgebildet ist, die einer stationären unteren Führungstrommel zugeordnet ist. Die koaxial angeordneten Trommeln bilden eine Abtastanordnung mit einer Führungsfläche, um die das Magnetband 10 schraubenförmig (in einem Winkel von nahezu 360°) geführt ist und durch den Kopf in einer Folge von geneigten Querspuren 14 abgetastet wird, von denen in Fig. 1 lediglich eine dargestellt ist.
Zur Erzeugung einer Einstellbewegung des Kopfes 40 (Fig. 2) quer zur Bewegungsrichtung der Trommel ist der Kopf beispielsweise durch einen Harzkleber auf einer Flachseite einer Einstellvorrichtung 30 montiert, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein piezoelektrisches keramisches Biegeelement gebildet wird. Das piezoelektrische Biegeelement 30 ist langgestreckt ausgebildet und an einem Ende freitragend in einem Halterungselement montiert, das an der oberen Trommel befestigt ist. Wie im folgenden noch genauer ausgeführt wird, biegt sich das Biegeelement als Funktion einer in Richtungen quer zur Spur 12 eingeprägten Spannung, um den Videokopf 40 quer zur Aufzeichnungsspur 12 auszulenken. Das Halterungselement kann beispielweise aus maschinell bearbeitetem Aluminium hergestellt und durch Schrauben an der Trommel befestigt werden. Bei Verwendung eines piezoelektrischen keramischen Biegeelementes muß das Halterungselement von diesem elektrisch isoliert sein.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Servotreiberschaltung, mit welcher der Video-Wiedergabekopf 40 auf einer quer über das Band 10 laufende Spur 12 in optimaler Wiedergabestellung gehalten werden kann. Ein Vibrations-Oszillator 101 erzeugt ein sinusförmiges Signal mit fester Frequenz f D. Um nachteilige Signalinterferenzen mit dem durch denn Kopf 40 wiedergegebenen Videosignal zu vermeiden, ist der Vibrations-Oszillator 101 so ausgebildet, daß er ein reines sinusförmiges Signal mit der Grundfrequenz f D liefert, in der vorzugsweise ein Gehalt von weniger als 1% an Harmonischen vorhanden ist. Das Ausgangssignal des Vibrations-Oszillators 101 wird in eine einstellbare Dämpfungsstufe 102 eingespeist, welche zur Einstellung der Amplitude des Oszillatorausgangssignals manuell veränderbar sein kann. Das Ausgangssignal der Dämpfungsstufe 102 wird in einen Eingang 104 einer Summationsstufe 103 eingespeist, in der es einem an einem Eingang 106 eingespeisten Niederfrequenz- oder Gleichstrom- Fehlerkorrektursignal hinzuaddiert wird. Ist eine hochfrequente Fehlerkorrektur erforderlich, so wird ein Hochfrequenz- oder Wechselstrom-Fehlerkorrektursignal an einem Eingang 107 eingespeist. Das Ausgangssignal der Summationsstufe 103 wird durch einen Treiberverstärker 108 verstärkt, wonach das verstärkte Signal über die Leitungen 34, 35 und 36 in das Biegeelement 30 eingespeist wird. Das Oszillator-Treibersignal erregt das Biegeelement 30 derart, daß dem Kopf 40 eine geringfügige Schwingbewegung (Vibration) mit einem Spitzenwert von vorzugsweise 10 bis 15% der Breite der Spur 12 aufgeprägt wird, wobei sich der Kopf bei der Abtastung der Spur zur Wiedergabe des aufgezeichneten Signals quer zur Spur 12 zwischen vorgegebenen Grenzen bewegt. Die Begrenzung der schwingenden Bewegung des Kopfes 40 auf eine kleine Amplitude stellt sicher, daß der Kopf sicher in den Grenzen der Spur 12 und der sie flankierenden Schutzbänder gehalten wird, wodurch ein nachteiliges Nebensprechen verhindert wird. Bei Video-Magnetbandgeräten mit schraubenförmiger Bandführung, bei denen die erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Anwendung kommen sollen, sind die Video-Aufzeichnungsspuren 0,145 mm breit und durch Schutzbänder mit einer Breite von 0,076 mm getrennt. Der Treiberverstärker 108 ist daher so ausgelegt, daß er ein Oszillator-Treibersignal liefert, das den Kopf 40 um seine Grundstellung auf der Spur 12 in Querrichtung um ± 0,010 mm schwingen läßt. (Die Grundstellung des Kopfes wird durch eine Gegenkopplungsschleife der Servotreiberschaltung festgelegt, was im folgenden noch genauer beschrieben wird.)
