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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen einer Materialbahn zu
einer Druckeinheit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Durch
die
EP 14 68 826 A1 ist
eine Einrichtung zum Zuführen
einer Materialbahn zu einem Druckwerk bekannt, wobei mehrere Druckeinheiten in
einer Maschinenflucht in Längsrichtung
ihrer Druckwerkszylinder betrachtet nebeneinander angeordnet sind.
Die Rollenwechsler sind neben dieser Maschinenflucht angeordnet
und mit ihrer Rotationsachse parallel zu den Druckwerkszylindern
orientiert. Ein Wenden der Transportrichtung der Bahn in die Ebene
der Maschinenflucht erfolgt nach Durchlaufen der Druckeinheit mittels
einer oberhalb der Druckeinheit angeordneten Wendestange.
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Die
WO 2005/105447 A1 offenbart eine Einrichtung zum Zuführen einer
Materialbahn, wobei mehrere Druckeinheiten in einer Maschinenflucht senkrecht
zur Rotationsachse der Druckwerkszylinder betrachtet nebeneinander
angeordnet sind. In einer Ausführung
sind die Rollenwechsler neben dieser Maschinenflucht angeordnet
und mit ihrer Rotationsachse senkrecht zur Rotationsachse der Druckwerkszylindern
orientiert. Ein Wenden der Transportrichtung der Bahn in die Ebene
der Maschinenflucht erfolgt vor dem Einlaufen in die Druckeinheit
mittels einer Wendestange, welche um 45° zur Transportrichtung der einlaufenden
Bahn geneigt und in einer horizontalen Ebene liegend angeordnet
ist. In anderen Ausbildungen sind die Rollenwechsler in der selben
Maschinenflucht fluchtend zu den Druckeinheiten und mit zu den Druckwerkszylindern
parallelen Rotationsachse angeordnet, wobei sie sich entweder in
einer Maschinenebene unterhalb der Druckeinheiten oder auf der selben
Maschinenebene befinden.
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In
der
DE 198 58 602
A1 ist eine Wendestangenanordnung auf dem Bahnweg zwischen vorgeordneten
Druckwerken und einem nachgeordneten Falztrichter offenbart, wobei
die Wendestangen zwecks besserer Zugänglichkeit vertikal angeordnet sind.
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Durch
die WO 20041037696 A2 sind Wendestangen im Überbau einer Druckmaschine
offenbart, deren Luftaustrittsöffnungen
als Mikroöffnungen mit
Durchmessern von höchstens
500 μm,
insbesondere höchstens
300 μm,
ausgebildet sind. Die Mikroöffnungen
stellen offene Poren eines porösen
Materials oder Öffnungen
von Mikrobohrungen dar. In einer Ausführung reichen die Mikroöffnungen
um den vollen 360° Umfang
und sind sowohl auf der umschlungenen als auch nichtumschlungenen
Seite des Umfangs beblasen.
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Die
DE 44 09 693 C1 offenbart
eine Einziehvorrichtung auf dem Bahnweg stromabwärts der Druckeinheit im Bereich
eines Wendestangenaufbaus, durch welchen geschnittene Teilbahnen
seitlich versetzt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Zuführen einer
Materialbahn zu einer Druckeinheit einer Druckmaschine mit von einer
Maschinenlängsseite
her eingewendeten Bahn zu schaffen, welche verminderter händischer
Eingriffe bedarf.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteranspruchen angegeben.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen unter anderem darin,
dass beim Einziehen einer Bahn und/oder beim Betrieb mit variierenden Bahnbreiten
ein störungsfreier
Betrieb mit verminderten Anforderungen an händische Eingriffe ermöglicht wird.
Dies gilt insbesondere für
die vorliegende Aufstellung der Druckmaschine, bei welcher die zuzuführende Bahn
von einer Maschinenlängsseite
her eingewendet wird.
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Erfindungsgemäß ist die
Wendestange mit luftdurchströmbaren Öffnungen
ausgebildet, wobei die Öffnungen
als Mikroöffnungen
ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die
Wendestange unabhängig
von einer aktuell gewählten Bahnbreite
auf einer für
die maximal in der Druckmaschine zur Verarbeitung vorgesehenen Länge zu beblasen,
ohne dass nichtumschlungene Randbereiche abgedeckt werden müssten. Durch
die Ausbildung der Öffnungen
als Mikroöffnungen
mit einem mittleren Öffnungsdurchmesser
von höchstens
500 μm, werden
die Verlustströme
in nichtumschlungenen Bereichen und der Druckabfall an den umschlungenen
Bereichen derart gering gehalten, dass kein mechanisches Abdecken
nichtumschlungener Bereiche mehr erforderlich ist. Auch dies ermöglicht eine
kompakte Bauweise, da zur Umstellung von einer Bahnbreite auf eine
andere keine Zugänglichkeit
zur Abdeckung mehr erforderlich ist.
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Ebenfalls
von Vorteil ist es, dem Rollenwechsler und der Druckeinheit, zumindest
jedoch um die Wendestange herum bis in die Druckeinheit, eine Transportvorrichtung
für ein
nichtmanuelles, z.B. motorisches Einziehen eines Bahnanfanges vorzusehen.
Auch dies erspart ein regelmäßiges Eingreifen. Besonders
in Verbindung mit einer Mikroöffnungen aufweisenden
Wendestange ist ein störungsfreies Einziehen
möglich,
da diese ohne nennenswerten Druckabfall durch noch nicht bedeckte
Bereiche während
des Einziehvorganges über
die gesamte Länge beblasen
sein kann.
