DE2759450C2 - Faltvorrichtung zum Zickzackfalten einer Endlosbahn, insbesondere Papierbahn - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung zum Zickzackfalten einer Endlosbi .in, insbesondere einer Papierbahn, gemäß Obe. begriff des Patentanspruchs (DE-OS 25 06 901).

Die Zielgebung bei sämtlichen Faltvorrichtungen besteht darin, deren Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen. Diese Zielgebung wird aber bisher behindert, weil bei den bekannten, mit Spiralen arbeitenden Faltvorrichtungen für eine Papierbahn eine erhebliche Reibung zwischen der zu faltenden Endlosbahn und den Windungen der bei diesem System benutzten Spiralen gegeben ist.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Reibung der Endlosbahn (Papierbahn) gegen die Spiralen herabzusetzen, so daß die Faltvorrichtung mit höherer Arbeitsgeschwindigkeit, also mit größerer Geschwindigkeit der durchlaufenden Endlosbahn, arbeiten kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs gelöst.

Durch diese Ausführung wird entlang jeder Spiralwindung zwischen deren Oberfläche und der Endlosbahn ein Luftkissen gebildet, so daß diese Endlosbahn nicht unmittelbar mit den Oberflächen der Spiralwindüngen in Anlage kommt, sondern auf einem dazwischenliegenden Luftkissen, wodurch naturgemäß eine wesentlich geringere Reibung entsteht.

Die Erzeugung von Luftkissen, zwischen feststehenden und beweglichen Teilen, z. B. laufenden Bahnen, ist bereits bekannt, jedoch nur bei geradlinig verlaufenden feststehenden Oberflächen, wie z. B. bei den Anlege* und AusIege->Apparaten von Druckmaschinen* Auf andersartig gestaltete Geräte, wie Spiralen für Faltap' parate, ist aber diese Technik noch nicht übernommen Worden, was vielleicht darauf beruht, daß die Gflinde für die Schwierigkeiten bei der Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit Von mit Spiralen arbeitenden Faltappara* ten, die auf der Reibung zwischen zu faltender Endlosbahn und Spirale beruhen, nicht erkannt worden sind.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

F i g. 1 zeigt in ihrer rechten Hälfte eine Seitenansicht einer Faltvorrichtung für eine Papierbahn und in ihrer linken Hälfte ebenfalls eine Seitenansicht dieser Vorrichtung, jedoch unter Entfernung der Seitenwand und derjenigen Konstruktionsteile, die außerhalb dieser Seitenwand angebracht sind,

F i g. 2 zeigt einen Horizontalschnitt entlang der Linie H-II in Fi g. 1, jedoch in vergrößertem Maßstab.

F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht, entsprechend derjenigen der linken Hälft·; der Fig. 1, eines Teils der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, jedoch in einem sehr viel größeren Maßstab.

Die dargestellte Faltvorrichtung für eine Papierbahn besteht aus einem Gestell, welches im wesentlichen aus zwei parallel zueinander vertikal stehenden Seitenwänden 1 und zwei diese verbindenden Querwände 2 gebildet wird.

Zwischen den beiden Seitenwänden 1 sind zwei Endlos-Transporteinrichtungen angeordnet, welche in der Zeichnung insgesamt mit 3 bezeichnet sind. Die eine der Transporteinrichtungen 3 ist das genaue Gegenstück der anderen Transporteinrichtung, wobei die Symmetrieebene zwischen den beioen Transporteinrichtungen in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie 4 gekennzeichnet ist

Jede Transporteinrichtung 3 besteht aus einer Art Band, welches aus mehreren, in einem gewissen Abstand nebeneinander verlaufenden Riemen 5 zusammengesetzt ist, und aus sechs Rollen, die mit den Ziffern 6 bis 11 gekennzeichnet sind und dieses Band führen. Das Band beschreibt eine Bahn in Form eines umgekippten L Ein Schenkel erstreckt sich von oben nach unten in unmittelbarer Nähe der oben erwähnten Symmetrieebene 4, wobei er sich nach unten hin leicht von dieser Ebene entfernt. Der andere Schenkel entfernt sich praktisch in waagerechter Richtung von dieser Ebene. Die Transporteinrichtung 3 besteht folglich aus einem Trum 12, welches sich von oben nach unten, zwischen den der Ebene 4 nächstgelegenen Rollen 6 und 7 erstreckt, einem unteren Längstrum 13. welches sich zwischen den unteren Rollen 7 und 8 erstreckt, einem Rücktrum 15, welches sich von unten nach oben zwischen der erwähnten Rolle 8 und der Rolle 9 erstreckt, einem zweiten Längstrum 16, welches sich zwischen der Roiie 9 und der Rolle 10 erstreckt, einem zweiten Rücktrum 17, welches sich zwischen der Rolle

10 und der Rolle 11 von unten nach oben erstreckt und endlich einem dritten Längstrum 18, welches sich zwischen den Rollen 11 und 6 erstreckt. Alle Rollen 6 bis

11 sind waagrecht und quer zur Vorrichtung angeordnet. Die Rollen 6, 7, 10 und 11 sind mit ihren Enden direkt in den beiden Seitenwänden 1 oder in an diesen Seitenwänden befestigten Lagerböcken gelagert. Die Rollen 8 und 9 sind dagegen mit ihren Enden, mit oder ohne zusätzliche Lagerböcke, in den Längswänden 28 eines Schlittens 19 gelagert, der bezüglich der Seitenwände !horizontal- verschoben werden kann.