Die dem Kopf 40 aufgeprägte Schwingbewegung bewirkt eine Amplitudenmodulation des wiedergegebenen Signals, welche bei Aufzeichnung von Videosignalen oder anderen derartigen Hochfrequenzsignalen die Form einer HF-Hüllkurve eines frequenzmodulierten Trägers besitzt. Da die Größe der Amplitudenabweichungen in der Modulation der HF-Hüllkurve dazu ausgenutzt wird, den Kopf in der gewünschten Wandlerstellung relativ zur Spur 14 zu halten, hängt die Genauigkeit, mit der diese Stellung eingehalten wird, von der Empfindlichkeit der Servotreiberschaltung und vom Grad der Freiheit der wiedergegebenen HF-Hüllkurve von Störmodulationen ab.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, wirken sich periodische Ausfälle des wiedergegebenen Signals, wie sie bei Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten mit segmentierten Spuren auftreten, als Störpulsmodulation in der wiedergegebenen HF-Hüllkurve aus, welche in Frequenzintervallen der Ausfallfolgefrequenz verteilte Harmonischen-Komponenten enthält. Für ein Aufzeichnungsformat mit einem einzigen Kopf und einem Bild pro Spur bei schraubenförmiger Bandführung zur Aufzeichnung von Signalen mit einer 60-Hz-Fernsehsignalnorm ist die Ausfallfolgefrequenz gleich 60 Hz. Bei einer 50-Hz-Fernsehnorm ist die Ausfallfolgefrequenz gleich 50 Hz. Fällt eine Harmonischen- Komponente der durch die Ausfälle induzierten Stör-Pulsmodulationskomponenten mit der Vibrationsfrequenz f D zusammen oder liegt sie nahe bei dieser Frequenz, so entstehen nachteilige Interferenzen. Minimale Interferenzen ergeben sich dann, wenn die Vibrationsfrequenz f D ein ungerades Vielfaches der halben Ausfallfolgefrequenz ist.
Weiterhin soll die Vibrationsfrequenz f D so gewählt werden, daß sie außerhalb von Bereichen um Antiresonanzpunkte in der Charakteristik von piezoelektrischen keramischen Biegeelementen liegt, die für die Einstellvorrichtung 30 verwendet werden. Schließlich soll die Vibrationsfrequenz f D so gewählt werden, daß das piezoelektrische Element 30 im Bereich hoher Empfindlichkeit betrieben wird.
Piezoelektrische keramische Biegeelemente besitzen in ihrer Charakteristik eine Gruppe von Antiresonanzfrequenzen f A. Die tiefste Antiresonanzfrequenz f A 1 dieser Art von piezoelektrischen Elementen variiert von Element zu Element in einem Bereich von einigen hundert Hertz. Beispielsweise liegt die tiefste Antiresonanzfrequenz f A 1 für ein Element der oben beschriebenen Art mit den oben angegebenen Abmessungen in einem Bereich von etwa 750 bis 1100 Hz. Weiterhin besitzen derartige Elemente eine Grundresonanz sowie Resonanzen höherer Ordnung, wobei die tiefste Resonanzfrequenz f R etwa gleich 400 Hz ist und dabei von Element zu Element in einem Bereich von 350 bis 450 Hz variieren kann.
Für maximale Empfindlichkeit und für Unabhängigkeit von Antiresonanzeffekten soll die Vibrationsfrequenz f D so gewählt werden, daß sie in einem Resonanzbereich und außerhalb eines Antiresonanzbereiches liegt. Wegen der großen Variationsbreite von Element zu Element der Antiresonanzfrequenzeigenschaften und der festen tiefsten Resonanzfrequenz von Elementen der gleichen Art ist es zweckmäßig, die Vibrationsfrequenz in den genannten Bereich der tiefsten Resonanzfrequenz zu legen. Eine Vibrationsfrequenz f D von 450 Hz erfüllt die vorgenannten Bedingungen und ist auch gleich einem ungeraden Vielfachen der halben Ausfallfolgefrequenz von 60 Hz (d. h. 15 × ⁶⁰/₂), wobei insgesamt die minimalen Interferenzkriterien erfüllt werden.