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Die örtlichen
Gegebenheiten weisen oftmals Randbedingungen auf, welche eine Unterkellerung ausschließen und/oder
die Höhe
durch eine maximale Gebäudehöhe bzw.
die Höhe
einer bereits bestehenden Halle eingeschränkt ist. In diesen Fällen entfällt z.B.
die Aufstellung von Rollenwechslern in einem Keller oder die Anordnung
der Druckeinheiten in sog. „Tischaufstellung", d.h. auf einer
Ebene oberhalb der Rollenwechsler. Vorteilhaft ist in diesen Fällen eine
Aufstellung der Rollenwechsler und der Druckeinheiten auf einer
selben Anlagenebene, d.h. in Parterreanordnung. Im Gegensatz zu
Druckmaschinen in Parterrebauweise, wobei die Rollenwechsler ebenfalls
in der Maschinenflucht angeordnet sind, baut eine Druckmaschine
in Parterrebauweise mit seitlich zur Maschinenflucht angeordneten Rollenwechslern
kürzer
und erfordert i.d.R. kürzere Bahnwege.
Auch dies trägt
zum möglichst
störungsfreien
Betrieb bei.
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Eine
im Hinblick auf variable Bahnbreiten vorteilhafte Weiterbildung
der Druckmaschine ist dadurch erreichbar, dass die Bahnen bzw. Teilbahnen zum
Falz- bzw. Trichteraufbau hin um 90° aus der Maschinenflucht geleitet
werden. Der Trichteraufbau steht in diesem Fall bzgl. seiner Einlaufrichtung
um 90° zur
Maschinenflucht der Druckmaschine gedreht und kann vorteilhafter
Weise ebenfalls zur Maschinenflucht seitlich versetzt sein. Bei
variierender Bahnbreite – und
damit auch variierender Teilbahnbreite im Fall von z.B. vier oder
sechs Zeitungsseiten breiten Vollbahnen – können Falztrichter eines Trichteraufbaus
ortsfest verbleiben, während
die Ausrichtung der neuen Teilbahnen auf die Trichterspitzen im Überbau mittels
ortsveränderbarer
Wendestangen erfolgt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Druckmaschine
mit versetzten Rollenwechslern;
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2 eine
Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Druckmaschine
mit versetzten Rollenwechslern und versetztem Trichteraufbau;
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3 eine
detaillierte Darstellung einer Druckmaschine, welche einer Ansicht
I-I der lediglich schematisch in 1 dargestellten
Druckmaschine entspräche;
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4 eine
Schnittdarstellung Ansicht III-III der 3;
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5 eine
detaillierte Darstellung einer Druckmaschine, welche einer Ansicht
II-II der lediglich schematisch in 1 dargestellten
Druckmaschine entspräche;
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6 eine
Darstellung einer unterhalb einer Bedienplattform angeordneten Wendestangenanordnung
a) mit Einziehspitze und b) mit Einziehtuch;
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Druckmaschine mit seitlich zur Maschinenflucht versetzen Rollenwechslern
in Seitenansicht und Draufsicht;
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8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Druckmaschine mit seitlich zur Maschinenflucht versetzen Rollenwechslern;
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9 eine
Ausführung
einer Wendestange mit mikroporösem
Material;
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10 eine
Ausführung
einer Wendestange mit Mikrobohrungen;
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11 eine
Schrägansicht
einer von einer Kettenführung
umführten
Wendestange;
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12 eine
Ausführung
einer Einziehkette;
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13 eine
Schrägansicht
einer von einem Einziehband umführten
Wendestange;
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14 eine
Detailansicht aus 13;
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15 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Druckmaschine mit seitlich zur Maschinenflucht versetzen Rollenwechslern;
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16 eine
Bahnführung
mit oberhalb der Druckeinheit angeordneter Wendestangenanordnung
und einer Bahnführung
durch die Druckstellen von unten nach oben.
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Eine
bahnbe- und/oder – verarbeitende
Maschine, z.B. eine Druckmaschine, insbesondere Rollenrotationsdruckmaschine,
weist mindestens ein bahnbe- und/oder – verarbeitendes Aggregat 01,
insbesondere eine Druckeinheit 01 mit einem oder mehreren
Druckwerken 02 auf, durch welche eine Materialbahn 03,
z.B. eine Papierbahn 03, kurz: Bahn 03 be- bzw.
verarbeitbar, insbesondere bedruckbar ist. Das bahnbe- und/oder – verarbeitende
Aggregat 01 weist wenigstens ein mit der Bahn 03 zusammenwirkendes
rotierendes Bearbeitungswerkzeug 04, z.B. einen Druckwerkszylinder 04 auf.
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1 zeigt
eine Rollenrotationsdruckmaschine mit mehreren, hier zwei, Druckeinheiten 01, wobei
z.B. mindestens zwei dieser Druckeinheiten 01 in einer
Richtung senkrecht zur Rotationsachse R04 der jeweiligen Druckwerkszylinder 04 betrachtet
in einer selben Maschinenflucht nebeneinander angeordnet sind. In 1 und 2 ist
eine Maschinenmittelebene M der Maschinenflucht dargestellt, welche beispielsweise
senkrecht zu den Rotationsachsen R04 der Druckwerkszylinder 04 der
mindestens zwei Druckeinheiten 01 und durch den Mittelschnitt
der nutzbaren Ballenlänge
der Druckwerkszylinder 04 verläuft.