Der Schlitten 19, der mit jeder Transporteinrichtung 3 zusammenwirkt, trägt nicht nur die Rollen 8 und 9, sondern ebenfalls zwei Spiralen, die in der Zeichnung insgesamt mit der Ziffer 37 gekennzeichnet sind. Diese Spiralen 37 sind quer zum 'FfUm 13 nebeneinander stehend unter jeder Transporteinrichtung 3 angeordnet,

wobei die obere Windung 40 sich in der der Nähe des von der Ebene 4 entfernteren Ende des Längstrums 13 dieser Transporteinrichtung liegt.

Wie F i g. 3 deutlich zeigt, besitzt jede Spirale 37 eine Hohlwelle 38, die drehbar in einem Lagerbock 39 gelagert ist, der seinerseits an einer Seitenwand 28 des Schlittens 19, in der Nähe der der Ebene 4 näheren Querwand 29, befestigt ist. Diese hohle Achse 38 erstreckt sich senkrecht zu den Trums 13,16 und 18. An ihrem unteren Ende ist die Hohlwelle 38 verschlossen. Dieses untere Cnde, welches unter dem Lagerbock hervorragt, besitzt einen größeren Durchmesser, Die Windungen 40 sind senkrecht auf dem äußeren Mantel des verdickten Endes der Hohlwelle 38 befestigt Kleine Kanäle 41 sind in dieses verdickte Ende eingebohrt is Diese Kanäle 41 durchqueren vollkommen die Wandung des verdickten Endes der Hohlwelle 38 und münden auf der Außenseite dieses Endes in nächster Umgebung der Windungen 40.

Das obere Ende der Hohlwelle 38 trägt ein Zahnrad 42, welches mit einem Zahnrad 43 in Eingriff steht, das auf einer sich quer erstreckenden Achse 44 befestigt ist.

Die Hohlwellen 38 der beiden, unter jeder Transporteinrichtung 3 befestigten Spiralen 37 sind jeweils durch eine Druckluftleitung 45 mit einem Druckluftkompressor 46 verbunden, der an einer Querwand 29 des Schlittens 19 befestigt ist. Die Rohrleitungen 45 sind mit den oberen Enden der Hohlwelle 38 mittels einer Kupplung 47 verbunden, welche die Drehung der Hohlwelle 38 gegen die Leitungen 45 erlaubt. Wenn Preßluft aus den Kanälen 41, entlang den Windungen 40 geblasen wird, bildet sich ein Luftkissen entlang dieser Windungen 40 der Spiralen 37, wodurch die Reibung der Papierbahn 57 gegen diese Windungen 40 erheblich vermindert wird.

Die beiden Spiralen 37 sind in der Weise unter jeder Endlos-Transporteinrichtung 3 befestigt, daß die erste Windung 40 der Spirale 37 auf der Höhe des Trums 13 der Transporteinrichtung mündet, und zwar in der Verlängerung dieses Trums 13 und unmittelbar an das Trum anschließend.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Patentanspruch:

Faltvorrichtung zum Zickzackfalten einer Endlosbahn, insbesondere Papierbahn, die an den gewünschten, quer zur Bahn verlaufenden Faltlinien geschwächt, beispielsweise perforiert ist, mit als Bandfördereinrichtungen ausgebildete Endlostransporteinrichtungen zur vertikalen Abwärtsbewegung der Endlosbahn, mit mindestens einer, unterhalb der ßandfördereinrichtung angeordneten, um eine vertikale Achse drehbaren und proportional der Bandfördereinrichtung angetriebenen Spirale, in deren oberen obersten Gang die Endlosbahn mit ihrem vorderen Ende und anschließend mit den Faltlinien einläuft, und nur mit einer Druckluftquelle verbundenen, auf die Endlosbahn gerichteten Luftausblasöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwelle jeder Spirale (37), welche die Spiralwindungen (40) der Spirale (37) trägt, als Hohlwelle (38) ausgebildet und mit in unmittelbarer Nähe d'°ser Windungen (40) axial versetzten, beiderseits derselben nach außen mündenden, etwa radial verlaufenden Kanälen (41) versehen ist, und daß der Innenraum dieser Hohlwelle (38) über eine die Drehbewegung dieser Hohlwelle (38) gegenüber einer feststehenden Druckluftleitung (45) und ermöglichende Kupplung (47) dieser Druckluftleitung (45) mit einem Di uckluftkompressor (46) verbunden ist.