Die Vibration des Kopfes 40 bewirkt eine Amplitudenmodulation der wiedergegebenen HF-Hüllkurve. Ist der Kopf 40 in der Mitte der Spur 12 angeordnet, so werden durch die Wirkung der Einstellvorrichtung 30 lediglich gerade Harmonische des Vibrationssignals erzeugt, da die mittlere Kopfstellung in der Spurmitte liegt und da die durch die Vibration hervorgerufene Hüllkurvenänderung als symmetrische Funktion erscheint. Die Amplitude der vom Band 10 wiedergegebenen HF-Hüllkurve ist in der Spurmitte maximal. Bewegt sich der Kopf 40 aus der Spurmitte auf die eine oder die andere Seite, so nimmt die Amplitude der wiedergegebenen HF-Hüllkurve um den gleichen Betrag ab. Die Grundfrequenz des Vibrationssignals wird daher aufgehoben und erscheint in der HF-Hüllkurvenmodulation nicht mehr. Die Vibration des Kopfes 40 quer zur Spur 12 erzeugt daher in der HF-Hüllkurve lediglich Amplitudenabweichungen mit der doppelten Vibrationsfrequenz f D.
Ist der Kopf 40 andererseits aus der Mitte der Spur 12 geringfügig nach einer Seite verschoben, so ist die Änderung der wiedergegebenen HF-Hüllkurvenamplitude nicht mehr symmetrisch, da die Auslenkungen des Kopfes 40 nach einer Seite der Spur 12 eine andere Abnahme der HF-Hüllkurvenamplitude erzeugen als bei Auslenkungen nach der anderen Seite. Daher tritt einmal pro Zyklus des Vibrationssignals bzw. in der Vibrationsfrequenz f D eine Maximum- Minimum-Hüllkurvenamplitudenänderung auf, in der die Reihenfolge des Auftretens der Maximum- und Minimumpunkte von der Seite der Spurmitte abhängt, auf die der Kopf 40 verschoben wird. Die Grundfrequenz der Vibrationsfrequenz wird daher nicht mehr ausgeglichen, so daß die Änderungen der wiedergegebenen HF-Hüllkurve eine Grundfrequenzkomponente der Vibrationsfrequenz besitzen, deren Phase bei einer Verschiebung zu einer Seite gegen die Mitte der Spur 12 um 180° gegen die Phase bei einer Verschiebung zur anderen Seite der Spurmitte verschoben ist. Eine Feststellung der Reihenfolge des Auftretens der Maximum- und Minimumpunkte und damit der Phase der Änderungen der Hüllkurvenamplitude liefert eine Information über die Richtung der Verschiebung des Kopfes 40 gegen die Mitte der Spur 12, während die Feststellung der Amplitudenänderung der Hüllkurve eine Information über den Betrag der Verschiebung liefert. Aus diesen Informationen ist ein Spurfehlsignal ableitbar.
Um diese Kopfstellungsinformation zu erhalten, wird das durch den Kopf 40 wiedergegebene modulierte HF-Hüllkurvensignal über einen in Video-Magnetbandgeräten gewöhnlich vorhandenen Video-Wiedergabevorverstärker 111 in eine Sensorschaltung eingespeist. Das Spurfehlersignal, das die Amplitude der wiedergegebenen HF-Hüllkurve ändert, ist in einer Zweiseitenband-Modulation mit unterdrücktem Träger der Sensor-Grundfrequenz enthalten. Um das Spurfehlersignal zurückzugewinnen, wird das am Ausgang des Vorverstärkers 111 stehende wiedergegebene Signal in zwei Amplituden-Demodulatoren 112 und 113 eingespeist. Der erste Demodulator 112 ist ein einfacher Amplitudenmodulations- HF-Hüllkurvendetektor, welcher die Vibrationssignal- Grundfrequenz und ihre Seitenbänder erzeugt. Das Ausgangssignal dieses Hüllkurvendetektors 112 stellt lediglich das gleichgerichtete wiedergegebene Signal dar, das die Grundfrequenz und die Seitenbandkomponenten der Schwingfrequenz f D enthält. Dieses Ausgangssignal wird auf einen Wechselstromverstärker 114 mit einer Mittenfrequenz von 450 Hz und sodann auf ein Hochpaßfilter 116 mit einer Mittenfrequenz von 175 Hz gegeben, dessen Bandbreite ausreichend groß ist, daß es die Grundfrequenz und die Seitenbänder der Vibrationsfrequenz durchläßt. Damit werden die wichtigen Teile des Fehlersignalspektrums weiter übertragen. Das Filter dämpft unerwünschte niederfrequente Störsignale und Rauschsignale, welche im Fehlersignalspektrum enthalten sein können. Das Ausgangssignal des Hochpaßfilters 116 wird über eine Klemme 118 eines elektronisch steuerbaren Schalters 117 auf den Signaleingang des zweiten Demodulators 113 gegeben, welcher als Synchron-Amplitudendemodulator ausgebildet ist. Wie im folgenden noch genauer erläutert wird, bildet der Schalter 117 in einer Anlaufphase einen Nebenschluß für das Filter 116, um eine schnelle Synchronisation der Kopfführung zu erleichtern.