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Im
dargestellten Beispiel von als Offsetdruckwerken ausgebildeten Druckwerken 02 sind
die mit der Bahn 03 zusammen wirkenden Druckwerkszylinder 04 als Übertragungszylinder 04 ausgeführt, welche
jeweils mit einem eine Druckform tragenden Formzylindern 05 zusammen
wirken. Im Falle von als Direktdruckwerken ausgebildeten Druckwerken 02 (z.B.
Tiefdruck-, Flexodruck- oder Hochdruck-Druckwerken können die
mit der Bahn 03 zusammenwirkenden Druckwerkszylinder 04 auch
als die die Druckform tragenden Druckwerkszylinder ausgebildet sein.
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Die
Druckeinheit 01 erhält
die zu bedruckende Bahn 03 von wenigstens einem Rollenträger 06 für eine abzuwickelnde
Bahn 03 über
wenigstens eine im Bahnweg zwischen Rollenträger 06 und Druckeinheit 01 um
45° gegen
die Transportrichtung T1 der auf sie auflaufenden Bahn 03 geneigte
Umlenkstange 07, z.B. Wendestange 07. Vorzugsweise ist
im Bahnweg einer selben Bahn 03 zwischen Rollenträger 06 und
Druckeinheit 01 lediglich eine um 45° gegen die jeweilige Transportrichtung
T1 der einlaufenden Bahn 03 geneigte Wendestange 07 vorgesehen.
Die Wendestangen 07 sind in einer horizontalen Ebene „liegend" angeordnet. D.h.,
eine Längsachse
L (siehe z.B. 5) der Wendestange 07 liegt in
einer horizontalen Ebene E (3). Im Raum
zwischen zwei Druckeinheiten 01 können auch zwei zueinander gekreuzte
Wendestangen 07 vorgesehen sein, welche dann in zwei voneinander
beabstandeten horizontalen Ebenen E liegen. Die Wendestange 07 weist
z.B. eine wirksame Länge
L07 auf, auf welcher sie mit Maßnahmen
zur reibungsverminderten Umlenkung ausgebildet ist, d.h. auf welcher
sie beispielsweise eine luftdurchströmbare Oberfläche aufweist.
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Der
Rollenträger 06 ist
vorteilhaft als Rollenwechsler 06, z.B. als Stillstandsrollenwechsler,
vorzugsweise jedoch als Rollenwechsler 06 für den Rollenwechsel
bei Produktionsgeschwindigkeit („fliegender" Rollenwechsel),
ausgeführt.
Die Druckeinheit 01 und der die Druckeinheit 01 mit
der Bahn 03 versorgende Rollenwechsler 06 sind
bezüglich
einer Richtung der Rotationsachsen R04 der Druckwerkszylinder 04 betrachtet
versetzt zueinander angeordnet. Insbesondere sind die in der Projektion
stirnseitige Seitengestelle 09 umfassende Druckeinheit 01 und der
stirnseitige Seitengestelle 11 umfassende Rollenwechsler 06 in
Richtung der Rotationsachsen R04 der Druckwerkszylinder 04 betrachtet
beabstandet voneinander angeordnet. Bei mehreren in einer Maschinenflucht
angeordneten Druckeinheiten 01 ist der bzw. sind die Rollenwechsler 06 seitlich
neben der Maschinenflucht angeordnet. Der Rollenwechsler 06 ist
in der Weise orientiert, dass die Rotationsachse R08 einer durch
den Rollenwechsler 06 getragenen Rolle 08, z.B.
Materialrolle 08 bzw. Papierrolle 08, im wesentlichen
senkrecht zur Rotationsachse R04 der demselben Bahnlauf zugeordneten
Druckwerkszylinder 04 orientiert ist.
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Nach
dem Durchlaufen der Druckeinheiten 01 und ggf. einem nicht
näher dargestellten Überbau wird
die bedruckte Bahn 03 z.B. einem einen oder mehrere Falztrichter 19 aufweisenden
Trichteraufbau 12 und anschließend ggf. zur Weiterverarbeitung
einem darunter angeordnetem Falzapparat 20 zugeführt. In 1 ist
der Trichteraufbau 12 bzw. dessen Falztrichter 19 derart
orientiert, dass eine Transportrichtung T2 einer auf den Falztrichter 19 auflaufende Bahn 03 in
einer zur Maschinenmittelebene M parallelen oder zusammenfallenden
Ebene liegt. In einer bzgl. einer kompakten und/oder im Hinblick
auf variable Bahnbreiten vorteilhaften Ausführung ist der Trichteraufbau 12 bzw.
dessen Falztrichter 19 in 2 derart
orientiert, dass eine Transportrichtung T2 einer auf den Falztrichter 19 auflaufende
Bahn 03 in einer zur Maschinenmittelebene M senkrechten Ebene
liegt. In diesem Fall wird die Bahn 03 oder werden aus
der Bahn 03 durch Längsschnitt
erzeugte Teilbahnen über
eine oder mehrere im Überbau
angeordnete Wendestangen 21 geführt und um 90° aus ihrer
vorhergehenden Transportrichtung hin zum Trichteraufbau 12 umgelenkt.
Es kann beispielsweise auch eine in Projektion auf die einlaufende
Bahn 03 mindestens vier oder gar sechs Zeitungsseiten breite Wendestange 21 (anstelle
von zweiseitenbreiten Wendestangen 21) vorgesehen sein, über welche eine
ganze, noch nicht geschnittene vier oder sechs Zeitungsseiten breite
Bahn 03 zum Trichteraufbau 12 hin umlenkbar ist.
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Der
Trichteraufbau 12 kann wie strichpunktiert angedeutet einen
oder mehrere (z.B. zwei, drei oder gar vier) quer zur Transportrichtung
T2 aus einer selben Maschinenebene horizontal nebeneinander angeordnete
Falztrichter 19 aufweisen. Darüber hinaus kann er vertikal übereinander
mehrere Ebenen mit je einem oder mehreren Falztrichtern 19 aufweisen.
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In
den 3 bis 5 sind Ansichten einer Druckmaschine
dargestellt, wobei 3 eine detaillierte Darstellung
einer Druckmaschine zeigt, welche einer Ansicht I-I der lediglich
schematisch in 1 dargestellten Druckmaschine
entspräche. 4 zeigt
eine Schnittdarstellung der Ansicht III-III der 3,
und 5 eine detaillierte Darstellung der Druckmaschine
gemäß 3,
welche einer Ansicht II-II der lediglich schematisch in 1 dargestellten Druckmaschine
entspräche.
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Wie
in 5 erkennbar, wird eine Bahn 03 von einer
im Rollenwechsler 06 getragenen Rolle 08 abgewickelt
und über
mehrere Führungs-
oder Umlenkwalzen 13, z.B. eine obere und eine untere rollenwechslernahe
und mindestens eine wendestangennahe Umlenkwalze 13 bis
zur Wendestange 07 geführt.
Vorteilhaft sind die Umlenkwalzen 13, insbesondere die
letzte vor der Wendestange 07 angeordnete Umlenkwalze 13 derart
angeordnet, dass die Bahn 03 in horizontaler Transportrichtung
auf die Wendestange 07 aufläuft. Nachdem die Bahn 03 die Wendestange 07 umlaufen
und die Transportrichtung um 90° geändert hat,
wird sie von dort der Druckeinheit 01 zugeführt. Vorzugsweise
ist auf dem Bahnweg zwischen der Wendestange 07 und dem
Eintritt in ein erstes mit der Bahn 03 zusammen wirkendes Druckwerk 02 der
Druckeinheit 01 ein Einzugwerk 14 angeordnet,
welches mindestens eine durch einen nicht dargestellten Motor angetriebene
Zugwalze 16 aufweist. Je nach Orientierung der von der
Bahn 03 umschlungenen Wendestange 07 wird die
Bahn 03 nach beim Umlaufen nach links oder rechts abgelenkt.
Die in Maschinenflucht gesehen neben einer Druckeinheit 01 oder
im Raum zwischen zwei Druckeinheiten 01 vorgesehene Wendestangenanordnung kann
eine oder mehrere Wendestangen 07 aufweisen, welche z.B.
unterhalb einer durch das Personal begehbaren einer Bedienplatfform 17 für die benachbarten
Druckwerke 02 angeordnet ist (siehe z.B. 6).
Die Bedienplattform 17 kann zur Zugänglichmachung der Wendestangenanordnung
zu öffnende Klappen
aufweisen.
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In
der dargestellten Ausführung
ist neben der Druckeinheit 01 bzw. zwischen zwei Druckeinheiten 01 eine
Wendestangenanordnung mit zwei vertikal übereinander angeordneten Wendestangen 07 vorgesehen.
Die beiden Wendestangen 07 dieser Wendestangenanordnung
erhalten jeweils eine Bahn 03' von zwei in einer zur Rotationsachse
R08 der Rolle 08 senkrecht verlaufenden Flucht hintereinander
angeordneten Rollenwechslern 06 („Tandemanordnung"). In der Ausführung mit
einer zwei gekreuzten Wendestangen 07 aufweisenden Wendestangenanordnung
und zwei Rollenwechslern 06 in Tandemanordnung kann gleichzeitig
eine von einem der Rollenwechsler 06 kommende Bahn 03 einer
vom Rollenwechsler 06 her gesehen linken und eine von dem anderen
Rollenwechsler 06 kommende Bahn 03' einer vom Rollenwechsler 06 her
gesehen rechten Druckeinheit 01 zugeführt werden. Ist lediglich ein Rollenwechsler 06 auf
Höhe zweier
gekreuzter Wendestangen 07 vorgesehen, so kann beim Einziehen der
Bahn 03 – ohne
ein Verschwenken der Wendestange 07 – durch Auswahl der zu umfahrenden Wendestange 07 die
Bahn 03 wahlweise in die rechte oder linke Druckeinheit 01 geführt werden.
Grundsätzlich
muss je seitlich versetztem Rollenwechsler 06 jedoch lediglich
eine Wendestange 07 vorgesehen sein. Nach Umfahren der
Wendestange 07, insbesondere nach dem Einzugwerk 14,
kann die Bahn 03 über
eine oder mehrere zusätzliche
Umlenkwalzen 18 zum ersten zu durchlaufenden Druckwerk 02 geführt sein.
Dieses kann wie in 5 ein unterstes Druckwerk 02 aber
auch ein anderes der vorgesehenen Druckwerke 02 sein.
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Durch
eine manuelle oder automatisierte Rollenbeschickungseinrichtung 22 können Flure
zur Belieferung mit Rollen 08 vorgesehen sein. Im Fall
einer automatischen Rollenbeschickungseinrichtung 22 kann
dies ein Fördersystem
sein, welches beispielsweise in Schienen geführte Transportwagen aufweisen.