Der Synchrondemodulator 113 ist konventionell aufgebaut und bestimmt die Amplitude sowie die Polarität eines unbekannten Eingangssignals in bezug auf die Phase eines Bezugssignals der gleichen Frequenz. Derartige Demodulatoren liefern ein gleichgerichtetes Ausgangssignal mit der Amplitude des unbekannten Eingangssignals, welche positiv ist, wenn die beiden Signale in Phase sind, und welche negativ ist, wenn die beiden Signale um 180° in der Phase gegeneinander verschoben sind. Um sicherzustellen, daß die richtige Bezugssignalphase in den Synchrondemodulator 113 eingespeist wird, ist zwischen den Ausgang des Oszillators 101 und einen Bezugssignaleingang 121 des Demodulators 113 eine Phasenjustierstufe 119 geschaltet. Diese Phasenjustierstufe 119 stellt die Phase des durch den Oszillator 101 gelieferten Bezugs- Vibrationssignals so ein, daß sie relativ zur Phase der Grundfrequenzkomponente des Vibrationssignals am Eingang des Synchrondemodulators 113 die Phasenlage 0° oder 180° besitzt. Da das am Eingang 122 des Synchrondemodulators 113 stehende Signal eine Komponente mit der Grund-Vibrationsfrequenz f D besitzt, wenn ein Fehler in der Kopfführung vorhanden ist, liefert der Synchrondemodulator 113 an einem Ausgang 123 ein Spurfehlersignal, das ein Maß für den Kopfstellungsfehler ist. Die Amplitude des Fehlersignals ist proportional zu dem Betrag, um den der Kopf 40 gegen die Spurmitte aus seiner Grundstellung verschoben ist. Die Polarität des Spurfehlersignals ist ein Maß für die Richtung der Kopfverschiebung aus der Spurmitte.
Das Signal am Ausgang 123 des Synchrondemodulators 113 wird in einem Gleichstromverstärker 124 eingespeist, welcher in einer Servoschaltungsschleife eine solche Verstärkung realisiert, daß zur Ansteuerung des Treiberverstärkers für die Einstellvorrichtung 30 der richtige Signalwert eingestellt ist. Das Ausgangssignal des Verstärkers 124 wird in ein Tiefpaßfilter 126 eingespeist, das eine Kompensation im Sinne einer optimalen Servoschleifenstabilität gewährleistet. Dieses Tiefpaßfilter 126 bestimmt die Zeitkonstante in dieser Schleife der Servotreiberschaltung 50.
Das kompensierte Spurfehlersignal entspricht dem Niederfrequenz- bzw. Gleichstromfehler in der Stellung des Kopfes 40 relativ zur Spur 12. Das niederfrequente Fehlersignal wird in die Summationsstufe 103 eingespeist, in der es der Ausgangsschwingfrequenz des Oszillators 101 hinzuaddiert wird. Das daraus resultierende zusammengesetzte Signal wird vom Ausgang der Summationsstufe 103 in den Treiberverstärker 108 eingespeist, welcher das zusammengesetzte Signal auf das piezoelektrische Biegeelement 30 koppelt. Die Niederfrequenz- bzw. Gleichstromkomponente des zusammengesetzten Signals stellt die Grundstellung des Kopfes 40 als Funktion des durch den Synchrondemodulator 113 gelieferten Spurfehlersignals so ein, daß die Querverschiebung des Kopfes 40 zu einer Aufrechterhaltung der optimalen Wandlerstellung in bezug auf die Spur 12 entspricht.
Das gewöhnlich benutzte Verfahren zur Frequenzmodulation eines Trägers mit einem Videosignal für den Aufzeichnungsvorgang führt zu Stör-Amplitudenmodulationskomponenten in den Hüllkurven des wiedergegebenen Signals am Ausgang des Vorverstärkers 111. Diese Stör-Hüllkurvenmodulationen treten zusätzlich zu den durch die Schwingbewegung der Einstellvorrichtung 30 bedingten Modulationen auf. Die Störkomponenten ergeben sich primär aus einer ungleichförmigen Frequenzcharakteristik im Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät. Derartige Störkomponenten können einen wesentlichen Einfluß auf die Hüllkurve des wiedergegebenen Signals haben. Daraus können falsche Spurfehleranzeigen resultieren.