Die beiden in 5 in Tandemanordnung angeordneten
Rollenwechsler 06 weisen z.B. mit ihrer Beschickungsseite
auf einen gemeinsamen zwischen ihnen liegenden Flur. Dieser Flur
bzw. ein Teil einer im Flur vorgesehenen Rollenbeschickungseinrichtung 22 kann
nun für
beide Rollenwechsler 06 genutzt werden.
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7 zeigt
eine weitere Ausführung
einer Druckmaschine mit seitlich zur Maschinenflucht versetzten
Rollenwechslern 06, wobei hier Drucktürme aus je zwei gestapelten
Druckeinheiten 01 vorgesehen sind. Wie strichliert dargestellt,
kann oberhalb der Wendestangenanordnung auf einer Zwischenebene
(z.B. in einer Höhe
von weniger als zwei Meter von der die Drucktürme tragenden Ebene gerechnet) ein
weiteres Druckmaschinenaggregat vorgesehen sein. Dies ist insbesondere
dann möglich
und vorteilhaft, wenn eine geringe Anforderung an einfache Zugänglichkeit
besteht, was insbesondere für
die Anwendung einer unten erläuterten
Mikroöffnungen Aufweisenden
Wendestange 07 und/oder einem nichtmanuellen, z.B. motorischen
Einziehen der Fall ist.
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Das
Aggregat könnte
beispielsweise als Trichteranordnung 12 und/oder Falzapparat 20 ausgebildet
sein.
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In 8 ist
eine weitere Ausführung
einer Druckmaschine mit seitlich zur Maschinenflucht versetzten
Rollenwechslern 06 dargestellt, wobei hier Drucktürme aus
je zwei gestapelten Druckeinheiten 01, insbesondere Satellitendruckeinheiten,
und z. T. zusätzlich
einem Sechszylinderzusatzdruckwerk vorgesehen sind. Beispielhaft
ist hier eine Bahnbreite für die
Maschine angedeutet, welche der Breite von sechs Zeitungsseiten
entspricht. Die längsgeschnittene
Bahn 03 wird hier auf einen drei Falztrichter 19 nebeneinander
aufweisenden Trichteraufbau 12 geführt. Optional kann daneben
ein vierter Trichter vorgesehen sein.
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Ebenfalls
in 8 ist strichliert die Wendestangenanordnung exemplarisch
alternativ auf einer Ebene in Höhe
des Druckturms, insbesondere auf einer Höhe oberhalb der Druckwerkszylinder 04 der
unteren Druckeinheit 01 und unterhalb der Druckwerkszylinder 04 der
oberen Druckeinheit 01 dargestellt. Ebenfalls exemplarisch
ist in weitere strichlierter Alternative die Wendestangenanordnung
oberhalb der obersten Druckstelle (bzw. Druckwerkszylinder 04)
eines Druckturms strichliert dargestellt. Das i.V.m. 15 und 16 dargelegte
ist dann entsprechend anzuwenden.
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15 zeigt
eine weitere Ausführung
einer Druckmaschine mit seitlich zur Maschinenflucht versetzten
Rollenwechslern 06. Hierbei ist die auf dem Bahnweg zwischen
Rollenträger 06 und
Druckeinheit 01 angeordnete Umlenkstange 07 in
einer Höhe
der Maschine oberhalb der Höhe
von Druckwerken 02, insbesondere oberhalb des letzten Druckwerkes 02 bzw.
dessen Druckwerkszylinder 04 angeordnet. Diese Ausführung ist
besonders platzsparend, da der Raum, d.h. ein Abstand a01 zwischen
zwei benachbarten Druckeinheiten 01 schmaler ausgebildet
werden kann und/oder in anderer Weise genutzt werden kann. Die Wendestangenanordnung
kann oberhalb des Zwischenraumes zwischen zwei Druckeinheiten 01, überlappend
mit einer oder zwei Druckeinheiten 01 oder aber auch direkt über einer
Druckeinheit 01 angeordnet sein. Insbesondere kann eine
Wendestangenanordnung mit zwei gekreuzten Wendestangen 07 in
der oben beschriebenen Weise angeordnet sein. In diesem Fall kann
eine Anordnung der Rollenwechsler 06 wie dargestellt in
Toranordnung, d.h. zwei Rollenwechsler 06 in einer zur
Maschinenmittelebene M senkrechten Flucht hintereinander, vorgesehen
sein. Anstelle zweier derartiger Wendestangen 07 je Wendestangenanordnung
kann aber auch lediglich eine derartige Wendestange 07 angeordnet
sein, mittels welcher dann lediglich eine Bahn 03 seitlich
eingewendet wird.
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Die
Bahn 03 kann nach Umlaufen der Wendestange 07 über eine
oder mehrere parallel zu den Druckwerkszylindern 04 verlaufende
Umlenkwalzen 42 oder -stangen von oben in die Druckeinheit 01 geführt werden
und diese von "Oben
nach Unten" durchlaufen
(15a)). Sie kann jedoch auch außerhalb
der Druckeinheit 01 über
eine parallel zu den Druckwerkszylindern 04 verlaufende
Umlenkwalze oder -stange 42 nach unten geführt und über weitere derartige
Umlenkwalzen 42 oder -stangen von unten in die Druckeinheit 01 geführt werden
und diese von "Unten
nach Oben" durchlaufen
(16).
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Wie
in 15c) erkennbar, kann im Fall der oberhalb
der Druckeinheit 01 angeordneten Wendestange 07 das
Einzugwerk 14 ebenfalls oberhalb der Druckeinheit 01 bzw.
an einem oberen Ende der Druckeinheit 01 vorgesehen sein.
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Durch
diese Anordnung der Wendestange(n) 07 oberhalb der Ebene
der Druckeinheit 01 ist eine kompakte Anordnung in Bezug
auf die Bahnführungen
und Bahnlängen
(Anzahl Leitelemente, Bahnspannung usw.) geschaffen. Es ist keine
Grube bzw. sonstige Absicherungen im Bereich der Bedienplattform 17 erforderlich.
Auf dem Bahnweg vom Rollenwechsler 06 zur Druckeinheit 01 ist
lediglich eine Umlenkung über
90° erforderlich.
Die Wendestange 07 kann in dieser Anordnung herkömmlich ausgebildet sein,
in vorteilhafter Weiterbildung jedoch wie nachfolgend beschrieben
ausgeführt
sein. Von Vorteil ist auch – insbesondere
wegen der zu überbrückenden Wegstrecke
zwischen Rollenwechsler 06 und Wendestange 07 – eine Transportvorrichtung 31 für ein nichtmanuelles
Einziehen (s.u.) vorzusehen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung – insbesondere i.V.m. variablen
Bahnbreiten und/oder einem automatischem Einziehen -weist die Wendestange 07 zumindest
in einem Umschlingungswinkelbereich der Bahn 03, z.B. in
einem Winkelbereich kleiner 270°,
als Mikroöffnungen 23 ausgebildete
Austrittsöffnungen 23 für den Durchtritt
eines unter Druck stehenden Fluids, z.B. Luftaustrittsöffnungen 23 auf.
Unter Mikroöffnungen 23 werden hier Öffnungen
auf der Oberfläche
des Bauteils verstanden, welche einen mittleren Durchmesser kleiner oder
gleich 500 μm,
vorteilhaft kleiner oder gleich 300 μm, insbesondere kleiner oder
gleich 150 μm
aufweisen.
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Die
Mikroöffnungen 23 können in
einer in 10 dargestellten Ausführung als Öffnungen
von Mikrobohrungen 27 ausgeführt sein, welche sich durch
eine den z.B. als Druckkammer ausgebildeten Innenraum 26 der
Wendestange 07 begrenzende Wandung nach außen erstrecken.
Bei Beaufschlagung dieses Innenraumes 26 mit unter Überdruck (z.B.
größer 4 bar,
insbesondere 4,5 bis 7 bar) gegen die Umgebung stehenden gasförmigem Fluid,
z.B. Druckluft, strömt
diese durch die Mikrobohrungen 27 und bildet ein Luftpolster
auf der Oberfläche
der Wendestange 07 aus.
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In
der in 9 dargestellten Ausführung weist die Wendestange 07 einen
Grundkörper 24 mit einem
Innenraum 26, z.B. einen rohrförmigen Grundkörper 24,
durch den Grundkörper 24 radial
durchgehende Öffnungen 28 sowie
zumindest im mit Öffnungen 28 versehenen
Abschnitt eine mikroporöse Schicht 29 auf,
deren offene Poren die Luftaustrittsöffnungen 23 bilden.
Die Schicht 29 überdeckt
die Öffnungen 28 und
erstreckt sich durchgehend zumindest über den mit der Bahn 03 zusammen
wirkenden Bereich, bildet also eine durchgehende Oberfläche zumindest
im von der zuzuführenden
Bahn 03 zur Umschlingung vorgesehenen Winkelbereich. In
einer Variante können Öffnungen 28 und
Schicht 29 jedoch auch um den gesamten Winkelbereich von
360° vorgesehen
sein.
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Von
Vorteil ist eine Ausführung,
wobei die Öffnungen 28 (bzw.
im obigen Beispiel Mikrobohrungen 27) lediglich um einen
Teilwinkelbereich (zumindest Umschlingungswinkelbereich) reichen,
die Schicht 29 jedoch vollumfänglich aufgebracht, d.h. der
Grundkörper 24 vollumfänglich beschichtet
ist.
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Im
Zusammenhang mit variablen Bahnbreiten, d.h. einer Ausgestaltung
der Druckmaschine zum Bedrucken unterschiedlich breiter (Voll-)Bahnen 03 (z.B.
zur Herstellung unterschiedlicher Produktformate) ist es von Vorteil
die wirksame Länge
L07 der Wendestange 07 auf die maximal zur Verarbeitung vorgesehene
Bahnbreite zu bemessen, d.h. die Öffnungen 28 (bzw.
Mikrobohrungen) über
eine Länge L07
der Wendestange 07 vorzusehen, welche in Projektion auf
die Breite der einlaufenden Bahn 03 mindestens der maximalen
Bahnbreite entspricht. Diese maximale Bahnbreite kann z. B. der
Breite mindestens zweier, z.B. vier, sechs oder gar acht Zeitungsseiten
in einem bestimmten Druckformat (z.B. Broadsheetformat) entsprechen.
Wird eine schmalere Bahn 03 – z.B. mit einer Breite für die selbe
Anzahl von Seiten eines kleineren Druckformates oder/und einer Breite
für eine
geringere Anzahl von Druckseiten – eingezogen und durch die
Wendestange 07 umgelenkt, so müssen nichtumschlungene Randbereiche
der Wendestange 07 nicht wie sonst üblich abgedeckt werden, da
die spezielle Struktur der Luftaustrittsöffnungen 23 als Mikroöffnungen 23 (offene
Poren oder Mikrobohrungen 23) lediglich zu geringen Verlustströmen und/oder
zu geringem Druckverlust führt.