Um derartige falsche Spurfehleranzeigen zu vermeiden, ist der Eingang des Hüllkurvendetektors 112 in einem Schaltungspunkt 140 zwischen dem Eingang eines Linearentzerrers 141 und dem Ausgang eines Begradigungsentzerrers 143 an das Video-Wiedergabesystem angekoppelt. Der Begradigungsentzerrer 143 nimmt dabei das Ausgangssignal einer HF-Stufe für automatische Verstärkungsregelung 142 auf, welche gewöhnlich in Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten für Farbfernsehsignale vorhanden ist. Dieser Schaltungsteil ist in Fig. 3 dargestellt. Als Linearentzerrer 141 wird gewöhnlich eine Schaltung verwendet, wie sie in der US-PS 33 40 767 beschrieben ist. Der Begradigungsentzerrer 143 besitzt vorzugsweise die Form eines Filters, dessen Frequenzcharakteristik die Charakteristik des Systems bis zum Eingang des Entzerrers 143 so kompensiert, daß unerwünschte Amplitudenänderungen im HF-Signal aufgrund einer ungleichförmigen Frequenzcharakteristik des Teils des Systems vor dem Entzerrer 141 kompensiert werden. Die Verstärkungsregelstufe 142 hält den Mittelwert des HF-Signals auf einem vorgegebenen Pegel, so daß die Schleifenverstärkung des Systems auf einem gewünschten Wert gehalten wird.
Bei Bandgeräten mit einem einzigen Kopf und schraubenförmiger Bandführung der oben beschriebenen Art ist der Kopf während eines Intervalls zwischen dem Ende der Abtastung einer Spur und dem Beginn der Abtastung einer weiteren Spur auf dem Band falsch orientiert. Das Fehlen eines wiedergegebenen Signals in diesem Zeitpunkt macht sich als falsches hochfrequentes Spurfehlersignal bemerkbar. Um ein solches falsches Fehlersignal zu vermeiden, ist im Wechselstromverstärker 114 parallel zu einem die Verstärkung festlegenden Widerstand 152 ein elektronischer Schalter 151 vorgesehen, welcher während des Ausfallintervalls geschlossen wird, so daß der Wechselstromverstärker dann eine Verstärkung von Null hat. Der elektronische Schalter spricht auf ein Ausfallsignal an, das durch das Regelsignal-Verarbeitungssystem in Geräten mit schraubenförmiger Bandführung der oben beschriebenen Art erzeugt wird.

Claims (2)

1. Spurnachlaufregelschaltung für einen Magnetkopf zur Wiedergabe von in Spuren eines Magnetbandes einer Aufzeichnungs-/ Wiedergabeanordnung aufgezeichneten Datensignalen, mit einer den Magnetkopf quer zu den Spuren versetzbar haltenden Einstellvorrichtung, einem der Einstellvorrichtung ein Vibrationssignal zuführenden Vibrationsoszillator, mittels dem der Magnetkopf in eine kontinuierliche, als Amplitudenmodulation in das wiedergegebene Datensignal eingehende Querschwingung um eine Grundstellung versetzbar ist, einem aus der Amplitudenmodulation des wiedergegebenen Datensignals ein Hüllkurvensignal abtrennenden Detektor und mit einer Steuerstufe, die abhängig von dem Hüllkurvensignal und dessen Phasendifferenz zum Vibrationssignal ein Fehlersignal an die Einstellvorrichtung abgibt, welches eine Abweichung der Grundstellung des Magnetkopfes von der Mitte der Spur nach Größe und Richtung kompensiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (112) an den Magnetkopf (40) über eine das Datensignal einschließlich der Information des Hüllkurvensignals übertragende Entzerrerstufe (142, 143) angekoppelt ist, die einen nicht linearen Amplitudenfrequenzgang der das Datensignal abgebenden Wiedergabeanordnung begradigt.
2. Spurnachlaufregelschaltung nach Anspruch 1, wobei die auf dem Magnetband aufgezeichneten Datensignale auf ein Trägersignal in Frequenzmodulation aufmodulierte Fernsehsignale sind, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fernsehsignal wiedergebende Wiedergabeanordnung in an sich bekannter Weise einen das wiedergegebene frequenzmodulierte Signal aufnehmenden Begradigungsentzerrer (143) mit einem den nicht linearen Amplitudenfrequenzgang kompensierenden Amplitudenfrequenzgang sowie einen an den Ausgang des Begradigungsentzerrers (143) angeschlossenen Linearentzerrer (141) umfaßt, wobei der Begradigungsentzerrer (143) die den Detektor (112) mit dem Magnetkopf (40) verbindende Entzerrerstufe bildet.
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