In einer Betriebssituation zur Verarbeitung einer gegenüber der
maximal möglichen
Breite schmaleren (voll-) Bahn 03, ist die Wendestange 07 dann zwar
auf ihrer gesamten Mikroöffnungen 23 aufweisenden
Länge L07
mit Druckluft beblasen und es tritt auf der gesamten Mikroöffnungen 23 aufweisenden Länge L07
Luft aus den Mikroöffnungen 23,
jedoch liegt in den nichtbedeckten Randbereichen lediglich ein geringfügiger Verluststrom
durch die nicht bedeckten Mikroöffnungen 23 vor.
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Die
mikroporöse
Schicht 29 ist beispielsweise aus porösem Material, vorteilhaft aus
einem Sintermaterial, insbesondere einem Sintermetall, gebildet.
Das poröse
Material weist hierbei vorteilhafter Weise Poren mit einer mittleren
Porengröße von 5–50 μm, insbesondere
10–30
Dm auf. Ein Öffnungsgrad
auf der nach außen
gerichteten Oberfläche
des porösen
Materials liegt zwischen 3 % und 30 %, bevorzugt zwischen 10 % und
25 %.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist auf dem Bahnweg vom Rollenwechsler 06 bis
zum Einlaufen in die Druckeinheit 01 eine Transportvorrichtung 31 für ein nichtmanuelles,
z.B. motorisches Einziehen eines Bahnanfanges vorgesehen. Vorzugsweise
erstreckt sich diese Transportvorrichtung 31 zumindest
auch auf dem Bahnweg bis hinter die Druckeinheit 01. Diese
Transportvorrichtung 31 kann in Verbindung mit der Wendestange 07 prinzipiell
unabhängig
von der speziellen Ausbildung mit Mikroöffnungen 23 sein.
Von besonderem Vorteil ist die Weiterbildung jedoch in Kombination
mit der Ausbildung von Mikroöffnungen 23.
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In
einer perspektivisch in 11 für eine der beiden
gekreuzten die Wendestangen 07 (entsprechend anwendbar
für die
andere Wendestange sowie für
den Fall lediglich eine Wendestange 07 aufweisende Wendestangenanordnung)
beispielhaft dargelegten Ausführung
ist die Transporteinrichtung 31 als Führung 32, z.B. Kettenführung 32,
mit einer in dieser Führung 32 transportierbaren
endlichen Kette 33, z.B. Einziehkette 33, (in 11 nicht
sichtbar) ausgeführt.
Vom Rollenwechsler 06 bzw. von der oberen Umlenkwalze 13 kommend
umläuft
die Kettenführung 32 einen
Randbereich der Wendestange 07 auf einer im wesentlichen
helix- oder spiralförmigen Bahn
um ca. 90 bis 115°,
bevor sie anschließend
mit im wesentlichen horizontalem Verlauf bis zur zweiten Wendestange 07 verläuft und
diese ebenfalls in deren oberen Randbereich auf einer im wesentlichen helix-
oder spiralförmigen
Bahn um ca. 90 bis 115° umläuft.
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Um
die helix- oder spiralförmige
Bahn der Einziehkette 33 in der Führung 32 zu ermöglichen
ist diese vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie in zwei zu ihrer
Transportrichtung senkrecht stehenden Raumrichtungen zumindest um
einen Krümmungsradius
von höchstens
1.000 mm krümmbar
ist. Eine vorteilhafte Ausführung
der in der Führung 32 geführten Kette 33 ist
in 12 dargestellt. Die Kette 33 weist jeweils
auf Bolzen 34 gelagerte Rollen auf, wobei die Bolzen 34 mittels
Laschen beabstandet verbunden sind. Damit die Kette 33 nicht
nur eine Schwenkbewegung um die Längsachsen der Bolzen 34 – d.h. eine
Krümmung
in eine erste Raumrichtung – ausführen kann,
sind z.B. die Bohrungen in den Laschen etwas größer als der Durchmesser der
Bolzen 34, so dass die Kette 33 zusätzlich quer
zur Laufrichtung bzw. in Längsachsenrichtung
der Bolzen 34 (zweite Raumrichtung) krümmbar ist. Im gekrümmten Zustand
ergibt sich vorteilhaft ein maximaler Krümmungsradius R33 von 1.000
mm oder vorzugsweise aber kleiner 600 mm, insbesondere bevorzugt
kleiner als 500 mm. Der für
obige Angaben gekrümmte
Zustand versteht sich selbstverständlich als Krümmung im
Bereich von Kraftanwendungen ohne resultierende irreversible Verformungen
oder Zerstörung.
Auch ist es möglich,
den Bolzen 34 in seiner Längsrichtung mit unterschiedlichen
Durchmessern, insbesondere ballig, auszuführen.
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Die
Transportvorrichtung 31 kann in einer in 13 dargestellten
Ausführung
ein als Band 37, z.B. Einziehband 37, ausgebildetes
Transportmittel aufweisen, welches entweder als umlaufendes oder als
endliches, beidseitig zu spulendes Band 37 über entsprechende
Bandrollen 38 auf dem Bahnweg um die Wendestangen 07 geführt wird.
In 6 ist ein derartiges Band 37 am Beispiel
eines umlaufenden Bandsystems mit stromab- und stromaufwärts laufendem
Ast angedeutet, und in einer perspektivischen Darstellung in 13 und
der Detailansicht in 14 im Hinblick auf die Bandführung um
die Wendestange 07 herum ergänzt. Vom Rollenwechsler 06 kommend
wird der stromabwärts
(in Transportrichtung der Bahn 03) laufende Ast über zwei
Bandrollen 38 um die Höhe
der Wendestange 07 herumgeführt und erfährt anschließend über eine
weitere Bandrolle 38 einen Richtungswechsel um 90°. Der stromaufwärts laufende
Aste erfährt
gleichzeitig die selbe Führung
in umgekehrter Reihenfolge. Ist ein Bahnanfang am Band 37 fixiert,
so wird dieser um die Wendestange 07 herumgeführt und
um 90° zu
seiner vorhergehenden Transportrichtung abgelenkt.
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Auf
dem Weg zwischen Rollenwechsler 06 und Druckeinheit 01 erfolgt
ein Einziehen von ganzen Bahnen 03, welche z.B. eine Breite
von mindestens zwei, z.B. vier, sechs oder gar acht, Zeitungsseiten eines
Broadsheetformates aufweisen.
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Zum
Einziehen einer Bahn 03 wird deren Bahnanfang, ein z.B.
dreieckförmiger
Bahnanfang 39; 41, an das Band 37 oder
ein in 12 angedeutetes Haltemittel 36,
z.B. eine Kupplung, Haken oder Mitnehmen, der Kette 33 gekoppelt.
Hierzu wird beispielsweise entweder ein Materialbahnanfang selbst zu
einer in etwa dreieckförmigen
Einziehspitze 39 präpariert
(siehe 6a)), an der Spitze mit einem dem
Haltemittel 36 korrespondierenden Mittel versehen und angekoppelt
oder aber es wird ein dreieckförmiges
Einziehtuch 41 (siehe 6b))
aus einem von Papier verschiedenen Material, z.B. Kunststoff, an
den Materialbahnanfang angebracht, und dessen Spitze über ein
zum Haltemittel 36 korrespondierenden Mittel an das Einziehband
oder die Kette 33 gekoppelt. Während des gesamten Einziehvorganges oder
z.B. ab dem Moment, dass die Einziehspitze 39 oder das
Einziehtuch 41 die Wendestange 07 beginnt zu umschlingen,
wird die betreffende Wendestange 07 mit Druckluft beaufschlagt.
Während
des Einziehvorganges tritt dann sowohl aus Mikroöffnungen 23 der umschlungenen,
als auch der nicht und/oder noch nicht umschlungenen Bereiche der
Wendestange 07 Luft aus – und zwar ohne dass das Luftpolster in
den umschlungenen Bereichen durch nichtabgedeckte Mikroöffnungen 23 zusammenfällt. Das
durch die austretende Luft erzeugte Luftpolster sorgt für verminderte
Reibung, sodass insbesondere auch Einziehtücher 41 beim automatischen
Einzug verwendbar sind, welche einen höheren Reibungskoeffizienten
aufweisen als das einzuziehende Papier. Bei der Anwendung von Mikroöffnungen 23 ist
der Verluststrom im noch nicht durch die dreieckförmige Spitze
(Einziehspitze 39 oder Einziehtuch 41) abgedeckten
Bereich gering und daher die Luftpolsterbildung im bereits bedeckten
Bereich wirksam.
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- 01
- bahnbe-
und/oder -verarbeitendes Aggregat, Druckeinheit
- 02
- Druckwerk
- 03
- Materialbahn,
Papierbahn, Bahn
- 04
- rotierendes
Bearbeitungswerkzeug, Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
- 05
- Formzylinder
- 06
- Rollenträger, Rollenwechsler
- 07
- Umlenkstange,
Wendestange
- 08
- Rolle,
Materialrolle, Papierrolle
- 09
- Seitengestell
- 10
-
- 11
- Seitengestell
- 12
- Trichteraufbau
- 13
- Umlenkwalze
- 14
- Einzugwerk
- 15
-
- 16
- Zugwalze
- 17
- Bedienplatttorm
- 18
- Umlenkwalze
- 19
- Falztrichter
- 20
- Falzapparat
- 21
- Wendestange
- 22
- Rollenbeschickungseinrichtung
- 23
- Austrittsöffnung,
Luftaustrittsöffnung,
Mikroöffnung
- 24
- Grundkörper
- 25
-
- 26
- Innenraum
- 27
- Mikrobohrung
- 28
- Öffnung
- 29
- mikroporöse Schicht
- 30
-
- 31
- Transportvorrichtung
- 32
- Führung, Kettenführung
- 33
- Kette,
Einziehkette
- 34
- Bolzen
- 35
-
- 36
- Haltemittel
- 37
- Band,
Einziehband
- 38
- Bandrolle
- 39
- Bahnanfang,
Einziehspitze
- 40
-
- 41
- Bahnanfang,
Einziehtuch
- 42
- Umlenkwalze
- a01
- Abstand
- E
- Ebene,
vertikal
- L
- Längsachse
- M
- Maschinenmittelebene
- L07
- Länge, wirksam
- R04
- Rotationsachse
- R08
- Rotationsachse
- R33
- Krümmungsradius
- T1
- Transportrichtung
- T2
- Transportrichtung